Die einfachsten Speisen sind oft die Besten. Man braucht nur wenige Zutaten und es ist schnell gemacht. Besonders gerne habe ich es, wenn man zum Beispiel altes Brot verwerten kann. Vor kurzem habe ich eine Südtiroler Köstlichkeit gegessen. Die Köchin hat mir ihr einfaches Rezept verraten und ich habe es gleich nachmachen müssen: Gratin mit Marillen

Das braucht man fürs Gratin

altes Weißbrot oder Milchbrot

1/2 Liter Milch

3 Eier (von Weieregg)

15-20 Marillen

Butter für die Form

Staubzucker

Man kann es auch mit Zwetschgen, Äpfeln oder einfach mit Marmelade machen. Wer es gerne nussig hat, kann geriebene Haselnüsse oder auch Mandelsplitter dazugeben. Man kann auch ein bisschen Rum in die Milch geben, wenn man ein „Gratin mit Schuss“ machen will.

Und so geht es

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Die Marillen waschen, entkernen und halbieren. In einen Topf geben und etwa 10 Minuten dämpfen.

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Die drei Eier in die Milch geben und gut verquirlen.

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Die Backform gut buttern. Dann eine Schicht geschnittenes Weißbrot oder Milchbrot hineingeben. Zwei Schöpfer der Eiermilch darüber geben. Dann die gedämpften Marillen darauf verteilen.

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Dann  eine Schicht Brot auf die Marillen geben. Die restliche Eiermilch darüber leeren. In den auf 170 Grad vorgeheizten Backofen geben und für etwa 20-30 Minuten drinnen lassen.

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Aus dem Backofen nehmen und etwas Staubzucker darüber streuen. Noch warm servieren!

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Am besten schmeckt mir dazu ein Glas kalter Milch!

Wenn etwas übrig bleibt, kann das Gratin einfach wieder aufgewärmt werden.

Gutes Gelingen!

 von Gabriele Rothuber

Elternantwort: „Nein. Das machen große Jugendliche oder Erwachsene, die sich lieb haben und wenn beide das wollen, auch einfach so, weil es schöne Gefühle macht. Und nicht, weil sie jedes Mal ein Baby wollen.“

Zusatzinfo für größere Kinder: „Eine Frau kann nicht immer schwanger werden, nur wenn eine Eizelle reif ist. Und wenn die beiden kein Baby wollen, dann können sie auch verhüten. Das heißt, dass entweder die Frau Mittel nehmen kann, um nicht schwanger zu werden oder auch der Mann.“

Warum über Verhütung sprechen?

Mit Kindern über Schwangerschaftsverhütung und sexuell übertragbare Krankheiten zu sprechen ist ein wichtiger Bestandteil der Aufklärung und sollte bereits in der Volksschule erfolgen. Nicht, weil sie in diesem Alter etwa Kondome schon so bald brauchen, sondern weil sie noch so „weit weg davon“ sind – und Kondome ein ganz normaler Gebrauchsgegenstand werden sollen.
In einer soeben von Jugendministerin Karmesin in Auftrag gegebenen Studie kam heraus, dass sich nur 28 % der dreihundert 16- bis 30jährigen „sehr gut“ über sexuell übertragbare Krankheiten informiert fühlen. Die Zahl der Infektionen mit Geschlechtskrankheiten (exklusive HIV/AIDS) steigt seit dem Jahr 2000 nahezu stetig.

Keine Schwangerschaft beim 1. Mal?

Leider hält sich bis heute auch die Mär, beim 1. Mal nicht schwanger werden zu können.
Kinder & Jugendliche, für die das Sprechen über Sexualität mit ihren Eltern zum Alltag gehört – deren Fragen beantwortet werden – werden sich auch leichter tun, mit späteren Partner*innen über Verhütung zu reden. Verhütung sollte beide betreffen. Damit sich Jugendliche nicht darauf „verlassen“ müssen, dass „sie eh die Pille“ oder „er eh ein Kondom“ nimmt!

Und: Kinder, die wissen, was ein Kondom ist, verwechseln gebrauchte am Sport- oder Spielplatz bestimmt nicht mit Luftballons!

Wer die letzten 10 Kinderfragen und Elternantworten nachlesen möchte findet sie hier:

10 Kinderfragen zu Liebe und Sexualität

Frauenmantel für Frauenleiden

Seit heuer ist ein Frauenmantel im Garten. Wie der Name schon sagt empfiehlt die Volksmedizin diese Pflanzen für sämtliche Frauenleiden. Also von muttermilchfördernd bis zu Wechseljahrbeschwerden. Mich fasziniert allerdings weniger die Heilwirkung als die Geschichten rund um diese Pflanze. Der Frauenmantel macht etwas ganz besonderes. Er gibt Wasser ab. Das nennt man in der Biologie „Guttation“. Also kann man sagen, dass der Frauenmantel schwitzt. An den Blatträndern sind kleine Tröpfchen und in der Blattmitte sammelt sich das ausgeschwitzte Wasser.

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An den Blatträndern des Frauenmantel sammeln sich die winzigen Tröpfchen

Mit dem Frauenmantel wieder Jungfrau werden

Das ist wunderschön anzusehen. Kein Wunder, dass der Frauenmantel deswegen schon vor Jahrhunderten als besondere Pflanze gesehen wurde. Schon die Alchemisten des Mittelalters sammelten die Tropfen aus den Blättern und hofften damit Gold herstellen zu können. In manchen Gegenden hofften Frauen, dass sie durch den Genuss des Frauenmantelwassers wieder zu Jungfrauen würden. Andere wuschen sich ihr Gesicht damit, um eine jüngere Haut zu bekommen, das Botox des Mittelalters sozusagen. In Büscheln oder Kränzen am Haus angebracht soll es vor Blitzeinschlägen schützen. Neben dem Eisenkraut und dem Mönchspfeffer wird der  Frauenmantel auch heute noch empfohlen, um den weiblichen Hormonhaushalt anzuregen und schneller schwanger zu werden.

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Der Frauenmantel „schwitzt“ Wasser

Mich erfreut der Frauenmantel einfach durch seine besondere Schönheit. Die fächerartigen Blätter und die kleinen gelben Blüten lassen mich jedes Mal lächeln, wenn ich an ihm vorbeigehe. Und manchmal tauche ich einen Finger in den großen Wassertropfen im Blatt und denke an die vielen Menschen, die das auch schon getan haben und oft eine große Hoffnung damit verbunden haben, ob auf ein Kind, die Jungfräulichkeit oder die ewige Jugend.

 

 

Es kann oft so einfach sein! Asylwerber aus Afghanistan haben im Salzburger Lehener Park eine neue Sportart kennen gelernt:  Asphaltstockschießen.  Erstens  eine recht einfache Form der Teilhabe, wie Flüchtlinge leicht mit Einheimischen in Kontakt kommen können. Und zweitens geht es der Stadt Salzburg und dem Jugendbüro darum, mehr Leben in den Lehener Park zu bringen.  Das Ergebnis:  Die Flüchtlinge haben sich dabei sehr geschickt angestellt – und sich dabei mit Österreichern angefreundet, die bisher nur wenig Kontakt mit Asylwerbern zu tun hatten. Fazit: Es geht!

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Asphaltstockschießen im Lehener Park

Sport verbindet, und das bezieht sich nicht nur auf Fußball. In Zusammenarbeit mit dem Jugendbüro der Stadt Salzburg waren Asylwerber eingeladen, die Asphaltbahn im Lehener Park auszuprobieren. Zudem haben die Salzburg Ducks zum American Football eingeladen, Flagfootball auszuprobieren, Ball werfen im Park.

Talente aus Afghanistan

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Zwar konnten die Afghanen das „Blattlschiessen“ nicht wirklich aussprechen, aber dass man ähnliches auch in Asien kennt, war sofort zu erkennen:  Die meisten haben auch mit dem ungewohnten Sportgerät sofort einen Volltreffer nach dem anderen erzielt. Der Sieger, Mohammed, schreibt 97 von 100 Punkten an, eine mehr als bemerkenswert präzise Arbeit für einen Anfänger. Gleich sieben Mal hat er aus 10 Metern Entfernung die rot markierte Mitte, den Zehner, getroffen, nur drei Mal eine Handbreit daneben. Fast ebenso viele Punkte erzielen der Zweit- und der Drittplatzierte, Subhani und Nemat, mit 95 bzw. 94 Punkten. – Ein großes Dankeschön geht dabei an den Gastgeber und Obmann des Landesverbandes der Asphaltschützen, Herr Jakob Eng, der offenbar auch ein ausgezeichneter Techniktrainer ist. Und was auch aufgefallen ist: ALLE teilnehmenden Afghanen verstehen schon Salzburger Dialekt und konnten der Einschulung, die jeden Deutschen Touristen eher überfordert hätte, problemlos folgen.

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Obmann Eng mit Sieger Mohammed

Dass es eine Distanz gibt, war nur anfangs zu spüren, sagt der Präsident des Vereins Sport spricht alle Sprachen, Erwin Himmelbauer. „Eine österreichische Dame hat am Anfang durchblicken lassen, dass sie „die nicht kennt“. Aber dann hat sich etwas sehr Erfreuliches ereignet: Eine Dame aus der Runde der Asphaltstockfreunde, sie hat sich als Frau Tilka vorgestellt, hat aus ihrem eigenen Leben erzählt: Dass sie selber vor 50 Jahren aus Slowenien nach Österreich gekommen ist, anfangs noch ohne die Sprache zu können, und dass sie sehr froh ist, dass sie damals freundlich aufgenommen wurde. – Und dann hat sie „den Buben, denen nach dem Wettkampf bestimmt heiß ist‘ eine Runde Getränke ausgegeben. Und das hat Eindruck und ein Hurra hinterlassen! Für fast alle afghanischen „Buben“ war es ja das erste Mal, dass sie in Österreich auf eine Runde, also aufs mit dabei sein, eingeladen wurden. Und schon wurden Hände geschüttelt und gemeinsame Fotos gemacht!  Danke! Es geht!

 

Ein Grüß Gott als Basis für ein Miteinander

Und dass mit dem Reden die Leute zusammen kommen, das zeigt auch das nächste Beispiel:
Eine Stocksportlerin, Frau Irene aus Wals, hat eine Anregung, wie das Zusammenleben auf recht einfache Weise verbessert werden kann. Ihrer Meinung nach würden sich die Leute in kleineren Ortschaften halt erwarten, dass die Asylwerber, wenn man ihnen auf der Straße begegnet,  grüßen. Einfach nur grüßen. Denn, wenn sie das nicht tun, werden sie eben im Ort als Fremde empfunden. – Etwas zum Nachdenken. Vermutlich ist da was Wahres dran, oder….? Nur eine Kleinigkeit, aber…“

Für Interessenten: Nächster Action-Tag im Lehener Park: 27. August. Mitmachen ist gratis.

Sportliche Wettkämpfe stehen für Fairness, klare Regeln und einen freundschaftlichen Umgang der Wettbewerbsteilnehmer/innen. So weit so schön. Alles heile Welt? Finanzdesaster, Korruption und Ausbeutung lassen daran zweifeln. Mit diesem Beitrag beginnt zu Rio 2016 und den olympischen Spielen eine Zartbitter-Serie unter dem Titel „schneller, höher, ärmer“

Rio

Rio musste Mitte Juni den Finanznotstand erklären. Bereits vor Beginn der Sommerspiele. Bisher kam der Kater meist nachher. Auf die Spiele in London 2012 reagierte die britische Regierung mit Kürzungen beim Sportunterricht in Schulen und im Breitensport. Die Uni Oxford hat berechnet, dass die Kosten bei Olympia durchschnittlich um das 2 ½ Fache überschritten werden. Wenige profitieren, die Rechnung zahlen die Steuerzahler/innen. Korruption, die Zwangsumsiedlung von Tausenden in Brasilien und zu befürchtende 4.000 tote Bauarbeiter in Katar machen deutlich: Transparenz und Menschenrechte zählen bei Megasport-Events nicht.

Zurück zum menschlichen Maß

Ein erstes Umdenken beginnt. Künftig werden die EM-Spiele auf mehrere europäische Länder aufgeteilt. Das kann ein Weg in die richtige Richtung sein. Kein Megaevent an einem Ort, sondern geteilte Kosten, Pflichten, Ehre und Nutzen. Für besonders geltungsbedürftige Herrscher autoritärer Regime wie Russlands Präsident Putin (Fußball WM 2018) oder die Scheichs aus Katar (WM 2022) wird das jedoch nicht ausreichen. Es braucht finanzielle Obergrenzen. Auch zum Schutz der Bevölkerung der Austragungsländer vor diesen Autokraten. Und es braucht eine zweifache „olympische Charta“: Alle Austragungskandidaten verpflichten sich zur Einhaltung der Menschenrechte und definierter Nachhaltigkeitskriterien. Es ist müßig wenn Spitzenfunktionäre in Sonntagsreden die olympischen Spiele 1994 in Lillehammer als letzte Spiele „mit menschlichem Maß“ loben, mit ihrem Handeln jedoch diese olympische Idee immer wieder ins Gegenteil verkehren. Höher und weiter, zugunsten weniger (Sportfunktionäre und bevorzugten Großunternehmen) und auf Kosten vieler, entspricht dem Geist einer entkoppelten Sport- oder Finanzwirtschaft, widerspricht aber dem Gemeinwohl. Der Widerstand gegen Megasportevents dieser Art nimmt Fahrt auf. In Austragungsländern genauso wie in Österreich. Initiativen wie nossojogo.at oder menschrechte-sind-olympisch.at stehen dafür Pate. Solche zivilgesellschaftlichen Initiativen dauern. Sie benötigen Geduld und Ausdauer. Aber sie geben die Richtung vor und könnten letztlich die olympische Idee mit dem menschlichen Maß versöhnen.

Zufriedenheit breitet sich aus gegen 21 Uhr. Christian Rauch und sein großes Team haben wieder ein wunderbares Festmahl für Jedermann kredenzt. Nicht  für die Reichen und Schönen, die Salzburg im Sommer der Festspiele und des Gesehenwerdens wegen bevölkern. Sondern für die Menschen, die sich kein haubenverdächtiges 5-Gänge Menü leisten können. Salzburgs Köche unter der Leitung von Alois Gasser machen das Schloss Mirabell zum Genussplatz. Garniert ist dieser besondere Abend mit Ausschnitten aus dem Jedermann von Peter Ebner, Erwin Slavetinsky, Josef Gradl, Florian Friedrich und Georg Gruber. Mitglieder des Universitätsorchesters geben die klassische musikalische Umrahmung.

Mehr als 100 Gäste sind gekommen und Christian Rauch meint: „Beim Festmahl sollen unsere Gäste erleben, dass jeder Mensch großen Wert und Würde besitzt. Entsprechend freundschaftlich gehen wir aufeinander zu. Wenn es jemandem finanziell schlecht geht, fragen wir nicht nach. Uns ist einfach jeder herzlich willkommen.“

Es sind herzliche Stunden, ein großes Miteinander und köstliches Essen. Es macht mir Freude teilhaben und mithelfen zu dürfen. Alle arbeiten ehrenamtlich und  finanziert wird es durch private Spenden.

Die Gäste


Das Team


Das Essen