Gerade zur Fastenzeit versuchen viele von uns, bewusster zu essen – wir meiden dann Alkohol, Zucker und Fleisch. Das hat nicht für alle einen religiösen Hintergrund. Es ist einfach eine ideale Gelegenheit, nach dem Winter ein wenig zu entschlacken, frischer in den Frühling und schlank in den Sommer zu gehen.
Ich selbst versuche derzeit, etwas weniger Kohlehydrate zu mir zu nehmen. Low Carb nennt man diese Ernährung, damit es moderner klingt. Das wirkt bei mir sehr gut, wenn ich ein wenig abnehmen möchte.
Low Carb und sättigend ist diese köstliche türkische Linsensuppe. Ich mache gerne diese Variante. Sie schmeckt toll und geht vor allem wirklich sehr schnell. Genau das Richtige, wenn eigentlich keine Zeit zum Kochen ist.
Das braucht ihr (für 3–4 Personen): 2 Karotten 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe 1 mittlere Kartoffel 200–250 Gramm rote Linsen Salz und Pfeffer nach Geschmack
Chiliflocken und Minze – oder Linsensuppen-Gewürzmischung aus dem türkischen Supermarkt. Butter Eine Zitronenscheibe (Bio)
So gehts:
Karotten, Zwiebel und Kartoffel klein hacken (ich reibe sie einfach mit dem groben Reibeisen), Knoblauch fein hacken. 1,5 l Wasser zum Kochen bringen und rein mit dem Gemüse und den Linsen.
Salz und ev. Pfeffer dazu und ca. 20 Minuten kochen. Anschließend pürieren.
Das Linsensuppen-Gewürz oder Chiliflocken und Minze kurz mit geschmolzener Butter am Herd verrühren.
Die Gewürz-Butter-Mischung kann sich jeder selbst in seinen Teller Suppe einrühren. Ganz nach eigenem Geschmack. Zitronenscheibe dazu – das gibt noch einen zusätzlichen frischen Kick.
Türkisches Fladenbrot passt hervorragend dazu. Ich lasse es derzeit weg – wegen der Kilos.
Mein Weieregg Spezial-Tipp
Statt Zwiebel und Karotten verwende ich unsere 100 % natürliche Weieregg Suppenwürze. In der steckt ganz viel Gemüse und es gibt auch eine Variante mit Knoblauch – das Salz ist auch schon enthalten. Mit dieser Suppenwürze braucht man dann nur mehr die Kartoffel schneiden. Außer man will gar keine Kohlehydrate. Dann kann man die Kartoffel auch weglassen.
Im Fernsehen stehen Himmel und Hölle Kopf, und zwar gleich in drei Serien. Das Thema Engel, Gott, Teufel und Erlöser passt ja auch zu Ostern – auch wenn ich da nicht zu viel Zusammenhang zur Religion herstellen möchte. Ich habe jedenfalls ein bisschen in die neuesten Serien reingeschnuppert: Luficer, Domonion und Damien
LUCIFER Lucifer basiert auf den gleichnamigen Comics. Die Serie läuft seit Februar 2016 im amerikanischen TV. Es sind gerade die ersten Folgen gelaufen. Bei uns ist die Serie bereits auf Amazon als Stream verfügbar.
Inhalt Der Teufel hat genug davon, bis in alle Ewigkeit Herr der Hölle sein, und nimmt sich Urlaub. Er lässt sich in Los Angeles (Stadt der Engel) nieder, benutzt den Namen Lucifer Morningstar (ein Synonym für Luzifer), gibt sich als Engländer aus (weil sowieso dekadent) – und hilft der Polizei Fälle zu lösen (ah, ja). Kaum auf der Erde, braucht Satan bereits Psychotherapie. Er spürt, wie der Erdenaufenthalt ihn verändert: anstatt böse Menschen zu quälen ist es ihm jetzt ein Bedürfnis, jenen zu Gerechtigkeit zu verhelfen, denen Unrecht getan wurde. Doch das ist nicht die einzige Veränderung, wie sich schon bald herausstellt.
[Seht den Trailer zu Lucifer an – oder lest unten weiter]
Mein Eindruck Lucifers Unterstützung für die Polizei ist erwartungsgemäß unorthodox. Er schert sich nicht um Regeln und hat immer eine respektlosen Bemerkung auf den Lippen. (Dadurch erinnert er an Patrick Jane von The Mentalist). Lucifers hypnotische Fähigkeiten sind sehr hilfreich. „Was begehrst du wirklich?“, lautet seine Frage, während er den Menschen tief in die Augen schaut – und schon beginnen diese, ihm selbst die persönlichsten Geheimnisse anzuvertrauen. Diese Fähigkeit wird ein wenig überstrapaziert. Mystery-Elemente sind für meinen Geschmack recht spärlich eingesetzt. Anfangs eigentlich nur dann, wenn der Engel Amendadiel erscheint und versucht, Luzifer zur Rückkehr zur Hölle zu überreden. Denn dort droht das Chaos auszubrechen. Ich dachte immer, Hölle sei ohnehin ein Synonym für Chaos. Ansonsten wird in puncto Mystik die Tatsache, dass der Leibhaftige hier auf der Erde wandelt, etwas zu wenig ausgeschlachtet. Schade.
Amüsant, aber letztlich leichte Kost. Auf jeden Fall weniger düster, als ich es mir vom Fürsten der Finsternis erwartet hätte. Der wöchentlich zu lösende Kriminalfall ist für mich etwas zu sehr im Vordergrund. Ob ich einen längerfristigen Pakt mit dieser Serie eingehe, hängt davon ab, ob sich noch eine gute überspannende Geschichte entwickelt.
DOMINION In jeder Beziehung eine ganz andere Geschichte. Anstatt der ersten Folgen sind in den USA gerade die letzten Folgen gelaufen. Bei uns ist sie auf SyFy zu sehen – und bei Amazon als Stream.
Inhalt Auch hier hat jemand seinen angestammten Platz verlassen und es herrscht Chaos. Dennoch ist die Prämisse das Gegenteil von Lucifer: Es ist nämlich Gott selbst, der die Erde verlassen hat. Die Engel, geführt von Erzengel Gabriel, geben den Menschen die Schuld am Verschwinden ihres Vaters. Sie stellen ihren Herrschaftsanspruch auf die Erde und führen Krieg gegen die Menschheit. Nur Erzengel Michael steht auf der Seite der Menschen und rettet sie vor der Auslöschung. Las Vegas ist eine der letzten Festungen, genannt Vega. Dort tut sich Hoffnung auf, als sich auf dem Körper eines Soldaten plötzlich mysteriöse Zeichnungen zeigen: er ist der prophezeite Erlöser. Nicht nur ist das keine gute Nachricht für die Engel, es ist auch nicht allen Menschen recht.
[Seht den Trailer zu Dominion an – oder lest unten weiter]
Mein Eindruck
Dominion ist die Fortsetzung des Films Legion. Hab ich nie gesehen – macht aber nix. Es ist die Apokalypse. Gott ist weg, doch nicht der Teufel will die Erde beherrschen, sondern die Engel. Es ist also kein klassischer Kampf von Gut gegen Böse. Stellt sich die Frage: In der Offenbarung stellt sich der Antichrist, erkennbar an der Zeichnung auf seinem Körper, gegen das Heer der Engel. Dem folgend wäre unser Held, Alex, dann wohl der Antichrist. Wohl kaum. Lassen wir die Bibel also lieber beiseite. Denn auch abgesehen davon kommt mir immer wieder so manches ungereimt vor. Vega besitzt Verteidigungsanlagen gegen Engel, trotzdem tauchen diese mitunter in der Stadt auf, ohne dass es Alarm gibt. Die Engel nehmen menschliche Körper in Besitz, manche davon sind hübsch (Erzengel), andere hässlich und kreischend (niedere Engel). Die Serie sieht letztere also nicht anders als den gängigen Film-Dämonen. Doch kein Unterschied zwischen gut und böse? Noch irritierender: Warum besitzen Engel in menschlichen Körpern menschliche Gefühle und menschliche Lust nebst anderen allzu menschlichen Verhaltensweisen? Das passt eher in die griechische Götterwelt.
Es wird auch etwas zu viel geredet – viel Exposition. Die Story kommt dadurch recht schleppend voran. Ich bleib mal noch dran und sehe, wie sich der Weg des Soldaten Alex zum Erlöser entwickelt.
DAMIEN Endlich sind Gut und Böse klar definiert: Gott gegen Satan bzw. die Kirche gegen den Antichristen. Die Serie läuft hierzulande noch nicht und ist auch nicht legal als Stream verfügbar. Lasst euch also vom Teufel zu nichts verführen ;-) Trotzdem ein paar Worte dazu.
Inhalt Damien spielt 25 Jahre nach dem Horrorklassiker Das Omen – uups, der Film ist allerdings schon 40 Jahre alt – und irgnoriert dessen schwache Fortsetzungen. Gute Entscheidung. Der nun 30 Jahre alte Damien Thorne ist als Kriegsfotograf in Syrien und hat dort ein verstörendes Erlebnis. Wieder zurück in New York, erfährt er nach und nach, wer er wirklich ist: der Antichrist.
[Seht den Trailer zu Damien an – oder lest unten weiter]
Mein Eindruck Es sind erst zwei Folgen im amerikanischen TV gelaufen – vielleicht nicht genug, um sich ein richtiges Urteil zu bilden. Wie Alex in Dominion verfolgt die Geschichte den Werdegang des (Anti-)Helden wider Willen. Sein Vater, Satan, schickt seine Anhänger, um Damien zu beschützen. Wer der wahren Bestimmung Damiens auf der Spur ist, wird von schwarzen Bluthunden zerfleischt oder wird in außergewöhnlichen Unfällen eliminiert – der Teufel ist sehr einfallsreich. Es ist also ganz wie in den Omen-Filmen aus 70er Jahren. Dadurch wirkt die Serie zwar ein wenig antiquiert, aber wenn der Soundtrack von Jerry Goldsmith erklingt, ein mystisches, stark rhythmisches Chorwerk, dann verleiht dieses den Szenen eine dichte, unheimliche Stimmung – ebenfalls ganz wie im Original.
Auf ein starkes Ende der ersten Episode, folgt in der zweiten ein atmosphärisch starker Auftakt. Leider flachte in Folge 2 aber die Spannung bald ab. Damit ich dranbleibe, muss Damien noch teuflisch gut werden.
Was meint ihr zu diesen Serien? Hinterlasst mir doch eure Kommentare.
https://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2016/03/Bruegel_Sturz-der-rebell-Engel.png357591Robert Gisshammerhttps://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2014/05/logo-n.pngRobert Gisshammer2016-03-19 17:58:002016-08-09 23:01:10Engel, Teufel und der Antichrist – 3 neue Serien im TV
Heute hatten wir zum zweiten Mal den Welcome-Tag für AsylwerberInnen in der Stadt Salzburg. An die 200 Menschen sind gekommen, um sich über die Stadt, Arbeitsmöglichkeiten und Deutschkurse zu informieren. Einige sind schon mehrere Monate in Salzburg, andere erst ein paar Tage.
Dass AsylwerberInnen eingeschränkt arbeiten können wissen viele Betroffene gar nicht, gemeinnützige Beschäftigung, Saisonarbeit und in einem freien Gewerbe. Die Experten der Wirtschaftskammer und des AMS wurden bestürmt mit Fragen.
Experten beim Welcome-Tag
Das hat mir wieder einmal gezeigt, wie groß der Wille der Menschen ist hier Fuß zu fassen. Meine Rolle beim Welcome-Tag war es den Leuten unseren Welcome-Guide ans Herz zu legen. Darin gibt es die wichtigsten Regeln für ein konfliktfreies Miteinander. Ich erzähl immer davon, wie wichtig es ist Deutsch zu lernen. Und dass es keine Ausrede gibt es nicht zu tun, wenn man lernfähig ist. Angebote gibt es genug, die Infos dazu geben wir. Auch das Frauenbüro ist vertreten und macht klar, wie wir es in Österreich mit den Frauenrechten halten.
Aber eines ist mir auch heute wieder bewusst geworden. Eine klare und einheitliche Vorgehensweise fehlt noch völlig. Dabei wäre es so einfach in einem kleinen Land wie Österreich an einem Strang zu ziehen. So bald die Menschen hier bei uns um Asyl ansuchen müsste eigentlich ein System ins Laufen kommen:
Alle Daten der Person aufnehmen und allen nachfolgenden Behörden und Organisationen zur Verfügung stellen. Jetzt ist es so, dass jedes Mal wieder das gleiche Frage- und Antwortspiel abläuft. Sinnvoll ist das nicht.
Die Menschen müssen gleich in Deutschkurse kommen. Nicht vier Stunden in der Woche, sondern mindestens 15 Stunden. Dann lernt man schnell, effektiv und hat auch noch eine Tagesstruktur. Viele Menschen verlieren durch das lange Warten und das untätige Herumsitzen oft die Motivation. Deutschkurse können das verhindern.
Es gibt Arbeit in unserem Land. Bis jetzt können AsylwerberInnen als gemeinnützig Beschäftigte nur 6 Wochen arbeiten und müssen dann auch noch den kargen Lohn zum großen Teil abliefern. Es bleibt eigentlich für eine Stunde Arbeit nur 1 Euro. Dass die Menschen es trotzdem tun, zeigt, dass es ihnen ein Anliegen ist zu arbeiten und Teil der Gesellschaft zu sein. Und da ginge noch viel mehr. Ich bin froh, dass die Stadt Salzburg hier vorbildlich ist, heuer werden es 200 Menschen sein, die bei der Stadt eine gemeinnützige Beschäftigung finden. Aber was ist mit den anderen Gebietskörperschaften? Warum ist so eine arebit immer noch die Ausnahme und nicht die Norm?
Und eines müssen wir am Anfang auch immer ganz klar sagen: Österreich bietet dir Schutz, aber es ist nicht das Paradies. Jeder und jede muss sein Leben selbst in die Hand nehmen. Wenn es schwierige Phasen gibt, dann ist Hilfe da. Aber es ist schon jeder für sich selbst verantwortlich. Manche AsylwerberInnen haben mir erzählt, welche Geschichten sie über Europa auf der Flucht gehört haben. Auch wenn es weh tut, wir müssen den Menschen die österreichische Realität sofort sagen. Dass es keine tolle Wohnung gibt, dass es lange dauern kann, bis die Familie nachkommen darf. Und dass ein syrisches oder afghanisches Zeugnis in Österreich oft nicht anerkannt wird und dass man auch in der Arbeit häufig wieder von vorne beginnen muss. Abwaschen ist auch eine ehrbare Arbeit.
Auf den Punkt gebracht: Mit den Menschen auf Augenhöhe sprechen, sie informieren, begleiten, respektvoll mit Österreich vertraut machen und ihnen Kraft und Motivation geben, es zu schaffen. Denn wer eine Flucht mit all ihren Schrecknissen, Problemen und Hindernissen hinter sich hat, schafft es natürlich auch in Österreich.
https://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2016/03/a5-1.jpg480640Anjahttps://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2014/05/logo-n.pngAnja2016-03-18 20:11:122016-03-18 20:11:12Asyl-Welcome-Tag: Zwischen Hoffnung, Realität und Motivation
Was ist das Deep Web? In Wikipedia findet man diese Definition: Das Deep Web (auch Hidden Web oder Invisible Web) bzw. Verstecktes Web bezeichnet den Teil des World Wide Webs, der bei einer Recherche über normale Suchmaschinen nicht auffindbar ist. Im Gegensatz zum Deep Web werden die über Suchmaschinen zugänglichen Webseiten Visible Web (Sichtbares Web) oder Surface Web (Oberflächenweb) genannt. Das Deep Web besteht zu großen Teilen aus themenspezifischen Datenbanken (Fachdatenbanken) und Webseiten. Zusammengefasst handelt es sich um Inhalte, die nicht frei zugänglich sind, und/oder Inhalte, die nicht von Suchmaschinen indexiert werden oder die nicht indexiert werden sollen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Deep_Web)
Ich war jung und neugierig Ich habe das Deep Web durch einen damaligen Schulfreund gefunden und möchte darüber erzählen. Ich war 14 Jahre alt und sehr am Internet Interessiert. Als mir ein Freund von einem geheimen Internet erzählt hat, war meine Neugier geweckt. Er erklärte mir, dass es nicht so leicht ist, in das Deep Web zu kommen und schickte mir ein Tutorial, wie ich den Zugang einrichte. Ich machte alles, wie es in dem Tutorial beschrieben war.
So weit, so gut. Nun konnte ich das Deep Web besuchen. Es war aber schon spät. Am nächsten Tag musste ich zur Schule und wollte darum erst einmal schlafen. Im Bett ging mir das Ganze aber einfach nicht aus dem Kopf. Ich wollte mehr über das Deep Web erfahren – und zwar gleich. Also stand ich wieder auf und setzte mich vor den PC. Ich startete den Browser und suchte im visible Web (im normalem Internet, so, wie wir es kennen) nach Beiträgen. Da fand ich dann eine Seite auf der komische Links zu sehen waren. Sie bestanden aus verschiedenen Buchstaben- und Zahlen-Kombinationen. Ich kopierte den Link und stieß auf ein deutsches Forum. Auf den ersten Blick sah es nicht anders aus, als andere Foren. Ich scrollte durch die Seite und las ein paar Beiträge durch. Dabei stieß ich auf eine Person, die gerade online war. Wir unterhielten uns. In der Unterhaltung ging es eigentlich nur um ganz normale Themen, wie es mir und ihm geht usw. Nach kurzer Zeit fragte er mich, ob ich Skype habe. Das hatte ich natürlich und schickte ihm meinen Skype-Namen. Mit 14 machte ich mir keine Gedanken darüber, was da für eine Person am anderen Ende der Leitung sitzt.
Lass dich nicht mit Fremden ein Er addete mich und rief mich an. Sollte ich das Gespräch wirklich annehmen? Nach dem fünften Klingeln hob ich erst ab. Wir unterhielten uns über das Deep Web und ich fragte ihn aus, was es so im Deep Web gibt und was der Unterschied zum normalen Internet ist. Er lachte nur und schickte mir Onion Links – das sind Links aus willkürlichen Zahlen- und Buchstaben-Kombinationen). Ich öffnete die Links und es öffnete sich vorerst wieder nur ein Forum. Als ich dann genauer hinsah, erschrak ich: In diesem Forum ging es um Vergewaltigung und Kinderpornografie. Ich war zuerst sprachlos. Als ich mich dann wieder gefangen hatte, fragte ich ihn, was er auf solchen Seiten macht. Ich war echt verstört. Er schmunzelte nur und meinte das ist erst der Anfang.
Wieder schickte er mir einen Onion link. Ich öffnete ihn und kam auf eine Seite, die Silk Road hieß. Dort waren Pflanzen, Tabletten und weißes Pulver abgebildet. Ich wusste nicht, was das alles bedeutet. „Klick einmal auf ein Bild“, sagte er. Ich zögerte. Doch dann klickte ich auf das Bild mit dem weißen Pulver. Koks to a small price of 0.00124635 BTC stand da. Ich fuhr mit meinem Stuhl zurück. Er lachte lauthals: „HAHAHA! Hast du Angst vor Drogen, oder wie?“ Ich wusste zuerst nicht was ich darauf sagen sollte. Nach gefühlten fünf Minuten antwortete ich dann ganz leise: „Das ist doch krank!“ Ich wollte aufhören, mir all das anzusehen. Andererseits konnte nicht aufhören. Ich war einfach zu neugierig. Ich fand wirklich alles auf der Seite: Koks, Marijuana, Extasy, Crystal Meth. Ich war erschrocken darüber, wie einfach es ist, an diese Drogen zu kommen.
Er schickte mir noch einen letzten Onion Link. Ein paar Sekunden später schickte er mir noch irgendwelche Zugangsdaten und meinte nur mit einem Zwinkersmilie: „Die wirst du brauchen.“ Damit verabschiedete er sich und beendete den Skype-Anruf. Ich kopierte alles und speicherte die Links in einem Textdokument ab. Ich sah auf die Uhr und sah, dass es schon Zwei Uhr in der Früh war.
Um meine Gedanken abzulenken, wollte ich noch einfach ein paar nomale YouTube Videos ansehen. Ich konnte mich aber gar nicht darauf konzentrieren. Ständig musste ich über alles nachdenken, was ich gesehen hatte. Außerdem ging mir der letzte Onion Link und die Zugangsdaten nicht aus dem Kopf. Ich glaube, ich überlegte zwei Stunden, ob ich mir anschauen soll, was er mir geschickt hat. Ich zwang mich, ins Bett zu gehen und zu schlafen. Am nächsten Morgen musste ich nämlich schon um 06:00 Uhr aufstehen, damit ich nicht den Bus zur Schule verpasse. Den ganzen Schultag über war ich sehr abwesend und wenn mich Lehrer darauf ansprachen, meinte ich nur, ich habe schlecht geschlafen. Mein Schulfreund war an dem Tag krank, also konnte ich mich mit niemanden darüber unterhalten, was ich gesehen und erlebt habe. Als ich dann heim kam, aß ich mit meiner Familie. Meine Mutter merkte mir an, dass ich nicht ganz anwesend war. Also redete sie mich darauf an. Ich meinte, nur es war ein sehr anstrengender Tag in der Schule. Ich ging nach dem Essen nach oben und schaute gleich in Skype ob „er online war. Er war offline… Nun konnte ich nicht mehr warten und kopierte den Link in den Onion Browser. Es öffnete sich eine Seite mit einem Login Feld: Ich fügte den Benutzernamen und das Passwort ein. Eine weitere Seite öffnete sich mit den Auswahlfeldern:
„I can handle this“ und „I am a Pussy. Quit“
Wie viel erträgst du? Ich klickte natürlich auf „I can handle this“. Darauf öffnete sich noch eine Seite. Was ich da sah, veränderte mein Leben komplett. Ich sah mehrere Bilder. Auf dem ersten saß ein Mann auf einem Stuhl. Er bewegte sich nicht. Das zweite zeigte ein traurig aussehendes Kind. Ich klickte auf das Bild mit dem Mann auf dem Stuhl. Ein Video startete automatisch. Es begann mit trauriger Musik. Ein anderer Mann betrat den Raum und schaute mit einer Scream Maske in die Kamera. Er zückte ein Messer und begann wie wild auf den sitzenden Mann einzustechen! Ich wollte das Video beenden oder den Browser schließen, aber ich war starr vor Angst. Ich konnte mich kaum bewegen. Und so sah ich mir das Video bis zum Ende an – ohne dass ich es wirklich wollte. Als das Video aus war, fing ich an zu weinen. Als ich mich wieder etwas gefasst hatte, schloss ich den Browser und deinstallierte alles, was nur irgendwie mit dem Deep Web zu tun hatte. Ich löschte Skype und alle Daten, die mich nur irgendwie an das Deep Web erinnern könnten. Ich würde heute nie mehr das Deep Web nutzen. Denn die Dinge, die ich gesehen habe, waren zu verstörend, grausam und krank.
Meine Warnung Ich möchte noch einmal betonen: Das ist eine wahre Geschichte. Ich habe sie selbst so erlebt! Bitte nehmt meine Warnung ernst: Überlegt euch genau, was ihr im Internet tut. Wenn Eltern unter euch sind, dann habt bitte ein Auge darauf, was eure Kinder eure Kinder im Internet machen. Mich hat dieses Erlebnis persönlich sehr verstört. Noch heute denke ich an die Dinge, die ich da gesehen habe, und bekomme selbst jetzt, wenn ich darüber schreibe, schwitzige Hände. Die Bilder bekomme ich wahrscheinlich mein Leben lang nicht aus meinem Kopf.
https://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2016/03/deep-web.jpg463960zartbitterhttps://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2014/05/logo-n.pngzartbitter2016-03-17 17:10:182016-03-17 20:04:37Deep Web – die dunkle Seite des Internets
Der Schrebergarten und die Menschen in ihm werden immer dann bemüht in einer Diskussion, auch in der politischen, wenn man folgendes sagen will:
Du bist ein Spießer und Kleingeist
Du schaust ja nicht über den eigenen Gartenzaun
Da sind nur alte langweilige Menschen
Der Rasen wird mit der Nagelschere geschnitten
Überall nasenbohrende Gartenzwerge mit einer Mistgabel in der anderen Hand
Du denkst nicht über den Tellerrand raus und bist die lebende Kleingartenverordnung
Das ist diskriminierend und zeugt von großer Unkenntnis über die Menschen, die einen Schrebergarten bewirtschaften. Denn die Wahrheit ist ganz einfach. Alles, was es in der großen weiten Welt gibt, findet sich auch in der Kleingartenkolonie. Und noch ein bisschen mehr.
Denn ein Kleingarten lehrt einen die richtige Balance zwischen Gemeinschaft und Individualismus zu finden. Man ist per du, interessiert sich für die Größe der Zucchini beim Nachbarn, gibt sich gute Tipps und Ratschläge über Pflanzen. Der Gesprächsstoff geht nie aus, denn sowohl das Wetter als auch die Schnecken sind ein Dauerthema. Es heißt ja, dass es bei alten Ehepaaren oft vorkommt, dass sie nicht mehr als 7 Sätze miteinander sprechen – täglich! Das kann einem im Kleingarten nicht passieren. Da ist immer irgendwas, das einer ausführlichen Diskussion bedarf. Im eigenen Garten, mit dem Nachbarn oder dem Kollegen 25 Gärten weiter. Natürlich gibt es unzählige Gartenzwerge, Eseln, Schildkröten, Adonise und Frösche.
Aja, Uhus sind derzeit voll im Trend. Und das ist der Individualismus im Kleingarten. Wer möchte kann sich ein ganzes Völkchen an trendigen, kitschigen und entzückenden Plastik-, Ton- oder Holzfiguren anschaffen. Wer es mag, bitteschön! Das nennt man Toleranz und Respekt. Und wenn man über den Gartenzaun schaut, dann ist das natürlich Neugierde, aber auch ganz einfach Interesse am Nächsten. Und wenn jemand Hilfe braucht, dann ist man zur Stelle, das nennt man Solidarität. Und ja es gibt viele ältere Menschen im Schrebergarten. Das ist aber nicht schlimm, sondern sehr spannend. Die haben nämlich ganz viel Erfahrung und Wissen und Jüngere fragen dann gerne mal nach. Das nennt man Wissensweitergabe und vom anderen lernen. Das alles und viel mehr gibt es im Schrebergarten.
Und in der politischen Diskussion würde ich mir manchmal MEHR Schrebergartenmentalität wünschen! Ein Miteinander, das Interesse am Anderen, Respekt und Hilfsbereitschaft.
Und ja auch bei mir im Schrebergarten gibt es Zwerge, Frösche, Hasen
https://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2016/03/IMG_0653.jpg378640Anjahttps://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2014/05/logo-n.pngAnja2016-03-16 19:26:332016-03-16 19:26:33Die Wahrheit über Schrebergärtner und –innen!
Eine Person, die sich mit InDesign und Apple/Mac auskennt!
Warum?
Gabi Weißenbäck hat erstmals an den Staatsmeisterschaften für Menschen mit Behinderung teilgenommen, ausgeschrieben von der AUVA. Und sie hat gewonnen, im Bereich Posterdesign.
Nun vertritt sie, neben 3 anderen SalzburgerInnen, Österreich bei den Weltmeisterschaften in Bordeaux. Gabi Weißenbäck sieht das als tolle Herausforderung, will dort Österreich gut vertreten. Jetzt hat sie erfahren, dass in Bordeaux die Weltmeisterschaften auf Apple ausgetragen werden. Und da kennt sie sich nicht so gut aus. Nun bräuchte sie jemanden, der ihr bei InDesign und Apple/Mac bei der Fotobearbeitung ein paar Details erklärt.
Wer kann ihr helfen? Sie rechnet mit einer Stunde und sie kommt gerne irgendwohin. Den Computer hat sie und das Programm ist schon runtergeladen. Und das alles bis Sonntag, 20.3., denn am Montag hebt der Flieger mit Gabi an Bord Richtung Frankreich und Weltmeisterschaften ab!
Bitte bei Gabi melden: g88219@yahoo.de
Und wir von zartbitter drücken Gabi ganz fest die Daumen!
https://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2016/03/b1-1.jpg480640zartbitterhttps://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2014/05/logo-n.pngzartbitter2016-03-16 13:05:232016-03-16 13:06:25Weltmeisterschaft in Frankreich! Wer kann Gabi helfen?
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