„Um die wirksame Ausübung des Rechts auf Wohnung zu gewährleisten, verpflichten sich die Vertragsparteien, Maßnahmen zu ergreifen, die darauf gerichtet sind: 1 den Zugang zu Wohnraum mit ausreichendem Standard zu fördern; 2 der Obdachlosigkeit vorzubeugen und sie mit dem Ziel der schrittweisen Beseitigung abzubauen; 3 die Wohnkosten für Personen, die nicht über ausreichende Mittel verfügen, so zu gestalten, daß sie tragbar sind.“ steht in  Artikel 31 der revidierten Europäischen Sozialcharta – Das Recht auf Wohnung.

Die Charta wurde von Bulgarien im Juni 2000 ratifiziert und trat mit 1.8.2000 in Kraft.

Die soziale Situation von Angehörigen der Roma in Bulgarien ist von absoluter Armut und massiver gesellschaftlicher Ausgrenzung geprägt. Teil dieses Komplexes sind auch die oft völlig unzumutbaren krank machenden Wohnverhältnisse: 40% der Roma besitzen keinen Frischwasseranschluss, 60% keine Kanalisation. 80% haben kein Bad. Die Lebenserwartung liegt deutlich unter dem Landesdurchschnitt, der Zugang zu guter medizinischer Versorgung ist fast unmöglich. Laut der Statistik besitzen Angehörige der bulgarischen Mehrheitsbevölkerung 23qm Wohnraum, Roma aber nur 10qm.
Eines der aus der Wohnsituation resultierenden Probleme für Roma-Familien auf dem Balkan stellt der Abriss ihrer meist ohne Baugenehmigung errichteten Häuser, Baracken oder Hütten dar. Da es sich in der Regel um ihre einzige Wohnmöglichkeit handelt, droht nach dem Abriss die Obdachlosigkeit. In Stara Zagora beispielsweise, einer Stadt mit knapp 140.000 Einwohnern, wurden stabile, neu gebaute Häusern abgerissen. Mit diesem Problem ist nun auch Stolipinovo, eine der größten Romasiedlungen auf dem Balkan, konfrontiert.

„Illegales“ Bauen in Stolipinovo

Vor 1989, also während der kommunistischen Ära, waren hundert Prozent der Baugründe im staatlichen Besitz. Hatte man eine notariell beglaubigte Genehmigung für den Hausbau, bekam man auch nach der Demokratisierung 1989 keine Probleme. Man konnte nun den Grund von Staat kaufen. In Stolipinovo entstand nach 1989 ein regelrechter Bauboom, und ein Großteil der Gründe ist nach wie vor in kommunalem oder staatlichem Besitz. 90 Prozent der Häuser stehen auf öffentlichem Grund und sind illegal errichtet. Anton Karagiosov, der Vorsitzende der Roma-Foundation stellt fest: Für die Roma im Stadtteil war und ist es kaum möglich, eine Baugenehmigung zu erhalten, auch wenn man alle erforderlichen Dokumente beibringen kann und bereit ist, das Haus entsprechend den geltenden Bauvorschriften zu adaptieren. Denn der derzeit gültige Bebauungsplan von Stolipinovo stammt aus dem Jahr 1965. Die gesamte Bautätigkeit seit dieser Zeit ist nicht erfasst worden. Darüber hinaus ist die Legalisierung eine in jeder Hinsicht aufwändige, bürokratische Prozedur, die für eine Roma-Familie kaum leistbar ist. Sie kostet alles in allem 2000 Leva (ca. 1000 Euro). Anton Karagiosov weist jedoch auf einen interessanten Widerspruch in der städtischen Wohnpolitik hin: Obwohl die Häuser in Stolipinovo illegal errichtet wurden, erhielten sie problemlos ihre Anschlüsse an das Stromnetz, das Wasser- und Kanalnetz der Stadt. Die staatliche Stromgesellschaft ist in den Besitz der niederösterreichischen Stromgesellschaft EVN übergegangen, und die Strompolitik der EVN ist die: Solange die Hausbesitzer ihren Stromverbrauch bezahlen (und Stolipinovo ist jenes Stadtviertel in Plovdiv mit der höchsten Zahlungsmoral!), spielt die fehlende Baugenehmigung keine Rolle.

Abrissaktionen sind auch für die BewohnerInnen von Stolipinovo nichts Neues: Alle zwei bis drei Jahre werden von der Stadtverwaltung die Roma-Viertel „gecleant“. Das bedeutet: Illegale Shops, völlig desolate, einsturzgefährdete Hütten aus Wellblech- oder Holzteilen werden abgerissen. Die Stadt hat sogar einen eigenen Budgetposten für das „Cleaning“, aus dem die Kosten bezahlt werden, die die Baufirmen für den Abriss, den Maschineneinsatz und die Beseitigung des Schutts verrechnen. Nun jedoch hat das „Cleaning“ eine völlig neue, für die BewohnerInnen bedrohliche Dimension angenommen: Eine ganze Teilsiedlung an der Banderitsa Straße, die am Rand von Stolipinovo liegt, soll dem Erdboden gleich gemacht werden. Im Herbst 2016 erschien eine von der Stadt eingesetzte Kommission, um die Häuser in dieser Siedlung zu kartographieren. Danach kamen die Abrissbescheide der Stadtverwaltung für ca. 30 Häuser am Ufer der Mariza. Fünfundvierzig Familien im Stadtteil sind aktuell durch die Abrissaktion der Stadt bedroht. Gegen diese Bescheide kann binnen einer Frist von vierzehn Tagen Einspruch erhoben werden. Danach wird noch eine Frist für den freiwilligen Abriss festgesetzt. Nach Verstreichen dieser Frist erfolgt der Zwangsabriss. Nach dem Zwangsabriss werden die Kosten durch die Kommune vom Hausbesitzer zurückgefordert – notfalls mit Gerichtsvollzieher. Das Bewusstsein, Rechte zu haben und das Wissen über die eigenen Rechte ist bei den BewohnerInnen von Stolipinovo äußerst gering. Deshalb wird dieses Einspruchsrecht kaum in Anspruch genommen. Dazu kommt, dass es kaum Möglichkeiten gibt, direkt gegen die Bescheide vorzugehen, meint der Rechtsanwalt der Roma-Foundation Todor Dimov. Der Einspruch erwirkt einen geringen zeitlichen Aufschub bis zum endgültigen Abriss der Häuser, aber nicht mehr. Er wird kaum zu einer Aufhebung der Bescheide führen.

Eine Salzburger Delegation in Stolipinovo

Da über 90 Prozent der privat errichteten Häuser in Stolipinovo ohne Baugenehmigung errichtet wurden, gibt es kaum eine rechtliche Handhabe gegen die Bescheide. Darüber hinaus sind die meisten der BewohnerInnen, die es trifft, nicht in der Lage, die ca. 150 Leva (ca. 75 Euro) zu bezahlen, die eine günstige Rechtsvertretung kosten würde.

Hausbau ohne Baugenehmigung

Der Hausbau ohne Baugenehmigung auf kommunalem Grund hat in Stolipinovo eine lange, z.T. hundert Jahre zurückreichende Geschichte und geschieht nicht willkürlich: Vor allem für die zu 98 Prozent erwerbslose Roma-Bevölkerung im Stadtteil war und ist es die einzige Möglichkeit, zu Wohnraum zu kommen. In der Stadt Plovdiv mit ca. 367.000 Einwohnern leben in vier verschiedenen Vierteln ca. 86.000 Menschen, die von der bulgarischen Mehrheitsbevölkerung der Minderheit der Roma zugerechnet werden. Stolipinovo ist mit seinen ca. 55.000 BewohnerInnen das bei weitem größte unter ihnen. Gerade Stolipinovo weist ein hohes Bevölkerungswachstum auf. Die Bautätigkeit ist rege, und die Menschen leben seit Jahren auf engstem Raum zusammen. Die Sprachbarrieren (eine Mehrheit der BewohnerInnen von Stolipinovo spricht türkisch, und viele können sich kaum in Bulgarisch verständigen, die absolute Armut und Segregation sowie die massiven Rassismen und Vorurteile der Mehrheitsbevölkerung gegenüber den Roma machen das Viertel zu einem der größten Ghettos in Südosteuropa. Auch für Angehörige der bulgarischen Mehrheitsbevölkerung ist es schwer, sich eine Wohnung zu leisten: In 22 der 28 EU-Staaten galt zum Stand Januar 2017 ein branchen­übergreifender gesetzlicher Mindest­lohn. Dabei verzeichneten die östlichen, ehemals sozialistischen EU-Staaten sehr niedrige Mindest­löhne von weniger als 500 Euro brutto im Monat. Das Schluss­licht bildete Bulgarien mit 235 Euro. Das sind umgerechnet 470 Leva. Allein die Stromrechnungen in diesem kalten Winter betragen im Schnitt 300 – 400 Leva. Logische Folge dieser katastrophalen sozialen Situation sind unzählige verschuldete Haushalte. Auch in Stolipinovo sieht man die Schilder der zahllosen, in Bulgarien allgegenwärtigen Easy-Credt-Firmen, die bis zu 40prozentige Zinsen für Kredite verlangen. Der einzige Ausweg für Roma, Wohnraum jenseits des Viertels zu bekommen, ist es, im Ausland zu arbeiten. Der Trend, ins Ausland zu gehen, um zu arbeiten, nimmt zu. Ein Familienmitglied, das in Deutschland arbeitet, kann von seinem Verdienst vier weitere ernähren. Nur wenige schaffen es allerdings, dabei genügend Geld zu verdienen, um sich im bulgarischen Nachbarviertel eine Wohnung zu kaufen.

Grundrechtliche Fragen

Im Zusammenhang solcher Abrissaktionen stellen sich eine Reihe von politischen und grundrechtlichen Fragen: Alle drei Punkte des Art. 31 der revidierten Europäischen Sozialcharta sind hier nicht eingehalten: Der Zugang für die Roma-Bevölkerung in Stolipinovo zu Wohnraum mit ausreichendem Standard ist in keiner Weise gewährleistet. Die Stadt Plovdiv hat es seit Jahrzehnten verabsäumt, die unzumutbaren Wohnverhältnisse im Stadtteil zu verbessern. Mit dem Abriss von Siedlungsteilen wird nicht der Obdachlosigkeit vorgebeugt. Er ist mit dem Ziel einer schrittweisen Beseitigung von Obdachlosigkeit unvereinbar; im Gegenteil: Er wird neue Formen der Obdachlosigkeit hervorrufen. Dass die Wohnkosten außerhalb Stolipinovos für Angehörige der Roma-Bevölkerung in ihrer sozialen Lage vollkommen untragbar sind, hat – neben der Diskriminierung und dem in der Mehrheitsbevölkerung verbreiteten Roma-Rassismus – zur Ghettobildung im Stadtteil wesentlich beigetragen.

Der Abriss bringt keine Lösung der katastrophalen Wohnsituation für die Romabevölkerung in Stolipinovo. Im Gegenteil: Er verschärft sie noch zusätzlich. Denn dort, wo die Menschen den absolut beengten, desolaten Wohnverhältnissen im Zentrum des Viertels mit der Bautätigkeit am Flussufer entkommen wollten, droht ihnen nun, mit dem Abriss, die absolute Obdachlosigkeit. Sie werden mitten im Winter mit ihren Kleinkindern in ausgebrannte Ruinen oder nicht fertiggestellte Rohbauten ziehen müssen, in denen es nichts gibt: keine Fenster und Türen, nackte Betonböden, keine Wasser-, Kanal- und Stromanschlüsse und keine Heizmöglichkeiten. Die Stadtverwaltung hat den Betroffenen nur einige wenige Übergangsnotwohnungen in Aussicht gestellt, die bei weitem nicht für alle reichen werden. Was die Menschen an der Banderitsa Straße nun beschäftigt: „Warum müssen unsere Häuser weg?“ Eine junge Frau mit zwei Kindern und kranken Eltern, die bei ihr wohnen, erzählt: „Ich habe sechs Jahre an diesem Haus gebaut und das Geld zusammengespart. Wieso kann es nun einfach abgerissen werden?“ Und: „Wo werden wir hingehen, wenn unsere Häuser weg sind? Wir wissen nicht wohin!“ Eine Frage, die in der Roma-Foundation diskutiert wird: Egal ob es sich um Garagen handelt oder um die einzige Wohnmöglichkeit einer vielköpfigen Familie, für den Abriss illegaler Bauten gelten dieselben gesetzlichen Bestimmungen, und es wird von der Stadtverwaltung dieselbe Vorgangsweise angewandt. Es ist für die bewohnerInnen vobn >Stolipinovo nicht nachvollziehbar, nach welchen Kriterien ihre Häuser auf die „Abrissliste“ kommen und nach welchen nicht. Denn prinzipiell sind im Stadtteil fast alle Häuser „illegal“. Die Bescheide kommen für die Betroffenen „aus heiterem Himmel“. Aus grundrechtlicher Perspektive jedochhat der Abriss von Wohnhäusern eine völlig andere Dimension als das „Cleaning“ von illegal errichteten oder baufälligen Shops und Garagen. Bei den Wohnhäusern  handelt es sich um die einzige Wohnmöglichkeit für die Betroffenen. Es gibt für sie keine Alternative.

Mögliche Lösungsschritte

Eine naheliegender Lösungsschritt wären Mediationsgespräche zwischen der Stadtverwaltung und der betroffenen Bevölkerung. Die Roma-Stiftung würde dabei als Vertreterin der BewohnerInnen auftreten können. Doch dazu ist es bisher in Plovdiv nicht gekommen. In Parvomay, einer Kommune im Bezirk Plovdiv, ist ein solches Projekt gerade angelaufen. Über Vermittlung der Roma-Foundation saßen die beiden Parteien zum ersten Mal an einem Tisch. Das Ergebnis der Mediationsgespräche wird im Mai dieses Jahres umgesetzt werden: Die Stadt bietet den betroffenen Roma-Familien zwanzig Baugrundstücke á 500 Quadratmeter zum Kauf an. Ein solches Grundstück wird 1000 Leva (ca. 500 Euro) kosten. Dieses Ergebnis der Mediation ist eine realistische Möglichkeit für die Familien, legales Wohnungseigentum zu erwerben. Die Foundation versucht, die Menschen dazu zu motivieren, dass sie diese Gelegenheit ergreifen, obwohl 1000 Leva für viele von ihnen eine kaum leistbare Summe bedeutet. Manche können sie aufbringen, manche nicht. Kredite von Banken sind kaum zu bekommen, da über 90 Prozent kein regelmäßiges Einkommen nachweisen können. Man versucht nun, mit der Kommune Ratenzahlungen auszuhandeln. Darüber hinaus ist für viele Betroffene dieser Schritt schwer einzusehen: Sie besitzen ja ein mit eigenen Mitteln und eigenen Händen gebautes Haus, das sie nicht verlassen wollen.

Dr. Josef Mautner

Vor einigen Tagen haben Niki Solarz und ich unsere Forderungen zur Verhinderung von Genitalverstümmelung öffentlich gemacht. Wir haben sehr viele Rückmeldungen bekommen. Die meisten Menschen wollen uns unterstützen. Aber es gibt auch einige, die mit unseren Forderungen ein Problem haben.

Die Einwände will ich nicht einfach auf die Seite wischen, sondern mich nochmal damit auseinandersetzen.

Keine Kritik und Bedenken kamen zur Forderung, noch mehr zu informieren, die betroffenen Mädchen und Frauen aufzuklären und auch die Männer mit ins Boot zu holen. Auch die Sensibilisierung von Ärztinnen und Pädagogen ist von allen gewünscht.

Sollte sich der Verdacht auf eine Genitalverstümmelung bestätigen, müssen die verantwortlichen Erwachsenen konsequent zur Rechenschaft gezogen werden. Auch wenn die Tat im Ausland begangen wurde, ist sie in Österreich strafrechtlich zu verfolgen. Bis zum 28. Lebensjahr des Opfers ist die Tat nicht verjährt. Eine Genitalverstümmelung kann bis zu 10 Jahre Haft bedeuten.

Einige Menschen meinten, dass es nach der Verstümmelung nichts bringt die Eltern vor Gericht zu bringen und das Kind aus der Familie zu nehmen. Es sei ja schon passiert und könne nicht mehr rückgängig gemacht werden. Und wenn das Mädchen auch noch die Eltern verliert, dann wäre das wie ein zweites Trauma. Das hieße für mich die Genitalverstümmelung zu akzeptieren und das Opfer alleine zu lassen mit seinem Schmerz und seinem Leid.

Tradition oder das Recht auf körperliche Unversehrtheit?

Um einer Genitalverstümmelung vorzubeugen braucht es verpflichtende Untersuchungen von Mädchen zwischen 0 und 14 Jahren. Natürlich ist es nicht sinnvoll ALLE Mädchen zu untersuchen, es soll auf diejenigen beschränkt sein, in deren Kultur diese Tradition fast verpflichtend ist. So wie in Somalia, Ägypten, Sudan und anderen Ländern, wo die Beschneidungsrate über 80 Prozent liegt. Der Vorwurf bei dieser Forderung lautet, dass dies diskriminierend, wenn nicht sogar rassistisch ist. Eine Genitalverstümmelung in Österreich nicht zu verhindern, ist für mich Ignoranz und die eigentliche Diskriminierung. Die körperliche Unversehrtheit eines Mädchens muss über der Freiheit der Religion und der Traditionen stehen.

Auch der Vorwurf, dass damit wieder ein schlechtes Licht auf den Islam geworfen wird, ist nicht nachvollziehbar. Auch Christinnen und Jüdinnen werden in diesen Ländern beschnitten. Genitalverstümmelung ist ein grausames Verbrechen, welche Religion die Täterin/der Täter hat ist mir wurscht.

Wir müssen alle hinschauen

Was zum nächsten Vorwurf führt, warum wir eigentlich die Beschneidung von Jungen nicht genau so ablehnen und dagegen kämpfen. Weil das nicht vergleichbar ist. Dem Jungen werden weder der halbe Penis, noch die Hoden abgeschnitten. Er verliert seine sexuelle Empfindsamkeit nicht und kann normal zur Toilette gehen. Und es ist wichtiger und notwendiger die grausame Praxis der weiblichen Genitalverstümmelung zu bekämpfen.

Wir haben schon zu lange weggeschaut. Wir haben viele Jahre darüber geredet, Broschüren erstellt und Aufklärungsveranstaltungen organisiert. Das ist und bleibt wichtig. Das hat aber nicht dazu geführt, dass es keine Genitalverstümmelung in Österreich mehr gibt. Wir brauchen präventive Kontrolle und strenge Verfolgung dieser Straftat. Für ersteres wird Niki Solarz im Salzburger Landtag einen Antrag stellen, damit die Untersuchungen zur Pflicht werden. Für zweiteres sind wir alle aufgerufen. Wir müssen hinschauen, beim geringsten Verdacht das Jugendamt einschalten. Nur so können wir wirklich etwas ändern.

„Mach es einfach!“, sagt die junge Frau im Schloss Mirabell zu mir. Ich hatte ihr gerade erzählt, dass ich Pflichtuntersuchungen von Mädchen fordern möchte. Mädchen, die gefährdet sind an den Genitalien verstümmelt zu werden. Die Eltern der jungen Frau sind aus einem ostafrikanischen Land. Ihre Mutter wurde verstümmelt, ihrer Tochter hat sie diese grausame Misshandlung nicht angetan.

„Mach es einfach! Mach es einfach!“, so hallt es in meinem Kopf nach. Die ganzen nächsten Tage. Jahrelang ist Genitalverstümmelung schon ein Thema in Österreich. Es gibt eine Plattform gegen FGM (female genital mutilation), wie Genitalverstümmelung international heißt. Hunderte Millionen Frauen in vielen Ländern sind davon betroffen. Auch bei uns in Österreich. Genitalverstümmelung ist kein religiöses Gebot, aber eine uralte Tradition, die Muslime, aber auch Christen und Juden praktizieren. Es ist eine abartige, kriminelle Tradition. Besonders Mädchen aus Somalia, dem Sudan, Ägypten, aber auch aus dem Nordirak oder Senegal sind betroffen. Auch hier in Österreich. Genitalverstümmelung ist in Österreich strafbar, es können bis zu 10 Jahre Gefängnis darauf stehen.

Wir müssen ungeduldiger werden

Aber es gab nach meinen Recherchen noch nie eine Anzeige, geschweige denn eine Verurteilung. Obwohl wir davon wissen. Und obwohl wir in Österreich versuchen, durch Information und Aufklärung diese perverse Praktik zu verhindern. Maßnahmen, die sicher schon zu einem Rückgang  geführt haben. Aber es muss schneller gehen. Ein bisschen mehr Ungeduld tut gut. Und hilft dabei, die Unversehrtheit von noch mehr Mädchen zu bewahren. „Mach es einfach!“, hat die junge Frau zu mir gesagt. Sie hat recht. Aufklärung und Information alleine können FGM nicht stoppen. Auch nicht bei uns. Wir brauchen auch Kontrollen. Und wenn sich der Verdacht bestätigt: Anzeigen. Solange die Eltern die Gewissheit haben, dass niemand sie anzeigt, dass wir alle wegschauen – zwar mit Empörung, aber wegschauen – so lange gibt es für die Mädchen keine Sicherheit.

Messer für die Beschneidung (c) Foto: (I)NTACT e V.

Du hast mir nicht geholfen

In den all den Tagen, in denen mir das „Mach es einfach!“ durch den Kopf gegangen ist, hab ich mir immer wieder folgende Szene vorgestellt: Es ist das Jahr 2030. Ich treffe auf einem Multikulti-Fest eine junge Frau, deren Großeltern aus Somalia stammen. Wir plaudern über dies und das, sie fragt mich nach meiner beruflichen Vergangenheit. Als ich ihr erzähle, dass ich einmal Vizebürgermeisterin war und auch für Kinder und Jugendliche in der Stadt Salzburg zuständig, schwindet ihr Lächeln und sie fragt mich: „Was hast du damals getan für mich? Ich bin in Salzburg aufgewachsen. Ich bin hier zur Schule gegangen. Und sie haben mich beschnitten. Du hast mir nicht geholfen. Du hast weggeschaut, wie alle anderen auch.“

Anja Hagenauer: Wir dürfen nicht mehr wegschauen!

Was tun gegen Genitalverstümmelung?

  • Es braucht noch mehr Aufklärung und Information für betroffene Mädchen und Frauen
  • Männer – ob Ehemänner, Väter oder Brüder – müssen in die Aufklärungsarbeit mit einbezogen werden
  • Ärztinnen, Lehrer, Sozialarbeiterinnen brauchen mehr Sensibilisierung
  • Mädchen zwischen 0 und 14 Jahren, die von Genitalverstümmelung betroffen sein können, müssen in regelmäßigen Abständen von Kinderärzten untersucht werden
  • Dem geringsten Verdacht auf Genitalverstümmelung muss nachgegangen werden. Das Jugendamt muss informiert werden
  • Wenn der Verdacht sich bestätigt, müssen die verantwortlichen Erwachsenen konsequent zur Rechenschaft gezogen werden

Wer immer noch wegschauen möchte, dem sei ein Satz von Waris Dirie, der berühmtesten Kämpferin gegen Genitalverstümmelung ans Herz gelegt:

„FGM ist ein Verbrechen und niemand darf das tolerieren. Falsche Toleranz und Ignoranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung, ist die härteste Form von Rassismus, die es gibt.“

Fotos: http://www.stop-fgm-now.com/de/presse und Arne Müseler

 

„Die arabischen Emirate, Dubai, Abu Dhabi und die anderen, haben als Herrscher Emire und Scheichs. Wir haben einen Sultan. Er sorgt für uns und unsere Familien.“ sagt der omanische Taxifahrer stolz auf den ersten Kilometern unserer Fahrt von Muskat nach Nakal. „Und die Witwen bekommen monatlich Geld, die medizinische Versorgung ist gratis und alle Kinder müssen in die Schule gehen.“ 

Strand in Muskat

Der Oman ist ein riesiges Land auf der arabischen Halbinsel. Das was wir zu sehen bekommen ist in der Hauptsache steinige Wüste und ein hoher Gebirgszug. Muskat, die Hauptstadt ist groß, sauber und der Verkehr läuft geordnet. Anders als in anderen orientalischen Ländern, lassen einen die Autofahrer höflich die vierspurigen Straßen kreuzen. Überall gibt es Blumen an den Straßenrändern, bunte Bänder zwischen den weißen Häusern und der steinigen Landschaft. Majestätische Palmen wachsen dazwischen. Anders als andere Großstädte ist Muskat sehr ruhig und langsam, es gibt keine Hektik. Wenn der Sultan in seiner Limousinenkarawane mit Polizeischutz durch Muskat fährt, steht der Rest ganz still.

Der Sultan lächelt von vielen Hauswänden.

Wir fahren nach Nakal, um eine richtige Oase zu sehen, mittendrin eine alte Festung und eine warme Quelle mit Fischen, die gerne an Füßen knabbern.

In der Steinwüste werden Villen gebaut

Der über 100 Kilometer lange Weg führt durch Steinwüste, in der immer wieder große Siedlungen sind mit Häusern, die wie zufällig heruntergefallen da stehen. Und viele Baustellen, vermummte dunkle Arbeiter, die in der Mittagshitze schuften. „Das sind keine Omanis, diese Leute kommen aus Pakistan, Indien oder Bangladesch. Wir Omanis machen so eine Arbeit nicht.“ erklärt unser Taxifahrer.

Von der uralten Festung in Nakal gibt es einen grandiosen Rundblick

Und die Knabberfische machten sich über die mitteleuropäischen Füße her.

Die Festung in Nakal ist beeindruckend, die Oase mit den unzähligen Palmen und Granatäpfelbäumen wohltuend für die Augen. Und die Fische lieben es an unseren Füßen zu knabbern.

Handys verändern das Bazargefühl

In Muskat gehen wir in den Sukh, den arabischen Bazar, auf der Suche nach dem berühmten Weihrauch, aber wir finden nur säckchenweise billigen Touristenweihrauch. Auch die Händler sind mehr mit ihren Handys beschäftigt als uns wie früher im Orient üblich, mit allerlei Geschwätz ins Geschäft zu locken. Ein eher enttäuschender Gang durch den Sukh. Dafür sind wir beeindruckt vom Opernhaus, das einzige auf der arabischen Halbinsel, natürlich vom Sultan in Auftrag gegeben. Der Sultan lächelt uns von diversen Hausmauern an, huldvoll und väterlich. Nur einmal hören wir von einem Taxifahrer, dass das Leben im Oman schwierig, Arbeit zu finden schwer ist und die Mieten hoch sind. Sonst sollen wir Touristen nur den schönen Oman erleben, mit zufriedenen Bürgern unter einem weisen Herrscher.

Bizarre Fjorde in Kasab

Im Fischerhafen von Kasab.

Die frisch gefangen Fische wechseln den Besitzer.

Ähnlich sauber und freundlich wie in Muskat und Nakal ist es in Kasab. Diese Stadt liegt am äußersten Zipfel der arabischen Halbinsel. Die omanische Enklave „bewacht“ den Eingang zum Persischen Golf und liegt dem Iran gegenüber. Die Stadt ist eingebettet in schroffe Felsen. Wir verzichten auf einen Rundgang und fahren lieber mit einem Dhau in die Fjorde und bekommen in dieser bizarren Mondlandschaft viele Delfine zu sehen.

Fjorde in Kasab

Auf Fotojagd nach den Delfinen.

Und plötzlich tauchen die Delfine neben dem Schiff auf.

Drei Tage im Oman haben gut getan. Im Gegensatz zum künstlichen Dubai oder Abu Dhabi hat das Land Flair, man spürt die Geschichte und den Stolz der Menschen darauf. Auch hier gibt es viele große Bauten, aber nicht protzig, sondern eher zurückhaltend. Trotzdem darf die friedliche Stimmung für uns Touristen nicht darüber hinwegtäuschen, dass im Oman der Sultan absoluter Herrscher ist, Opposition und Kritik nicht erwünscht sind. Aber im Gegensatz zu den Emiraten mit Dubai und Abu Dhabi ist der Oman nicht protzig, glitzert nicht so aufdringlich und der Ruf des Muezzin geht nicht unter im Baustellen- und Verkehrslärm. Der Oman scheint authentisch.

Adis Šerifović im Gespräch mit der muslimischen Feministin Dudu Kücükgöl

 

Adis: Anfangs wollten wir einen Bericht schreiben über „Diskriminierung bei muslimischen Mädchen und Frauen die Kopftuch tragen“. Haben uns aber doch auf einen anderen Titel geeinigt, weil dieses Thema doch schon sehr oft besprochen wurde. Was sagen Sie dazu? Wie aktuell sind Diskriminierungen?

Dudu: Diskriminierung und Übergriffe sind leider zum Alltag muslimischer Frauen geworden. Es ist schade, dass nur wenige Fälle dokumentiert werden und es ins öffentliche Bewusstsein schaffen. Denn damit wir über Diskriminierung sprechen und auf die Probleme verweisen können, ist Dokumentation so wichtig. Doch die Diskriminierung schadet nicht nur den direkt Betroffenen, das Wissen darum und die Erwartung von Diskriminierung, führt bereits dazu, dass sich junge Frauen in ihren Berufswünschen und Zukunftsperspektiven eingeengt fühlen. Sie beginnen, sich Chancen auszurechnen und ihre Träume zu reduzieren – das tut mir am meisten weh. Diskriminierung bedeutet gerade für junge Menschen eine massive Belastung und eine negative Perspektive auf die eigene Zukunft.

Macht es Sinn, das Kopftuch zum Thema zu machen oder liegen da ganz andere Probleme im Hintergrund?

Das Kopftuch ist das sichtbare Zeichen, an dem viele ihren Hass oder ihre Angst vor dem Islam festmachen. Genau diese Angst und diesen Hass spüren dann Frauen am stärksten, die wegen ihres Kopftuches als Musliminnen erkennbar sind. Wir müssen das thematisieren, aber dabei auf die Gründe für den Hass und die Angst hinweisen: Hier spielen politische Hetze, medial konstruierte Bilder einer vorselektierten Realität sowie Rassismus eine große Rolle.

Wie stehen Sie zu Argumenten wie „Aber bei uns in Österreich, hat man vor 80 Jahren auch Kopftuch getragen“

Im Bezug auf das Kopftuch, getragen aus religiöser islamischer Überzeugung? Es kommt auf die Betonung an: Wenn die Jahrzehnte betont werden und ein „die hinken halt ein bisschen nach“ mitschwingt, finde ich solche Kommentare entbehrlich. Wenn aufgezeigt werden soll, dass vor kurzer Zeit auch Kopftücher ein gängiges Kleidungsstück waren, finde ich es in Ordnung.

Wie könnte eine Lösung aussehen um unseren öffentlichen Raum für kopftuchtragende Mädchen zu öffnen bzw. zu sensibilisieren?

Ich denke, dass die Sichtbarkeit von muslimischen Frauen als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft in allen Bereichen und Berufen, vor allem auch in Medien wichtig ist. Muslimische Frauen und auch andere Menschen mit sichtbarer Diversität sollten zum Beispiel in Werbungen sichtbar sein: So wie ein David Alaba, ein schwarzer Österreicher, Werbung für eine Bank macht, sollten auch andere – auch ohne Superstar-Status – in Werbungen oder Filmen sichtbar sein. Es muss ein Stückchen „Normalität“ hergestellt werden um Stereotype aufzubrechen. Die Sichtbarkeit von Menschen, die diskriminiert werden erfüllt nämlich immer mehrere Aufgaben: Einerseits ist es eine Erziehung der Gesellschaft, wenn man sieht, dass unsere Gesellschaft bunter und vielfältiger geworden ist. Auf der anderen Seite ist es eine Message an junge Menschen und Betroffene: Ihr seid ihr akzeptiert und willkommen, ihr seid ein Teil der Gesellschaft.

Was müsste sich in den Köpfen der Menschen (oder der Medien?) verändern um einen positiven Beitrag zu diesem Thema beizutragen?

Die einseitige Darstellung und Wahrnehmung von muslimischen Frauen und allgemein MuslimInnen ist ein großes Problem. MuslimInnen werden medial oft nur mit Terror und Gewalt assoziiert – dieses einseitige Bild führt zu Feindseligkeit MuslimInnen gegenüber und es kommt zu Übergriffen und Diskriminierung. Die Menschen müssen auch ihre eigenen Vorurteile und die Bilder, mit denen sie seit Jahren gefüttert werden zu hinterfragen, die Augen aufmachen und mit den Menschen in Kontakt treten, die um sie sind: ArbeitskollegInnen oder NachbarInnen. Sie müssten das Kopftuch vergessen, das eine Frau trägt und auf das schauen, was sie sagt und tut.

Und als letzte Frage: Wenn wir nicht mehr über das Kopftuch diskutieren sollten, welche Themen wären Ihnen wichtig, wenn wir über Chancengleichheit als Menschenrecht sprechen?

Soziale Gerechtigkeit, Bildung und Chancengleichheit für Kinder – diese Themen wären mir gerade auch als Mutter sehr wichtig. Es ist wichtig, dass unsere Kinder gleichermaßen gefördert werden und eine gute Bildung genießen – unabhängig vom sozialen Status oder der Bildung der Eltern. Was soziale Mobilität und Bildungsmobilität angelangt, schneidet Österreich im OECD-Vergleich immer sehr schlecht ab. Der Unwille und die Inkompetenz in der Politik ein veraltetes Bildungssystem zu reformieren, das viele Kinder ihrer Chancen beraubt, erstaunen mich. Gäbe es keinen Rassismus mehr, würde ich mich noch stärker für soziale Gerechtigkeit einsetzen.

Dudu Kücükgöl forscht über Islam und Feminismus und referiert über die Themen Islam, Integration, Jugend und muslimische Frauen. Twitter: @duduhier.

Mehr zum Thema: Kopftuchfrauen

Bildrechte: Alisa Grgic

(Interview erstmals publiziert im Menschenrechtsbericht 2015 der Plattform für Menschenrechte Salzburg, überarbeitet Jänner 2017) www.menschenrechte-salzburg.at)

 

Dubai, das Emirat, das fast nur aus Superlativen besteht. Hier steht das höchste Gebäude der Welt, hier sind die größten Einkaufszentren, die meisten Goldgeschäfte, die schicksten Hotels. In Dubai ist alles möglich.

Mit Haien tauchen, Schifahren bei einer Außentemperatur von 45 Grad. Und da gibt es die künstlichen Inseln, die beiden Palmen und „The World“. Beeindruckend, sehr sogar. Aber das Herz mag dabei nicht aufgehen.

Hotel Atlantis auf „The Palm“ – mit mehr als 1500 Zimmern

Für alle Baustellenfans ist Dubai ein Muss

Dubai ist eine Stadt für Autos. ZU Fuß gehen ist fast nicht möglich.

An jeder Ecke wird weiter gebaut. Die Autobahnen ziehen sich durch die Stadt, oft sechsspurig, in einer Richtung wohlgemerkt. Bau- und Verkehrslärm sind der Sound der Metropole, der Ruf des Muezzins geht dabei unter. Die Palmen sind voller Staub, unter ihnen blühen die Petunien, durch kilometerlange Schläuche mit Wasser versorgt. Die Menschen sitzen in Autos oder sind in Geschäften unterwegs.

Was tun in Dubai?

Eine Rundfahrt mit einem Dhau empfehlenswert.

Mit dem nötigen Kleingeld ist jeder Goldwunsch erfüllbar

Im Gewürz- und im Goldsuk geht man zu Fuß.

Wer nichts einkaufen möchte, kann in der Dubai Mall den Fischen und den Tauchern zusehen.

Einzig der alte Teil Dubais hat Stadtleben, wie man es gewohnt ist. Vielleicht ist es das, was Dubai so wenig Charme gibt. Dass man die Stadt nicht zu Fuß erkunden kann. Allein die vielspurigen Autobahnen sind Grund genug es nicht zu tun. Dazu kommen die riesigen Baustellen und die Frage, wohin soll ich gehen, außer von einer Einkaufsmall zum Hotel zu einem Vergnügungspark, in Endlosschleife. Einzig jene, die an sich eine kleine Baustelle einrichten wollen, sind in Dubai gut aufgehoben. Unzählige Schönheits-, Laser-, BrustgroßFettwegundsonstnochalleskliniken säumen die Straßen Richtung „The Palm“.

Kein Flair trotz Geld

In der Wüste wird weitergebaut.

Unübersehbar ist das höchste Gebäude der Welt: Der Burj Khalifa

Architekten können sich in Dubai verwirklichen.

Mit Geld ist in Dubai alles fast möglich. Das strahlt die Stadt aus. Wenn man innerhalb von 10 Minuten, 3 Bentleys, einen Rolls Royce und einige Jaguars gesehen hat, ist das dann auch nichts Besonderes mehr. Ein Porsche, ein Mercedes oder ein  BMW in der größten und teuersten Ausführung lässt einen dann nicht mal mehr hinschauen, weil es normal ist. Mitten in die Wüste werden Villensiedlungen in üppigsten Gärten gebaut. Das geht. In Dubai treten Menschen den Beweis an, dass man fast alles bauen kann. Alle diese Gebäude, Malls und Freizeitparks haben auch mir ein „Wow“ entlockt. Ich bin froh diese Stadt gesehen zu haben. Aber nach dem „Wow“ war nichts mehr, weil man auch mit Millionen und Abermillionen der Stadt keinen Charme, keine beeindruckende Geschichte und auch kein Flair kaufen kann.