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Der Winter war zäh und fad – für unsere Hühner jedenfalls. Über die Stallpflichtdepression habe ich berichtet. Seit einem Monat hüpfen unsere Hühner wieder munter durch die Wiese. Oder doch nicht?

Die Stallpflicht hieß für unsere Planung eines: Brutverbot für die Hühner. Wie sollte denn eine Glucke ihre Küken aufziehen, wenn sie keinen ruhigen Platz hat, wo diese in Ruhe führen kann. Glucken vertreiben fauchend alles, was sich dem Nachwuchs nähert – auch die eignen Artgenossinnen, seien sie auch noch so freundlich gesinnt.

Im Winter ist unser braver Hahn Krähgor gestorben. Man muss fast sagen „praktischerweise“ – so traurig das war. Aber so hat sich das Problem eines allfälligen Nachwuchses erledigt.

Auch vonseiten der Hühner hätte es kaum Nachwuchs gegeben – selbst mit Hahn. Zwei Eier die Woche – wohlgemerkt als Produkt von 12 Hühnern, nicht pro Huhn – war über viele Wochen der magere Ertrag.

Er ist leider nicht mehr bei uns. Hahn Krähgor ist im Winter gestorben

Als wir die Hühner wieder munter im Garten herumlaufen lassen konnten, stieg die Eier-Produktion sprunghaft an. Außerdem kauften wir ein paar schöne neue Hühner dazu, alle im legefähigen Alter. Das freut die Bauern.

Aber Frühling in der frischen Luft regt nicht nur die Legetätigkeit an. Nach einem Monat fleißiger Produktion, haben die Hühner jetzt Lust, die ganzen schönen Eier auch auszubrüten und sich über Küken zu freuen.

Die Brutlust ist ansteckend. Fängt ein Huhn damit an, wollen alle anderen plötzlich auch. Das ist Pech für den Bauern, denn: brütende Hühner legen keine Eier. Und zwar für mindestens drei Wochen. Wenn dabei Nachwuchs herauskommt, dann verlängert sich die eierlose Zeit um noch einmal 6 Wochen.

Ohne Hahn kommt bei noch so intensivem Brüten eh nichts heraus. Wir wünschten uns, dass das jemand unseren Hühnern verrät. Ob wir einen Hahn wollen, damit es wieder viele, viele Küken gibt, wie die Jahre zuvor? Etwas später dieses Jahr ganz sicher. Aber bis dahin genießen wir die Ruhe im Garten von Weieregg – ganz ohne Krähen.

Die Minze wuchert im Garten. Nur Minzsirup daraus zu machen ist langweilig. Also habe ich mir gedacht, ich verbacke die Minze zur Abwechslung mal. Also habe ich einen Kuchen mit Minze, Schoko und Zitrone gemacht. Drei Aromen die wunderbar zusammenpassen, finde ich.

Das braucht es:

30 Deka MehlFullSizeRender

20 Deka Butter

15 Deka Staubzucker

4 Eier (am besten von Weieregg)

1 Packung Vanillezucker

1 Packung Backpulver

2 Zitronen

1 Packung Zitronenschale

2 Handvoll frische Minze

1 Packung Schokolinsen

Und so geht es:

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Minze fein hacken. Zitronen auspressen. Mehl mit Backpulver versieben. Die Butter im Topf zerlassen.

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Zucker, Vanillezucker, Butter und die Eier schaumig rühren. Die zerlassene Butter unter Rühren mit dem Mehl und dem Zitronensaft  in den Eiabtrieb geben und gut vermixen.

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Dann die Minze und die Schokolinsen unterrühren.

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Die Kuchenmasse in eine gut gefettete und bemehlte Form geben.

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Im vorgeheizten Backrohr bei etwa 180 Grad für 45-50 Minuten backen. Danach sofort aus der Form stürzen. Wer mag kann zum Beispiel eine Zitronenglasur darüber geben. Seit einiger Zeit bevorzuge ich die Kuchen pur, die Glasur lenkt oft vom eigentlichen Geschmack ab.

Gutes Gelingen!

Gerade zur Fastenzeit versuchen viele von uns, bewusster zu essen – wir meiden dann Alkohol, Zucker und Fleisch. Das hat nicht für alle einen religiösen Hintergrund. Es ist einfach eine ideale Gelegenheit, nach dem Winter ein wenig zu entschlacken, frischer in den Frühling und schlank in den Sommer zu gehen.

Ich selbst versuche derzeit, etwas weniger Kohlehydrate zu mir zu nehmen. Low Carb nennt man diese Ernährung, damit es moderner klingt. Das wirkt bei mir sehr gut, wenn ich ein wenig abnehmen möchte.

Low Carb und sättigend ist diese köstliche türkische Linsensuppe. Ich mache gerne diese Variante. Sie schmeckt toll und geht vor allem wirklich sehr schnell. Genau das Richtige, wenn eigentlich keine Zeit zum Kochen ist.

Das braucht ihr (für 3–4 Personen):
2 Karotten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 mittlere Kartoffel
200–250 Gramm rote Linsen
Salz und Pfeffer nach Geschmack

Chiliflocken und Minze – oder Linsensuppen-Gewürzmischung aus dem türkischen Supermarkt.
Butter
Eine Zitronenscheibe (Bio)

So gehts:

Geriebenes Gemüse

Karotten, Zwiebel und Kartoffel klein hacken (ich reibe sie einfach mit dem groben Reibeisen), Knoblauch fein hacken. 1,5 l Wasser zum Kochen bringen und rein mit dem Gemüse und den Linsen.

Türkische Linsensuppe Pürieren

Salz und ev. Pfeffer dazu und ca. 20 Minuten kochen. Anschließend pürieren.

Türkische Linsensuppe Gewürz

Das Linsensuppen-Gewürz oder Chiliflocken und Minze kurz mit geschmolzener Butter am Herd verrühren.

Türkische Linsensuppe

Die Gewürz-Butter-Mischung kann sich jeder selbst in seinen Teller Suppe einrühren. Ganz nach eigenem Geschmack. Zitronenscheibe dazu – das gibt noch einen zusätzlichen frischen Kick.

Türkisches Fladenbrot passt hervorragend dazu. Ich lasse es derzeit weg – wegen der Kilos.

Mein Weieregg Spezial-Tipp

Weieregg Suppenwürze Offen
Statt Zwiebel und Karotten verwende ich unsere 100 % natürliche Weieregg Suppenwürze. In der steckt ganz viel Gemüse und es gibt auch eine Variante mit Knoblauch – das Salz ist auch schon enthalten. Mit dieser Suppenwürze braucht man dann nur mehr die Kartoffel schneiden. Außer man will gar keine Kohlehydrate. Dann kann man die Kartoffel auch weglassen.

Afiyet olsun!

 

Nach den Feiertagen denken viele ans weniger Essen oder gar Fasten, aber Schokolade ist Nahrung für die Seele und sollte daher auf dem Speiseplan nicht fehlen. Probiert mal Schokoladekuchen kombiniert mit selbst eingekochter Heidelbeermarmelade -schmeckt fantastisch.
Zutaten:
15 dag Butter, 15 dag Zucker, 1 Pkg Vanillezucker, 12 dag geriebenen Schokolade, 8 dag Mandeln, 4 weieregg Eier,
7 dag Mehl, 1 Msp. Backpulver, Fett und Brösel oder Mandeln für die Form
Arbeitszeit ca. 20 min  DSC_0626
Zubereitung:
Butter, Zucker und Vanillezucker in einem Topf solange bei geringer Hitze rühren, bis der Zucker geschmolzen
ist. Geriebene Schokolade und Mandeln dazu, solange rühren, bis die Schokolade geschmolzen ist. Vom Herd nehmen und unter mehrmaligen rühren abkühlen lassen. Mehl und Backpulver versieben. Zur Schokolademasse nun die Dotter nach und nach dazu, anschließend das vermischte und gesiebte Mehl. Zuletzt den Eischnee von 4  weieregg Eiern unterheben. In eine gefettete und gebröselte Kastenform geben und im Ofen bei 180 grad für ca. Stunde backen.
Stäbchenprobe – aus dem Rohr nehmen, für ca. 10 min in der Form lassen, anschließend stürzen. Den ausgekühlten Kuchen einmal  durchschneiden mit Heidelbeermarmelade bestreichen. Wer möchte kann den ganzen Kuchen auch außen mit Marmelade bestreichen, anschließend mit Schokoglasur glasieren.

Die Rhabarberzeit ist wieder voll da und fast jeder denkt sich wie jedes Jahr: „Was mach ich bloß mit all dem Rhabarber?“. Schon wieder die Nachbarn beglücken? Oder einfach einziehen lassen und auf nächstes Jahr warten und sich dann Gedanken darüber machen?

Rhabarber

Der Rhabarber wurde Heuer umgesetzt und ist nun ein wenig beleidigt

Rhabarber wächst nahezu in jedem Garten, verwendet werden allerdings nur die Stängel. Die Blätter enthalten sehr viel Oxalsäure, die bei rohem Verzehr zu Erbrechen und Kreislaufstörungen führen kann. Rhabarber wird aber auch seit Urzeiten als Heilmittel eingesetzt. Er wird wegen seiner Zubereitung immer noch zum Obst gezählt, obwohl er eigentlich zum Gemüse gehört.

Es gibt so viele Rezepte mit Rhabarber. Er ist universell einsetzbar und lässt sich einfach verarbeiten. Gut, das Schälen ist ein wenig mühsam aber die Arbeit wird belohnt.
Wir zuhause haben früher Rhabarber-Kompott, Erdbeer-Rhabarber Marmelade und Rhabarbersirup gemacht. Aber am liebsten war mir aber der Rhabarberkuchen – der geht schnell und ist einfach wunderbar.

Und so einfach geht’s:Kuchenrohr

Gleichschwer-Kuchen
Je dasselbe Gewicht von:
Eiern (abwiegen)
Mehl
Butter
Zucker

Außerdem:
½ Päckchen Backpulver

Rhabarberstangen schälen und in ca. 1 cm Große Stücke schneiden, beiseite stellen.
Eier abwiegen (das Gewicht der Eier ist das Gewicht für alle restlichen Zutaten) Butter und Zucker abwiegen und schaumig schlagen, nach und nach die Eier dazugeben und immer weiter kräftig schlagen. In der Zwischenzeit Mehl abwiegen und das Backpulver mit dem Mehl vermischen. Nach und nach in den Teig geben und gut durchrühren, sollte der Teig ein wenig zu fest erscheinen einfach ein wenig Milch zugießen. Ich mache alles in der Küchenmaschine – das geht schnell und ich hab die Hände frei.

KuchenrohDen Teig in die bemehlte Kuchenform einfüllen und mit dem davor geschnittenen Rhabarber belegen und nun ab ins nicht vorgeheizte Rohr.
Ich backe den Kuchen bei ca. 170 Grad 30 bis 40 Minuten lang. Hier muss man öfter nachsehen (Stäbchenprobe), denn es kommt auf die Menge der Eier an, wie lange der Kuchen braucht. Er ist fertig wenn er oben schön goldgelb ist.

Dieser Kuchen kann auch ganz einfach auf dem Blech gemacht werden oder wie wir meist in der Schweinebratenform, da schmeckt er einfach gleich nochmals viel besser.

Mein besonderer Tipp:
Einen Teil des Mehls durch Vanillepudding-Pulver ersetzen (1 Päckchen). Dadurch wird der Kuchen besonders fluffig.
Und: Wunderschön gelb wird der Kuchen, wenn Ihr Eier von Weieregg verwendet.

Gutes Gelingen und denkt daran: Rhabarber hat ganz wenig Kalorien.