Wir mögen ja ein bisschen ein Durcheinander im Garten. Auch im Blumenbeet oder im Balkonkasten. Nach Blumensorten getrennte Bereiche im Blumenbeet ist nicht so unseres. Genau so wie unser Blog, sollen die Blumen ein buntes Miteinander sein. Andere lieben die formale Strenge, das ist auch OK, aber nichts für uns ;)

Wie bekommt man nun ein buntes, fröhliches Blumenbeet? Hier unsere 7 Schritte dazu:

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1. Guter Samen ist das Um und Auf für eine schöne Blütenpracht. wir nehmen am liebsten verschiedene Päckchen. Besonders anfällig sind wir für Blumenmischungen, die für Insekten, Vögel und Fledermäuse eine gute Nahrung ergeben. Bitte darauf schauen, dass die Wuchshöhe der Blumen zwischen 30 und 80 Zentmetern beträgt. Das sieht dann sehr natürlich aus. Ein schönes Miteinander von Farben, Größen und Formen.

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2. Zuerst mischen wir die verschiedenen Samen zusammen. Dann geben wir im Verhältnis 1: 5 Sand dazu und mischen gut durch. Der Sand garantiert, dass es beim Verstreuen der Samen eine gleichmäßige Verteilung im Beet gibt.

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3. Das Beet muss von Unkraut befreit sein. Die Erde soll leicht durchgeharkt sein, damit sie lockerer ist. Allerdings soll man nicht zu tief in die Erde harken, das zerstört die gewachsene Bodenbeschaffenheit mit ihren unzähligen Lebewesen.

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4. Jetzt kommt der große Augenblick. Die Samen-Sandmischung wird ins Beet ausgebracht, pro Quadratmeter sind das gut 2 Handvoll Mischung. Dabei kann man sich schon vorstellen, wie bunt es hier in 8-10 Wochen ausschauen wird ;)

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5. Jetzt muss man nochmals ganz leicht die Erde durchharken, damit die Samen gut verteilt sind. Wer möchte kann auch noch ein bisschen frische Blumenerde oder Kompost darunter geben.

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6. Nun noch die ganze Fläche angießen.

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7. Warten, warten, warten. Nach einer Woche zeigen sich meist schon die ersten Keimlinge. Dann kann man täglich beobachten, wie sie wachsen und neue dazukommen. Von Juni bis Oktober gibt es dann ein fröhliches und buntes Blumenbeet.

Noch ein Tipp: Blüten schmecken ja auch gut. Einfach darauf schauen, dass bei der Mischung Malven, Borretsch und Ringelblumen dabei sind. Dann hat man auch etwas für den Salat oder fürs Butterbrot!

Hier gibt es ein Rezept: Sommersalat mit Blüten

Da steht sie. Kathrin Milan. In Hamburgs hoffnungsvollstem Garten. Zwischen bunten Bauwägen, Ytonghäuschen, Kinderscheibtruhen und selbstgebauten Insektenhotels. In acht Jahren hat Kathrin ein kleines Paradies geschaffen in Wilhelmsburg, Hamburgs „Problemstadtteil“. Viele Hartz IV Empfänger wohnen hier. Gescheiterte Menschen, denen Alkohol, Krankheit, Drogen und Hoffnungslosigkeit die Zukunft nehmen. Und Kinder, viele Kinder: Sarah, Mehmet, Janos, Kevin, Aynur, Denis und viele mehr. Kinder, die zuhause oft kein liebes Wort hören, deren Eltern die Tage zwischen Sofa und Kühlschrank verbringen. Aber die Kinder finden den Weg in Kathrins Garten.


„Ich nehme alle Kinder, so wie sie sind. Mit ihren Fähigkeiten, ihrem Charakter, ihrer Angst und ihrer Neugierde. Manche sind voller Gewalt, weil sie es nicht anders kennen. Auch ich habe schon Schläge bekommen. Aber ich gebe die Kinder nicht auf. Wer bei mir im Garten ist, lernt schnell, dass es nur im Miteinander geht.“ erzählt sie. Auch die Erwachsenen sind willkommen, aber hier haben eindeutig die Kinder das Sagen. Als freie Künstlerin hat Kathrin den Mut gehabt vor acht Jahren das Projekt „zusammenwachsen“ auf einer brachliegenden Fläche zu beginnen. Daraus ist ein kleines, buntes Paradies geworden.


Die Kinder müssen ihre Handys, ihre Spiele zuhause lassen. Sie kommen, wie sie sind, denn im Garten gibt es immer genug zu tun. Die einen spielen mit Lehm. Andere bauen Ytonghäuser, die sie zu einer ganzen Stadt zusammenfügen. Einige sind verantwortlich für die Kaninchen. Diesen Sommer ist auch ein Bienenvolk dabei. Bald muss der Kartoffelacker umgegraben werden, die gekeimten Kartoffeln liegen schon bereit. Und das Beet am Eingang ist voll mit Minze im Sommer. Das ist das Begrüßungs- und Geschenkbeet.


„Jedes Kind, das neu dazu kommt soll zuerst die Minze riechen und schmecken. Die meisten wissen nicht, was das für eine Pflanze ist. Aber das lernen sie dann schnell und die nächsten neu dazugekommenen Kinder erfahren das von ihnen. Erste Erfolgserlebnisse. Den Erwachsenen gebe ich oft ein Büschel mit nach Hause. Das schenkt auch Freude.“, meint Kathrin. „Und wenn ein Kind das erste Mal einen Regenwurm sieht, erschreckt und glaubt das ist eine Schlange, weiß ich eins: Tage später kommt es zu mir und möchte dem Regenwurm ein Haus bauen!“

Mehr Infos zu ZUSAMMENWACHSEN und zu Kathrin Milan

Viele von euch verfolgen ja meine Blog-Beiträge schon eine Weile. Darum wisst ihr von mir bereits, dass ich alte Bräuche sehr mag. Ich achte ein bisschen darauf, dass diese weiterleben. Gerade um die Osterzeit, in der Karwoche, gibt es sehr viele Bräuche.

Zum Beispiel sammeln wir auf Weieregg jeden Gründonnerstag zwei so genannte Antlass-Eier.

Woher kommt aber eigentlich das Antlass Ei? Gründonnerstag wurde im Mittelalter Antlasst­ag genannt. Antlass bedeutet so viel wie Ablass oder Nachlass von Sünden.
Am Antlasstag wurde wurde auch der Eierzins berechnet, den der Pächter an den Grundbesitzer entrichten musste. Es wurden dafür die Eier dieses Tages gezählt. Mit dem letzten Ei war die Schuld getilgt. Dieses war dann das Antlass-Ei und es wurde damals rot eingefärbt.

EiergefärbtAntlass-Eier werden für die Speisenweihe verwendet und am Ostersonntag gegessen. Manche verschenken diese Eier an ihre Patenkinder. Angeblich sollen die Antlass-Eier auch Mensch und Tier vor Krankheiten schützen. Außerdem wehren diese Super-Eier Naturkatastrophen ab – und schützen Haus und Hof vor Feuer.

Meine Oma hatte zum Beispiel immer ein Anlass-Ei auf dem Dachboden liegen. Jedes Jahr wurde es ausgetauscht. Als Kind fand ich das immer spannend: „Wie bitte soll denn ein kleines Ei einen großen Hof vor Feuer schützen?“ Tja passiert ist nie etwas, also kann genauso gut was dran sein.

Wichtiger für mich ist aber: Die Schalen der Eier können wieder den Hühnern verfüttert werden. So legen sie weiterhin gut und bleiben gesund. Ich persönlich verfüttere die Eierschalen allerdings nicht, wie das Foto unserer Sammlung von Antlass-Eiern belegt. Aber angeblich sind die Hühner dann auch vor Raubvögeln geschützt. Hat jedenfalls meine Oma immer gesagt.

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Rhabarber auf der Schranne :)

Als ich heute auf der Schranne einkaufen war hat mich doch glatt der Rhabarber angelacht. Dann hab ich ihn einfach mitgenommen, bezahlt hab ich natürlich schon ;) Es gibt zweierlei, was ich mit Rhabarber liebe: Kompott und Kuchen. Erinnert mich beides immer an Oma. Heute gibt es Kuchen und weil noch zwei Birnen da sind, kommen die heute auch noch aufs Blech dazu.

Das braucht man für ein Blech:

6 Stangen Rhabarber

2 Birnen

12 Deka Butter

b21/8 Liter Milch

3 Eier, am besten von Weieregg

25 Deka Staubzucker

35 Deka Mehl

1 Packerl Backpulver

Und so geht’s:

Die Rhabarberstangen waschen, die Fäden wegziehen wenn notwendig und in etwa 2-3 Zentimeter lange Stücke schneiden. Die Birnen waschen, entkernen und schneiden.

Ein Kuchenblech fetten und mehlen.

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Die Milch und die Butter in einem Topf einmal aufkochen, dann auf die Seite stellen.

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Die Eier mit dem Staubzucker auf höchster Stufe mixen, bis es schaumig ist.

Die noch warme Butter-Milch-Mischung mit dem Mixer unterrühren.

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Dann das mit Backpulver versiebte Mehl einrühren.

Durch die in Milch zerlassene Butter ist der Rührteig etwas dünnflüssiger als übliche Rührteige. Dadurch wird der Kuchen aber auch flaumiger.

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Den Teig auf das Blech gießen und verstreichen. Darauf den Rhabarber und die Birnen verteilen.

Im auf 200 Grad vorgeheizten Backrohr für gut 35 Minuten backen.

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Herausnehmen und etwas abkühlen lassen und dann mit Staubzucker bestreuen. Dazu schmeckt ein wunderbarer Kaffee oder Kräutertee.

Und hier gibt es ein weiteres Rezept für einen köstlichen Rhabarberkuchen!

von Gottfried Zlanabitnig

Frauen und Männer haben zum Glück eine andere Sichtweise zum Thema „Putzen“ .

Eine Küche,  in der Karwoche zu reinigen heißt, für mich als Mann:  … nicht nur den Schmutz zu entfernen, sondern auch Schaniere zu schmieren … das Holz, mit neuen Nährstoffen zu imprägnieren und … selbstverständlich das Geschirr wieder einmal ohne offensichtlichen Grund ,  in den Geschirrspüler zu geben … auch den Geschirrspüler zu reinigen …. und  … und … therapeutisch daran ist, sich Zeit zu nehmen, zum Reinigungsvorgang, was wir darunter auch immer verstehen … und was ist daran spirituell?

Den Staub des letzten Jahres, wenn wir ihn auch nicht immer wahrnehmen, zu entfernen … entfernter Staub führt zu einer besseren Atmung, endlich wieder einmal frei durchatmen können …. was gibt es Schöneres?

Ostern kann kommen …  :)

Gerade zur Fastenzeit versuchen viele von uns, bewusster zu essen – wir meiden dann Alkohol, Zucker und Fleisch. Das hat nicht für alle einen religiösen Hintergrund. Es ist einfach eine ideale Gelegenheit, nach dem Winter ein wenig zu entschlacken, frischer in den Frühling und schlank in den Sommer zu gehen.

Ich selbst versuche derzeit, etwas weniger Kohlehydrate zu mir zu nehmen. Low Carb nennt man diese Ernährung, damit es moderner klingt. Das wirkt bei mir sehr gut, wenn ich ein wenig abnehmen möchte.

Low Carb und sättigend ist diese köstliche türkische Linsensuppe. Ich mache gerne diese Variante. Sie schmeckt toll und geht vor allem wirklich sehr schnell. Genau das Richtige, wenn eigentlich keine Zeit zum Kochen ist.

Das braucht ihr (für 3–4 Personen):
2 Karotten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 mittlere Kartoffel
200–250 Gramm rote Linsen
Salz und Pfeffer nach Geschmack

Chiliflocken und Minze – oder Linsensuppen-Gewürzmischung aus dem türkischen Supermarkt.
Butter
Eine Zitronenscheibe (Bio)

So gehts:

Geriebenes Gemüse

Karotten, Zwiebel und Kartoffel klein hacken (ich reibe sie einfach mit dem groben Reibeisen), Knoblauch fein hacken. 1,5 l Wasser zum Kochen bringen und rein mit dem Gemüse und den Linsen.

Türkische Linsensuppe Pürieren

Salz und ev. Pfeffer dazu und ca. 20 Minuten kochen. Anschließend pürieren.

Türkische Linsensuppe Gewürz

Das Linsensuppen-Gewürz oder Chiliflocken und Minze kurz mit geschmolzener Butter am Herd verrühren.

Türkische Linsensuppe

Die Gewürz-Butter-Mischung kann sich jeder selbst in seinen Teller Suppe einrühren. Ganz nach eigenem Geschmack. Zitronenscheibe dazu – das gibt noch einen zusätzlichen frischen Kick.

Türkisches Fladenbrot passt hervorragend dazu. Ich lasse es derzeit weg – wegen der Kilos.

Mein Weieregg Spezial-Tipp

Weieregg Suppenwürze Offen
Statt Zwiebel und Karotten verwende ich unsere 100 % natürliche Weieregg Suppenwürze. In der steckt ganz viel Gemüse und es gibt auch eine Variante mit Knoblauch – das Salz ist auch schon enthalten. Mit dieser Suppenwürze braucht man dann nur mehr die Kartoffel schneiden. Außer man will gar keine Kohlehydrate. Dann kann man die Kartoffel auch weglassen.

Afiyet olsun!