Die Burka/Kopftuch/Burkini/Niquab – Diskussion geht schon seit Wochen. Meine Meinung dazu habe ich kundgetan:

Jeder und jede soll nach der eigenen Facon glücklich werden ohne Zwang durch Politik, Religion oder Tradition.

Da ging es um junge, mittelalte und ältere Frauen. Aber wie ist das eigentlich mit Kindern, also auch kleinen Mädchen? In den letzten Jahren begegnen mir immer wieder Mädchen, verhüllt mit einem Kopftuch, die auf dem Weg in den Kindergarten oder in die Volksschule sind. Ein Kopftuch, so habe ich das gelernt, gelesen, soll ja die Reize einer Frau verhüllen. Und die Frau soll vor den „begehrenden“ Blicken fremder Männer geschützt werden. Gut, wer sich so besser und sicherer fühlt, soll es tragen. Ich habe ja das Vertrauen, dass Männer mit mir normalen Umgang haben, auch wenn mein Haar unbedeckt ist.

Aber was mir sauer aufstößt ist die Annahme, dass kleine Mädchen im Alltag vor den lüsternen Blicken von allen Männern geschützt werden müssen. Kleine Mädchen sind per se keine sexuellen Objekte. Wer einem kleinen Mädchen unter diesem Aspekt ein Kopftuch aufsetzt, respektiert ein Kind nicht als Kind. Darum ist es mir wichtig, dass kleine Mädchen im Kindergarten frei und unbedeckt ihr Kindsein genießen können. Darum keine verhüllenden Kopftücher für Mädchen im Kindergarten!

von Bernhard Damoser

Spätestens seit Herbst 2015 ist die Flüchtlingsthematik in aller Munde und DAS Thema in den Medien, am Stammtisch und überhaupt. Menschen haben ja verschiedenste Gründe und Begründungen, ihre Heimat zu verlassen – sei es wegen Krieg, Armut oder aus höchstpersönlichen Gründen. Im Rahmen meiner Tätigkeit in der HOSI Salzburg und im Zuge meiner Masterarbeit habe ich mich mit der Situation von Asylwerber*innen mit LGBTI-Hintergrund auseinandergesetzt. LGBTI ist ein internationaler Sammelbegriff für schwule, lesbische, bisexuelle, transidente sowie intersexuelle Menschen. Als QUEER bezeichnen sich Menschen, die sich eben nicht in eine heterosexuelle Norm einfügen lassen wollen bzw. können. Ich beschäftige mich also mit der Lebensgeschichte sowie der aktuellen Lebensrealität von Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung bzw. geschlechtlichen Identität von zu Hause flüchten mussten und in Österreich gelandet sind.

Tod den Homosexuellen?

Die Geschichten und Erfahrungen, die diese Menschen zu erzählen haben, sind alles andere als banal, sie sind zumeist sehr bewegend und teils verstörend. Man muss sich dabei vor Augen führen, dass im Jahr 2016 Homosexualität in beinahe 80 Ländern der Erde strafbar ist, man also offiziell dafür verfolgt wird, einen Menschen des gleichen Geschlechts zu begehren bzw. zu lieben. In acht Staaten (Saudi-Arabien, Iran, Mauretanien, Jemen, Somalia, Nordnigeria, Irak, sowie in den vom IS besetzen Gebieten Syriens und Teilen Afghanistans), in denen überwiegend die Scharia-Gesetzgebung gilt, steht auf homosexuelle Lebensweisen gar die Todesstrafe!! Doch auch in Ländern, in denen LGBTI-Lebensweisen nicht offiziell bestraft werden (vgl. Russland, Südost-Europa, etc) haben diese Menschen häufig mit gesellschaftlicher Ausgrenzung und Gewalt zu rechnen. Auch Trans*- und Inter*-Personen werden häufig verfolgt und gesellschaftlich geächtet, weil sie sich nicht einem starren Geschlechtersystem anpassen wollen bzw. können.

Einzige Chance: Flucht

So bleibt diesen Menschen in den Herkunftsländern häufig nur ein Leben in permanenter Furcht vor Verfolgung, Ausgrenzung, Diskriminierung oder Tod. In einigen Gebieten, vor allem in der arabischen Welt, ist männliche Homosexualität zwar weit verbreitet, jedoch wird (wenn überhaupt) nur der männliche, aktive Part beim Sex akzeptiert. Als „weiblich“ abgestempelte Männer sind demnach einer großen Stigmatisierung und sexueller Gewalt ausgesetzt. Als Alternative besteht häufig nur die oft gefährliche Flucht in Länder, in denen Menschen mit LGBTI-Hintergrund freier leben können und mehr vor Verfolgung geschützt sind, beispielsweise nach Österreich.

In zahlreichen Gesprächen mit betroffenen Asylwerber*innen wurde mir über Angst, Verfolgung und Unterdrückung in den Heimatländern sowie über enttäuschte Hoffnungen hierzulande berichtet. LGBTI-Flüchtlinge sind wie beispielsweise auch allein reisende Frauen oder christliche Minderheiten in den Massenunterkünften des Asylwesens auch in Europa bzw. Österreich häufig Gewalt und Diskriminierung durch andere Bewohner ausgesetzt. Die Angst vor der Herkunftscommunity wurde mir in allen Gesprächen als äußerst belastend und bedrohlich geschildert. Problematisch ist in diesem Zusammenhang auch, dass Mitarbeiter*innen in Behörden und in den Unterkünften dahingehend oft wenig sensibilisiert sind oder zeitliche Ressourcen schlichtweg fehlen. Folgendes Zitat eines schwulen, irakischen Asylwerbers verdeutlicht die Situation in der Unterbringung:

“It’s difficult to keep your emotion in. It’s very difficult not to find anyone to tell. It’s very difficult and I’m crying a lot, I’m crying every day but I cannot find someone to hug and cry.”

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Mehr Hilfe durch Information

Umso wichtiger ist es, dass ein Bewusstsein für die mehrfache Diskriminierung dieser Menschen geschaffen wird, und zwar in der Politik, in den Asylbehörden und den entsprechenden Einrichtungen. Das Leid von geflüchteten LGBTI-Personen hat während des Asylverfahrens im Aufnahmeland häufig kein Ende und deren Situation kann nur durch zielgruppengerechte, geschützte Unterbringungsformen sowie entsprechende Beratung und Betreuung wesentlich verbessert werden. Um hier wichtige und richtige Schritte zu setzen, müssen wesentliche Entscheidungsträger und Organisationen im Asylbereich diese Problematik erkennen und die Herausforderung gemeinsam angehen. LGBTI-Organisationen wie die HOSI spielen hierbei eine zentrale Rolle und könnten in puncto Sensibilisierung, Wissenstransfer sowie Betreuung und Begleitung betroffener Personen wesentliche Aufgaben übernehmen, sofern die finanziellen und personellen Rahmenbedingungen sichergestellt werden. Ich hoffe, mit diesen Zeilen etwas zu dieser Bewusstseinsbildung beitragen zu können, denn diese Menschen verdienen es einfach, gehört und aus ihrer oft unerträglichen Situation befreit zu werden.

von Diana Visin

Mich „kriegen“ hier auch die Medien mit den aktuellen Nachrichten rund um Terror, Krieg und Integrationsproblemen und obwohl ich mich immer wieder entscheide, dass „sie“ mich nicht kriegen mit der Angst und ich mir bewusst keine Nachrichten mehr anschaue, lässt mich dieses Thema nicht los und beschäftigt mich. Ich stelle mir immer wieder die Frage, was wir tun können und wie wir am Besten wirken können.

Nach dem ich hier in Seekirchen/Salzburg Umgebung tagtäglich so viel Wertvolles erlebe, möchte ich das gerne teilen und dass auch solche Nachrichten um die Welt gehen. Es ist mir ein großes Anliegen, dass viele Menschen von diesen Bereicherungen und dem Wohlwollen unserer neuen Nachbarn erfahren.

Ich möchte gerne davon berichten, wie viel Bereicherung wir hier vor Ort erfahren um das in die Welt zu bringen, was alles möglich ist.  Möge es auch Menschen erreichen, die sich noch unsicher sind oder Angst haben.

Fast genau vor einem Jahr hat hier in Salzburg alles begonnen, als tausende Menschen mit den Zügen durchgereist sind und Hilfe gesucht haben. Durch meine Mutter und andere Vorbilder kam ich einfach dorthin. Ich habe immer schon gerne geholfen und Menschen unterstützt doch ehrlich gesagt, habe ich mir die „Flüchtlingshilfe“  nicht ausgesucht. Jetzt im Nachhinein gesehen beziehungsweise mitten drinnen, kann ich nur sagen; ich bereue keinen einzigen Tag.

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Wertvolle Begegnungen

Es kam alles ganz anders als gedacht aber zutiefst bereichernd. Alles ging hier eigentlich  ganz schnell; von den Zügen am Bahnhof zu den Notschlafstellen, Duscheinrichtungen, Kinderbetreuungen etc… Da war es einfach nur – in der Not da zu sein und zu helfen, was für mich möglich war. Dabei erlebte ich von der 1. Stunde an so viel Berührendes, so viel Dankbarkeit von all diesen Menschen aus Afghanistan, Syrien, Irak, Iran etc. Die Begegnungen waren von Beginn an sehr wertvoll. Meine Welt wurde auf den Kopf gestellt und ich habe mich bewusst dazu entschieden, mit all dem auseinander zu setzen und zu konfrontieren und nicht wegzusehen. Ich hatte genauso Hemmungen und Berührungsängste vor dem Fremden und der doch so anderen Kultur. Mit Hilfe und Unterstützung habe ich mich eingelassen und mein Horizont wurde wirklich erweitert.

Durch all diese Aktionen entstanden Beziehungen und Freundschaften, die meine Welt so sehr bereichern. Unsere Familie wird immer größer und ich habe mittlerweile afghanische Brüder und Schwestern und eine syrische Familie mit Kindern, die mir sehr am Herzen liegen. Sie haben mich in ihre Welt hineingelassen. Mittlerweile gehen sie in unserem Haus ein und aus. Neben diesen engen Kontakten gibt es viele weitere wertvolle Bekanntschaften und Freundschaften.

Miteinander leben

Gemeinsam feiern wir Feste, tanzen, kochen, singen und lachen miteinander. Wir lernen von einander und tauschen Essen, Sprache sowie unsere Geschichten aus. Ich muss ehrlich sagen, ich fühle mich so wohl in deren Umgebung, d4vieles fällt so leicht und ist schon natürlich und selbstverständlich geworden.

Es gibt so viele Begegnungen, Einladungen und Wertvolles, dass ich das gar nicht alles hier in Worte fassen kann.

Nachdem wir viele persönliche Geschichten von den Menschen gehört haben, die uns ihr Vertrauen schenken, finde ich am Berührendsten, dass nach all dem, was viele von ihnen erlebt haben, sie trotzdem so viel Spaß und Freude im Leben haben und dies in unser Leben bringen. Davor habe ich immer wieder große Achtung und kann darüber nur staunen.

Wir leben hier wirklich einen Alltag miteinander, da genau zwei Flüchtlingshäuser in unserer Siedlung gebaut worden sind und sie direkt in unserer Nachbarschaft wohnen. Wir sind so oft zum Essen und Tee trinken eingeladen, werden mit ihren Speisen sowie ihrer Gastfreundschaft verköstigt und verwöhnt. Wir genießen die Gemeinschaft sehr mit Ihnen. In unserem Leben sind sie offen, dankbar und hilfsbereit. Es ist oft so, dass sie ein Lachen und ein Strahlen in unser Leben bringen!

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Aus „Arbeit“ wird Beziehung

Mittlerweile ist es keine „Flüchtlingsarbeit“ mehr, es sind Beziehungen entstanden, wir helfen ihnen, sich hier zu integrieren und wohlzufühlen. Wir versuchen sie bei den enormen Anforderungen die hier an sie gestellt werden zu unterstützen.
Diese beinhalten unter anderem: Deutsch zu lernen, Arbeits-, Wohnungssuche, Frauentreffen, Freizeitaktivitäten etc. Neben all ihren persönlichen Problemen und Familiensituationen durch Trennungen oder Verlust. Dabei stoßen wir selber an unsere Grenzen, können auch nicht ihre gesamten Probleme lösen, doch haben wir beschlossen, ihr Leben hier etwas schöner zu machen, so weit es für uns möglich ist.

Möge diese Bereicherung weitergetragen werden!

Fotos: privat

Heute hatte ich ein kurzes aber sehr eindrückliches Erlebnis am Salzachsee. Ein kinderfeindliches. Ich hab mich so geärgert, dass ich das unbedingt auf Facebook teilen musste.

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Selten, dass eine Facebook Status-Meldung von mir so viele Likes und Kommentare bekommt. Auch Persönliche Nachrichten kamen hereingerauscht. Und das Erlebnis hat mich den ganzen Tag immer wieder beschäftigt. Weil ich es absolut nicht verstehen kann, wie man so grantig auf Kinder reagieren kann, die gar nix, aber rein gar nix machen. Keinen Laut von sich geben, brav im Wasser stehen, nicht pritscheln oder sonst einen Spaß machen. Und die Rückmeldungen zeigen mir, dass das nicht ein Einzelerlebnis war. Und eine Frage beschäftigt mich. Was wollen Menschen von der Zukunft, wenn sie so auf Kinder reagieren? Irgendwie sind die ja die Zukunft. Es sind die gleichen Menschen, die sich dann ganz furchtbar aufregen, wenn ein junger Mensch ihnen im Obus keinen Platz frei macht. Wen wunderts?

Mehr Kinderfreundlichkeit ist gefragt

Kinder lernen Respekt, Freundlichkeit und Miteinander nicht vom Verhalten der Spanischen Wegschnecke sondern von den Erwachsenen, denen sie begegnen. Und darum können wir nur eine respektvolle Zukunft miteinander haben, wenn wir Kinder mögen, ihnen auch mit Respekt begegnen, ganz einfach kinderfreundlich sind. Und ich freue mich über alle, die sich bemühen, genau das zu leben. Denn wenn wir „unsere Kinder“ nicht mögen, dann können wir den Laden zudrehen, dann haben wir als Menschen versagt. Darum  brauchen  wir mehr Kinderfreundlichkeit in Salzburg und dazu müssen wir alle miteinander beitragen. Damit Erlebnisse, wie das am Salzachsee einfach der Vergangenheit angehören!

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Jeder und jede soll nach ihrer Facon glücklich werden ohne Zwang durch Politik, Religion oder Tradition

Wieder einmal eine Burka/Niquab/Tschador/Kopftuch – Diskussion. Ein Thema, das wahrlich jedes Sommerloch füllt. Lange habe ich überlegt, ob ich da jetzt auch noch unbedingt meinen Senf dazugeben soll. In dieser Sache ist eh schon alles gesagt. Denn neu ist die Diskussion nicht, es wiederholt sich. Aber irgendwie kann ich nicht anders. Darum meine ganz persönliche Sicht der Dinge:

Mir ist es grundsätzlich völlig egal, wer sich wie anzieht. Ich mag Menschen, die nicht unbedingt einem modischen Mainstream folgen oder aber einen modischen Spleen haben. Ein lieber Freund mag furchtbar gerne Westernstiefel, ich trage Jahr und Tag meine Armreifen und eine gute Freundin zieht seit Jahren am liebsten pinke Kleidung an. Darum habe ich auch kein Problem mit traditioneller Kleidung, auch mit religiöser traditioneller Kleidung. Wer es mag bitte anziehen.

Das könnte jetzt mein Statement dazu gewesen sein. Ist es aber nicht, weil der Stoff auch ein politischer ist im Gegensatz zu Westernstiefel und Armreifen. Pink taugte auch für eine politische Diskussion.

Den Schleier ablegen

Aber hier geht es um den Stoff, den sich muslimische Frauen um den Kopf hüllen. In unzähligen Varianten, mal einfach, mal völlig dekorativ. Was ich nicht akzeptabel finde sind alle Formen, die das Gesicht verhüllen, das ist für mich eine Entmenschlichung, das brauche ich nicht. Also Burka geht für mich gar nicht. Die wenigen Frauen, die ich persönlich kannte, die voll verschleiert waren, kamen aus Afghanistan und  besuchten unsere Deutschkurse im Verein VIELE, das ist jetzt auch schon gut 10 Jahre her. Und diese Frauen atmeten jedes Mal auf, wenn sie unsere Räumlichkeiten betraten, denn da konnten sie die Verschleierung ablegen, es waren ja nur Frauen bei uns im Verein. Keine hat mir jemals gesagt, dass sie diese Verschleierung mit Freude trägt.

Die Kopftuchmode ändert sich

Die Kopftücher meiner Schülerinnen wandelten sich auch innerhalb der 20 Jahre, 1993-2013, in denen ich unterrichtete. Waren es anfangs meist Frauen, die ihre Kopftücher mit einem Knoten unter dem Kinn banden, hatte ich zum Schluss viele Schülerinnen, die die Variante mit dem Dutt am Hinterkopf und dem Tuch unter dem Tuch wählten. Vor 20 Jahren war es gar nicht schlimm, wenn ein paar Haare rauslugten, jetzt ist es sehr streng. Und es tragen auch mehr Frauen Kopftuch als früher, das ist mein Empfinden. Die meisten von ihnen freiwillig. Von manchen weiß ich, dass sie es gegen den Wunsch der Eltern oder auch Ehemänner tragen. Auch eine Form der Willensbildung.

Der Zwang zum Kopftuch

Aber es gibt ebenso Mädchen und Frauen, die es tragen müssen. Die ohne Bedeckung nicht raus dürfen. Und das mitten in Österreich. Beschämend ist das. Diese Frauen fühlen sich oft alleine gelassen. Uns Bio-Österreicher kümmert es nicht besonders und in den eigenen Communities finden sie wenig bis keine Unterstützung, wenn sie mit unverhülltem Kopf leben möchten. Während wir ständig darüber diskutieren, ob eine muslimische Frau eh überall ihren Kopf bedecken darf, vergessen wir auf jene, die das nicht möchten, aber müssen. Da wünsche ich mir einen stärkeren Schulterschluss in der Politik, den Glaubensgemeinschaften, den NGOs und den Communities.

Für oder gegen das Kopftuch?

Aber was ich mir am allermeisten wünsche ist, dass endlich Schluss ist mit der jahrzehntelangen Diskussion. Rund um Burka, Kopftuch oder Haar pur. Das bringt uns im Zusammenleben nicht unbedingt weiter, sondern trägt immer wieder dazu bei, dass wir vor lauter Kopftuchdiskussion übersehen was die meisten von uns, ob ohne oder mit Kopftuch gemeinsam haben:

Jeder und jede soll nach der eigenen Facon glücklich werden

ohne Zwang durch Politik, Religion oder Tradition

von Gabriele Rothuber

Antwort: „Weil das ein Schwimmbad ist, in dem alle was anhaben. Auch die Kinder. Es gibt auch

Bäder, wo alle nackt sind – auch die Erwachsenen.“

In den öffentlichen Schwimmbädern herrscht „Badehosenpflicht“. Das hat einerseits hygienische Gründe, „Schwimmwindeln“ etwa  boomen seit Jahren. Andererseits sollen Kinder hier auch vor den Blicken und womöglich Fotos Erwachsener geschützt werden.

Wo kann man nackt baden?

Natürlich sind es wunderbare Körpererfahrungen, nackt im Wasser zu plantschen – wenn Sie die private Möglichkeit dazu haben, gönnen Sie Ihren Kindern diesen Spaß!

Sollten Sie selbst gerne nackt in der Sonne liegen, also FKK-Anlagen frequentieren – „da haben sich alle ausgemacht, nackt zu sein“ – achten Sie auf kindliche Schamgefühle. Es kann für Kinder viele Sommer völlig in Ordnung sein, fremde nackte Menschen zu sehen. Es wird wahrscheinlich aber der Zeitpunkt kommen, wo das extrem peinlich wird und großes Unbehagen auslöst.

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