Viele kennen diese Schokoschnitte mit Bananen, ich lasse sie weg und geb dem Kuchen durch die säuerliche Marmelade eine besondere Mischung aus süß und sauer, die sich herrlich vereint.

Das braucht man:

Für den Teig:

5 Eier, 1/8 l Öl, 1/8 l kaltes Wasser, 25 dag Staubzucker, 30 dag Mehl, 1 Pkg. Backpulver, 3-4 EL Kakao

Für die Creme:

sch21/4 l Milch, 1 Pkg. Vanillepudding, 18 dag Staubzucker, 17 dag Butter, 4 EL Rum,  1 Pkg. Qimiq Classic Vanille (250g)

Den Pudding kochen und unter ständigem Rühren erkalten lassen. Butter flaumig rühren, Rum, Pudding und Vanille Qimiq dazu.

Für die Glasur:

15 dag Kochschokolade, 15 dag Butter

gemeinsam zergehen lassen, aber nicht kochen

und natürlich Ribiselmarmelade!

 Und so geht’s:

Eier schaumig rühren, Öl, kaltes Wasser, Staubzucker dazu geben und gut verrühren.  Mehl vermischt mit Backpulver und Kakao (am besten darüber sieben) unterrühren. Teig auf ein befettetes und bemehltes Backblech geben. Bei 180 Grad gut 30-40 Minuten backen, am Blech auskühlen lassen und anschließend mit Ribiselmarmelade bestreichen. Darüber die Creme streichen und mit Schokoladeglasur verzieren.

Dieser Blechkuchen hält sich gekühlt sehr lange, sofern er nicht gleich vertilgt wird :)

Da jetzt alle Märkte viel Obst anbieten, werde ich beim nächsten Mal einen Streifzug durch die Schranne machen und schauen, was mich verführt und euch davon berichten.

ti2Wer kennt es nicht, das Tiramisu. Es gibt das Tiramisu inzwischen in vielen Varianten, aber die ursprüngliche Zusammensetzung finde ich am besten.

Das Tiramisu (tira mi su) stammt aus Venedig und die genaue Bedeutung des Spruches ist nicht wirklich bekannt und somit wird es wörtlich übersetzt und heißt einfach „zieh mich hinauf“. Die Vermutung liegt nahe, dass nach einem üppigen Mahl, was ja bei den Italienern durchaus der Fall ist, die Biskotten, welche in einem starken Kaffee getunkt werden, die Lebensgeister wieder wecken sollen.

Ich finde, dass dieses wunderbare Dessert immer wieder mal auf den Tisch gehört, auch wenn man mit „zieh mich hinauf“ vermuten könnte, dass es sich auf die Hüften hinauf zieht – aber das ist es allemal wert.

Auf jeder Biskottenpackung ist meist ein Rezept angeführt. Ich möchte ein etwas „besseres“ Rezept vorstellen, das ich gefunden habe und das hervorragend schmeckt.

Es kann auch bestens vorbereitet werden.

ti3Das braucht man:

5 Dotter
100 g Staubzucker
250 g Mascarpone
2 Blatt Gelatine
10 g Vanillezucker
1 cl Rum
1 cl Zitronensaft
3 Eiklar
100 g Kristallzucker
100 ml geschlagenes Schlagobers
500 g Biskotten
Rum und starker, kalter Kaffee zum Tränken

Und so geht’s:

ti1Ich habe keine Auflaufform verwendet, sondern das Tiramisu in Einweckgläser gefüllt und somit hatten alle ein eigenes Glas zum Löffeln.

Starken Kaffee und Rum miteinander vermischen.

Gelatine einweichen, ausdrücken und in erwärmtem Rum auflösen.

Für die Creme den Dotter (natürlich Weieregg Eier), Vanillezucker, Staubzucker und Mascarpone cremig schlagen. Dann den Rum mit der aufgelösten Gelatine und Zitronensaft unter die Creme rühren. Eiklar mit Kristallzucker steif schlagen und gemeinsam mit dem bereits vorbereiteten Schlag unter die Creme heben.

Die Biskotten nicht zu sehr durchtränken, dadurch bleibt die Konsistenz etwas fester und es erleichtert das Schlichten in die Gläser.

Beginnen mit den Biskotten, dann Creme, wieder getränkte Biskotten und so weiter. Aufhören mit einer Cremeschicht. Für einige Stunden in den Kühlschrank und kurz vor dem Servieren mit Kakaopulver bestreuen.

Sun, caffè espresso e tiramisù!

Die Rhabarberzeit ist wieder voll da und fast jeder denkt sich wie jedes Jahr: „Was mach ich bloß mit all dem Rhabarber?“. Schon wieder die Nachbarn beglücken? Oder einfach einziehen lassen und auf nächstes Jahr warten und sich dann Gedanken darüber machen?

Rhabarber

Der Rhabarber wurde Heuer umgesetzt und ist nun ein wenig beleidigt

Rhabarber wächst nahezu in jedem Garten, verwendet werden allerdings nur die Stängel. Die Blätter enthalten sehr viel Oxalsäure, die bei rohem Verzehr zu Erbrechen und Kreislaufstörungen führen kann. Rhabarber wird aber auch seit Urzeiten als Heilmittel eingesetzt. Er wird wegen seiner Zubereitung immer noch zum Obst gezählt, obwohl er eigentlich zum Gemüse gehört.

Es gibt so viele Rezepte mit Rhabarber. Er ist universell einsetzbar und lässt sich einfach verarbeiten. Gut, das Schälen ist ein wenig mühsam aber die Arbeit wird belohnt.
Wir zuhause haben früher Rhabarber-Kompott, Erdbeer-Rhabarber Marmelade und Rhabarbersirup gemacht. Aber am liebsten war mir aber der Rhabarberkuchen – der geht schnell und ist einfach wunderbar.

Und so einfach geht’s:Kuchenrohr

Gleichschwer-Kuchen
Je dasselbe Gewicht von:
Eiern (abwiegen)
Mehl
Butter
Zucker

Außerdem:
½ Päckchen Backpulver

Rhabarberstangen schälen und in ca. 1 cm Große Stücke schneiden, beiseite stellen.
Eier abwiegen (das Gewicht der Eier ist das Gewicht für alle restlichen Zutaten) Butter und Zucker abwiegen und schaumig schlagen, nach und nach die Eier dazugeben und immer weiter kräftig schlagen. In der Zwischenzeit Mehl abwiegen und das Backpulver mit dem Mehl vermischen. Nach und nach in den Teig geben und gut durchrühren, sollte der Teig ein wenig zu fest erscheinen einfach ein wenig Milch zugießen. Ich mache alles in der Küchenmaschine – das geht schnell und ich hab die Hände frei.

KuchenrohDen Teig in die bemehlte Kuchenform einfüllen und mit dem davor geschnittenen Rhabarber belegen und nun ab ins nicht vorgeheizte Rohr.
Ich backe den Kuchen bei ca. 170 Grad 30 bis 40 Minuten lang. Hier muss man öfter nachsehen (Stäbchenprobe), denn es kommt auf die Menge der Eier an, wie lange der Kuchen braucht. Er ist fertig wenn er oben schön goldgelb ist.

Dieser Kuchen kann auch ganz einfach auf dem Blech gemacht werden oder wie wir meist in der Schweinebratenform, da schmeckt er einfach gleich nochmals viel besser.

Mein besonderer Tipp:
Einen Teil des Mehls durch Vanillepudding-Pulver ersetzen (1 Päckchen). Dadurch wird der Kuchen besonders fluffig.
Und: Wunderschön gelb wird der Kuchen, wenn Ihr Eier von Weieregg verwendet.

Gutes Gelingen und denkt daran: Rhabarber hat ganz wenig Kalorien.

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Lauch glasig braten

Börek zu machen ist sehr praktisch. Sie gelingen zuverlässig. Den Teig kaufe ich, weil ich es niemals schaffen würde ihn sooo dünn auszurollen. Und man kann eigentlich alles hineinfüllen. Diesmal habe ich was Neues probiert, ich liebe Lauch. Also rein damit in die Börek!

Das braucht man für 24 Stück:

1 Packung Yufkateig (gibt’s beim türkischen Händler ums Eck)

1 großer Bund Petersilie

2 Stangen Lauch

250 Gramm Schafskäse

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Die Füllung mit Lauch und Käse

Joghurt

1/8 Liter Milch

2 Eier

5 Deka Butter

Sesam und Schwarzkümmel zum Bestreuen

 

 

Und so geht’s:

Den Lauch klein schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Darin den Lauch weich braten, aber nicht braun werden lassen, ein bisschen Pfeffer dazugeben, abkühlen lassen. Die Butter in einem kleinen Topf zerlassen.

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Daraus eine Schnecke formen

Den Schafskäse mit der Gabel in einer großen Schüssel zerdrücken. Die Petersilie waschen und klein schneiden, zum Schafskäse geben. Dann den Lauch darunter mischen.

Milch, Eier, Joghurt und Butter mit dem Schneebesen rühren.

Die Yufkablätter aus der Packung nehmen. Meist sind sie sehr trocken. Vorm Befüllen einzeln durch ein Suppenteller mit lauwarmen Wasser ziehen, dann sind sie geschmeidig und gut zu formen.

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Ab ins Backrohr!

 

Auf ein dreieckiges Yufkablatt etwas von der Lauch-Käse-Mischung auf die lange Seite geben. Das ganze Einrollen und dann zu einer Schnecke formen. Mit der Joghurt-Sauce bepinseln und mit Sesam und Schwarzkümmel bestreuen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben, 12 Stück passen normal auf ein Blech.

Das Blech mit den Börek ins auf 200 Grad vorgeheizte Backrohr geben. Etwa 25-30 Minuten backen.

Am besten schmecken die Börek lauwarm. Dazu ein Gläschen Tee und der Nachmittag ist perfekt!

me1In den nächsten Tagen bekomme ich wichtige Gäste. Kennt ihr das Projekt „Miteinander essen“ ? Das kommt aus Schweden und ist eine ganz einfach aber geniale Idee. ÖsterreicherInnen laden SchülerInnen aus einem Deutschkurs zu sich nach Hause ein. Zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen. Es wird geplaudert und gelacht und man lernt sich kennen. Als Initiatorin des Projekts bin ich natürlich auch Gastgeberin. Da muss was Gscheites auf den Tisch. Und beim Nachdenken und alte Kochbücher schmökern bin ich auf einen Klassiker gestoßen, den ich zuletzt in den 1990er Jahren gemacht habe: Boeuf Stroganoff

Bevor ich es meinen Gästen von Miteinander Essen serviere, habe ich es einmal probegekocht und lieben Freunden serviert. Geschmeckt hat’s und hier das Rezept:

Das braucht man für 4 Personen:

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Das Fleisch nur kurz anbraten

800 Gramm Rinderfilet

3 Schalotten

300 Gramm Champignons

3 Gewürzgurken

250 Gramm Sauerrahm

2 -3 Teelöffel scharfer Senf

Öl, Salz, Pfeffer

Und so geht’s:

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Das Fleisch unterheben

Das Fleisch kurz kalt waschen und trockentupfen. Dann in dünne Streifen schneiden. Die Schalloten schälen und in Ringe schneiden. Die Champignons putzen und in Streifen schneiden. Dasselbe gilt für die Gurkerl.

In der Pfanne das Öl erhitzen und dann portionsweise das Fleisch ein paar Minuten anbraten, herausnehmen, salzen, pfeffern und auf die Seite stellen.

Die Zwiebelringe im Bratfett andünsten und die Champignons dazu geben und alles gut fünf Minuten dünsten. Dann den Sauerrahm und den Senf darunter rühren. Das Fleisch und die Gurkerl dazu tun, aber nicht aufkochen, nur aufwärmen, sonst wird das Fleisch zäh.

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Teig für die Wasserspatzen

Dazu kann man Reis, Nudeln, Knödel (passen zu allem!) oder wie bei mir Wasserspatzen reichen.

Die Wasserspatzen sind ganz einfach: 40 dag Mehl mit cirka einem Viertel Liter Wasser verrühren, ein bisserl was Grünes drunter, dann sind sie nicht so kasig! Mit einem Esslöffel kleine Portionen in kochendes gesalzenes Wasser geben. Wenn sie oben schwimmen, sind sie fertig. Ich schwenke sie dann immer noch in etwas Butter.

Mahlzeit!

Und wie es bei Miteinander essen war, berichte ich nächste Woche :)

Kaum sind die Weihnachtsmänner aus den Geschäften verschwunden, gibt es sie wieder zu kaufen – viel bunte Ostereier.

Fixcolor

Am besten durchlesen welche Inhaltsstoffe drinnen sind, damit Ihr wisst ob der Osterhase wirklich Grund zum lachen hat. (Dieses Bild enthält keine Aussage über die Inhaltsstoffe der abgebildeten Farben)

In allen Farben des Regenbogens, manchmal auch in Metallic-Farben, doch wissen wir dann auch, was unter der Farbe oder noch wichtiger, in der Farbe drinnen ist? Seit Juli 2010 müssen in der EU alle Lebensmittel, die bedenkliche Azofarbstoffe enthalten, mit Warnhinweisen gekennzeichnet sein – Eierfarben sind davon ausgenommen. Viele denken jetzt vielleicht, dass es nicht so schlimm ist, denn die Schale isst man ja nicht. Ich denke aber, dass es sehr Wohl etwas ausmacht. Eierschalen sind nicht zu 100% dicht und jeder hat sicher schon mal ein Ei geschält, bei dem die Farbe auch das Eiweiß gefärbt hat. Wir haben es alle gegessen und uns keine Gedanken darüber gemacht.

In einem Blog im Vorjahr habe ich bereits das Innere der Eier beschrieben. Wie viele Hühner leben müssen, damit wir das Jahr über immer genügend Eier haben. Lest selber nochmals nach.http://zartbitter.co.at/leben/gegacker-vom-huhnerhof/viele-viele-bunte-eier/

Gerade jetzt geht der Trend wieder zurück zum Selbermachen, viele werden Ostereier färben – oder haben das sogar schon erledigt. Habt ihr mal gelesen was in diesen künstlichen Farben alles drinnen ist? Wenn man kein Chemiker ist, ist es schwer, das alles zu entziffern.

Gerade gestern habe ich einen Artikel genau über diese Thema gelesen ich war schockiert und gleichzeitig fing ich zu überlegen an, wie ich dieses Jahr unsere Eier färben werde. Natürlich ist es am einfachsten, die kleinen bunten Tütchen mit bunten Osterhasen und Küken drauf zu kaufen, die es in jedem Geschäft gibt. Doch ist es sinnvoll, Bioeier oder Eier von glücklichen Hühnern zu kaufen und diese dann mit chemischen Farben zu färben? Ich denke nein.
Es gibt so viele tolle und natürliche Färbemittel die ihr sicher teilweise auch in euren Küchenschränken habt. Das färben nimmt natürlich mehr Zeit in Anspruch, aber ihr habt dann sicher die schönsten und gesündesten pastellfarbigen Ostereier – zum Verschenken und selber Genießen.

naturfarben

Diese Eierfarben habe ich im Bio-Bauernladen eines lieben Freundes in Freistadt/OÖ gefunden. Ich bin auf die Ergebnisse gespannt.

Ich werde dieses Jahr Zwiebelschalen für Gelb, den Saft von roten Rüben für Rosa und Rot, für Blau den Saft von blauen Trauben oder Johannisbeeren und für Grün Petersilie oder Spinat verwenden. Ich habe einen tollen Link fürs Färben mit Naturmaterialien gefunden.
Dort könnt ihr genau nachlesen, wie Ihr die Sude herstellen könnt und wie lange die Eier ziehen müssen. Ihr könnt aber auch eurer Kreativität freien Lauf lassen. Nicht vergessen: die Eier in leichtem Essigwasser zu kochen damit sie danach die Farbe richtig gut aufnehmen. Für alle die keine Zeit haben gibt es natürlich auch Naturfarben in Tütchen zu kaufen. Apropos Kreativität: Ihr könnt auch vor dem Färben Blüten oder Blätter auf den Eiern fixieren, das geht am besten mit Nylonstrümpfen.Das Ergebnis ist in den meisten Fällen ein wunderschöner Negativabdruck der Blätter oder Blüten.

Eier von Hühnern, die naturnah und gesund gehalten werden, eignen sich besonders für das Eierfärben da diese meist eine dickere Schale haben. Aber nicht vergessen: Bei braunen oder beigen Eiern werden die Farben intensiver. Wer lieber weiße Eier färbt, bitte schaut darauf, woher sie stammen. Gerade um die Osterzeit haben wir die Erfahrung gemacht, dass die weißen Eier aus Legebatterien kommen.