Man soll ja immer für was Neues aufgeschlossen sein. Auch beim Kuchen backen. Ich bin da ja eher ein Gewohnheitstier und backe drei Mal hintereinander den gleichen Kuchen, am liebsten den Topfenguglhupf, aber auch Obstkuchen, wie Rhabarber– oder Marillenkuchen. Dieses Mal habe ich es mit Birnen probiert, die in einen Karamellteig geschichtet werden.

Das braucht man:

1 Kilo Birnen

150 Gramm Kristallzucker

90 Gramm Butter

ein bisschen Schlagobers

2 Weieregg – Eier

130 Gramm Mehl

200 Milliliter Milch

braunen Zucker

Und so geht es:

Zuerst das Karamell zubereiten, da es abkühlen muss, bevor es in den Teig kommt. Das ist ganz einfach:

Den Zucker mit einem Esslöffel Wasser in einem Topf erhitzen.

Unter ständigem Rühren karamellisieren lassen.

Die Butter dazugeben und weiterrühren.

Dann etwa zwei Esslöffel Schlagobers dazugeben und eine Minute köcheln lassen.

Das fertige Karamell abkühlen lassen.

Die Birnen entkernen, schälen und in Scheiben schneiden.

Die Eier gut mit dem Schneebesen verquirlen und nach und nach das Mehl dazu geben. Dann die Milch unterrühren. Alles noch einmal gut durchschlagen.

Das abgekühlte Karamell unter den Teig heben und gut verquirlen.

Den Karamellteig in eine mit Butter ausgefettete Kastenform gießen.

Die Birnenscheiben schichtweise auf den Teig geben und etwas andrücken, damit der Teig sich auch zwischen den Birnen verteilt. In das auf 170 Grad vorgeheizte Backrohr geben und 30 Minuten backen. Den Kuchen aus dem Backrohr nehmen und darauf etwas braunen  Zucker geben. Noch zirka eine dreiviertel Stunde fertig backen.

Nicht sofort aus der Form stürzen, sondern etwas abkühlen lassen. Lauwarm schmeckt er auch gut. Dazu passt Kaffee, Tee und für die Kinder gibt es leckeren Cola-Sirup dazu.

Gutes Gelingen!

Der Kampf um den Salat beginnt wieder in vielen Gärten. Die Schnecken stehen bereit, um sich über die ersten Triebe der Salatsetzlinge herzumachen. Argwöhnisch begutachtet man die Salatpflänzchen. Ist da etwas angeknabbert? Versteckt sich gar eine Babyschnecke unter einem zarten Salatblatt und wartet auf den Angriff zu dunkler Stunde? Es geht auch anders. Entspannt, ohne Anpflanzen, Gießen und Düngen.

Giersch, Löwenzahn und Co

In den letzten Jahren habe ich mich besonders für Un-Kräuter interessiert. Wir haben wirklich verlernt, dass es viele Pflanzen gibt, die man essen kann und nicht unbedingt aus dem Garten verbannen soll. Man kann viel mehr Pflanzen essen als man glaubt und diese Pflanzen wachsen oft ungefragt im Rasen, unter der Hecke oder hinter dem Geräteschuppen. Das Schöne ist, dass die Schnecken überhaupt kein Interesse an vielen dieser Pflanzen haben. Ich schon!


Denn jetzt wachsen überall Löwenzahn, Ampfer und Giersch. Und fürs Auge gibt es Wiesenschaumkraut und Gänseblümchen.  Besonders der Giersch hat einen ganz schlechten Ruf, denn er verbreitet sich schnell und es ist schwer ihm beizukommen. Also ist es doch gescheiter den Giersch nicht als Unkraut zu sehen, sondern ihn  zu essen. In früheren Zeiten war er sogar ein Heilkraut. In ihm stecken ganz viel Vitamin C und viele Mineralien. Und  die jungen Gierschblätter sind herrlich im Salat. Beim Löwenzahn schmecken Blätter genau so wie Blüten und im Frühjahr wachsen überall Wiesenschaumkraut und Gänseblümchen. Im Garten sind auch verschiedene Ampfer und seit zwei Jahren wächst unermüdlich die Pimpinelle. Für einen Salat so viel wie man mag von den Un-Kräutern pflücken und wie normalen Blattsalat anrichten. So ein Wildsalat ist ein ganz besonderes Geschmackserlebnis. Also ran ans Un-Kraut!

Mahlzeit!

Bald ist es soweit. Der Frühling klopft an die Tür und mit ihm auch die leichtere Küche. Aber ein Mal noch können wir den Winter mit einem Eintopf genießen. Das Rezept habe ich aus dem Zeitmagazin. Dort gibt es oft Rezepte nach meinem Geschmack: wenig Zutaten, einfache Zubereitung. Ich mag es ja nicht besonders, wenn man für ein Essen in 5 Supermärkte laufen muss, weil man so viele ganz besondere Zutaten braucht. Das Lamm-Rezept hat seinen Ursprung in Marroko.

Das braucht man für 4 Portionen:

1 Kilo Lammschulter in Würfel geschnitten, ich habe beim Tauernlamm eingekauft

10 dag Mandeln

1 Packung Dörrpflaumen

Ein daumengroßes Stück Ingwer

1 Zwiebel

3 Knoblauchzehen

Olivenöl, Salz

tunesisches Harissapulver oder etwas Pfeffer

Honig

Und so geht es:

Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schneiden. Mandeln vorbereiten.

Das Öl im Topf erhitzen und das Lammfleisch gut anbraten. Salzen. Dann die Mandeln, Zwiebel, Knoblauch und Ingwer dazugeben und für etwa 5 Minuten dünsten.

 

Mit Wasser aufgießen bis das Fleisch bedeckt ist. Deckel auf den Topf und etwa eine Stunde köcheln lassen.

Die Pflaumen dazugeben. Ein bisschen Harissapulver oder Pfeffer darüber. Das Ganze nochmals für eine halbe Stunde köcheln lassen. Zum Schluss zwei Teelöffel Honig darunterühren.

Dazu habe ich Ofengemüse (Süßkartoffel, Kürbis, Fenchel, Aubergine, Zucchini, Maroni und Paprika) serviert. Wer mag kann auch Joghurt dazu essen. Als Vorspeise passt sehr gut eine Fenchelsuppe. Und wer noch ein paar Lebkuchen übrig hat, kann diese zu einem Tiramisu verarbeiten. Ein perfektes Dessert für das letzte Wintermenü der Saison.

Was ich mir überlegt habe ist beim nächsten Lammeintopf Granatapfel dazuzugeben. Dazu werde ich den halben Granatapfel auspressen und bei der anderen Hälfte die Kerne raustun. Beides mit den Pflaumen für die letzte halbe Stunde dazugeben.

Gutes Gelingen wünsche ich euch!

 

Heuer war die Apfelernte sehr gut. Noch immer lagern Äpfel vom Herbst in der Gartenhütte. Das Wetter ist echt kalt und es ist Zeit ein bisschen Gartengeschmack in den Jänner zu bringen. Ein Kompott ist schnell gemacht und passt hervorragend zu Mehlspeisen wie Kaiserschmarrn. Apfelkompott mag ich sehr gern, aber noch lieber habe ich ein Birnen-Apfelkompott. Das hat mehr Pepp. 

Das braucht man für 6 Portionen:

10 Äpfel (wenn gekauft dann am besten Boskop)

5 Birnen

2 Zironen

10 Nelken

2 Zimtstangen

10 Deka Zucker (wer es süßer mag, nimmt einfach mehr Zucker)

 

Und so geht es:

Zitronen auspressen und den Saft mit etwa einem Viertel Liter Wasser (manche nehmen auch Apfelsaft) in einen Topf geben. Die Äpfel und Birnen entkernen, schälen und in nicht zu kleine Stücke schneiden.

Das geschnittene Obst, den Zucker und die Gewürze in das Saftwasser geben. Ich gebe die Nelken immer ein Tee-Ei, dann muss ich sie nachher nicht mühsam rausfieseln.

Alles zum Kochen bringen und dann etwa 12-15 Minuten köcheln lassen. Das Kompott schmeckt auch lauwarm wunderbar. Sollte etwas übrig bleiben, hält sich das Kompott gut zwei Tage im Kühlschrank oder kann auch eingefroren werden.

Gutes Gelingen!

Ich probiere das ganze Jahr über immer wieder in der Küche ein bisschen kreativ zu sein. Und wie viele, versuche ich in der Adventzeit noch ein bisschen kreativer zu werden als sonst. Es entstehen Schmankerl und Spezereien, die gerade diese Zeit besonders machen und auch immer als Geschenke sehr willkommen sind.

Heuer habe ich mich für Gewürz-Sirupe entschieden. Sie schmecken fein, aber trotzdem intensiv nach den Gewürzen der Winterzeit.

Die Sirupe sind beliebt, weil sehr vielseitig verwendbar: Tees verfeinern, kochen, backen. Auch winterlichen Cocktails geben sie einen feinen würzigen Geschmack. Wer es ohne Alkohol will. kann den Sirup mit Apfelsaft und einem Schuss Soda mischen und schon hat man für die ganze Familie einen festlichen Aperitif.

Es ist nicht schwierig, den Sirup herzustellen – man braucht nur ein wenig Geduld, Gewürze müssen ziehen, damit sie ihr volles Aroma entfalten.

So geht’s:

500 g Zucker
500 ml Wasser
1 Teelöffel Gewürznelken
2–4 Stück Sternanis (ich nehme mehr, denn ich mag den Geschmack)
1 Teelöffel Kardamom Kapseln
Bio Orangenschalen
1 Zimtstange

Zubereitung:

Wasser und Zucker in einen Topf geben, aufkochen lassen, bis sich der Zucker vollständig auflöst. Die Gewürze und die Orangenschalen in das Zuckerwasser geben und bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten kochen lassen. Den heißen Sirup durch ein feines Sieb in saubere Flaschen füllen und sofort verschließen. Fertig

 

Ein Tipp:

Ich entferne nach 15 Minuten die Orangenschalen, sonst werden sie bitter. Wenn man den Sirup nicht nur durch ein feines Sieb, sondern durch ein feines Tuch filtert hält er länger und wird vollständig klar.

Achtung:

Zuckerwasser ist sehr heiß und Spritzer bleiben kleben. Sie sind daher besonders schmerzhaft: Ich habe das selbst für euch ausprobiert. Gern geschehen.

Zu aufwändig?

Wer nicht so viel Zeit hat oder nur ein kleines Fläschchen möchte, kriegt es direkt bei mir von Weieregg. Oder im Fachl in der Kaigasse 13 in Salzburg – Fach 105.

Cornflakes sind ja eigentlich ein Klassiker fürs Frühstück. Wer welche zu Hause hat sollte unbedingt das Rezept ausprobieren. Die Cornflakes-Kekse können süchtig machen.

Das braucht man für 80 Stück:

12 Dag Butter

5 Deka Staubzucker

Mark einer Vanillestange

1 Ei am besten von Weieregg

25 Deka Mehl

Schokolade

2 Handvoll Cornflakes

Und so geht es:

Mehl mit Butter verbröseln. Dann das Vanillemark, den Puderzucker und das Ei dazugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten.

Den Teig etwa eine Stunde in den Kühlschrank geben zum Rasten.

Backbleche mit Backpapier auslegen. Das Backrohr auf 180 Grad vorheizen.

Den Teig etwa auf 4-5 Millimeter auswalken. Dann in Streifen oder Rauten schneiden. Für etwa 10-12 Minuten ins Backrohr und hellgelb backen.

Die Cornflakes in einer Plastiksackerl geben und mit dem Nudelwalker ein paar Mal drüber rollen. Schokolade im Wasserbad erwärmen und die Cornflakes darunter mischen. Mit zwei kleinen Löffeln die Cornflakesschokomasse auf den ausgekühlten Keksen verteilen und fest werden lassen.

Gutes Gelingen!