Halloween ist mir wurscht. Aber Allerheiligen nicht. Denn das erinnert an die lieben Menschen, die schon tot sind. Ja, man könnte jetzt meinen, an liebe Menschen kann man sich das ganze Jahr erinnern. Das stimmt. Aber es ist schön, wenn eine Gesellschaft bewusst einen Feiertag hat, der die Toten in den Mittelpunkt stellt. An dem man auf den Friedhof geht und ein bisschen Zeit jenen Menschen schenkt, die nicht mehr unter uns sind. Bei uns in Österreich ist das ein ruhiger Tag, am Friedhof sind alle sehr rücksichtsvoll, niemand spricht laut. Die Gräber sind dezent mit Erika, Chrysanthemen und Kerzen geschmückt. Eine schöne Stimmung.
Was ich immer noch nicht verstanden habe ist Halloween. Muss ich aber auch nicht. Ich gönne den Kindern ihren Spaß und die Süßigkeiten. Als Kinder haben wir auch was Süßes bekommen, allerdings erst an Allerheiligen. Nach dem Kirchgang und dem Besuch am Friedhof, kam immer die Taufpatin und brachte eine Torte. Das war etwas ganz Besonderes. Denn die Torte, war nicht selbst gemacht, sondern vom Konditor. In den 1970er Jahren gab es noch nicht so viele Konditoreien und man leistete sich nur zu speziellen Anlässen eine Torte. Und oft brachte die Taufpatin eine Torte mit ganz viel Buttercreme. Und wir Kinder durften zur Feier des Tages zwei Stück essen.
Wenn ich morgen am Friedhof stehe, werde ich auch an meine Taufpatin denken und den besonderen Nachmittag, den sie mir als Kind immer geschenkt hat- mit Buttercreme ;)
Vorgestellt: Walter Stowasser ist Barpianist in Salzburg. Obwohl er bereits das Pensionsalter erreicht hat, denkt er nicht ans aufhören: „Solange die Finger laufen undmein Repertoire im Kopf ist, ist das kein Thema.“
In einem gediegenen Ambiente, nämlich dem Hotel Sacher Salzburg, ist Walter Stowasser als Barpianist angestellt. „Früher gab es mehrere Barpianisten, heute bin ich der einzige in Salzburg, der noch fix angestellt ist“, erzählt er. Aufgewachsen ist der Musiker im oberösterreichischen Peuerbach. Stowasser, der mit dem verstorbenen Künstler Friedensreich Hundertwasser (Stowasser) nicht verwandt ist, stammt aus einer musikalischen Familie. Sein Vater war Volksschuldirektor, Kirchenorganist und Kapellmeister. Die Mutter war ebenfalls Kirchenorganistin. „Mit vier Jahren habe ich meinem Vater Stücke nachgespielt“, erinnert er sich. Sein Vater gab ihm Klavierunterricht. „Ab dem sechsten Lebensjahr habe ich auf der Kirchenorgel gespielt.“ Während der Zeit in der Hauptschule machte er die Ausbildung bei einer Klavierpädagogin.
Mozarteum statt Lehramt
Danach wollte sein Vater, dass er ebenfalls Lehrer wird. „Nach einem Jahr habe ich die Ausbildung abgebrochen und mich am Mozarteum beworben, das hat mein Vater gar nicht gern gesehen.“ Mit seinen 16 Jahren wurde er am Mozarteum aufgenommen und studierte dort drei Jahre Klavier und Orgel. Als er den berühmten Klaus Wunderlich bei einem Konzert an der Hammondorgel erlebte, war er von diesem Musikinstrument derart fasziniert, dass er sich fortan der gehobenen Unterhaltungsmusik verschrieb. Es folgten erste Auftritte in einer Bar in Burghausen. „Dort habe ich vier Jahre gespielt. Danach bin ich nach Saarbrücken gewechselt.“ In Saarbrücken hat er die Ausbildung zum Musikinstrumentenverkäufer gemacht und die Abteilung für Tasteninstrumente geleitet. Er übersiedelte nach acht Jahren in die Nähe von Kaiserslautern, wo er Unterricht am Klavier und an der elektronischen Orgel gab.
Zweiter Platz bei weltweitem Wettbewerb
1982 veranstaltete die Firma Yamaha einen weltweiten Wettbewerb für elektronische Orgeln. Walter Stowasser gewann die europäische Ausscheidung und erreichte beim Finale in Tokio den zweiten Platz. Von 1986 bis 1997 war Stowasser als Lehrer in der Schweiz tätig. „In dieser Zeit war ich oft in Salzburg bei meinem Vorgänger Charly Doblmaier im Hotel Österreichischer Hof, wie das Sacher damals hieß.“
1999 bot sich die Möglichkeit, Barpianist im Sacher zu werden. „Es war schon immer mein Traum, hier zu spielen“, so Walter Stowasser. Wichtig sei es, sein Repertoire im Kopf zu haben und auf die Wünsche der Gäste einzugehen. „Ich kann sechs bis sieben Stunden durchspielen.“ Die Musik, die Stowasser spielt, ist sehr vielfältig. Sie reicht vom American Songbook aus den 1930er-Jahren bis zu den Beatles und Whitney Houston.
https://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2014/10/stowasser.jpg550800Harald Sallerhttps://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2014/05/logo-n.pngHarald Saller2014-10-30 12:48:382014-10-30 12:48:38Walter Stowasser, der Letzte einer seltenen Zunft
Kinderaugen hinter Stacheldraht. Ein Junge, kaum älter als 14 oder 15 Jahre. Sein Blick schweift in die Ferne – ängstlich und nachdenklich zugleich. Das „P“ am Revers des beigen Schnürlsamt-Jackets gibt Auskunft über seine Herkunft. Ludwig kam am 5. Jänner 1929 in Palcsa bei Krakau zur Welt. Der „Zivilarbeiter polnischen Volkstums“, so gibt die Karteikarte Auskunft, ist in der Landarbeit im Pongau eingesetzt. Ebenso wie die vier Schwestern neben ihm. Sie alle sind noch minderjährig, haben das Leben noch vor sich, doch im Augenblick der Aufnahme scheint dieses verloren. Nach diesem Foto wird vieles anders sein und Ludwig Monate später nicht mehr derselbe.
Bis zum Kriegswinter 1945 zwang das NS-Regime 50.000 Menschen – zum Teil Kinder, Jugendliche und Greise – im Gau Salzburg zur Arbeit. Sie schufteten am Feld, für die deutsche Rüstungsindustrie und auf der Baustelle des Tauernkraftwerkes in Kaprun. Die Nutzung des Wassers zur Energiegewinnung zählte zu den großen Zielen der NS-Wirtschaftspolitik. Eine gesicherte Versorgung mit Strom war Voraussetzung für eine funktionierende Rüstungsproduktion. Dafür benötigte der NS-Staat Arbeiter. Zunächst waren es polnische und belgische Kriegsgefangene, danach Franzosen, französische Juden und russische Kriegsgefangene. Bereits 1938 schrieb die Alpenelektrowerke AG „Wir müssen das nehmen, was kommt. Es ist klar, dass es ohne ausländische Arbeitskräfte, insbesondere italienische, nicht gehen wird.“ 1942 waren rund 1500 Zwangsarbeiter auf der Kraftwerksbaustelle eingesetzt, großteils Kriegsgefangene. Sie waren ebenso wie die über 24.000 „fremdstämmigen Ostarbeiter“ und Polen „Sklaven für Krieg und Fortschritt“. Die gleichnamige Ausstellung im Salzburger Landesarchiv legt ein beklemmendes Zeugnis über ihr Schicksal dar. Viele ließen ihr Leben, sahen ihre Brüder, Schwestern, Mütter und Väter nie wieder. Bis heute läßt sich die Zahl der Opfer für das heutige Bundesland Salzburg nicht genau feststellen. Manche hatten Glück und überlebten den NS-Terror, landeten allerdings bei ihrer Rückkehr vom stalinistischen Regime als „Vaterlandsverräter“ abgestempelt im Gulag. Andere blieben in Österreich, heirateten, bekamen Kinder und versuchten das Trauma zu überwinden. Wie meine Großmutter Nadja aus Rostow am Don. Sie landete – keine 20 Jahre alt – mit einem der unzähligen Transporte aus der ehemaligen Sowjetunion 1942 im Bezirk Kirchdorf in Oberösterreich, wo sie zur Arbeit in der Landwirtschaft gezwungen wurde. Nach dem Krieg heiratete sie meinen Großvater, der eben erst als Wehrmachtssoldat heimgekehrt war. Der traumatisierte junge Mann verliebte sich in die entwurzelte junge Frau. Sie bekamen eine Tochter. Und diese wiederum zwei Söhne und eine Tochter. Über das Leben der Großmutter wurde nie gesprochen. Sie erzählte niemanden ihre Geschichte. Oma Nadja starb zu früh und mit ihr ein Teil unserer Geschichte. Vergessen wird sie aber nie sein. Ebenso wenig wie das Schicksal der Millionen Zwangsarbeiter.
Die Ausstellung „Sklaven für Krieg und Fortschritt“ ist bis Ende April 2015 im Salzburger Landesarchiv, Michael-Pacher-Straße 40, 5020 Salzburg, zu sehen.
https://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2014/10/Ausstellung-Zwangsarbeiter-Salzburg-e1414563928110.jpg600800zartbitterhttps://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2014/05/logo-n.pngzartbitter2014-10-29 06:44:082014-10-29 11:34:06Entwurzelt, verschleppt und zur Arbeit gezwungen
Vor ein paar Wochen war ich in Amerika auf Urlaub. Dort war schon Ende September alles ganz auf Halloween ausgerichtet: Dekorationen überall und es gab auch ziemlich arge Haunted House-Touren – ich hab mich heiser geschrien. Bei uns fasst dieser Feiertag am 31. Oktober nicht wirklich gut Fuß. Die Anzahl der Kinder, die verkleidet herumlaufen und unter Androhung eines Streichs Süßigkeiten einfordern, ist überschaubar. Nichts für Ungut, liebe Kinder, aber euer Mummenschanz macht für uns Erwachsene noch keinen tollen, gruseligen Tag aus.
Irgendwie kann man den Tag aber trotzdem begehen. Wer keine Lust auf Halloween-Partys hat und findet, dass Süßigkeiten sowieso nur dick machen, kann ja einen lustigen Abend mit Horrorfilmen organisieren – am besten im Freundeskreis.
Hier 7 Tipps von mir, ohne Reihung. Wichtig: Ich bin ja selbst ein bisschen feige und muss bei grausigen Metzel-Szenen wegschauen. Darum sind alle Filme so gewählt, dass auch sensiblere Gemüter am Gruselgefühl Spaß haben können.
1. Poltergeist Perfektes Familien-Glück in der Vorstadt-Siedlung. Doch dann verkündet die kleine Carol Anne: „Sie sind hie-ier.“ Gegenstände fliegen durchs Haus, Spielzeug-Clowns würgen Kinder, Geister-Erscheinungen streifen umher – und schließlich verschwindet das kleine Mädchen im Fernseher. Ein kleinwüchsiges Medium rückt den Poltergeistern entschlossen an die ektoplasmische Pelle und holt die kleine Carol Anne wieder aus ihren Fängen. Nach 32 Jahren noch immer gut – und alle warten auf das berühmte Zitat: Geeeh nicht ins Liiicht, Carol Anne!
2. The Cabin in the Woods In diesem Film wird eine Gruppe junger Leute niedergemetzelt. Und wie so oft sind sie ja selber Schuld, haben sie doch das Böse selbst, wenngleich ahnungslos heraufbeschworen. Aber es steckt noch mehr dahinter: Was führen die Leute in den weißen Kitteln im Schilde, die das Ganze von ihrem sterilen Labor aus verfolgen und mitunter sogar steuern? Für mich ist der Film „die Mutter aller Horrorfilme“. Voll Meta und eine unheimliche Gaudi.
3. Bram Stoker’s Dracula Dieser Film ist einerseits nah an der Romanvorlage, wandelt die Geschichte, die hauptsächlich im London Ende 19. Jahrhunderts spielt, jedoch in eine morbid-romantische Love Story um. „Bram Stoker’s Dracula“ zeigt der „Twilight“ Saga, wie so etwas richtig geht. Mina ist fasziniert und zugleich abgestoßen von dem rätselhaften rumänischen Prinzen Vlad. Dieser zeigt sich mal als schrulliger Greis, mal als cooler Fin-de-Siècle-Dandy. Mit opulenten Ausstattungen, großartigen Kostümen und echten Special Effects, die nicht ausschließlich aus dem Computer stammen, bringt er großes Kino und wohligen Grusel ins Wohnzimmer.
4. Communty Staffel 3, Episode 5 Community ist eine meiner liebsten Comedy-Serien. Hierzulande ist sie nicht sehr bekannt und wurde nicht monatelang gepusht, bis die Leute sie endlich mit mehr Begeisterung ansahen (wie z.B. Two and a Half Men). Schade. Dabei bietet die Serie zahlreiche Highlights. Zur Höchstform läuft das Ensemble in so genannten „Bottle Episodes“ auf. Das heißt, dass die Hauptfiguren die ganze Folge lang zusammen in einem Raum sind und dort ein echtes Kabinettstück abliefern. Normalerweise sind die Halloween-Episoden von Comedy-Serien eine lahme Angelegenheit, aber mit dieser „Bottle Episode“ erlebt man den besten witzigen Grusel, den man sich wünschen kann.
Für die Serie gibts nur den ganz allgemeinen Trailer für die erste Staffel:
5. Sleepy Hollow Constable Ichabond Crane, wird aus der Stadt in das Dorf Sleepy Hollow geschickt, um rätselhafte Morde aufzuklären. Der aufgeklärte und für 1799 nach dem modernsten Stand der Technik und Wissenschaft ausgerüstete Ermittler mag den Geschichten um einen kopflosen Reiter, der allnächtlich aus seinem Grab aufsteigt, keinen Glauben schenken. Doch schon bald gefriert auch ihm das Blut in den Adern. Phantasievoll und mit wunderbar unheimlicher Stimmung zeigt der Film Johnny Depp in einer seiner besten Rollen. Kann er den Kopflosen zur Strecke zu bringen und gleichzeitig das Herz Christina Riccis gewinnen?
6. American Horror Story Für Binge-Watcher, also Leute, die sich gerne ganze Staffeln einer Serie an einem Tag reinziehen, stehen American Horror Story 1–3 bereit. Jede Staffel ist eine abgeschlossene Geschichte, so kann man nach Geschmack aussuchen, ob man sich lieber durch ein Horrorhaus, eine unheimliche psychiatrische Anstalt oder einen Hexenzirkel in Schrecken versetzen lassen möchte. Staffel 4 „Freak Show“ läuft gerade und ist die bisher beste Geschichte der Serie. Sie hat mit „Twisty“ den furchterregendsten Clown seit Pennywise in „Es“ – ich kann nie mehr wieder in der Zirkus gehen. Aber: Bis 31. Oktober ist erst die vierte Folge der aktuellen Staffel gelaufen. Ihr könnt euch ja dann wöchentlich wieder mit euren Freunden treffen und gemeinsam weiterschauen. Ansonsten empfehle ich „Freaks“ aus dem Jahr 1932, ein früher Horrorfilm, der die Serie eindeutig inspiriert hat.
7. Penny Dreadful Noch eine Fernsehserie – quasi als Gegenstück zu American Horror Story, denn die Geschichte spielt im viktorianischen England und führt alle möglichen Figuren des britischen Gothic Horror zusamen: von Dr. Frankenstein samt seiner Kreatur über Dorian Gray, Dr. Van Helsing, Mina Harker (von Dracula gefangen gehalten) und einem Werwolf bis hin zu Jack the Ripper. Geschickt werden die Geschichten der verschiedenen Figuren zu einem unheimlichen Geflecht verknüpft. Es ist schwer, sich der Story und düsteren Bildästhetik zu entziehen.
Habt Ihr selbst auch Horror-Tipps für Halloween? Dann schreibt uns einen Kommentar.
Nicht nur der Weltspartag zeigt uns wie wichtig eigentlich das Sparen ist.
Wir reden nicht von mehreren Tausend Euro in violetten Scheinen, wir reden von dem viel zu sehr verachteten Kleingeld. Jeder von uns hat schon eine Spardose zur Bank gebracht und war eigentlich meist verblüfft, wieviel Geld doch in so eine Dose passt. Das Klimpern der Münzen im Automaten, die Änderung der digitalen Anzeige in die Höhe und die Hoffnung, dass das Klimpern des Zählers am liebsten nie aufhört.
Ja jeder spart gerne in kleinen Dosen, in Flaschen, in Porzellanschweinen die man dann zerschlagen darf, in Schüsseln, in Tassen, in Tellern, in Pokalen, in Vasen, in Krügen, in Bechern….
Die Liste könnte ewig weitergehen. Jeder Mensch hat zum Glück seine eigene Phantasie und auch den Willen das Sparen des kleinen Goldes zu beherzigen.
Engin mit seinem Erspartem
So jetzt zu meiner Geschichte:
Im Winter 2011 habe ich meine Sparbüchse zur Bank gebracht und war verwundert, dass aus dieser kleinen Dose über 300 Euro herauskamen. Mir gefiel der Gedanke an das Sparen schon damals sehr gut, doch leider kann ich, wie die meisten Personen mit dem Sparen der Scheine nicht umgehen. Da ist man immer gewillt etwas davon „abzuzwacken“. Jetzt seien wir mal ehrlich, jeder hat einmal finanzielle Sorgen und wo wird man wohl am ehesten plündern, wenn nicht in der eigenen Kasse. Aber wenn man Kleingeld sammelt, ist das nicht der Fall. Wie gesagt, die Münzen werden unterschätzt.
So zurück zum Sparen:
Also fing ich im Winter 2011 wieder an zu sparen, da mir klar war, dass meine kleine Spardose nicht ausreichen würde, begann ich in Tassen zu sammeln, die herumstanden. Einige Wochen später war die eine Tasse gefüllt, ein paar Wochen später die nächste Tasse und es folgen noch einige Tassen bis ich eine Lösung brauchte. Entweder das Geld auf die Bank tragen oder weitersparen. Da die Option mit der Bank nicht in Frage kam, entschied ich mich für Letzteres. Ich suchte also ein Behältnis das meinem Vorhaben gerecht war. Als ich in einer Geschäft beim Shoppen war, bekam ich Durst und ging zu dem Wasserspender der in der Filiale stand. Die Phantasie ging durch mit mir und ich erkannte den Wasserbehälter auf dem Spender als perfekte Lösung für mein Unterfangen. Kein normaler Mensch konnte dieses monströse 19Liter Wasserbehältnis mit Kleingeld füllen? Aber ich nahm die Herausforderung trotzdem an.
Am 20. Juni 2014 habe ich es geschafft dieses Monstergefäß mit Kleingeld zu füllen. Ich bin schon gespannt auf welche Summe ich komme. 75 Kilo Kleingeld!
Und ob ich für meine nächste Herausforderung vielleicht mit größerem Ansporn ein noch größeres Gefäß finden werde? Aber Achtung wenn ihr dem Sparen des Kleingeldes treu werden wollt, es gibt sicher einen Suchtbegriff für diese Krankheit, müsst ihr mir folgenden Änderungen in eurem Leben rechnen:
Dass die Dame in der Billa Filiale keine Centbeträge mehr als Trinkgeld bekommt, da man ja mit jedem Cent seinem Ziel ein Stück näher kommt
Dass man, obwohl man seinen nächsten Einkauf mit seinen Münzen in der Tasche bezahlen könnte, mit einem Schein bezahlt, so dass man noch mehr Kleingeld erhält
Dass man die Damen an der Kassa anlügt, wenn sie fragen: Haben Sie vielleicht 50 Cent? Ja die habe ich, aber die brauche ich für meine Spardose, das solltet ihr nicht sagen.
Ihr werdet euch freuen, wenn ihr Münzen am Boden finden, die ihr sonst nicht aufgehoben hättet, denn auch diese Münze ist ein kleiner Schritt in Richtung Ziel.
Dass man immer wieder gewillt sein wird ein bisschen Kleingeld zu plündern, nein macht es nicht :)
Und eure Freunde werden euch für verrückt halten, bis sie merken, dass man es durchgezogen hat
Man wird Angst haben das Haus zu verlassen, da ja jemand das Kleingeld stehlen könnte.
Und der Klang der Münzen, die in eure Spardose fallen, wird euch von Tag zu Tag besser gefallen.
Ich muss zugeben, einen gewissen Suchtfaktor kann ich nicht ausschließen.
https://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2014/10/money2.jpg734960zartbitterhttps://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2014/05/logo-n.pngzartbitter2014-10-26 16:56:452014-10-26 17:02:56Wer den Groschen nicht ehrt….
Heute war ich bei einer Vernissage. Im Mittelpunkt standen Mädchen und junge Frauen, die bei einem Fotoprojekt mitgemacht haben. Ich saß neben ihnen in der ersten Reihe. Die Veranstaltung begann und ich spürte, wie die Nervosität einiger Mädchen stieg. Sie waren ja der Mittelpunkt und sollten sich dem Publikum stellen. Ich blickte auf die beiden neben mir und sah wie sie Hand in Hand da saßen. Sich gegenseitig stärkend, teilten sie die Aufregung und das Herzklopfen. Ich war tief berührt und Gedanken schossen mir durch den Kopf. Ich erinnerte mich an meine Jugend, als ich in Momenten der Angst oder Aufregung mit meiner besten Freundin Händchen hielt. Und erst beim zweiten Hinsehen nahm ich wahr, dass es eine braune und eine weiße Hand war, die ineinander lagen. Zwei Mädchen, die Freundinnen sind und denen es egal ist, woher die Eltern sind. Zwei Mädchen, die einfach Freundinnen sind und sich in dem Augenblick der Aufgeregtheit gegenseitig Kraft gaben. Ein wunderbarer Moment.
https://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2014/10/hand1.jpg416640Anjahttps://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2014/05/logo-n.pngAnja2014-10-23 19:02:552014-10-23 19:02:55Hand in Hand
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