Was für entsetzliche Nachrichten:

• Flüchtlinge ziehen randalierend durch Erfurt
• Schon wieder versuchen zwei rumänisch aussehende Leute (Männer und Frauen) ein Kind direkt der Mutter zu entreißen und in einem weißen Van zu entführen
• Facebook verlangt jetzt Geld von uns, damit es nicht augenblicklich alle unsere Postings öffentlich macht
• Wieder ein Fall, wo Crystal Meth mit Fruchtgeschmack an unseren Volksschulen verteilt wird
• Und wieder Flüchtlinge: Diesmal haben sie eine Frau vergewaltigt und ihr sogar ein Ohr abgeschnitten.

Die letzten Wochen waren auf Facebook wirklich kein Spaß. Und zwar wegen der Flut unglaublicher Nachrichten – die meisten davon waren Fakes, also Falschmeldungen.

schützt unsere schülerWer nichts weiß …
Bis vor kurzem habe ich mir immer gedacht: „Selig die Armen im Geiste“, und hab schnell zur nächsten Nachricht geklickt. Doch dann teilten auch immer mehr meiner Freunde solche Falschmeldungen auf Facebook. Und ich hab daraufhin begonnen, immer ganz höflich auf den Irrtum hinzuweisen – natürlich ganz diskret per Privatnachricht. Mir liegt nichts daran, jemanden bloßzustellen. Meistens krieg ich auch eine nette Antwort: „Ups. Sorry, aber das kann ja keiner wissen.“ Kann man eben schon.

Ich wünsche mir manchmal, viel klüger zu sein als andere. Aber das ist nicht so. Was ich vielleicht besitze sind sensible „Antennen“. Diese reagieren recht schnell auf Nachrichten, die extrem reißerisch aufgemacht sind. Denn die sind im wahrsten Sinne des Wortes einfach unglaublich. Ich beginne dann, nach Antworten zu suchen. Meine Recherche führt mich zuerst auf die Facebook-Seite des gemeinnützigen Vereins ZDDK – Zuerst Denken Dann Klicken – oder auf dessen Webseiten zddk.eu und mimikama.at.

mimi-Was? Nie gehört.
Stattet mimikama.at oder zddk.eu mal einen Besuch ab und seht euch dort um. Ich kann das nur empfehlen. Ob Postings über Flüchtlinge, Berichte über Kindesentführungen, Gewinnspiele etc. – auf diesen Webseiten ist meistens schon geklärt, was falsch ist und was echt. Alle Internet-User können dort ihre Anfragen posten.

Woher wollen die das wissen?
Es wird oft von Schwarm-Intelligenz geredet. ZDDK bzw. mimikama beweisen, dass diese auch wirklich existiert. Die Mitarbeiter des Vereins sind bestens vernetzt und recherchieren auf allen Kanälen. Aber sehr viele Informationen kommen auch von der Community. Um mitzumachen kann man sich ganz einfach auf der Seite anmelden. Bestimmte Voraussetzungen werden dafür nicht verlangt. Es ist beeindruckend: Die Mitglieder legen sich echt ins Zeug, bei Behörden oder bei betroffenen Personen nachzufragen – oder auf andere Weise akribisch zu recherchieren. Sie finden heraus, woher ein Film oder Foto stammt, ob ein bestimmter Vorfall überhaupt geschehen ist.

Polizei App

Auch über die App der Polizei lässt sich einiges erfahren

Wir brauchen bessere Internet-Komptenz
Wir können einfach nicht alles wissen. Gleichzeitig werden wir von einer Flut an Informationen überrollt – geradezu überfordert. Daher müssen wir alle lernen, Meldungen zu hinterfragen und zu erkennen, welche Quellen zuverlässig sind und welche nicht. Denn auf ein Facebook-Posting ist kein Verlass – auch wenn es von der besten Freundin stammt.

Macht ja nix. Oder?
Was macht es schon, wenn man mal einen Unsinn postet? Es macht eben schon etwas: Viele Falschmeldungen verbreiten unnötig Panik. Drogen an der Schule, Kindesentführungen – das ist mehr als nur leicht beunruhigend. Oft steht noch mehr dahinter: Es wird damit bewusst Feindseligkeit geschürt. Gegen Roma, gegen Flüchtlinge und alle Personen, auf die jemand gerade abzielen möchte. In Wien ist noch dazu gerade Wahlkampf und es vergeht kein Tag, an dem eine bestimmte Partei nicht der Lüge überführt wird. Die Falschmeldungen zieht sie dann nach erfolgreicher Verbreitung still und leise wieder zurück. Ohne Richtigstellung. Ohne Entschuldigung. Man kann hier Methode unterstellen.

Im Vergleich ist Internet-Betrug geradezu ehrlich. Das ist reine Abzocke und lukrativ. Die Gefahr ist aber: Wer bei Falschmeldungen allzu leichtgläubig ist, fällt mit Sicherheit auch leichter auf Internetbetrug herein.

Es zahlt sich also aus, die Antennen zu sensibilisieren und kritisch zu sein. Das nötige Wissen dazu liefert das Internet. Man kann sich durchaus selbst einmal auf die Suche begeben, falls mimikama nicht die richtige Antwort parat hat. Wer Spaß an Detektiv-Arbeit hat, findet dadurch vielleicht ein neues Hobby.

von Ayad Salim

[scroll down for the English and Arabic versions]

Ich verbrachte Tage im Hotel, wo ich seit meiner Ankunft wohnte, und konnte Kontakt mit meinen Verwandten aufnehmen. Ich verbrachte Wochen damit, eine Lösung für meine Situation zu finden – eine Arbeit zu finden und sogar in einem anderen Land um Asyl anzusuchen. Es war nicht möglich, in der Türkei Asyl zu bekommen, da ich keine Personalpapiere hatte und auch nicht offiziell ins Land eingereist war. Alle Versuche scheiterten – entweder lag es daran, dass alles so lange dauerte oder an den Leuten, die dort arbeiteten. Ich hatte ein Naturwissenschaftliches Gymnasium mit einem sehr guten Gesamtnote von 92,3 Prozent abgeschlossen. Und ich hatte einen Abschluss der Universität in Bagdad, wo ich englische Übersetzung studiert hatte.
Ayad istanbul 2Ich hörte, dass sich Leute nach Europa schleppen ließen. Erst kam das wegen der Risiken für mich nicht infrage. Die Menschen sind den Schleppern völlig ausgeliefert. Es gibt dazu eine Menge trauriger Geschichten und nur wenige mit gutem Ende. Ich machte einen neuen Versuch und sah mich nach einer Möglichkeit um zu arbeiten oder in Istanbul um Asyl anzusuchen. Ich hatte damit keinen Erfolg. Durch die Menschenrechtslage und die Veränderungen ist die Türkei kein gutes Land, um sich niederzulassen. Der Umgang mit Ausländern ist nicht wie in Europa – und war das Wichtigste für mich. Nach langem Überlegen fuhr ich nach Istanbul. Ich hatte gehört, dass dort die meisten Schlepper sind. Es war Oktober 2014 und der Herbst hatte begonnen. Istanbul ist eine wunderbare Stadt, wo der Osten auf den Westen trifft. Jeder schöne Ort, den ich fand – und davon gibt es in der Türkei und besonders in Istanbul viele – erinnerte mich an meine Familie und Freunde und meine Augen füllten sich mit Tränen, aber ich versuchte sie zu verbergen.
Zwei Wochen später in Istanbul hatte ich noch immer kein zufriedenstellendes Ergebnis. Einer meiner Verwandten rief mich an und sagte mir, dass es eine Möglichkeit gibt, auf sicherem Wege aus der Türkei herauszukommen. Er sagte nicht viel dazu, weil er fürchtete, dass das Gespräch abgehört wird. Ich fuhr am nächsten Tag zurück, weil das Leben meiner Kinder in Gefahr war – einerseits wegen der unsicheren Situation und andererseits weil die Milizen wussten, wo sie zu finden waren und über sie Rache an mir nehmen konnten. Jeden Tag hoffte ich, dass sie in Sicherheit sind und dass ich sie bald wiedersehen werde. Jeder weitere Tag bedeutete gleichzeitig mehr Leid und mehr Geduld, mehr Traurigkeit und mehr Hoffnung. Es war schwer, mit diesen widersprüchlichen Gefühlen umzugehen, aber ich konnte mir nicht helfen. Ich kehrte in die Provinz zurück, wo meine Verwandten lebten, um die Leute kennenzulernen, die mich außer Landes schmuggeln konnten. In der Hoffnung, dass der Versuch erfolgreich sein würde.

Fortsetzung folgt …

Why Austria
I spent days in the hotel where I stayed the first time I arrived. I managed to reach my relatives in the capital of a nearby Turkish province. I spent weeks searching for a solution to my situation, to find work or even apply for asylum in some other country, because asylum was not possible in Turkey as I didn’t have official papers or an official entry in order to remain there. All attempts failed, either because of the long time or because of fraud on the part of some employees. I tried to work anywhere as a journalist and TV reporter or even as a teacher of Arabic and English, as well as biology and physics, because I graduated in science from the scientific section of my secondary school with an overall grade of 92.3%. And I completed my university education at the College of translation of the English language. But all attempts failed.
I heard about people being smuggled into Europe. Initially, I did not believe in this way, because of the risks and how the smugglers have people’s fate in their hands. A lot of sad stories and just a few joyful ones. I made a fresh attempt and searched for an opportunity to work or apply for asylum in Istanbul, but was not successful. The issue of human rights and the changing situation in Turkey makes it an unfavourable place to settle in. Dealing with other nationalities is not as it is in Europe, and that is the most important for me. What I left my country, life, family, work and history for, is to be free and respected and, above all, safe.
After long consideration, I went to Istanbul, where I’d heard most of the smugglers were. That was in October 2014, and the weather had begun to turn to autumn. Istanbul is a wonderful city that combines East and West in its two parts. Each day when I found nice places – and there are many in Turkey and Istanbul, in particular – I remembered my family and friends. When I recalled memories, my eyes filled with tears, but I tried always to be alone so no one could see me.
Two weeks later in Istanbul, I still didn’t have a satisfactory result. One of my relatives called to tell me that there was a chance to get out of Turkey safely. He didn’t explain much for fear of phone surveillance. I came back the next day as soon as possible, because the survival of my children was at risk between the unstable security situation on the one hand and the fear of militias in Iraq knowing their whereabouts and trying to take revenge of me through them on the other. Every day I was hoping that they were safe and that I would see them again soon. Each passing day meant more suffering and patience, sadness and hope at the same time. These contradictory feelings were hard to consolidate, but that’s what was happening with me. I came back to the province where my relatives lived, to meet those people who had the ability to smuggle me abroad, hoping that this attempt would succeed …

To be continued …

لماذا النمسا … الحلقة الثالثة قضيت اياما في الفندق الذي سكنت فيه اول وصولي ثم تمكنت من الوصول الى اقربائي في احدى المحافظات التركية القريبة من العاصمة. امضيت اسابيع ابحث عن حل لوضعي او عمل او حتى تقديم اللجوء الى اي بلد اخر. لان اللجوء في تركيا غير ممكن حاليا كما انني لا املك اوراقا رسمية او دخول رسمي لكي استمر في البقاء فيها. المحاولات كلها فشلت اما بسبب الوقت او بسبب الغش من قبل بعض المموظفين. حاولت العمل في اي مكان كوني اصحفي ومراسل تلفزيون او حتى مدرس للغة العربية والانكليزية وكذلك الاحياء والفيزياء لاني خريج القسم العلمي في المدرسة الاعدادية وبمعدل عال وصل الى 92,3% . واكملت دراستي الجامعية في كلية الترجمة للغة الانكليزية. لكن المحاولات باءت بالفشل ايضا. كنت اسمع عن تهريب الناس الى اوربا.في البداية لم اقتنع بهذه الطريقة لما فيها من اخطار وتلاعب في مقدرات البشر من قبل المختصين بهذا المجال من المهربين. الكثير من القصص المحزنة وقليل منها المفرحة. فكرت بان احاول مرة اخرى. سالت وبحثت عن عمل او فرصة للجوء في اسطنبول لكن ايضا لم اجد. كما ان موضوع حقوق الانسان ليس بالدرجة التي تجعل تركيا محطة يمكن للشخص ان يستقر فيها بسبب الاوضاع المتغيرة. التعامل مع الجنسيات الاخرى ليس كما هو في اوربا وهو الاهم بالنسبة لي وهو ماخرجت من اجله وهو ان اكون حرا محترما وقبل كل شيء اكون آمنا. بعد تفكير طويل ذهبت الى اسطنبول حيث كانوا يقولون بان اكثر المهربين يتواجدون هناك. كان هذا في شهر اكتوبر وبدأ الطقس يتحول الى الشتاء من بوابة الخريف. اسطنبول مدينة رائعة وهي فعلا ملتقى الشرق والغرب في نصفيها. كنت في كل يوم عندما اجد اماكن جميلة وهي كثيرة في تركيا واسطنبول بشكل خاص اتذكر عائلتي واصدقائي. استرجع الذكريات فتغرق عيوني بالدموع وتمتلئ نفسي بالحسرة لكن اكون لوحدي لكي لا يراني احد. اسبوعان انقضت في اسطنبول دون نتيجة مرضية، اتصل بي احد اقربائي ليخبرني بان هناك فرصة للخروج بشكل آمن من تركيا. لم يشرح لي الكثير من التفاصيل خوفا من مراقبة الهاتف. رجعت بعد يوم واحد باسرع ما يمكن لان الوقت الذي يمضي كان يعني بقاء اولادي في دائرة الخطر وبين مطرقة الوضع الامني غير المستقر وسندان الخوف من معرفة المليشيات في العراق بمكانهم ومحاولة الانتقام مني عن طريقهم. كنت آمل كل يوم بانهم بخير واني ساجتمع بهم يوما ما عن قريب. كل يوم يمر كان يعني مزيدا من المعاناة والصبر والحزن والامل في نفس الوقت. مشاعر متناقضة من الصعب ان تتجمع في آن واحد، لكن هذا ما كان يحدث معي. رجعت الى المحافظة التي يسكنها اقاربي لالتقي بمن لديه القدرة على تهريبي الى الخارج وكلي امل بان تنجح هذه المحاولة.. الى اللقاء في الحلقة القادمة .. لتكملة القصة

von Ayad Salim

[scroll down for the English and Arabic versions]

Ich konnte es nicht glauben, als ich die Grenze meiner Heimat, Irak, überquerte und die Türkei betrat. Es war Ende August 2014. Das waren meine ersten Schritte in eine unsichere Zukunft. Was mich antrieb, war nur ein kleines Licht der Hoffnung. Aber, was mich am meisten schmerzte, waren die Sorgen und die Belastung, die Erinnerungen und das Leid in meiner Heimat. Meine erste Frau, die Mutter meiner drei Kinder, ließ sich 2010 von mir scheiden. Sie konnte die Gefahren meines Berufs nicht mehr ertragen. Ich bin nicht mehr bei meinen Kindern und ich werde nicht miterleben, wie sie aufwachsen. Ich werde Ihnen nichts von dem mit auf den Weg geben können, was ich selbst über das Leben gelernt habe.

Der schwierigste Moment meines Lebens war, als ich meiner Familie eröffnete, dass ich das Land verlasse. Ich konnte es ihnen nicht früher sagen – aus Angst vor Verfolgung. Auch meine neue Frau, die mich verstand und liebte, hatte keine Ahnung. Sie kam nicht mit, weil sie ihre einzige Tochter nicht alleine zurücklassen wollte. Und so nahmen wir Abschied voneinander. Es ist sehr schwierig, diese Belastungen zu tragen – und all die Abschiedstränen. Es war nicht leicht, eine lange Geschichte und das, was ich trotz widriger Umstände erreicht hatte, zurückzulassen.

Ich wanderte in den Straßen der Türkei und kannte niemanden. Ich sah die Straßen, die Lichter, die Gebäude und Leute an. Manchmal lächelte ich, weil ich auf eine bessere Zukunft hoffte. Andere Male lamentierte ich, weil ich nicht wusste, was mich erwartete. Nach stundenlangem Wandern hatte ich nichts als einige Namen und Adressen von Hotels, die mir Freunde gegeben hatten. Ich musste die Nacht irgendwo verbringen und meine Verwandten, die in einer anderen Provinz lebten, kontaktieren, mich organisieren und herausfinden, wie ich zu ihnen komme. Ich fand eine billige Bleibe und verstaute meine Sachen in einem kleinen Zimmer für eine Person. Ich setzte mich hin, um mich zu erholen. Aber wovon erholte ich mich? Ich weiß es nicht. Von der Müdigkeit? Von den Sorgen? Oder von dem, das als Nächstes kommt?

Ich blieb ungefähr anderthalb Stunden im Badezimmer unter der Dusche, wo ich nachdachte und träumte. Dann lag ich auf meinem Bett und starrte an die Decke und malte mir aus, was ich in den nächsten Tagen erreichen wollte. Ich versuchte, negative Bilder zu verdrängen, bis ich erschöpft war. Trotzdem wälzte ich mich nur im Bett herum. Ich weiß nicht, wann ich einschlief. Die Minuten vergingen sehr langsam in den schlaflosen Stunden und meine Träume schienen so lange zu sein, als ich endlich schlief. Ich weiß noch nicht, ob es ein schöner Traum oder ein Alptraum wird.
Fortsetzung folgt …

Why Austria … Episode 2
I couldn’t believe it when I crossed the borders of my country Iraq and entered Turkey. It was the end of August 2014. These were my first steps into an uncertain future. What kept me going was a small flame of hope, but what hurt me were the worries and burdens, memories and suffering in my country. I had worked long and hard to become a well-known journalist and to raise a family. My first wife, the mother of my three children, and I separated in 2010, because she couldn’t bear the dangers of my career. My children are not with me; I can’t see them grow up before my eyes and teach them life lessons I have learned.
The most difficult moment was when I told my family I was leaving. I couldn’t tell them beforehand for fear of prosecution, so they only found out just before I left. Even my new wife, who was a friend and sweetheart, did not know about it. She didn’t come with me, because she was afraid to leave her only daughter alone, and so we parted. It is very difficult to carry all these burdens and all the farewell tears. So hard leaving behind a long past and achievements, despite the odds.
I walked in the streets of Turkey and didn’t know anyone. I looked at the streets, lights, buildings and people. I smiled at times, because I hoped for a better future, but also lamented at other times because I didn’t know what lay ahead. After hours of walking around, I knew no more than the names and addresses of some hotels given to me by friends. I had to spend the night somewhere and contact my relatives in another province in order to arrange my situation and get details on how to find them. I found a cheap place to stay and put my stuff in a very small room for one person. I sat down to recover. But to recover from what? I do not know. Because I was tired? Or from worries? Or from what would happen next?
I stayed in the bathroom for almost an hour and a half, thinking and dreaming under the shower. Then I lay on my bed looking at the ceiling and visualising what I wanted to realise in the days to come, and trying to utterly blot out negative images until I was exhausted yet only able to toss and turn in bed. I don’t know when I fell asleep. The minutes seemed too long during those sleepless hours, and my dreams seemed too long when I finally slept. I don’t know whether I will achieve a nice dream or whether it will turn into a nightmare.
To be continued …

لماذا النمسا .. الحلقة الثانية
لم اصدق اني عبرت العراق بلدي ووصلت الى تركيا في اواخر شهر آب من عام 2014. اولى خطواتي نحو مستقبل مجهول لا احمل في طريقه سوى شعلة من الامل. لكن ما كان يؤلمني هو اثقال الهموم والذكريات والمعاناة في بلدي. عمرٌ ليس بالقصير وجهد ليس باليسيرفي بناء اسمي الصحفي وتكوين عائلتي. زوجتي ام اطفالي انفصلت عني لانها لم تتحمل معي اخطار مهنتي. اولادي ليسوا معي لكي اراهم وهم يكبرون امامي واعلمهم دروس الحياة التي مررت بها.
اصعب اللحظات وانا اقول لاهلي اني راحل الان. لم يعلموا برحيلي الا عندما غادرت البلاد. لم اكن استطيع اخبارهم قبل ذلك خوفا من الملاحقة. حتى زوجتي الثانية التي كانت صديقة وحبيبة لم تعلم باني مسافر. لم تاتي معي لانها تخاف على ابنتها الوحيدة ان تبقى لوحدها ولهذا افترقنا. صعب جدا ان تحمل كل هذه الاعباء وكل دموع الوداع دون ان تذرفها. صعب ان تجر معك ماض طويل وانجازات رغم الصعاب.
مشيت في شوارع تركيا لا اعرف احدا. انظر الى الشوارع والانارة والبنايات والناس. ابتسم تارة لاني آمل بمستقبل افضل واتحسر تارة اخرى لاني لا اعرف ماذا سيحصل. ساعات اتجول لا اعرف سوى عناوين اعطاها لي بعض الاصدقاء لاسماء فنادق. لابد ان اقضي الليلة في مكان ما حتى اتصل باقرباء لي في محافظة اخرى من اجل ترتيب الاوضاع. وجدت مكانا رخيصا ووضعت اغراضي في غرفة صغيرة جدا لشخص واحد. جلست استريح لكن لااعرف مما استريح، هل من التعب؟ ام من الهموم؟ ام من الذي سيحصل بعد ذلك؟
اتصلت بمن اعرفهم في تركيا. عرفوا اني وصلت وبدؤا بوضع خطة من اجل الوصول اليهم. بقيت حوالي ساعة ونصف تقريبا تحت ماء الدوش بين التفكير وبين الهدوء وبين الحلم. بعدها، استلقيت على فراشي انظر الى السقف وارسم صورا اريد ان تتحقق في ايامي القادمة، واحاول ان امحو صورا لطالما ارقتني واتعبتني ولا اريدها ان تتكرر. لا اعلم متى نمت لكنها كانت ليلة طويلة في دقائق التفكير وطويلة في دقائق النوم من اجل حلم لا اعرف هل سيتحقق ام سيتحول الى كابوس.
الى اللقاء في الحلقة المقبلة .. لتكملة القصة

Hunderte Menschen zwischen Wien, Salzburg und München haben in den vergangen Tagen Solidarität bewiesen. Sie haben einfach und unbürokratisch geholfen. Der Flüchtlingsstrom nach Europa wird aber auch in den kommenden Monaten nicht abreißen. Menschen auf überfüllten Schlauchbooten werden weiterhin versuchen die griechische Küste anzusteuern, ob auf Lesbos oder Kos. Sie werden trotz Stacheldraht ungarischen Boden betreten und in Kühltransportern ihr Leben riskieren. In Syrien herrscht Bürgerkrieg, der Islamische Staat ist auf dem Vormarsch. Im Sudan tobt ein ethnischer Konflikt. Das an Bodenschätzen reiche Land ist gleichzeitig das weltweit am höchsten verschuldete. Die Nachbarländer dieser Staaten sind überfordert. Allein zwei Millionen Flüchtlinge hat die Türkei aufgenommen. Das Limit ist überschritten. 30.000 Flüchtlinge auf den griechischen Inseln stellen die dortigen Behörden täglich vor Herausforderungen, die mitunter in Ausschreitungen münden. Während ein Teil Europas diese Menschen versorgt und aufnimmt, verschließt sich der andere Teil vor der Realität, will nicht damit konfrontiert werden und zieht Zäune hoch. Laut dem Bericht eines Rechercheteams hat Europa seit dem Jahr 2000 knapp 13 Milliarden Euro ausgegeben, um Menschen davon abzuhalten den Kontinent zu betreten. Schlepper sollen dafür 15 Milliarden von Flüchtlingen eingenommen haben, um diese auf illegale Weise über die Grenze zu bringen.

Dennoch ist das humanitäre Gesicht Europas verglichen zu den klassischen Einwanderungsländern wie den USA, Kanada, Australien oder gar Neuseeland vorbildhaft. In dem Inselstaat kommen auf tausend Einwohner 0,3 Flüchtlinge und auch die USA setzen mit wirtschaftlich gesteuerten Migrationsprogrammen auf eine rigide Einwanderungspolitik, während ein 1125 Kilometer langer, mit Drohnen überwachter Grenzzaun zu Mexiko vergeblich versucht die jährlich 350.000 Einwanderer aus Lateinamerika abzuhalten. Im Vergleich zu manch asiatischen Ländern, deren Volkswirtschaften in den vergangenen Jahrzehnten rapide Zuwächse verzeichnen konnten, sind diese Abschreckungsmaßnahmen aber noch harmlos. So wies das wirtschaftlich starke und an Rohstoffen reiche Malaysia zuletzt Hunderte Bootsflüchtlinge aus Myanmar zurück und schickte diese aufs offene Meer hinaus.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker präsentierte indes am Mittwoch seinen Plan für die Verteilung von 160.000 Schutzsuchenden auf alle EU-Staaten. Ein engagiertes Vorhaben, allerdings nur ein kleiner Mosaikstein in der Frage, wie Europa und vor allem die gesamte westliche Welt künftig mit Menschen auf der Flucht umgehen wird? Die Schaffung legaler Fluchtwege ist eine mögliche Strategie, doch sollten diese nicht an der französischen Atlantikküste enden. Mit einer Einwanderungspolitik wie in Neuseeland, die Massen-Ankünfte, so genannte „mass arrivals“, bereits ab 30 Asylwerber gesetzlich auf die Weise regelt, dass die Menschen für bis zu ein halbes Jahr weggesperrt werden können, wird die Welt nicht voran kommen – weder politisch noch moralisch. Die Europäische Staatengemeinschaft muss in der Flüchtlingsfrage zusammenrücken. Nur so können grenzüberschreitende Lösungen gefunden werden, die rechtspopulistischen Parteien die Argumentationsgrundlage nehmen und der restlichen Staatenwelt als Vorbild dienen können.

So viele erschütternde Bilder in den letzten Tagen: im Lastwagen erstickte Menschen, an den Strand gespülte Leichen, verzweifelte Flüchtlinge am Bahnhof in Budapest. Das Entsetzen darüber ist groß und die Hilfsbereitschaft der Menschen wächst. Doch einige haben weiterhin nichts anderes als Hass und Gewalt für die Flüchtlinge übrig.

Darum beschloss ein Musiklehrer, den Ultra-Rechten eine lautstarke Botschaft entgegenzuschleudern – und zwar den 22 Jahre alten Song „Schrei nach Liebe“ der Punk-Band DIE ÄRZTE. So startete er die Aktion Arschloch, benannt nach der bekannten Textzeile des Songs „Schrei nach Liebe“, die schlicht und eingängig einfach „Arschloch, Arschloch, Arschloch“ lautet. Die Ärzte veröffentlichten den Song 1993, als Asylbewerberheime in Rostock brannten. Jetzt, wo wieder Asylquartiere die Zielscheibe von Flüchtlingshassern sind, war es naheliegend, gerade diesen Song auszuwählen.

Die Absicht der Aktion Arschloch. „Schrei der Liebe“ soll auf Platz 1 der deutschen Charts – als Zeichen gegen die Rechte Hetze und Gewalt. Die Ärzte begrüßen die Aktion, wollen aber nichts daran verdienen. Es wird alles an die Organisation Pro Asyl gespendet – und zwar auch die Erlöse durch Airplay.

Die Aktion ist ein voller Erfolg. Es gibt viel Zustimmung von der Presse und auch die Verkäufe von „Schrei nach Liebe“ sind in die Höhe geschnellt, auch in der Schweiz, in Österreich und Luxemburg.

Tadellose Aktion? Nicht für alle.
Es gibt auch herbe Kritik an der Aktion. Schindluder.net, sonst spezialisiert darauf, uns mit lustigen Bildchen und Sprüchen zu erfreuen, nennt das Ganze die „Aktion der Arschlöcher“.

[Sorry, den folgenden Absatz musste ich streichen. Hier hab ich den Sin der Aussage von Schindluder.net völlig entstellt – ohne Absicht, einfach durch Schlampigkeit. Ich entschuldige mich.]
Die Argumente gegen die Aktion Arschloch sind einerseits subjektiv:
Es ist nicht cool, […] „Schrei nach Liebe“ anzuhören […] macht auch definitiv keinen Spaß.
Das mag für manche stimmen. Ich mag den Song und singe gerne lauthals mit. Und viele andere offenbar auch.

Andere Die Argumente sind finde ich naiv:
Man muss immer, immer, immer, immer, immer und immer wieder mit Flüchtlingsgegnern reden und ihnen die Ängste nehmen. Nur wenn sie verstehen und sehen, dass Flüchtlinge verdammt arme und hilfsbedürftige Menschen sind, dann überlegen sie es sich vielleicht zweimal ob sie ein Heim anzünden.
Wie bitte? Das ist idealistisch aber nicht realistisch. Rassisten sind für Argumente und das Leid der anderen nicht offen. Sie sind Hasser, keine Skeptiker und keine „besorgten Bürger“. Menschen mit Ängsten und Sorgen zünden nichts an, verbreiten keine Gewalt und urinieren nicht auf Flüchtlingskinder.

Ist es ok, Ultra-Rechte als Arschlöcher zu bezeichnen?
Es ist sicher nicht der feine Ton. Argumente gehen den Rechten am, ‘Tschuldigung, Arsch vorbei. Und ob man sie Nazi, Pack oder sonstwas nennt, ist ihnen auch egal. Gerade das ist für alle normalen, empathischen Menschen so frustrierend – Argumente und Beschimpfungen bringen nichts. Aber: Man kann sich so seiner Frustration einfach Luft machen und es rausschreien: Arschloch!

[Hier zur Auflockerung das Lyrics-Video – bitte weiter unten weiterlesen]

Freilich, ist es ein Schrei der Ohnmacht, doch wenn viele ihn gemeinsam schreien, dann fühlt man sich nicht allein. Dann weiß man, dass es viel Menschlichkeit gibt und es sich lohnt, den Rechten gegenzuhalten.

Flüchtlingsjunge_Aylan_übermalt

„Wir TRAUERN NICHT wir FEIERN ES“ Welche Unmenschen denken so? Arschlöcher?

Dieses Gefühl tut auch einfach mal gut. Besonders wenn die Flüchtlingsgegner sich von ihrer hässlichsten und unmenschlichsten Seite zeigen. Zum Bild des 3-jährigen ertrunkenen Aylan, das dieser Tage wieder viele Menschen bewegt hat, tauchte auf Facebook dieses Posting auf:

Werden solche Unmenschen durch Argumente klüger? Nein. Sorry, aber in solchen Augenblicken fällt mir auch nichts anderes ein, als laut zu schreien: Arschloch! Arschloch! Arschloch!

 

 

von Ayad Salim

[Scroll down for the English and Arabic versions]

Warum Österreich? Diese Frage interessiert wahrscheinlich viele Leute in diesem schönen Land. Ich möchte meine Geschichte erzählen, um diese Frage beantworten.
Ich bin Journalist (Fernsehreporter), Übersetzer, Englisch-Lehrer und Musiker. Aber vor allem bin ich ein Mensch. In meinem Heimatland, Irak, lebte ich gut – finanziell wie gesellschaftlich. Trotz der Gefahren und Ereignisse im Irak im Allgemeinen und Bagdad im Besonderen. Ich war vielen Gefahren ausgesetzt: Weil die diversen Schiiten-Parteien und ihre Milizen beim Aufteilen des Kuchens, denn der Irak besitzt viele Reichtümer, immer mehr Kontrolle erhalten haben. Und weil ich Sunnit bin – und Journalist. Als solcher muss ich den Menschen die Wahrheit berichten.

Ich wollte nur ein würdiges Leben in Sicherheit All I wanted was a safe and dignified life

Ein würdiges Leben in Sicherheit
A safe and dignified life

Seit 2003 – bis zu meiner Abreise aus dem Irak – war ich wegen meiner Glaubenszugehörigkeit und meines Berufs vielem ausgesetzt. Vielen Gefahren. Ich habe mit allen Mitteln versucht, mein Leben zu leben und weiterzumachen, um meine Aufgabe voll zu erfüllen. Das ist meine Pflicht meinem Heimatland gegenüber.
Meine Eltern leben in Ninive. Doch seit der Besetzung der Stadt durch den Islamischen Staat 2014 kann ich nicht mehr dorthin reisen, weil der IS Journalisten umbringt, wie Sie wahrscheinlich schon gehört haben. Durch meinen Beruf musste ich die Wahrheit über die Kämpfe in Anbar im Westen Iraks und in Tikrit im Norden Iraks berichten. Die Regierung kam dabei nicht gut weg. Man versuchte deswegen, mich zu verhaften, und letztlich gab es einen Mordanschlag auf mich in Baghdad, wo ich arbeitete und lebte. Ich konnte nicht mehr länger im Irak bleiben, denn ein Leben in Sicherheit war nicht mehr möglich.
Ich bin jetzt 44 Jahre alt und die Entscheidung, mein Land zu verlassen, alles hinter mir zu lassen – die Gegenwart und die Zukunft – war alles andere als leicht. Man ist wie innerlich abgestorben.
Ich floh zuerst in die Türkei. Ich wurde dorthin geschmuggelt, denn offiziell konnte ich nicht reisen – aus Angst vor den mächtigen Milizen der Regierung und des staatlichen Sicherheits- und Militärapparats. Ich floh mit dem, was ich tragen konnte sowie mit einer Menge an Kindheitserinnerungen an mein Heimatland Irak und der Hoffnung auf ein sicheres und würdiges Leben in einem europäischen Land. Ich wusste nur noch nicht, welches.
Fortsetzung folgt …

 

Why Austria? – Part 1

Why Austria? A question that’s probably on many people’s minds in this noble country. But for me, telling my story answers this question.
I am a journalist (TV reporter), translator, English language teacher and musician. But foremost a human being. In my country, Iraq, I was living very well, financially and socially, despite the risks and events that surrounded Iraq in general and Baghdad in particular because of the growing control of the many and various Shiite parties and the militias involved in the sharing of the nation cake owing to Iraq’s countless fortunes. I faced great risks because I am a Sunni and a journalist who must tell people the truth.
From 2003 until my departure from Iraq, I was exposed to a lot of dangers because of my sectarian affiliation and because of my work. I tried by all means to live and to continue my work in order to fulfil my duty towards my homeland.
Since the 2014 occupation by the Islamic State of Nineveh, where my parents live, I can no longer go to this province, because the Islamic State kills journalists, as you may know. And because of my job of telling the truth about the fighting in Anbar in the west of Iraq and Tikrit in the north, which were not in favour of the government, I was constantly in danger of being arrested, and finally, there was an attempt on my life in Baghdad, where I work and live. It therefore became impossible for me to stay in Iraq, because it was no longer safe there.
As I am now 44 years old, the decision to leave my country, to cut all ties and break away from the present and the future is not easy at all. It like being dead inside.
In the first phase of my escape I was smuggled to Turkey, because I could not officially leave, owing to the powerful militias in the government and the security and military apparatus. I fled carrying suffering and a package of childhood memories of my home country, and with some hope of a safe and dignified life in a European country not yet been determined.
To be continued …

لماذا النمسا .. الحلقة الاولى
سؤال ربما يراود الكثيرين من سكان هذا البلد الكريم لكنه بالنسبة لي يحكي قصتي التي تجيب على هذا السؤال.
انا صحفي (مراسل تلفزيوني) ومترجم ومدرس لغة انكليزية وموسيقي ايضا لكن انسان قبل كل شيء. كنت في بلدي العراق بوضع جيد جدا ماليا واجتماعيا رغم الاحداث والمخاطر التي كانت تحيط بالعراق عموما وبغداد خصوصا. تعاظم سيطرة المليشيات الشيعية التابعة للاحزاب المختلفة والكثيرة التي تشارك في اقتسام كعكة الوطن لما به من خيرات لاتعد ولاتحصى. وبسبب كوني سني وعملي كصحفي ورسالة الصحافة بان ننقل الحقيقة للناس واجهت مخاطر كبيرة.
منذ 2003 وحتى خروجي من العراق تعرضت للكثير الكثير من الاخطار بسب انتمائي المذهبي وبسبب عملي. حاولت بشتى الوسائل العيش والاستمرار في بلدي لنقل رسالة الصحافة التي لابد من تتم على الوجه الكامل. انه واجبي تجاه وطني.
ومع احتلال الدولة الاسلامية للموصل عام 2014 حيث يسكن اهلي, لم يعد يمكنني الذهاب الى هذه المحافظة لان الدولة الاسلامية تقتل الصحفيين كما تعرفون. وبسبب نقلي الحقيقة لاخبار المعارك في الانبار غربا وتكريت شمالا والتي لم تكن في صالح الحكومة تعرضت لمحاولات للاعتقال واخيرا الاغتيال في بغداد مكان عملي وسكني. فاصبح بذلك من المستحيل البقاء في العراق بعد ان اصبحت الحياة الآمنة فيه مستحيلة.
بعد ان اصبحت بعمر 44, فان قرار الخروج مرغما من بلدي وقطع كل الجذور فيه والانفصال عن الحاضر والمستقبل قرار ليس بالسهل اطلاقا بل اشبه بالموت حيا.
خرجت في اول خطوة الى تركيا عن طريق متعهد باخراج الناس عن طريق التهريب لاني لم اكن استطيع الخروج بشكل رسمي خوفا من المليشيات المتنفذة في الحكومة وكل الاجهزة الامنية والعسكرية. خرجت لا احمل سوى معاناة وحزمة من ذكريات الطفولة والعيش في بلدي العراق وبعض الامل في حياة امنة وكريمة في بلد اوربي لم يحدد بعد.
الى اللقاء ..في الحلقات القادمة لتكملة القصة