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Wunderbar süß sind die Trauben 2015!

Jetzt ist Traubenzeit. Auch heuer habe ich wieder Traubenmarmelade mit Äpfeln gemacht. Aber es waren so viele. Freunde haben mir einiges abgenommen, aber es gab immer noch ausreichend Trauben. Also habe ich mich entschlossen Traubensirup zu machen. Ich liebe Sirup in allen Variationen. Dieses Jahr gab es neben dem klassischen Minzsirup, schon Waldmeister – und Fliedersirup.

Aber jetzt zum Traubensirup.

Das braucht es:

Etwa 8 Kilo rote Trauben

2 Biozitronen

5 Stängel Minze

4 Kilo Sirupzucker

Flaschen

Und so geht es:

Die Zitrone in Scheiben schneiden und mit den Minzstängel in Wasser einlegen. Mit einem Teller beschweren, damit alles schön unter Wasser bleibt. 24 Stunden stehen lassen, dann hat das Wasser wunderbaren Minz- und Zitronengeschmack angenommen.

Jetzt die Trauben waschen und die Beeren abpflücken und in einen großen Topf geben. Die Beeren erhitzen und einmal gut aufkochen.

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Dann die heißen Beeren schöpferweise durch die flotte Lotte drehen. Wer es besonders genau machen möchte sollte den so gewonnenen Saft durch ein mit einem Geschirrtuch ausgelegtes Sieb in einen großen Topf gießen. Dann sind im Saft weniger bis gar keine Flankerl. Ich habe mir diesen Arbeitsschritt gespart.

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si1Den Saft zusammen mit dem Minzwasser und dem Sirupzucker aufkochen und etwa 20 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit die gut gereinigten Flaschen vorbereiten. Am besten auf ein nasses Geschirrtuch stellen. Dann den heißen Saft mit Hilfe eines Trichters in die Flaschen füllen. Sofort verschließen und einmal kurz umdrehen.

Den Sirup verdünne ich im Verhältnis 1:10, aber das ist Geschmacksache.

von Ayad Salim

[scroll down for the English and Arabic versions]

Ich verbrachte Tage im Hotel, wo ich seit meiner Ankunft wohnte, und konnte Kontakt mit meinen Verwandten aufnehmen. Ich verbrachte Wochen damit, eine Lösung für meine Situation zu finden – eine Arbeit zu finden und sogar in einem anderen Land um Asyl anzusuchen. Es war nicht möglich, in der Türkei Asyl zu bekommen, da ich keine Personalpapiere hatte und auch nicht offiziell ins Land eingereist war. Alle Versuche scheiterten – entweder lag es daran, dass alles so lange dauerte oder an den Leuten, die dort arbeiteten. Ich hatte ein Naturwissenschaftliches Gymnasium mit einem sehr guten Gesamtnote von 92,3 Prozent abgeschlossen. Und ich hatte einen Abschluss der Universität in Bagdad, wo ich englische Übersetzung studiert hatte.
Ayad istanbul 2Ich hörte, dass sich Leute nach Europa schleppen ließen. Erst kam das wegen der Risiken für mich nicht infrage. Die Menschen sind den Schleppern völlig ausgeliefert. Es gibt dazu eine Menge trauriger Geschichten und nur wenige mit gutem Ende. Ich machte einen neuen Versuch und sah mich nach einer Möglichkeit um zu arbeiten oder in Istanbul um Asyl anzusuchen. Ich hatte damit keinen Erfolg. Durch die Menschenrechtslage und die Veränderungen ist die Türkei kein gutes Land, um sich niederzulassen. Der Umgang mit Ausländern ist nicht wie in Europa – und war das Wichtigste für mich. Nach langem Überlegen fuhr ich nach Istanbul. Ich hatte gehört, dass dort die meisten Schlepper sind. Es war Oktober 2014 und der Herbst hatte begonnen. Istanbul ist eine wunderbare Stadt, wo der Osten auf den Westen trifft. Jeder schöne Ort, den ich fand – und davon gibt es in der Türkei und besonders in Istanbul viele – erinnerte mich an meine Familie und Freunde und meine Augen füllten sich mit Tränen, aber ich versuchte sie zu verbergen.
Zwei Wochen später in Istanbul hatte ich noch immer kein zufriedenstellendes Ergebnis. Einer meiner Verwandten rief mich an und sagte mir, dass es eine Möglichkeit gibt, auf sicherem Wege aus der Türkei herauszukommen. Er sagte nicht viel dazu, weil er fürchtete, dass das Gespräch abgehört wird. Ich fuhr am nächsten Tag zurück, weil das Leben meiner Kinder in Gefahr war – einerseits wegen der unsicheren Situation und andererseits weil die Milizen wussten, wo sie zu finden waren und über sie Rache an mir nehmen konnten. Jeden Tag hoffte ich, dass sie in Sicherheit sind und dass ich sie bald wiedersehen werde. Jeder weitere Tag bedeutete gleichzeitig mehr Leid und mehr Geduld, mehr Traurigkeit und mehr Hoffnung. Es war schwer, mit diesen widersprüchlichen Gefühlen umzugehen, aber ich konnte mir nicht helfen. Ich kehrte in die Provinz zurück, wo meine Verwandten lebten, um die Leute kennenzulernen, die mich außer Landes schmuggeln konnten. In der Hoffnung, dass der Versuch erfolgreich sein würde.

Fortsetzung folgt …

Why Austria
I spent days in the hotel where I stayed the first time I arrived. I managed to reach my relatives in the capital of a nearby Turkish province. I spent weeks searching for a solution to my situation, to find work or even apply for asylum in some other country, because asylum was not possible in Turkey as I didn’t have official papers or an official entry in order to remain there. All attempts failed, either because of the long time or because of fraud on the part of some employees. I tried to work anywhere as a journalist and TV reporter or even as a teacher of Arabic and English, as well as biology and physics, because I graduated in science from the scientific section of my secondary school with an overall grade of 92.3%. And I completed my university education at the College of translation of the English language. But all attempts failed.
I heard about people being smuggled into Europe. Initially, I did not believe in this way, because of the risks and how the smugglers have people’s fate in their hands. A lot of sad stories and just a few joyful ones. I made a fresh attempt and searched for an opportunity to work or apply for asylum in Istanbul, but was not successful. The issue of human rights and the changing situation in Turkey makes it an unfavourable place to settle in. Dealing with other nationalities is not as it is in Europe, and that is the most important for me. What I left my country, life, family, work and history for, is to be free and respected and, above all, safe.
After long consideration, I went to Istanbul, where I’d heard most of the smugglers were. That was in October 2014, and the weather had begun to turn to autumn. Istanbul is a wonderful city that combines East and West in its two parts. Each day when I found nice places – and there are many in Turkey and Istanbul, in particular – I remembered my family and friends. When I recalled memories, my eyes filled with tears, but I tried always to be alone so no one could see me.
Two weeks later in Istanbul, I still didn’t have a satisfactory result. One of my relatives called to tell me that there was a chance to get out of Turkey safely. He didn’t explain much for fear of phone surveillance. I came back the next day as soon as possible, because the survival of my children was at risk between the unstable security situation on the one hand and the fear of militias in Iraq knowing their whereabouts and trying to take revenge of me through them on the other. Every day I was hoping that they were safe and that I would see them again soon. Each passing day meant more suffering and patience, sadness and hope at the same time. These contradictory feelings were hard to consolidate, but that’s what was happening with me. I came back to the province where my relatives lived, to meet those people who had the ability to smuggle me abroad, hoping that this attempt would succeed …

To be continued …

لماذا النمسا … الحلقة الثالثة قضيت اياما في الفندق الذي سكنت فيه اول وصولي ثم تمكنت من الوصول الى اقربائي في احدى المحافظات التركية القريبة من العاصمة. امضيت اسابيع ابحث عن حل لوضعي او عمل او حتى تقديم اللجوء الى اي بلد اخر. لان اللجوء في تركيا غير ممكن حاليا كما انني لا املك اوراقا رسمية او دخول رسمي لكي استمر في البقاء فيها. المحاولات كلها فشلت اما بسبب الوقت او بسبب الغش من قبل بعض المموظفين. حاولت العمل في اي مكان كوني اصحفي ومراسل تلفزيون او حتى مدرس للغة العربية والانكليزية وكذلك الاحياء والفيزياء لاني خريج القسم العلمي في المدرسة الاعدادية وبمعدل عال وصل الى 92,3% . واكملت دراستي الجامعية في كلية الترجمة للغة الانكليزية. لكن المحاولات باءت بالفشل ايضا. كنت اسمع عن تهريب الناس الى اوربا.في البداية لم اقتنع بهذه الطريقة لما فيها من اخطار وتلاعب في مقدرات البشر من قبل المختصين بهذا المجال من المهربين. الكثير من القصص المحزنة وقليل منها المفرحة. فكرت بان احاول مرة اخرى. سالت وبحثت عن عمل او فرصة للجوء في اسطنبول لكن ايضا لم اجد. كما ان موضوع حقوق الانسان ليس بالدرجة التي تجعل تركيا محطة يمكن للشخص ان يستقر فيها بسبب الاوضاع المتغيرة. التعامل مع الجنسيات الاخرى ليس كما هو في اوربا وهو الاهم بالنسبة لي وهو ماخرجت من اجله وهو ان اكون حرا محترما وقبل كل شيء اكون آمنا. بعد تفكير طويل ذهبت الى اسطنبول حيث كانوا يقولون بان اكثر المهربين يتواجدون هناك. كان هذا في شهر اكتوبر وبدأ الطقس يتحول الى الشتاء من بوابة الخريف. اسطنبول مدينة رائعة وهي فعلا ملتقى الشرق والغرب في نصفيها. كنت في كل يوم عندما اجد اماكن جميلة وهي كثيرة في تركيا واسطنبول بشكل خاص اتذكر عائلتي واصدقائي. استرجع الذكريات فتغرق عيوني بالدموع وتمتلئ نفسي بالحسرة لكن اكون لوحدي لكي لا يراني احد. اسبوعان انقضت في اسطنبول دون نتيجة مرضية، اتصل بي احد اقربائي ليخبرني بان هناك فرصة للخروج بشكل آمن من تركيا. لم يشرح لي الكثير من التفاصيل خوفا من مراقبة الهاتف. رجعت بعد يوم واحد باسرع ما يمكن لان الوقت الذي يمضي كان يعني بقاء اولادي في دائرة الخطر وبين مطرقة الوضع الامني غير المستقر وسندان الخوف من معرفة المليشيات في العراق بمكانهم ومحاولة الانتقام مني عن طريقهم. كنت آمل كل يوم بانهم بخير واني ساجتمع بهم يوما ما عن قريب. كل يوم يمر كان يعني مزيدا من المعاناة والصبر والحزن والامل في نفس الوقت. مشاعر متناقضة من الصعب ان تتجمع في آن واحد، لكن هذا ما كان يحدث معي. رجعت الى المحافظة التي يسكنها اقاربي لالتقي بمن لديه القدرة على تهريبي الى الخارج وكلي امل بان تنجح هذه المحاولة.. الى اللقاء في الحلقة القادمة .. لتكملة القصة

12025556_10204492936795197_177902676_n[1]Erwachsene Menschen sind gereifte Persönlichkeiten, meistens jedenfalls. Kinder sind am Lernen, am Erfahrungen sammeln. Kinder sollen noch nicht alles wissen. Kinder sollen auch nicht alles sehen, hören und fühlen. Kinder sollen kindgerecht aufwachsen können. Das ist ein Kindermenschenrecht!

Kinder, die aus dem Krieg kommen, die Flucht erleben sind völlig außerhalb einer normalen Welt, in der ein Kind aufwachsen soll. Angst, Ohnmacht, Ausgeliefertsein, Gewalt, Hunger sind Begleiter der Flucht.

Kinder auf der Flucht müssen erwachsen sein. Sie müssen Gewalt ertragen, Hunger aushalten, Krankheit durchstehen, Angst ertragen, kindliche Bedürfnisse unterdrücken. Sie müssen die Angst ihrer Eltern ignorieren lernen. Kinder auf der Flucht müssen unendlich stark sein.

12022971_10204492937155206_1437836258_n[1]Die Kinder, die ich in den letzten Tagen am Salzburger Bahnhof gesehen habe, waren alle erwachsen. Sie hatten einen wissenden Blick. Das trifft einen tief ins Herz.

Wenn sie allerdings spielen dürfen, dann sind sie wieder ganz Kind. Lächelnd, kreischend, staunend, neugierig, offen, wissbegierig, probierend. Sie sind ganz Kind. Zumindest für eine Stunde, bevor es wieder weiter geht. Bevor sie wieder Kinder auf der Flucht sind.

An dieser Stelle DANKE an die Kinderfreunde, die Pfadfinder und den Verein Spektrum, die den Kindern am Salzburger Bahnhof eine Stunde Kindsein schenken!

Was wünscht sich mein Kind zum ersten Schultag — eine Sachertorte mit einem Haufen Schlagobers dazu. Im Cafe Wernbacher in Salzburg. Gut, das machen wir, ist ja auch ganz nach dem Geschmack der lieben Mutter. So haben wir es vereinbart – im August, unter einem Baum liegend mit Blick auf den Wallersee.

IMG_0588[1]Am 14. September sieht es anders aus. „Ihr werdet doch wohl nicht mit dem Zug nach Salzburg fahren?“, meint ein Freund angesichts der vielen Flüchtlinge am Bahnhof. Sollen wir? Sollen wir nicht? Mama, was ist ein Flüchtling? – darüber haben wir schon öfter geredet, gespendet haben wir auch schon, aber die Kinder so richtig damit konfrontieren? Sie nehmen ohnehin mehr auf, als mir manchmal lieb ist. Meine Dreijährige spielt mit den Filly-Ponys, sagt ein Pony zum anderen „Komm, wir müssen in ein anderes Land. Wohin gehen wir? Nach Deutschland“. Wie viel Wirklichkeit verträgt man mit drei und sechs Jahren?

Wir sind schließlich mit dem Auto gefahren und hatten es ruhig in unserem Idyll, nach einem aufregenden Vormittag in der Schule. Zwei Tage später mein erster Arbeitstag, Konfrontation mit der Realität am Bahnhof nach fast zwei Wochen Urlaub. Eine stillende Mutter am Boden gekauert, ein Mann weint still in einer Ecke, Kinder spielen, andere schlafen, zwischen PolizistInnen und HelferInnen. Die Menschen sind versorgt fürs Erste und doch macht es so unendlich traurig, wenn die Realität und die Idylle zusammenprallen.

Ich heiße Adel Alnaji. Ich bin 43 Jahre alt und bin in Syrien geboren – im Jarmuk-Flüchtlingslager. Ich habe davon geträumt, in meine Heimat, Palästina, zurückzukehren, um dort ein normales Leben führen zu können.

In Syrien arbeitete ich im Kundenservice eines Mobilfunk-Unternehmens. Ich heiratete und bald waren wir eine 5-köpfige Familie. Meine Frau hatte auch Arbeit und wir bauten ein kleines Haus und gestalteten es für unsere Kinder. Es sollte der Kern ihrer Zukunft sein. Wir waren eine glückliche Familie.
Als unser Haus fast fertig war, begann die Krise in Syrien. Schon nach wenigen Tagen fielen Bomben. Die Kleinen weinten und wir verließen unser Zuhause so rasch wir konnten. Wir mussten einen sicheren Ort suchen, wo wir unser Leben neu beginnen und unseren Kindern eine neue Zukunft geben können.

Es ist schwer, ein Leben von Neuem anzufangen, damit die Kinder es wieder gut haben. Wir zogen in eine Gegend, die von den Truppen des Regimes kontrolliert wurde. Als sie erfuhren, dass ich palästinensischer Flüchtling bin, drohte man mir mehrmals mit Verhaftung. Ich wurde mit einigen anderen zur Front gebracht. Wir sollten dort einen Schutz gegen die Oppositionsmilizen bauen.

Zu dieser Zeit beschloss ich auszuwandern und eine neue Zukunft für mich und meine Kinder aufzubauen – und um dem Tod zu entkommen. Ich stieg in einen Bus Richtung Türkei, dann nach Griechenland und Mazedonien. Wieder geriet ich in die Hände von Schleppern. Sechs Nächte schlief ich in den Wäldern, aber sobald ich die Grenze zu Serbien überquert hatte, verspürte ich zum ersten Mal so etwas wie Freiheit. Schließlich kam ich nach Österreich.

Es gibt viele Gründe, um in Österreich Asyl zu suchen.
Erstens: Ich möchte zuerst ein neues Leben beginnen – und dann meinen Kindern eine neue Zukunft geben.
Zweitens: Ich hatte gehört, wie nett die Menschen dort sind.
Und schließlich: Österreich ist religiös tolerant und multikulturell.

Ich bin bereit, einen Beitrag zur österreichischen Gesellschaft zu leisten – ob als Helfer in Unterkünften oder Freiwilliger beim Roten Kreuz. Es ist eine Ehre für mich, dass der österreichische Staat mir Asyl gegeben hat. Ich bin glücklich, in Österreich zu leben.

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Refugees welcome – Demo startet am Hauptbahnhof Salzburg

Seit zwei Wochen setzen die Salzburgerinnen und Salzburger ein klares Zeichen: Refugees Welcome am Salzburger Hauptbahnhof. Hand in Hand mit den Einsatzkräften von Caritas, Rotem Kreuz, Malteser, Stadt und Land, zeigen die Menschen, dass nur ein Miteinander Zukunft hat. Und heute lud die Plattform gegen Rechts zu einem Solidaritätsmarsch für die Flüchtlinge auf. Und mehr als 1000 Menschen kamen. Ein starkes Zeichen und die Fortführung dessen, was seit Wochen als Welle der Hilfsbereitschaft durchs Land geht.
Das ist gut so!
Aber das ist alles erst der Beginn einer riesigen Herausforderung: die Integration der Flüchtlinge in unsere Gesellschaft. Das erledigt sich nicht in ein paar Wochen oder Monaten. Das dauert Jahre. Und dafür ist eine gemeinsame Kraftanstrengung notwendig. Wir alle sind gefordert. Und wir PolitikerInnen müssen die richtigen Rahmenbedingungen dafür schaffen:

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Mehr als 1000 Menschen kamen zur Refugees welcome Demo in Salzburg

Die Zeit des Wegschauens und Ignorierens ist vorbei – die Flüchtlinge sind da und es werden noch mehr kommen, egal wie hoch die Zäune sind.

⇒Wir dürfen keine Zeit verschwenden mit Streitereien um das richtige Vorgehen. Es gibt nicht den EINEN erfolgversprechenden Weg, sondern viele Wege zu einer gelingenden Integration.

⇒An erster Stelle müssen Flüchtlinge Deutsch lernen, erst dann ist Integration auf Augenhöhe möglich. Dann können die Menschen aktiv ihr Leben in die Hand nehmen und bleiben nicht Geduldete oder Bittsteller.

⇒Alle Schritte, die wir tun, müssen transparent sein. Alle BürgerInnen haben ein Recht darauf zu erfahren, wie die Integration funktionieren soll.

⇒Wir müssen so viele Menschen wie möglich, um ihre Unterstützung, ob ideell oder mit Taten, bitten. Nur gemeinsam geht es.

⇒Es warten in den nächsten Jahren viele Herausforderungen und Probleme auf uns. Wir werden vielen Flüchtlingen in der Schule, am Arbeitsmarkt und in der Nachbarschaft begegnen. Und das wird nicht ohne Konflikte sein. Ein verschwiegener Konflikt schwelt weiter, offene Konflikte können gelöst werden. Darum müssen wir Probleme ansprechen, Lösungen finden und die Probleme nicht unter den Teppich kehren.

⇒Ängste und Sorgen, die Menschen angesichts der Flüchtlinge haben, dürfen wir nicht abtun. Integration ist keine „Happy Peppy Party“ sondern miteinander reden, Ängste ernst nehmen und hinschauen.

⇒Integration kostet Geld, das darf aber niemandem genommen werden. Hier braucht es Gerechtigkeit und Transparenz.

⇒Und Integration ist Fördern und Fordern, respektvoll aber mit einer klaren Ansage für alle.

⇒Es ist eine Chance und keine Krise. Ich bin überzeugt, dass wir das miteinander schaffen.

Also packen wir es an!