von Gabriele Rothuber

Die sexualpädagogische Arbeit mit Eltern & Pädagog*innen zeigt immer wieder, wie schwierig es für die meisten Erwachsenen ist, mit Kindern über das Thema Sexualität zu sprechen. Deshalb gibt es seit einiger Zeit die Reihe „Kinderfrage – Elternantwort“ auf zartbitter.

Doch nicht nur das altersadäquate Beantworten der Fragen, auch ein sensibler Umgang im Alltag mit für viele Menschen schwierige Situationen will und kann gelernt werden: kaum in den Ausbildungen der pädagogischen Hochschulen verankert, stellen folgende Fragen nicht nur Lehrer*innen, sondern auch Eltern im Alltag oft vor große Herausforderungen.

Warum soll ich mit meinem Kind über Sexualität reden?

Weshalb mit Kindern aber überhaupt „darüber“ reden? Was sind eigentlich die Hintergründe, die Prinzipien und Werte der Sexualerziehung, die da mitschwingen?
Welche Fragen & Handlungen sind in welchem Alter „normal“? Wo endet kindliche sexuelle Neugier – und wo fängt der sexuelle Übergriff unter Kindern an? Machen sich das die Kinder selber aus – oder soll ich intervenieren, und wenn ja: warum und wie?
Was tu ich, wenn ich den Verdacht habe, dass Erwachsene an (m)einem Kind missbräuchliche Handlungen begehen? Was gehört alles zu sexuellem Missbrauch? Was kann ich tun, damit Kinder nicht Opfer werden?

Die neue Reihe DARÜBER REDEN?! auf zartbitter möchte Gedankenanstöße geben, sensibilisieren und ermutigen, oftmals tabuisierte Lebensbereiche nicht einfach auszuklammern sondern aktiv in die Erziehung zu integrieren.
Dazu werden ca. alle 2 bis 3 Wochen Artikel auf zartbitter erscheinen.

Mag.a Gabriele Rothuber
Dipl. Sexualpädagogin bei www.selbstbewusst.at
Sexualberaterin bei www.courage-beratung.at und www.hosi.or.at
Familienplanungsberaterin
System. Traumapädagogin und -Fachberaterin
Bild: Eva Spießberger

„Wir gehen jetzt auf die Toilette. Und dann trinken wir etwas.“ Solche Worte hören viele Menschen mit demenzieller Erkrankung. Helga Rohra hat auch Demenz und sie sagt: „Ich will nicht wie ein kleines Kind behandelt werden.“ Ich habe sie heute beim Carecamp Demenz kennengelernt, eine Demenzaktivistin, die weltweit unterwegs ist, um Tabus zu brechen. 130 demenzielle Erkrankungen gibt es. Ihre Demenz heißt Lewy Body, ist ziemlich häufig und geht oft mit Parkinson einher.

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Helga Rohra beim Carecamp Demenz in Salzburg

Von 9 Sprachen sind 2 geblieben

Wenn man mit ihr spricht, dann merkt man nichts. Sie erklärt mir dann, dass sie von den 9 Sprachen, die sie gesprochen hat, nur mehr 2 beherrscht. Beide hat sie in der Kindheit gelernt: Deutsch und Englisch. Und dann erzählt sie von ihren Halluzinationen, die sie ständig hat. Sie spricht mit mir und  gleichzeitig sieht sie neben mir einen Bach an dem sie mit anderen Kindern spielt. Sie erlaubt mir es als visuellen Tinnitus zu bezeichnen. Die Halluzinationen begleiten sie ständig. „Ich hätte das bekämpfen können, auch mit starken Medikamenten. Aber ich habe sie angenommen. Ich lebe damit, es sind sehr viele Bilder aus der Kindheit dabei. Das ist gut.“ Meint Helga Rohra mit einem Lächeln. Diese positive Einstellung treibt sie auch an, Demenz in den Alltag aller Menschen zu tragen. Sie will teilhaben und ihre Berufung ist es, anderen Menschen mit Demenz auch zu mehr Selbstbestimmung zu verhelfen.

Emotionen lassen uns leben

Als ihr mit 54 Jahren Demenz diagnostiziert wurde, landete sie bald in Hartz IV, sie wollte aber nicht vom Staat leben und hat beschlossen als Demenzaktivistin durch die Lande zu reisen. Ja, diese Frau begeistert, nimmt einem die Angst vor Menschen mit Demenz. Sie beantwortet offen die Fragen, fordert ein, gehört zu werden. Mit 150 Vorträgen im Jahr ist sie auch unüberhörbar. Auch bei der Digitalisierung ist sie dabei, sie sieht es positiv und berät Firmen wie Apple und Nokia. Aber das Wesentliche bleibt der Mensch. „Was uns leben lässt sind die Emotionen. Und das erleben wir mit anderen Menschen. Ob mit Demenz oder ohne.“ ist Rohra überzeugt. Und sie hat mich bestärkt unser Projekt „Demenzfreundliche Stadt Salzburg“ weiter zu machen.

Mehr Infos zu Helga Rohra und ihrem Verein TrotzDEMenz

Demenzfreundliche Stadt Salzburg – Konfetti im Kopf

Das sagte einst Eberhard von Kuenheim, jahrzehntelang Vorstandsvorsitzender eines bayrischen Automobilherstellers, der auch Motoren im Namen trägt. Diesen Spruch fand ich immer schon gut und wollte mal in der Natur nachforschen, was es denn damit auf sich hat. Heute hatte ich die Möglichkeit dazu. Dachte ich!

Der Überraschungsanruf

Vor einigen Monaten bekam ich eine Nachricht über SMS oder WhatsApp, genau weiß ich das nicht mehr, von einem meiner ältesten Freunde. Wir lernten uns vor über einem Vierteljahrhundert kennen und hatten eine wunderbare Zeit miteinander. Nein, nicht so wie manch Leser oder Leserin vermuten werden, es entstand aber eine tiefe Bindung. Wir hatten und haben uns lieb! :) Nach einiger Zeit trennten sich unsere Wege, beruflich bedingt. Lange Zeit hörten wir nichts voneinander, dann “trafen“ wir uns wieder bei facebook. Natürlich befreundeten wir uns auch da und sind seither wieder in Kontakt.

In dieser Nachricht stand, dass ich mir eine Nummer notieren soll, ich bekomme einen Anruf, in dem ich überrascht werde! Mann, war ich gespannt! Aber es kam nichts! Zwischendurch mal eine Nachfrage vom lieben Hille (so heißt der Grundgute im Spitznamen), ob ich denn schon angerufen wurde. Ich verneinte und wir beließen es dabei, dass das wohl noch kommen wird, das Gespräch. Und tatsächlich, an einem Freitag, klingelte das Telefon. Vorsorglich speicherte ich die Nummer unter “Hille Überraschung“ ein. Muttern war wie immer am Freitag da und ich bat sie gleich um Ruhe, das sei ein lang erwarteter Anruf. Kurz nach der Begrüßung wurde ich tatsächlich überrascht! Mir teilte eine freundliche Dame mit, dass ich von Herrn Hillebrand zu einer Ballonfahrt eingeladen wurde! Oh mein Gott…ich und Ballon fahren! Gut, fliegen in einem Flugzeug, angeschnallt mit kleinem Fenster, da kann nicht viel passieren! Aber in so einem Körbchen…da zieht es mich ja sofort runter! Während dem Gespräch fiel mir ein, dass ich ja in einem Rollwagerl sitze! Dies tat ich sogleich der besagten freundlichen Dame kund, sie meinte, das wäre kein Problem, sie hatte schon Mitfahrende im Rollstuhl. Und durch meine stattliche, man kann mittlerweile auch von einer leicht athletischen Figur sprechen, sehe ich ja leicht über die belederte Balustrade des Korbes raus. Also sagte ich zu und wir vereinbarten, dass sie sich bei passender Gelegenheit melden würde. In Zeile 17 erwähnte ich schon, dass ich total gespannt bin! Und Muttern erst! Auch sie war aus dem Häuschen.


Das Abenteuer beginnt

Wieder war Warten angesagt, diesmal um einige Zeit länger. Just bei diesem Anruf war wieder Muttern da. Wir vereinbarten, dass ich diesen Samstag, also gestern, um 05.30 Uhr abgeholt werde. Oje oje, diese Zeit kannte ich ja nicht mal während meiner Arbeitszeit! Vollkommen derangiert sortierte ich am Vorabend alles, was ich für das Abenteuer brauchte. Eh hauptsächlich die Kleidung, aber auch die Pillen und Diverses, was man halt so als gepflegter Mitteleuropäer braucht. Eingeschlafen bin ich relativ spät, ich wollte ja unbedingt noch die heute show sehen. In Summe schaffte ich knapp 4 ½ Stunden Schlaf. Egal, das hol ich schon wieder rein!

Komplett frisch stieg ich in den Kleinbus der Chauffeuse. Sie steuerte nicht nur den Bus, sondern dann auch den Ballon. Wir fuhren in den Norden Salzburgs zum dortigen Seengebiet. Unterwegs luden wir noch zwei Mitfahrer ein. Es stellte sich raus, dass sie Bruder und Schwester waren. Ganz liebe und entzückende Leute. Schnell waren wir bei einer gemähten Bauernwiese angekommen und der Ballon wurde ausgeladen. Ich konnte ja leider nicht mithelfen, da ich ja im Rollwagerl sitze. Gut, das Leider streiche ich jetzt, ich schau anderen gerne bei der Arbeit zu! ;)


Ballonfahren ist sooo schön

Der Aufbau ging Ruck-Zuck. Kurz vorm gänzlichen Aufblähen des Ballons wurde mir in den Ballon geholfen. Schnell noch mein Rollwagerl rein und festgezurrt, die zwei anderen Passagiere hintennach und schon ging es los. Was ich anfänglich gar nicht bemerkte! Es ging so sanft in die Höhe, dass ich mir dachte “Nanu, wo kommen denn die Sträucher her“? Derweilen waren das die Baumkronen am Waldesrand! Kurz direkt runter gelugt und es ging mir gut! Also, nichts mit Höhenangst! Was soll ich sagen…so eine Ballonfahrt ist schlicht und einfach ein Traum! Wer da nicht ins Schwärmen kommt, ist selber Schuld und frisst auch kleine Kinder!

Wir kamen auf ca. 7.000 Fuß, das sind in etwa 2.000 Meter. Somit in Untersberghöhe. Die Temperatur war ca. 5 Grad höher als am Boden und die Sonnenaufgangsstimmung phänomenal! Angeboten werden wegen der Thermik Morgen- und Abendtermine. Irgendwie war ich froh, den Morgentermin erwischt zu haben! Unbeschreiblich die Stimmung! Unten auf der Erde leichter Bodennebel und in der Höhe wärmende Sonnenstrahlen! Soooo schön! Alsgerade kitschig!

Nach gut 1 ½ Stunden Fahrt sanken wir zur Landung. Erst dachte ich mir, unsere Chauffeuse hat sich vertan. Wir steuerten auf ein Maisfeld zu! Insgeheim dachte ich mir “ Frau am Steuer…“, aber das Ganze war geplant! Wir strichen leicht berührend über das Maisfeld, immer wieder Gas gebend, um nicht ganz zu sinken. Ein gelungener Abschluss!


Endlich adelig – mit Urkunde!

Gelandet packten alle mit an, um den Ballon wieder zu verstauen. Alle, außer ich, ich behielt die Kontrolle!
Beim nach Hause fahren blieben wir noch in einem Landgasthaus zum Frühstück stehen. Und nicht nur zum Frühstück, wir wurden auch in den Ballonfahrer-Adelsstand erhoben! Meine Mitfahrer knieten bei der Zeremonie neben mir (wie passend) und bei der Verleihung wurde uns aus Tradition das Haar angezündet und mit Sprudel, sprich Sekt, gelöscht. Mein edles, silbernes Haupthaar roch süßlich, sweet like Candy! Das der anderen…na ja, lassen wir das!
Laut Urkunde bin ich jetzt “ Graf Christian Namberger, Hochemporsteigender Himmelsstürmer von und zu Mattsee“! :)

Den anfänglich erwähnten Adler sah ich nicht, auch keine Krähe, Taube oder Einen Wellensittich. Egal, ich komme wieder!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

manchmal darf man auch als Politikerin ein kitzekleines bisschen stolz sein und sich freuen. Heute war so ein Tag. Wir in der Stadt Salzburg haben die Ergebnisse unserer verpflichtenden Deutschkurse für asylberechtigte Mindestsicherungsnehmer vorgestellt.

Ausgangspunkt war ja, dass viele Menschen nicht zum AMS vermittelt werden konnten, da ihnen die grundlegenden Deutschkenntnisse und die Prüfung fehlten. Vor 14 Monaten habe ich mir gedacht dass wir in der Stadt da unbedingt was auf die Beine stellen sollten, auch wenn wir nicht zuständig sind. Meine Ausgangüberlegung war einfach, die Ausgaben im Sozialbudget steigen, da immer mehr anerkannte Flüchtlinge in der Mindestsicherung landen und die Frage war:

Wie bringe ich schnell, effizient und kostengünstig möglichst viele Menschen aus der Mindestsicherung zum AMS und weiter in Arbeit und senke dadurch auch die Ausgaben im Sozialbudget?

Die Rahmenbedingungen waren schnell geklärt:

120 Stunden in 6 Wochen mit Anwesenheitspflicht und abschließender Prüfung in A1. Wer nicht mitmachen will, dem wird die Mindestsicherung gekürzt. Begonnen haben wir im Juli 2015 und jetzt sind wir fast am Ende unserer Maßnahme.

Und hier das Ergebnis: 81.00 Euro investiert-500.000 Euro gespart!

Wir haben pro Person 180 Euro investiert, derzeit gesamt 81.000 Euro. Von 345 teilnehmenden Asylberechtigten sind 43 komplett aus der Mindestsicherung raus und 86 Personen haben weniger Anspruch, weil sie zum Beispiel eine Teilzeitarbeit gefunden haben. Das spart uns nur in der Stadt Salzburg monatlich 42.000 Euro. Übers Jahr gerechnet sind das knapp über 500.000 Euro. Da Stadt und Land sich die Kosten der Mindestsicherung teilen, heißt das eine gesamte jährliche Ersparnis von über einer Million Euro. Mit einem Mitteleinsatz von bis dato 81.000 Euro. Steuergelder wohlgemerkt. Aber es geht nicht nur ums Geld. Es geht darum, dass wir es geschafft haben vielen Menschen eine Perspektive zu geben, sie motiviert haben, sie selbstständig gemacht haben. Ja es gab auch einige schwarze Schafe, die nicht so richtig mitwollten, aber da reichte eine einmalige Kürzung der Mindestsicherung, um den Ernst der Maßnahme zu verdeutlichen.

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Deutschkurs für Asylberechtigte VHS Salzburg

Der überwiegende Teil der Menschen freute sich, war eifrig bei der Sache und legte sich ins Zeug, um endlich aus der Mindestsicherung rauszukommen.

Jetzt handeln! Das ist unser politischer Auftrag.

Danke an alle die dabei waren, die die Schulbank gedrückt haben, die Lehrerinnen und Lehrer, die Volkshochschule und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialamtes, die voll hinter diesem Projekt gestanden sind.

Das war und ist einzigartig, was wir hier gemacht haben. Günstig, effizient und schnell. Und jetzt kommt noch mein politischer Wunsch dazu. Bitte an alle politisch Verantwortlichen in Österreich. Einfach nicht mehr so viel reden über die Mindestsicherung und die Flüchtlinge! Liebe Kolleginnen und Kollegen einfach machen. Es funktioniert! Günstig, effizient und schnell!

Liebe Grüße

Anja Hagenauer

Mehr Infos über das Pilotprojekt Deutschkurse für Asylberechtigte

Titelbild: Killer/Stadt Salzburg

Textbild: Schneeweiß

Ein Städtetrip mit Kindern schreckt ja manche Menschen ab. Das muss aber nicht sein. Denn jede Stadt bietet Menschen jeglichen Alters etwas Besonderes. So auch Hamburg. Ich war als Patentante mit drei Kids im Alter von sieben, zehn und zwölf Jahren unterwegs. Die Mutter war auch dabei, was die Sache natürlich vereinfacht hat. Die Vorfreude war riesig! Aber was soll man sich in zweieinhalb Tagen eigentlich anschauen? Und was für eine Unterkunft ist zu empfehlen?

Unser Hotel in Hamburg

Bei den Hotels auch der höheren Kategorie gibt es ja immer wieder gute und günstige Angebote. So haben wir uns für den Europäischen Hof direkt am Bahnhof entschieden. Liegt zentral, man fährt mit der S-Bahn vom Flughafen direkt hin. Ausschlaggebend war hier auch das Wellnessangebot. Wer weiß, vielleicht brauchen die Kids mal weniger Stadt und ein bisschen Badewasser. Die 150 Meter Rutsche über sechs Stockwerke war ein überzeugendes  Argument. Und einmal haben wir es für 3 Stunden einfach in Anspruch genommen. Und vom Hotel gab es auch ein 3-Tages Ticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel – sehr praktisch.

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Am späten Nachmittag sind wir in Hamburg angekommen. Also blieb nur der Abend, da hat sich ein Spaziergang an die Binnenalster angeboten, samt riesiger Wasserfontäne und Schwänen. Dazwischen gab es eine Currywurst, nicht der Hamburger Klassiker aber sehr gut. Würschtel gehen bei Kindern immer ;)

Tag 2 in Hamburg mit großer Hafenrundfahrt

Am nächsten Tag stand ein Spaziergang durch die Innenstadt Richtung Hafen auf dem Programm. Wir haben die große Hafenrundfahrt gewählt, im Hotel gebucht, da war das Ticket für die Erwachsenen gleich um 10 Euro billiger. Die Fahrt mit „Klein Erna“ dauerte zwei Stunden und führte über Hamburgs Speicherstadt bis zum großen Containerhafen. Wir sahen sogar das zweitgrößte Containerschiff der Welt!

Große Hafenrundfahrt Hamburg

Große Hafenrundfahrt Hamburg

Beeindruckend nicht nur für die Kinder!

Fish and Chips am Hamburger Hafen

Fish and Chips am Hamburger Hafen

Seefahrt macht hungrig und am Hafen gab’s Fish and Chips.

Am Nachmittag dann boten sich drei Stunden im Schwimmbad an.

Labskaus und Rote Grütze

Zum Abendessen war ein Hamburger Spezialitätenrestaurant angesagt.

Labskaus

Labskaus

Rote Grütze

Rote Grütze

Bis auf die Rote Grütze ist weder Labskaus noch Aalsuppe ein von Kindern bevorzugtes Essen. Aber sie waren sehr tapfer und  haben gekostet, bevor sie sich wieder einer Currywurst widmeten. Ich finde ja Labskaus köstlich, es schaut nicht gerade appetitanregend aus, also eigentlich wie auf den Teller geko… Aber es schmeckt!!! Das Service im Restaurant Old Commercial Room war wie in allen anderen Lokalitäten und Geschäften in denen wir waren hervorragend und sehr kinderfreundlich.

Graffitishop Hafenstyle

Graffitishop Hafenstyle

Aja und wir waren auch in einem Graffitishop und bekamen eine tolle Beratung, also wer mit einem Jugendlichen im Graffitialter unterwegs ist, sollte die Chance nutzen und so einen Shop wie den Hafenstyle besuchen.

Tierpark Hagenbeck

Am dritten Tag ging es in den Zoo Hagenbeck. Die Erfahrung hat es gezeigt, man sollte mindestens vier Stunden einplanen, da ist das Tropenaquarium noch gar nicht dabei! Die Elefanten zu füttern, die riesigen Giraffen bewundern und im Eismeer Pinguinen, Eisbären und Walrössern begegnen. Ich gebe zu, da war ich auch wieder ganz Kind und hab mir bei den Eisbären an der Scheibe die Nase plattgedrückt…so schön war das dort.

Schönmachen für Aladdin

Dann mussten wir zurück ins Hotel. Schön machen. Für den Besuch des Musicals Aladdin. Ich gebe hiermit öffentlich zu, dass ich außer der Rocky Horror Show keine Musicals mag, das Gehopse und Geträllere nervt. Der Kinder wegen also ab ins Musical.

Aladdin Hamburg

Aladdin Hamburg

Aufgerüscht und aufgeregt betraten wir das Stage Theater, rote Teppiche, freundliche Menschen, die einem beim Ticketabriss schon erklären, wo die Toiletten sind und dass wir für unseren Kleinsten eine Sitzerhöhung gratis bei der Garderobe bekommen. Sehr nett. Dann ging das Musical los. Was soll ich sagen. Disney brauchte etwa fünf Minuten, um aus mir der Musicalskeptikerin einen Fan zu machen. Ich war hin und weg genauso wie die Kids und ihre Mum, so toll! Jederzeit wieder! JA richtig gelesen, jederzeit wieder!

Das Musical war wirklich ein grandioser Abschluss für den nicht mal 72-stündigen Hamburg-Aufenthalt. Eine Umfrage unter den Kindern ergab: Alles aber auch wirklich alles (bis vielleicht auf das Labskaus) war soooo super und soooo klass. Und ich sage, Hamburg eignet sich für Klein und Groß, es ist nie fad, die Menschen in Hamburg sind sehr kinderfreundlich und preislich war alles völlig im Rahmen.

Also auf nach Hamburg!

von Gabriele Rothuber

Antwort: „Weil das ein Schwimmbad ist, in dem alle was anhaben. Auch die Kinder. Es gibt auch

Bäder, wo alle nackt sind – auch die Erwachsenen.“

In den öffentlichen Schwimmbädern herrscht „Badehosenpflicht“. Das hat einerseits hygienische Gründe, „Schwimmwindeln“ etwa  boomen seit Jahren. Andererseits sollen Kinder hier auch vor den Blicken und womöglich Fotos Erwachsener geschützt werden.

Wo kann man nackt baden?

Natürlich sind es wunderbare Körpererfahrungen, nackt im Wasser zu plantschen – wenn Sie die private Möglichkeit dazu haben, gönnen Sie Ihren Kindern diesen Spaß!

Sollten Sie selbst gerne nackt in der Sonne liegen, also FKK-Anlagen frequentieren – „da haben sich alle ausgemacht, nackt zu sein“ – achten Sie auf kindliche Schamgefühle. Es kann für Kinder viele Sommer völlig in Ordnung sein, fremde nackte Menschen zu sehen. Es wird wahrscheinlich aber der Zeitpunkt kommen, wo das extrem peinlich wird und großes Unbehagen auslöst.

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