von Patrick Peifenberger Wir haben ein Haus gekauft! Nach Jahren der Suche, die ich im Detail nicht schildern möchte – sagen wir, es war eine Achterbahn der Gefühle – hatten wir ein echtes Schmuckstück gefunden. Baujahr 1950, klassische Ziegelbauweise, guter Grundriss, stadtnah, Garten und Kastenstockfenster. Es war erschwinglich. Wahrscheinlich weil der Verkäufer das Gebäude als […]

Ich bin mit dem Verständnis aufgewachsen, dass sich die Frauenrechte Stück für Stück verbessern und wir Frauen wie die Männer behandelt werden. In vielen Bereichen ist das gelungen, aber nicht in allen.

Der wohl widerständigste Bereich ist die Bezahlung. Immer wenn es ums liebe Geld geht, wird es besonders schwierig. GLEICHER LOHN FÜR GLEICHE ARBEIT! Ich kann es schon nicht mehr hören, jedes Jahr den Equal Pay Day, an dem wir Frauen feststellen, dass es immer noch eine große Bezahllücke zwischen Männlein und Weiblein gibt. Und wieder gibt‘s dann eine Forderung, dass es endlich anders werden sollte. L.A.N.G.W.E.I.L.I.G

Und vor lauter Fordern und Jammern übersehen wir seit Jahren das offensichtlichste, um zum Ziel zu kommen.

Machen wir es doch wie die Menschen in Island.

Schreiben wir es in ein Gesetz, das den gleichen Lohn erzwingt.

Nicht mehr fordern, jammern und bitten – einfach Schluss mit lustig und es tun!

Wer ist dabei?

 

Ich backe für mein Leben gern und kann problemlos verschiedene Teige zubereiten. Aber ein Teig widersetzt sich mir: der Hefeteig. Es braucht meist zwei bis drei Anläufe, bis ich ihn hinkriege. An was es liegt weiß ich nicht, vielleicht hab ich eine schlechte Aura, die Hefepilze zu Arbeitsverweigerern macht. Und für Pizza braucht man einen Hefeteig, normalerweise. Es geht auch anders. Wie, das will ich euch jetzt zeigen. Und gesund und weniger Kohlehydrate hat dieser Teig auch, perfekt wenn man ein bisschen abnehmen will.

Ihr braucht einen Blumenkohl, ein Ei, vier Scheiben Käse und Kräuter.

Als erstes reibt ihr den Blumenkohl, bis ihr etwa 200 Gramm habt. Den restlichen Blumenkohl könnt ihr für Salat verwenden, als Gemüsebeilage oder ihr esst ihn roh, schmeckt super. Oder ihr reibt ihn vollständig und macht einfach dementsprechend mehr Teig, also noch ein Ei und Käsescheiben dazu.

Zum geriebenen Blumenkohl gebt ihr den klein geschnittenen Käse dazu, das Ei und die Kräuter. Das mischt ihr gut durch.

Den Backofen auf 180 Grad Heißluft vorheizen. Den Teig dann dünn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech streichen, bisschen Olivenöl drüberpinseln und für gut 20-30 Minuten in den Ofen geben.

Wenn der Teig eine schöne Bräune hat, wieder aus dem Ofen nehmen.

Dann könnt ihr den Teig mit dem belegen, was ihr am liebsten habt. Gemüse, Salami, Speck, Thunfisch.

Dann kommt alles wieder zurück in den Ofen und die Pizza wird nochmals 10-15 Minuten gebacken.

Lasst es euch schmecken ❤

von Gabriele Rothuber

Wissensvermittlung über geschlechtliche Vielfalt, über Geschlechtsidentitäten, und sexuelle Orientierung ist in Salzburgs Schulen angekommen. Die „Schule der Vielfalt“ der HOSI Salzburg leistet hier großartige Arbeit! Und auch andere sexualpädagogisch Arbeitende greifen diese Themen selbstverständlich und unaufgeregt auf. Das Team der Schule der Vielfalt geht mit LGBT-Personen in die Klassen, vermittelt Infos – und: beantwortet (anonyme) Fragen der Schüler*innen.

Das ist echt tolle Arbeit, baut Hemmungen und Vorurteile ab. Pro Jahr werden so derzeit rund 500 Schüler*innen erreicht. Aber: gebucht werden diese Workshops halt auch nur von den aufgeschlossenen Lehrpersonen. Was ist mit den „anderen“, denen, die vielleicht sogar homophob oder transphob sind? Wie erreicht man diese? Wie erreicht man Lehrende, auch auf Fachhochschulen? Wie erreicht man Unternehmen, die sich in ihrer Unternehmenskultur – hoffentlich neben anderen relevanten Themen wie etwa Sexismus – mit einer offenen und wertschätzenden Kultur gegenüber geschlechtlichen und sexuellen Minderheiten auseinandersetzen möchten?

Dazu hat die HOSI Salzburg einen neuen Bildungsschwerpunkt gesetzt: Das Projekt „Vielfalt im Beruf“, das in Kooperation mit der HIL-Foundation, dem Land und der Stadt Salzburg finanziert wird. Das Konzept hat Kathleen Schröder, Betriebswirtin, Gesundheitspräventologin und diplomierte Mediatorin, ausgearbeitet. Sie bringt auch langjährige Erfahrung aus ähnlichen Bildungsprojekten mit.

Für einen wertschätzenden Umgang braucht es weit mehr als eine offene Grundhaltung. Es braucht Wissen über gesundheitliche Risikofaktoren, die Lebensrealitäten von LGBTI*Personen (Lesbian, Gay, Bi, Trans, Inter), über Anlaufstellen, rechtliche Grundlagen etc.
Das neue Fortbildungsangebot vermitteln dies: diese so genannte Regenbogenkompetenzen. Stehen doch die Farben des Regenbogens für die menschliche Vielfalt.

Damit leistet die HOSI Salzburg wichtige Antidiskriminierungsarbeit: Sie bietet Multiplikator*innen eine umfassende menschenrechtsbasierte und gewaltpräventive Schulung.

Und dass es noch viele Schulungen braucht, damit ALLE Menschen gerne, unbeschwert und gefahrlos in die Schule, Universität oder Arbeit gehen – das zeigen ein paar einfache Fragen, die ich 2016 hier formuliert habe:
https://zartbitter.co.at/gesellschaftspolitik/menschenrechte/was-sind-deine-vor-ur-teile-ein-test/

Seitdem hat sich kaum etwas verändert. Die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtlich Liebende durch den Verfassungsgerichtshof tritt mit 1.1.2019 in Kraft.

Details / Infos unter: http://www.hosi.or.at/2018/01/24/projektstart-vielfalt-im-beruf
Kontakt:
Kathleen Schröder
Projektleitung „Schule der Vielfalt“ und „Vielfalt im Beruf“
Tel.: +43 677 61745933
E.Mail: schule@hosi.or.at

about things, that matter.

das allermeiste in meinem leben – in jedem leben – ist intergalaktisch extrem unerheblich. das ist manchmal tröstlich, manchmal beruhigend und manchmal sehr resignativ, wenn nicht sogar fatalistisch.

bleibt die frage nach den dingen, die doch etwas ausmachem. die etwas bedeuten – und vor allem: für wen?

robert pimm lässt in seinem neuen roman „blood summit“ seine hauptfigur helen diese frage aufwerfen. sie lebt eigentlich nach „balfour’s dictum that nothing mattered very much and few things mattered at all“ (p. 11).

ihr haben wir es im roman zu verdanken, dass sie einen terrorakt und seine folgen anders beurteilt. dass sie, obwohl sie genug mit ihren eigenen problemen zu tun hat, handelt. weil dinge eben doch eine bedeutung haben. zwar nicht grundsätzlich an sich, aber für einen bestimmten menschen oder eine bestimmte gruppe von menschen. wer einen guten thriller zu schätzen weiß, hier ist er: „blood summit“ by robert pimm.

(c) robert pimm

wer mehr über die frage „what matters – to me?“ nachdenken möchte, hier ist, was ich darüber denke:

für mich ist von bedeutung:

  • gut essen, gut trinken, gute luft atmen
  • menschen, freundschaften, familie, ein team
  • wer auf reisen meinen weg kreuzt
  • männer, kunstschaffende, busfahrerinnen, weinmacher, schreibende, swing tänzer, du.
  • eine große, schwere arbeit gut erledigen.
  • zu berühren und berührt zu werden. mit worten, mit gedanken, von kunst, beim tanzen, in einer umarmung, von einem kuss.
  • sich um leute zu scheren. zu sorgen, zu kümmern. darum, was sie brauchen, was sie stärkt. kann ich heute den tag für jemand zu einem besonderen tag machen? auf geht’s, nur zu.

(c) alexandra schmidt

das alles ist intergalaktisch extrem unerheblich. höchstwahrscheinlich. ganz genau wissen wir es nicht. vielleicht kann ein wimpernschlag eine galaxie zum einstürzen bringen…

ich passe zur sicherheit auf mit wimpernschlägen. und sonst auch. ich will sein wie helen. handeln. sich einsetzen. nicht wegschauen, wenn unrecht geschieht.

wärmste leseempfehlung: „blood summit“ von robert pimm.

als e-book für den kindle und als paperback hier auf amazon.

 

Das Don’t Smoke Volksbegehren ist ein Erfolg: 100.000 Unterschriften in drei Tagen. Sensationell. Da kann man sich doch in Ruhe zurücklehnen und sich denken: „Ist ja alles schon gelaufen. Auf meine Unterschrift kommt es jetzt nicht mehr an.“ Wer heute das Morgenjournal auf Ö1 gehört hat, wird seinen Ohren dafür kaum getraut haben.

FPÖ windet sich mit Scheinargumenten

Die FPÖ Gesundheitssprecherin, Dr. Belakowitsch-Jenewein, sagte im Interview das Volksbegehren sei unseriös und warf mit allerlei Scheinargumenten um sich. Immerhin sei der Text des neuen Gesetzes noch nicht bekannt. Freilich geht das ins Leere. Es ist bekannt, was das neue Gesetz bewirken möchte: Das generelle Rauchverbot in der Gastronomie soll nun doch nicht kommen. Müssen wir mehr wissen? Nein: Die neue Regierung will eine geplante Regelung, deren Inhalt bereits bekannt war, nicht umsetzen.

Sie meinte, im neuen Gesetz soll der Jugendschutz ja ausgebaut werden. Das ist schön. Danke. Aber wenn man alle Altersgruppen schützen kann, dann ist das doch umso besser. Oder?

Ärztekammer ohne Konzept?

Ein bisschen SPÖ-Bashing gabs noch dazu. Ist ja alles politisch motiviert von der SPÖ. Die Ärztekammer sei ja von SPÖ geführt. Sie vermisse das Gesamtkonzept bei der ganzen Sache.

Belakowitsch-Jenewein sagt unter anderem im Interview: Es gibt ja auch Studien, die beweisen, dass Rauchen im Auto Gesunheitsrisiken birgt. Von der Ärztekammer habe sie aber noch nie etwas gegen Rauchen im Auto gehört. Also, dass Rauchen im Auto schädlich ist, da wird wohl niemand widersprechen. Auch die Ärztekammer nicht. Hat sie noch nie was dazu gesagt? Ich google nach: Es hat gerade mal 3 Sekunden gedauert, um eine APA-Pressemeldung zu finden, wo die Ärtzekammer auf die vielen Risiken des Rauchens im Auto hinweist. Von der doppelt so hohen Unfallgefahr durch die Ablenkung bis hin zu Asthma- und Lungenkrebs-Risiko für alle Passagiere im Auto – insbesondere Kinder. Das Rauchen im Auto gehöre verboten, so wird die Ärztekammer in der Pressemeldung zitiert.

Falsches Thema?

In Wahrheit ist es so: Das Volksbegehren ist für die FPÖ das falsche Thema. Es geht nicht um Ausländer, Sozialmissbrauch (durch Ausländer), mehr Überwachung (zum Schutz vor Ausländern). Aber ist das Don’t Smoke Volksbegehren nicht auch ein Volksbegehren, das sich gegen eine Minderheit richtet? Haben sich die Raucher nicht auch etwas Schutz verdient? Nein. Privat soll ohnehin jeder und jede für sich rauchen dürfen. Wenns sein muss auch im Auto. Allerdings kenne ich kaum noch jemanden, der ohne Rücksicht auf Mitfahrende den Fahrgastraum einnebelt – vor allem, wenn Kinder im Auto sitzen.

Gewisse Themen sind der FPÖ einfach nicht recht. Für eine Partei die jahrelang von der Oppositionsbank aus danach ruft, dass die Meinung des Volkes mehr Gewicht in der Politik haben soll, ist das ein Armutszeugnis und entlarvend.

Unterschreiben, unterschreiben, unterschreiben

Ich finde, jetzt sollte das Zeichen an die Regierung besonders kräftig sein. Jetzt erst recht, sagt doch die FPÖ gern.

Hier findet ihr alle Informationen zum Volksbegehren – und die Schritte, wie ihr selbst auch unterschreiben könnt:

https://www.dontsmoke.at