Die Kartoffel ist in aller Munde. Jeder kennt und isst sie fast täglich, ob als Beilage, Suppe oder als Chips. Diese Knolle ist so vielseitig einsetzbar und gleichzeitig gesund. 100 Gramm Kartoffel haben durchschnittlich 70 kcal und dabei einen hohen Anteil von Kalium, Magnesium und Vitamin C, dabei aber nur 0,1 Gramm Fett.

geriebenZu unrecht wird die Kartoffel immer als Dickmacher verteufelt.

Was ich nun ausprobiert habe, geht wieder an die Hüften. Aber das macht der Zucker, den ich mit der Kartoffel zu Marmelade verkocht habe.

Und so geht’s:

1 kg Kartoffel (mehlig oder festkochend)
½ Apfel am besten einen säuerlichen
1 kg Gelierzucker
Kartoffel schälen, den Apfel in Viertel schneiden und entkernen.
Die Kartoffel und Apfel reiben, ich habe das mit dem Reibeaufsatz der Küchenmaschine gemacht, geht um vieles schneller. Wer keine hat, einfach mit der normalen Haushaltsreibe die Kartoffel reißen, aber bitte auf die Finger aufpassen.

Alles zusammen mit einem Kilo Gelierzucker in einen Topf geben und nun heißt es rühren, rühren, rühren.
Ihr braucht keine extra Flüssigkeit dazu gegeben, denn die Kartoffel besteht zu 78% aus Wasser, das der Gelierzucker aus dem Kartoffel herauszieht.imglas

Wenn die Marmelade zu kochen beginnt, weitere 4–5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Passt aber gut auf: Wer schon mal kochende Marmelade auf die Hände gespritzt bekommen hat, weiß, wovon ich rede.
Sollte Schaum entstehen, einfach lassen. Er verkocht sich wieder.

Danach die Marmelade heiß, in saubere Gläser füllen und sofort verschließen und die Gläser auf den Kopf stellen. Das verhindert, dass sich oben Luft sammelt. So bleibt sie länger Haltbar. Abkühlen lassen und ab in den Vorratsschrank.

ambrotIch konnte natürlich wieder nicht warten und musste gleich probieren. Die Marmelade schmeckt leicht nach Honig. Ich finde, sie sieht auch super aus. Das ist mal was, mit dem man jemanden überraschen kann. So etwas findet man nicht im Geschäft.

Der Strauch, der die Herzen vieler Insekten höher schlägen lässt, heißt auch Sommerflieder. Ich liebe diese Pflanze. Im Februar ist die Zeit, um ihn radikal zurückzuschneiden, damit er im Sommer umso mehr blüht. Bei vielen Pflanzen muss man bei einem Rückschnitt genau schauen, welche Äste man entfernt. Dem Schmetterlingsflieder ist das egal. Einfach bis auf Kniehöhe zurückschneiden. Er schaut dann zwar etwas traurig drein, aber ab April treibt er dann schnell aus und erreicht bis zu 2 Meter Höhe.


Der Schmetterlingsflieder ist eigentlich aus China und Tibet. Zuerst war er eine Zierpflanze für die Gärten, er hat sich dann aber schnell selbstständig gemacht und ist heute an Flussufern, Gstätten und Waldrändern zu finden. Und er vermehrt sich munter weiter und verdrängt schon mal andere Pflanzen. Im Garten bekommt er einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Viel Pflege ist nicht notwendig. Der Schmetterlingsflieder mag ein bisschen Dünger im Frühjahr. Wenn es im Sommer sehr heiß ist, dann hat er auch nichts gegen eine Extraportion Wasser. Ab Juli blüht er unermüdlich und dann heißt es für mich: Einen Liegenstuhl daneben stellen. Gemütlich drauflegen und zusehen. Zusehen, wenn unzählige Bienen, Schmetterlinge, Hummeln, Falter du andere Insekten sich auf die Blütendolden stürzen. Das entspannt ungemein.


Wenn es um das Fasten geht, dann denkt man eigentlich sofort an den Körper. Auf was verzichtet man? Fleisch? Schokolade? Alkohol? Zigaretten?

Aber eigentlich soll das Fasten ja Geist und Seele reinigen. Wie hektisch und stressig ist doch oft unser Alltag. Wir ärgern uns. Über eine Arbeitskollegin. Den Buschauffeur, der einem vor der Nase weggefahren ist. Den jungen Mann, der sich an der Kassa schnell vordrängelt. Und über sich selbst, weil man wieder etwas nicht gesagt hat, was man eigentlich sagen wollte. Weil man zu langsam war, zu vergesslich, zu feige, zu bequem. Alles das frisst sich in unseren Geist, in unsere Seele.

Also sollten wir die Fastenzeit nutzen. Lassen wir die Körperkilos drauf. Aber entledigen wir uns von seelischer Last und tanken Ruhe, Gelassenheit, Schönheit, Vertrauen und Aufmerksamkeit.

a5Beginnen wir in der ersten Woche mit den Plätzen der Ruhe. Egal wo wir sind, meist haben wir die ganze Welt dabei, nämlich unser Handy. Jetzt sollten wir uns eine Woche jeden Tag die Zeit nehmen einen Platz zu finden, an dem wir zu Ruhe kommen.

Also starten wir einfach in die erste Woche:

Wo fühle ich mich alleine besonders wohl? Wo kann ich ganz ruhig werden? Wo ist der Ort an dem meine Gedanken freien Lauf haben? Wo kann ich ungestört eine Phantasiereise machen? Gibt es drinnen Plätze?  In der Küche neben dem Herd? Auf dem Sofa? Neben dem Bett? Oder draußen? Auf dem Balkon? Im Park neben dem großen Baum? Am Wasser?

Jeden Tag in der ersten Fastenwoche nehme ich mir  15 Minuten Zeit. Ich gehe an einen der Orte. Ich setze mich, lege mich oder stelle mich hin. Ich schließe die Augen. Ich atme ganz bewusst und tief ein, lasse den Atem wieder raus. Und mit ihm düstere Gedanken, Ärger, Frust, Stress. Mit jedem bewussten Atemzug. Und dann lasse ich meine Gedanken schweifen. An Orte, an denen ich etwas ganz Besonderes erlebt habe. Wo ich etwas besonders Schönes gesehen habe. Ein Ort, an dem ich viel Freude und Spaß hatte. Und ich lächle!

Dann öffne ich die Augen und bin dankbar für diese Reise. Die nächsten Tage suche ich mir andere Plätze, an denen ich meine Gedanken an schöne Orte reisen lassen kann.

Meine Seele ist im Urlaub!

Gaumenfreude mit sozialem Mehrwert

Voila "Boule de Berlin"

Voila „Boule de Berlin“

Heute war es wieder soweit. Für Kinder und Familien in Not verteilten Mitglieder des Kiwanis Club Salzburg Rupertus 30.098 Stück Faschingskrapfen an Firmen in Salzburg.  Das Ganze geschieht jedes Jahr am Faschingsdienstag in nur drei Stunden von 6:30 bis 9:30 Uhr. Auch wenn das nur eine kurze Zeitspanne ist, so ist hier ein enormer logistischer Aufwand dahinter. Ich freue mich, da ein kleiner Teil von dieser coolen Aktion zu sein.

Beim Ausliefern der Krapfen komme ich aber doch etwas ins Grübeln: Machen diese so prachtvoll aussehenden Dinger mich selbst beim Verzehr noch runder im zentralen Bauchbereich? Denn die Anzahl der Kilokalorien ist je nach Größe mit 300 bis rund 450 Kilokalorien stark. Schließlich werden sie schwimmend im Fett herausfrittiert. Da saugt sich das Fett noch so richtig schön in den Hefeteig hinein. Mmmmmhhhhm lecker. Obwohl das auch für das Wiener Schnitzel zutrifft, erscheint die panierte Lieblingsspeise der Österreicher dagegen als ein wahrer Schlankmacher.

Krapfen heißen sie übrigens nur in Österreich und dem süddeutschen Raum. Im Osten Deutschlands werden sie „Pfannkuchen“ genannt und im Norden und Westen des beliebtesten Nachbarlandes der Österreicher werden sie schlicht „Berliner“ bezeichnet. So scheint mir der Ausdruck „Berliner Faschingsbombe“ nicht überzogen zu sein.

Wenn Ihr im Großraum Salzburg arbeitet, dann hattet ihr wahrscheinlich das Glück – zumindest mit 20% iger Wahrscheinlichkeit – heute Faschingsdienstag so eine kleine sündhafte Gaumenfreude mit sozialem Mehrwert verzehrt zu haben. Wenn nicht, dann habt ihr mit 100% iger Wahrscheinlichkeit im nächsten Jahr die Chance dazu. ;-)

Lest hier eine Reportage der Aktion vom vergangenen Jahr …

 

von Gertrud Mavrakis

Der Fasching ist vorbei. Und die Heringsbutter übernimmt die Herrschaft auf den Broten. Selbstgemacht ist natürlich besser als gekauft und darum hier meine einfachen Rezepte für Brot und Butter:

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Bierbrot selbstgemacht

Das braucht man für das Bierbrot:

200g Weizenmehl, 200g Roggenmehl, 400g Dinkelmehl, ½ Liter Bier, 2 EL Honig, 60 g Germ, 1,5 Teelöffel Salz

Und so geht’s:

Alle Zutaten zu einem festen Teig verkneten (am besten mit der Küchenmaschine).

Der Teig sollte nun 4 h im Kühlschrank rasten. Im Anschluss kräftig kneten, zu 2 kleinen Laiben formen und 30 min. mit einem Geschirrtuch bedeckt gehen lassen.

Die Laibe vor dem Backen 3x tief einschneiden, mit Wasser bestreichen und mit Hagelsalz (evtl. auch Kümmel) bestreuen. Bei 190°C ca. 50 min. backen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Das braucht man für die Heringsbutter:

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Köstliche Heringsbutter

½ saurer Apfel, ½ Zwiebel, 2 hartgekochte Eier, eine Packung Matjeshering (ca. 17o Gramm), 250 g Butter und Dill nach Geschmack.

Und so geht’s:

Alle Zutaten in den Standmixer geben und kräftig mixen, bis sich alle Zutaten zu einer glatten Masse vermischt haben.

Sinnvoll ist es die Zutaten bei Raumtemperatur zu verarbeiten.

 

Und jetzt nur noch die frische Heringsbutter aufs Bierbrot streichen, reinbeißen und genießen!

von Gertrud Mavrakis

Leicht gemacht und immer ein Hit sind die Apfelrosen.

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Kocht mit Freude: Gertrud Mavrakis

Das braucht man:

1 Blätterteigrolle (Kühlregal), etwas Rohrzucker und Zimtpulver zum Bestreuen, 4 große rote Äpfel, ½ l Wasser, Saft einer Zitrone, Erdbeermarmelade, Muffinförmchen und Muffinbackform

Und so geht es:

Den Teig ausrollen und einige Zeit bei Raumtemperatur warm werden lassen, er lässt sich dann leichter verarbeiten. Währenddessen die Äpfel halbieren, entkernen (nicht schälen!) und in schöne, ca. 4mm breite Spalten schneiden. In einem Kochtopf das Wasser mit dem Zitronensaft aufkochen und die Äpfel darin garen, bis sie sich biegen lassen (nicht zu weich, sie dürfen nicht zerfallen). Abtropfen und auf einem Teller auskühlen lassen (Teller zuvor in den Kühlschrank gestellt verkürzt das Abkühlen)

Das Abkühlen ist wichtig, da sonst der Teig durch die Wärme zerrinnt. Nun den ausgebreiteten Teig mit Rohrzucker und Zimt leicht bestreuen und andrücken, der Länge nach in 6 gleiche Streifen schneiden und die Äpfel quer (den Schalenbogen nach oben) knapp überlappend auf den Teig legen. Vorsichtig einrollen, dabei an der unteren Teigseite schön zusammenfassen. Das Röschen in Form drücken und in eine Muffinform setzen, diese in die Backform setzen. Wenn alle fertig sind, wird das Ganze ca. 40 min. bei 190°C gebacken Dabei bleiben lohnt sich, damit die Äpfel nicht schwarz werden. Abkühlen lassen und vorsichtig mit den Förmchen aus der Muffinform nehmen. Die Erdbeermarmelade mit etwas heißem Wasser glatt rühren und die Röschen damit bepinseln und vor dem Servieren mit Staubzucker bestreuen.

Lasst sie euch schmecken!