„Das Glück ist ein Vogerl, fliegt ein und fliegt aus. Und eh du dich versiehst, hast du es im Haus.“ Das stand auf dem Deckerl, das meine Oma in der Küche immer an der Wand hängen hatte. Ihr Wandspruch. Sie hatte noch viele andere solcher Deckerl, bestickt mit Sinnsprüchen und Haussegen.

Al s meine Oma verstorben war, habe ich leider nur zwei dieser Deckerl behalten. Ich hatte damals noch keinen Sinn für so etwas. Heute tut es mir leid, dass  ich mir nicht alle genommen habe. Die zwei, die ich noch habe, möchte ich euch vorstellen:
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Gerade in Zeiten, in denen so viele Menschen fliehen müssen, ihr Zuhause verlieren, sagt dieser Sinnspruch das aus, was uns alle berührt. Wir Menschen brauchen einen Ort zum Leben, der uns Sicherheit bietet und uns zufrieden leben lässt.

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Der zweite Sinnspruch wurde von meiner Uroma als Kind gestickt. Eigentlich ist es ja kein Deckerl mit Sinnspruch sondern die Vorbereitung auf den Tod. Damals stickte man sich schon als Kind sein „Abspeistuch“, so hat es meine Oma genannt. Dieses Tuch hat man aufbewahrt und nur ein Mal benutzt. Wenn man sterbend im Bett liegt und vom Priester das letzte Mal die Hostie bekommt. Dann liegt das Tuch auf der Brust des Sterbenden. Auf dem Abspeistuch meiner Uroma von 1902 steht: O Jesus in der letzten Noth, stärk uns mit dem Himmelsbrod. In den letzten End mit den allerheiligsten Sakrament“.

Ich halte beide Deckerl in Ehren, das fürs Leben und das fürs Sterben. Gehört ja zusammen!

Was habt ihr für Sinnsprüche und Haussegen auf diversen Deckerl und Tüchern eurer Omas und Uromas?

Der Heilige Abend naht und wer noch keine Zeit gefunden hat um Kekserl zu backen,  hier noch ein ganz traditionelles Vanillekipferl – Rezept , das so einen herrlichen Adventduft verströmt und auch meine Lieblingskeks – Sorte ist.
Zutaten :
10 dag Butter,  14 dag glattes Mehl, 1 Prise Salz, 4 dag Staubzucker, 5 dag geriebene Walnüsse, Staubzucker und Vanillezucker zum Wälzen
Zubereitung :
Ihr könnt  auch Haselnüsse verwenden,  der Vorteil der Walnüsse ist, dass durch das Reiben das Fett gut austritt und dadurch der Teig geschmeidiger wird.
imageAlles zu einem glatten Teig verarbeiten und für ca. 1 Stunde kühl stellen. Ihr könnt den Teig vierteln und dann  fingerdicke Rollen formen und je nachdem wie groß ihr die Kipferl wollt Teigstücke abschneiden und zu Kipferl formen.
Für 10-12 min bei 180 Grad ins Rohr.  Noch warm in einem Staub- Vanillezuckergemisch wälzen.  In eine Keksdose geben und nach 2 Tagen sind die Kekse schön mürbe.

Für heuer wird meine Keksbackstube geschlossen,  es freut mich, wenn ihr das ein oder andere Rezept ausprobiert habt. Bis nächstes Jahr.

 von Adis Šerifović

Wer kennt das nicht? Man wacht in der Früh auf und ist irgendwie total demotiviert. Das Bett ist viel zu kuschelig um aufstehen zu wollen und so ganz freut man sich nicht auf den Tag. Aber es geht anders und der Mensch kann sich prima selbst motivieren um den Tag erfolgreich zu starten und daraus was etwas Produktives zu machen!

 

Hier meine 5 Tipps:

 

1) Vorstellen und Träumen: Denken wir uns ein schönes Zukunftsbild durch, wo wir sagen können: Das macht mich glücklich – daraufhin möchte ich arbeiten. Einfach den Gedanken freien Lauf lassen und sich inspirieren lassen!

2) Gute Angewohnheiten finden – schlechte Angewohnheiten fallen lassen: Wieso den Tag nicht mit einer neuen, guten Angewohnheit starten und dafür mit einer schlechten Angewohnheit aufhören? Mehr Obst, dafür weniger Süßes – oder nur Wasser, statt zuckerhaltige Getränke usw. Da kann man auch richtig kreativ werden ;-)

3) Inspiration suchen: Sei es in Büchern oder mit motivierenden und erfolgreichen („Erfolg“ kann unterschiedlich definiert sein) Menschen Zeit verbringen und von ihnen lernen. Oder in motivierenden Biografien von bekannten Persönlichkeiten.

4) Ein/e Weltverbesser/in sein: Warum nicht bewusst mal den Müll aufheben von irgendwo. Ist nicht meiner? Ist doch egal! Oder statt sich das nächste Croissant vom Bäcker zu holen, lieber einer Bettlerin oder einem Bettler etwas Warmes zu trinken und eine Jause kaufen? Machen wir die Welt ein Stückchen besser!

5) Positiv denken: Ja, es kann wirklich schwierig sein. Aber man kann sich vornehmen beim Hinausgehen aus dem Haus, dass es ein Grundprinzip von einem selbst ist, positiv zu denken und positiv zu handeln – und sich dementsprechend auch gut zureden. „Das schaffe ich“, „Ich lasse mich nicht unterkriegen“!

 

Und vergesst nicht: Genießt die schönen Momente des Tages mit einem Lächeln!

Als ich vor vielen Jahren nach Grödig zog, lernte ich eine damals junge Frau kennen. Von Anfang an verstanden wir uns prächtig und bis heute haben wir eine tiefe Freundschaft. Bald darauf lernte ich auch ihre Familie kennen. Ihre Eltern stammen aus Siebenbürgen, das liegt in Rumänien. Die Mutter besagter Freundin, wir nennen sie hier mal Mama T., ist nicht nur herzensgut, sie ist auch eine Meisterin im Herstellen von Eierlikör.

Eierlikör war ja von klein auf nichts für mich, habe ich dieses Getränk doch immer mit meiner Oma verbunden. Die liebte ihn und bekam ihn von der Familie immer wieder mal geschenkt. Der Gute von Ei-Ei-Ei Verpoorten! Der wurde dann genüsslich von Oma und Opa beim Fernsehen gesüffelt.

Jetzt war dann wohl meine Zeit gekommen. Natürlich wurde mir beim ersten Treffen mit Mama T. ein Stamperl selbstgemachter Eierlikör angeboten. Man hat ja Erziehung genossen und nicht gleich mit iiiiihhhh dankend abgelehnt. Und siehe da…der schmeckte hervorragend! Und war alsgerade süffig! Wunderbar cremig und mit viel Geist. Aufgrund der Süffigkeit haben wir im Freundeskreis nach diversen Abendessen einiges davon runtergekippt, da sah man dann schon mal Sterne.

Seit damals gehöre ich zu den Glücklichen, die alljährlich zur Adventszeit von Mama T. mit dieser tollen Gabe bedacht werden. Diese Woche war es wieder soweit. Ich bekam einen Anruf und nach einem kurzen Austausch unserer körperlichen Leiden, sagte die Gute, sie war wieder mal fleißig mit der Produktion und sie schickt mir gleich frühmorgens ihren Gatten vorbei mit meiner Ration. Freu! Das war am Montag und somit ein sehr guter Wochenstart. Lächelnd rollte ich ins Bad, so dass ich frisch und fröhlich die alljährlich freudig erwartete Gabe in Empfang nehmen konnte.

Man sieht, auch kleine Sachen machen Freude! Noch dazu, wenn sie mit Liebe gemacht und geschenkt werden!

Und vergesst nicht: Genießt die schönen Momente des Tages mit einem Lächeln!

Maroni sind typsich für Herbst und Winter. Alle mögen sie, wenn es draußen kalt ist, frisch vom Maronistand. Aber man kann sie auch zum Backen verwenden. Sie geben etwa Keksen eine wunderbare winterliche Geschmacksnote.

Das braucht man für 100 Stück:

20 Deka Mehl

20 Deka ausgelöste Maroni

15 Deka Zucker

3 Esslöffel Schlagobers (oder Milch)

15 Deka Butter

Schokolade

Kokosfett

Zuckerperlen

Und so geht es:

a6Die Maroni zerdrücken und mit dem Schlagobers vermengen.

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Das Mehl auf die Arbeitsfläche sieben. Die Butter darüberreiben und mit dem Mehl verbröseln. Maronipüree und Zucker dazugeben.

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Rasch zu einem geschmeidigen Mürbteig verkneten.

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Auf der bemehlten Arbeitsfläche den Teig auswalken. Herzen ausstechen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech platzieren. Im auf 180 Grad vorgeheizten Backrohr für etwa 12 Minuten hell backen. Schokolade mit ein bisschen Kokosfett, das ist für den Glanz, im Wasserbad erwärmen. Die ausgekühlten Herzen zur Hälfte in die Schoko tunken und mit einer Zuckerperle verzieren.

Gutes Gelingen!

Gekostet habe ich die Mostkekse zum ersten Mal in Oberösterreich, das Rezept ist jedoch aus dem Burgenland. Ich backe normal immer mit Butter, aber ich hab mir sagen lassen, das bei den Mostkeksen Rama verwendet werden soll, weil sie dann länger haltbar sind. Die Mostkekse sind ganz einfach zu machen.
Zutaten:
400g Mehl, 400g Rama, 7 EL Most, Marmelade zum Füllen, Staubzucker zum Wälzen
Zubereitung: DSC_0303
Mehl, Rama und Most miteinander zu einem Teig verkneten. Runde Scheiben ausstechen und mit Marmelade füllen und halbmondförmig zusammenklappen. Kekse bei 180 grad backen – nicht zu dunkel – noch heiß in Staubzucker wälzen und dann genießen.
Bis zum nächsten Rezept – meinen Lieblingskeksen, Vanillekipferl.