Bis 1997 war Weihnachten wie jedes Jahr: Familie, Weihnachtsbaum, Truthahn, Geschenke.1997 war ein Schicksalsjahr, wir hatten beschlossen, nach Brasilien auszuwandern, die Möbel waren bereits verpackt und auf dem Weg, mein Auto bereits verkauft, wir waren die letzten Tage im Haus der Schwiegereltern, am 28. war unser Flug ins Ungewisse. Es gab kein Weihnachtswunder, unsere Visa ließen auf sich warten, in der Brasilianischen Botschaft in Wien sagte uns eine Botschaftsangestellte in Abwesenheit des Botschafters, wir sollten mit Touristenvisa einreisen, die richtigen würden an die neue Adresse in der Rua Ave Maria in Sao Paulo geschickt.ak

Es waren wohl 40 Freunde zum Abschied in aller Herrgottsfrüh zum Flughafen gekommen, sie hatten sogar Transparente mit: Komm bald wieder! und wir sorgten für einiges an Aufregung. Dann flogen wir los und kamen 17 Stunden später in der neuen Heimat an, wo ein Cousin, der sich dort ein Leben aufgebaut hatte, auf uns wartete und hilfreich zur Stelle war, sobald ich ihn brauchte.

Gerade gestern rief er mich wieder einmal an aus dieser faszinierenden Stadt voll Leben, Menschen, Fröhlichkeit, Mitmenschlichkeit, aber auch den Schattenseiten wie Bürokratie und Kriminalität. Wir versicherten uns, unser Leben sei so wie immer, und tauschten Neuigkeiten von hüben wie drüben aus. Wir sind beide bestens bewandert über die Lebensumstände in beiden Ländern, durch unsere Kontakte, durch das Internet, die Tageszeitungen.

Als ich ankam, war viel zu lernen. Zuerst kamen die Schwierigkeiten wegen des Visums, das nicht nachgeschickt wurde und uns beinahe den Aufenthalt nicht ermöglicht hätte. Nach vielen Verhandlungen meinerseits mit Wien, dem Konsulat in Sao Paulo und der Botschaft in Buenos Aires mussten wir zunächst erst nach Argentinien ausreisen, wo wir dann befristete Visa “ de courtesia“, also Diplomatenvisa erhielten. Diese Visa verboten uns, im Land zu arbeiten und so mussten wir erst recht wieder uns dahinterklemmen, ein ordentliches Visum mit der richtigen Zahl auf der carteira, der brasilianischen Identitätskarte, zu erhalten. Viel Nerven und viel Geld gingen drauf, man fühlte sich immer halb, halb legal, halb akzeptiert… So verstand ich nur zu gut ein Gedicht des Großvaters meiner Cousine, der aus dem Libanon gekommen war: “ Einwanderer, wie ein Vogel ohne Gefieder… „

Mein Mann war an einer Schule fix angestellt und vom österreichischen Staat bezahlt, ich hingegen musste mir auf Umwegen einen Namen machen und erst eine Anstellung finden. Das ging sehr rasch, zuerst unterrichtete ich auf einer Sprachschule, dann durch ein concursio ( ein strenges Auswahlverfahren zwischen 9 Bewerbern ) aufgenommen an einem Colegio im Herzen von Interlagos.

wsWeihnachten war nun ganz anders: Weihnachten im Swimming Pool, mit Christbaumschmuck geschmückte Zierbäume, Picanha als Weihnachtsmahl, Papai Noel statt Christkind, die Armen, die zu beschenken waren, die Familie erweitert um die große Familie unserer Haushälterin. Es war so schön, dass ich es nicht mehr anders wollte.

Doch es kam Weihnachten 1999, wieder ein Schicksalsjahr: Wir waren nach Österreich auf Urlaub gekommen, mein Mann hatte begonnen, viel Geld zu verwirtschaften und wollte nicht sagen, wohin. Er hatte begonnen uns von Freunden und vor allem meinen brasilianischen Freunden und Kollegen abzuschotten. Wir waren zur Eheberatung hergeflogen. Sie half nicht, wir trennten uns zur Hälfte des Jahres und meine Tochter und ich kamen vor Weihnachten 2000 zurück, weil ihr Vater sie ohne mein Wissen aus Brasilien holte, unterstützt von meinem Mann, der glaubte, so würde ich bei ihm bleiben.

Ich hatte nur mehr meine wenigen Ersparnisse und musste noch fürchten, für Schulden gradezustehen, ich hatte keine Wohnung, kein Auto, keinen Job. Und ich hatte Heimweh nach Sao Paulo, meiner Familie dort, meiner Haushälterin und nicht zuletzt meinen Freunden. Es war sehr schwer für mich, meine Bezugspersonen waren in Brasilien und konnten hier nicht eingreifen.  Ich war isoliert zu Beginn meiner Rückkehr, es dauerte einige Jahre, bis sich außer einem sehr treuen, engen Freundeskreis wieder andere Menschen an mich anschlossen. Am steinigsten war der Weg zurück zu einer gesicherten Existenz, da ich ein Jahr zu lang um Karenz angesucht hatte und in diesem Jahr zuerst als Hausdame in einem Hotel arbeitete, aber dabei als Arbeiterin angemeldet und bezahlt wurde, dann in den Kundenservice des Stromanbieters vor Ort kam und dort sehr gerne, aber ebenfalls sehr gering bezahlt, arbeitete.

Die folgenden Weihnachten hatten nichts an Überfluss, und meine Töchter und ich lernten, uns ganz besonders zu bescheiden. Aber wir genossen es, beisammen zu sein und vergaßen nie, die Brasilianer anzurufen, bis wir eines Tages feststellen mussten, dass die Nummer unserer Haushälterin nicht mehr existiert. Wir haben versucht, sie wiederzufinden, es ist uns noch nicht gelungen, wir hoffen, sie hat nur ihr Haus gewechselt und es ist sonst nichts passiert.wb

Seit einigen Jahren hat die Familie sich vergrößert, aus drei sind sieben geworden und wir verteilen Weihnachten auf den Dezember bis in den Jänner hinein, wie es eben so ist, wenn Schwiegereltern und -großeltern noch dazukommen und alle in anderen Bundesländern verteilt sind.

 

Das gibt mir jetzt die Zeit, über meine Weihnachten nachzudenken. Das nächste Mal feiere ich mit den Enkeln nach dem 6. Jänner.

Ja wie schnell doch die Zeit vergeht, das stellen wir alle immer wieder mit Staunen fest. Weihnachten ist vorüber und Silvester ist auch gleich mal passe. Was bleibt eigentlich von einem Jahr, an was soll man sich erinnern? Ich habe beschlossen mir die wirklich schönen Momente ins Gedächtnis zu rufen. mo

Von vier Momenten möchte ich erzählen.

Nachdem ich jedes Jahr nach Istanbul reise, könnte man denken, dass es eigentlich nichts Überraschendes mehr gibt. Insbesondere wenn ich auch immer wieder in denselben Sehenswürdigkeiten herumstapfe, da meistens Freunde dabei sind, die erstmals in Istanbul sind. Aber heuer war wieder so ein Moment. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich schon im Chora-Kloster war, berühmt für seine wunderbaren byzantinischen Mosaike. Ja und dann stehe ich wieder vor den Mosaiken und staune. Wie schön sie sind, mit welcher Hingabe müssen die Menschen daran gearbeitet haben. Wie konnten sie es schaffen mit den kleinen Steinchen etwas so Großartiges machen? Jedes Gesicht individuell, die vielen Farben, den Geschichten, die auf den Mosaiken erzählt werden, eine solche Authentizität zu geben? Da bleibt nur Ehrfurcht.

Es ist ein heißer Sommertag, die Bienen summen, ein paar Schmetterlinge flattern herum, kein Lüftchen regt sich. Ich habe Durst auf Wasser mit frischer Pfefferminze und will mir welche pflücken. Beim Bücken fällt mein Blick auf den kleinen tönernen Hund im Steingarten. Und was sitzt da oben? Eine Baby-Eidechse, die sich sonnt. Sie lässt sich von mir überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Ich hole mein Handy, um sie zu fotografieren, es scheint sie nicht zu stören. Ich setze mich ins Gras und schaue ihr minutenlang beim Sonnen zu. Bis es mir zu heiß wird.Foto

Ich verhehle es nicht, dass ich ein ausgesprochener Michael Jackson Fan bin. Leider war es mir nicht vergönnt ihn jemals live zu erleben. Aber ich kenne seine Vita natürlich in- und auswendig und weiß, dass seine Karriere im Apollo Theater in New York begonnen hat. Dort sind seine Brüder und er erstmals vor einem größeren Publikum aufgetreten und sie schafften den Durchbruch. Erstmals in New York musste ich zum ApolloTheater in Harlem. Und dort steht sein Name auf einem Schild am Boden. Einfach schön, dort gewesen zu sein und zu wissen, dass dieser Ort für ihn was Besonderes war.

sch20 Jahre habe ich Deutsch für Migrantinnen unterrichtet. Im Juni hatte ich meine letzten Kurse. Der Abschied war wirklich nicht leicht. Denn die langen Jahre mit den Frauen haben mich geprägt. Ich durfte viel von ihnen lernen. Die vielen Lebensgeschichten, die unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Religionen sind mir jetzt sehr vertraut und lieb. Oft ist es vorgekommen, dass eine Schülerin nach 5 oder mehr Jahren einfach im Kurs vorbeigeschaut hat, um zu erzählen was sie macht. Manchmal sprechen mich junge Männer und Frauen an, die mir sagen, dass sie als Kinder mit im Kurs waren und jetzt haben sie schon selbst welche. Im Oktober hatten wir einen Ausflug in die Festspiele organisiert und zu meiner großen Überraschung kamen einige meiner alten Schülerinnen. Am liebsten hätte ich gleich wieder einen Deutschkurs gemacht.

Jetzt freue ich mich auf 2014 und hoffe, dass mir wieder viele schöne Momente gegönnt sind, die ich dann in Erinnerung behalten kann.

Liebe zartbitter-Leserinnen und Leser, euch wünsche ich auch ein Jahr, das reich ist an schönen Momenten!

zlatanIch lese gerne und viel. Eine Sportskanone bin ich nicht und außer ein bisschen Fußball interessiert mich Sport eigentlich nicht. Und Bücher über Sportler und Sport sind mir eigentlich völlig egal. Bis auf zwei Ausnahmen. Obwohl ich mein Leben nie ein Tennisspiel gesehen habe, geschweige, denn selbst einen Tennisschläger in der Hand hatte, habe ich mir vor vier Jahren zu Weihnachten ein besonderes Buch geschenkt. Es war die Autobiografie von Andre Agassi „Open“. Ich habe es von der ersten bis zur letzten Seite verschlungen. Ein bisschen was wusste ich ja über sein Leben, denn als brave „Neue Post“-Leserin war ich über den Mann von Steffi Graf natürlich informiert. Sein Selbstportrait ist schonungslos offen, er war kein angepasster Sportler, er hat immer angeeckt. Das hat mir gefallen.

Ähnlich ist es mit der Autobiografie von Zlatan Ibrahimovic „Ich bin Zlatan“. Das war mein heuriges Buchweihnachtsgeschenk an mich. Und ich habe es ebenso verschlungen. Zugegeben, Zlatan Ibrahimovic ist mir in der „Neuen Post“ noch nie begegnet. Aber ich habe ihn einmal live spielen gesehen, 2008 bei der EM in Salzburg. Und seither gehört er zu meinen Fußballstars neben Oliver Kahn, Miroslav Klose, Zinedine Zidane, Rüstü und dem guten alten Salvatore Schillaci. em2008

Ibrahimovic steht zu seiner Herkunft, seiner schwierigen Kindheit. Er verschweigt nicht, wie schwer es ein Jugendlicher hat, der nicht in einem Villenvorort aufwächst. Sein Erfolg verbiegt ihn nicht. Er ist exzentrisch und macht verrückte Dinge, aber man kann es verstehen. Die Sprache ist temporeich, authentisch, es gibt fast keine erzählerischen Pausen. Und er umschreibt nichts, sondern sagt, was er denkt. Er sieht sich selbst als Krieger, trotzdem gibt es viele einfühlsame Momente, ob am Rasen oder im Privatleben. Und er hat eine klare Botschaft, er widmet sein Buch unter anderem „all den Kindern dort draußen, die sich ein wenig anders und als Außenseiter fühlen, die nicht richtig ins Schema passen…Es ist okay nicht so zu sein wie alle anderen…“.

Ibrahimovic‘ Autobiografie werde ich in einigen Jahren wieder lesen, so wie Agassis auch. Und ich kann es nur weiter empfehlen.

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http://www.buecher.de/shop/tennis/open/agassi-andre/products_products/detail/prod_id/32394290/

Im Winter gibt es nicht viel zu tun im Hühnerstall, die Hühner sitzen dick eingepackt in wärmenden Daunen, die sich nach der Mauser gebildet haben, auf ihren Stangen oder genießen die spärlichen Sonnenstrahlen der kalten Wintersonne. Sie stellen das Eierlegen ein. Das passt mir natürlich nicht ganz, aber ich kann damit leben. Meine Hühner brauchen schließlich die Energie, um sich selber warm zu halten.Huhnarauch

Ich kann mich so auf die Tiere konzentrieren und den Stall auf das kommende Jahr vorbereiten, damit es ihnen weiter gut geht und sie gesund bleiben.

In der Zeit von 24. Dezember bis 6. Jänner sind die sogenannten Rauhnächte, die dunkelsten Nächte des Jahres. Über diese Zeit gibt es viele Mythen. So sollen sogar die Tiere im Stall in der Nacht vom Heiligen Abend zum Christtag miteinander sprechen. Gehört hat das noch keiner. Außerdem soll es Unglück bringen, die Tiere dabei zu stören.

Zu dieser Zeit kommen zu den Weihnachtsbräuchen auch viele heidnische Bräuche – besonders hier bei uns in der Alpenregion. Dazu gehört das Räuchern, mit dem man frische Energie in Haus und Stall bringt und diese reinigt. Die Rauhnächte (Rauh kommt von Rauch; gemeint ist damit das Räuchern oder vom mittelhochdeutschen Wort rüch – haarig was sich auf Fell bekleidete Dämonen bezieht) galten früher als die Zeit der Geister und Dämonen. Das Räuchern mit duftenden Kräutern soll vor deren Einflüssen schützen. Ich räuchere schon sehr lange und bin überzeugt, dass der herbe, reinigende Duft der ausströmenden ätherischen Öle hilft, Spannungen und schlechte Stimmungen abzubauen und die Luft zu reinigen.

Ich verwende Weihrauch, Gewürze und getrocknete Kräuter. Letztere stammen aus dem eigenen Garten. So kann ich sicher sein, dass diese die gesamte Energie der Sonne in sich haben und beim Räuchern Ihren vollen Duft freigeben.Räucherkessel

Meine persönliche Mischung besteht aus Salbei (luftreinigend), Rosmarin und Thymian (aktivierend), Kreuzkümmel (schützend) und natürlich Weihrauch. Teilweise kommen auch noch Fichtennadeln oder Latschennadeln dazu. Diese Mischung lege ich auf glühende Kohlen in einer Kupferpfanne und gehe damit durch Haus und Stall. Echte Kräuterhexen geben in verschieden Räumen bestimmte, andere Kräuter dazu, je nach Gespür, was der Raum benötigt.

Im Stall ist die Luftreinigung sehr wichtig; da verwende ich mehr Weihrauch und Salbei. Den Hühnern gefällt’s, denn nach dem Räuchern stelle ich immer wieder fest, dass die Hühner sehr ruhig sind und sich um mich scharen. Warum das so ist, weiß ich nicht. Es scheint ihnen gut zu tun. Und ich bin sicher, dass es meinen Hühnern auch im kommenden Jahr gut gehen wird.

Ich bin beleidigt, ja, ich finde es echt kränkend – diesen „wir schenken uns heuer nichts“-Trend. Ich liebe Geschenke! Ich will auch mein Packerl unter dem Christbaum. Die Aufregung ist immer noch ein wenig spürbar, ein bisschen Kind in mir, wenn die Kerzen leuchten und das Papier raschelt. Ein Geschenk heißt für mich, ich mache mir Gedanken über dich. Ich denke darüber nach, womit ich anderen eine Freude machen kann.geschenke

Darauf möchte ich nicht verzichten. Herum zu stöbern nach guten Büchern, nach Kostbarkeiten aller Art, nach kleinen und großen Überraschungen. Ich mache manchmal große Geschenke, manchmal kleine Geschenke. Ich wünsche mir manchmal etwas Großes und manchmal etwas Kleines. Die Vorfreude, sich die kleinen Extras zu wünschen, die kleine Überraschung zwischendurch, aber auch ein Bausteinchen für etwas ganz Großes – ich möchte sie nicht missen. 

Und zum beliebten „wir haben ohnehin alles“-Thema: Das kann ja wohl nur eine Herausforderung sein! Die Herausforderung das Besondere zu suchen, was der oder die andere eben noch nicht hat. Und „haben“ kann viel sein… es heißt ja auch „lieb haben“, „Freude haben“, „Zeit haben“,…

Apropos Kind in mir – das Kribbeln funktioniert auch im Spielzeug-Geschäft. Matador ist wieder hip, mit Playmobil haben wir selbst gespielt und dann diese coolen Glitzerstifte, oder doch ein Puzzle, oder halt da drüben sind die Bücher…

Vorgestellt_Lieserl

Elisabeth Kaplan

Elisabeth Kaplan was born and raised in South Africa. After leaving school, she came to Austria as an au pair and stayed to study music. The mother of two is the singer of the Quadriga Consort, the “early music band”, whose latest CD, “On a Cold Winter’s Day”, is currently enjoying worldwide success.

Zartbitter: Your mother was a music teacher and your father a music professor at Rhodes University in Grahamstown, South Africa. Did you ever consider pursuing a career in a field other than music?

Elisabeth: Well, having parents who were music teachers meant that I was pretty much predestined to follow the same path. I worked as a teacher for a short time, but found that it just wasn’t for me. Still, I have no regrets. After all, if I hadn’t studied in Graz, I wouldn’t have met Nikolaus Newerkla, who later asked me if I wanted to become the voice of Quadriga Consort.

Zartbitter: You studied at the Mozarteum in Salzburg but left to carry on studying in Graz. Why did you switch from the internationally renowned Mozarteum in the city of Mozart to the less prestigious university?

Elisabeth: I enjoyed my time in Salzburg immensely, but felt that I needed a change after a few years. I just wanted to learn from different teachers, hear about different approaches, expand. It was never a matter of prestige for me.

Zartbitter: Jazz singing classes at university, lead singer in pop bands. When did you discover your love of early music? Is that something that comes with old age?

Vorgestellt_LieserlQuadriga

Quadriga

Elisabeth: I don’t love early music per se. What I love is good tunes, meaningful lyrics and great stories. I appreciate honest music that elicits an emotional response. That’s more important to me than scientific classifications or historically informed performance. For me, “authentic performance” has more to do with an “authentic interpretation” in the sense of finding that part of me that resonates deeply with the music and then expressing it, rather than with trying to imagine how someone might have played music hundreds of years ago.

Zartbitter: Your current album, “On a Cold Winter’s Day”, is doing well. How do you make early music speak to today’s audience?

Elisabeth: I hope that people sense the love and passion we put into our music. All music must speak either to the listener’s heart, head or feet. Some people primarily enjoy beat-based music that makes them feel like dancing. Others appreciate the intellectual aspect of music. And others want to be touched in their hearts. Quadriga fans belong mainly to this last group. Which isn’t to say that you won’t find your toes tapping and your head spinning at times!

Zartbitter: A personal question: You left South Africa in the early 90s, just before vast changes took place. Nelson Mandela went from prisoner to president during that time. How did his recent death make you feel?

Elisabeth: To be honest, I was surprised by just how shocked I was. Mandela was more than the father of a single nation – he was a global father. And for me personally, he will always remain an example of forgiveness and reconciliation.

Thanks for the interview. I wish you the best of success in the future.

Find out more about Quadriga Consort: www.quadriga-consort.com

Listen to excerpts of “On a Cold Winter’s Day” on iTunes: itunes.apple.com/de/album/on-cold-winters-day-early/id722486792

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Fotonachweis:

Quadriga: Jonas Niederstadt

Elisabeth: Laurenz Schiffermüller