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Im Alltag bekommen die meisten von uns ganz viel nicht mit. Da ist der 15jährige, der seine Eltern schlägt und die Polizei spricht eine Wegweisung aus. Oder die 17jährige, die alles macht, damit ihre Mutter sie rausschmeißt. Wohin mit dem 16jährigen Burschen, der aus dem Jugendknast kommt und dessen Eltern ihn nicht zurückwollen.

„Jede Geschichte ist anders, aber die Arbeit mit diesen Jugendlichen ist spannender als ein Fernsehkrimi.“, sagt Werner Maislinger, der seit vielen Jahren die Krisenstelle von KOKO leitet. „Wir sind hier Profis im Vertrauen aufbauen. Ab der ersten Minute. Denn unser Ziel ist es für jedes Problem eine Lösung zu finden.“

Wenn ich Werner Maislinger zuhöre, merke ich, dass er und sein Team mit Herzblut dabei sind. Sie arbeiten für die jungen Mädchen und Burschen in der Stadt Salzburg, die in einer großen Krise sind. Und jetzt ist die Krisenstelle umgebaut, erneuert und bietet bis zu 80 Jugendlichen im Jahr eine zuverlässige Anlaufstelle.

Ohne euch hätte ich es nicht geschafft

„In der Krisenstelle bieten wir unbürokratisch und prompt Hilfe und Unterstützung für die Jugendlichen und einen Ort des Rückzugs an. Wir bereiten gemeinsam die Rückkehr in die Familie vor, wenn das nicht möglich ist, gibt es für die Jugendlichen einen Platz in einer betreuten Wohngemeinschaft.“, erläutert  Eva Goetz, die inhaltliche Geschäftsführerin von KOKO.

In der Krisenstelle von KOKO finden Jugendliche aus allen gesellschaftlichen Schichten ein Umfeld, um wieder in die Zukunft blicken zu können. Manchmal sind Mädchen oder Burschen so neben sich, dass auch das Team Bedrohungen ausgesetzt ist. „Umso wichtiger ist es, dass wir den Jugendlichen Stabilität bieten. Und am schönsten sind dann die Momente wie kürzlich in einem Supermarkt. Da habe ich ein Mädchen getroffen, jetzt schon eine junge Frau, der ich vor Jahren helfen konnte und sie hat mir gesagt, dass sie es ohne uns nicht geschafft hätte“, erzählt Maislinger.

a2Wenn Dr. Bekas Darwesch zu reden beginnt kann man nur gebannt zuhören. In seinem Brotberuf ist er Kardiologe und ehrenamtlich engagiert er sich seit 2010 für die Flüchtlinge im Nordirak und in Syrien. Man spürt sofort, dass er die Menschen liebt. Seine Berufung ist es, jenen zu helfen, denen es nicht so gut geht.

Im Frühjahr fährt er wieder in den Nordirak und nach Syrien. Er will Medikamente hinunterbringen und vor Ort medizinisch helfen. Syrien ist sein Herkunftsland, schon lange ist er in Österreich beheimatet. Aber in Krisenzeiten will er natürlich unterstützen. Wenn er von den Flüchtlingslagern, a1die er dort besucht hat, erzählt, wird klar, warum die Menschen nach Europa kommen. Die internationale Hilfe wird vor Ort weniger, sagt er. Und es gibt drei Faktoren, die die Menschen aus den Lagern aufbrechen lassen: „Für die Kinder gibt es keine Bildung, die medizinische Versorgung ist nicht gegeben und jahrelang in einem Zelt zu leben, macht jeden Menschen hoffnungslos.“, erzählt er von seinen Eindrücken. Er hat die Menschen dort gefragt, warum sie mit der ganzen Familie die gefährliche Reise übers Meer wagen. Die Antwort eines Flüchtlings hat ihn besonders erschüttert: Wenn wir es nach Europa schaffen ist es gut. Wenn wir alle im Meer sterben, muss niemand um uns trauern.

Wie helfen ist die Frage?

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Dr. Bekas Darwesch will helfen

Aber was ist sein Lösungsvorschlag, damit nicht Millionen Flüchtlinge nach Europa kommen müssen? Die Europäische Union macht derzeit Milliarden locker, um die Flüchtlinge im Nahen Osten und in der Levante zu halten. Das Geld bekommen die Staaten. Er plädiert dafür, einen großen Teil der Gelder  internationalen Hilfsorganisationen zu geben, die vor Ort mit Institutionen zusammenarbeiten können. Dann gäbe es Hoffnung, dass die Hilfe bei den Menschen ankommt. Bildung für die Kinder, medizinische Versorgung und raus aus den Zelten und Container zum Wohnen. Und er hält nichts von noch mehr militärischen Eingriffen, denn jede Rakete schafft mehr Probleme als sie beseitigt. „Eine Rakete kostet hundertausende Dollar. Dafür kann man fünf Schulen bauen. Das ist wohl der bessere Weg in den Frieden.“ , ist Dr. Darwesch überzeugt.

von Gabriele Rothuber

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Gabriele Rothuber ist Intersex-Expertin

Familiengeheimnisse, Tabus, über die innerhalb und/oder außerhalb der Familie nicht gesprochen werden, haben eine große Wirkmacht auf das Familiengefüge und deren einzelnen Mitglieder.Als „Tabuthema“ wird ein Thema bezeichnet, das nicht oder nur eingeschränkt öffentlich thematisiert wird. Oft handelt es sich dabei um Gebiete, die wunde Punkte einer Gesellschaft berühren. Auch wenn heute in westlichen Ländern vielfach von einer „Gesellschaft ohne Tabus“ gesprochen wird, gibt es auch hier, wie in jeder Gesellschaft Tabuthemen, die insbesondere bestimmte Zustände der Körperlichkeit ansprechen (Wikipedia)

Intersex berührt wunde Punkte der Gesellschaft, die davon ausgeht, dass es nur Frauen und Männer gibt / geben darf! Intersex fordert dazu auf, die Realität anzuerkennen, dass es Geschlechtsidentitäten jenseits von weiblich und männlich gibt.

Es kann unterschiedliche Beweggründe geben, weshalb über eine gewisse, die Familie oder einzelne Mitglieder betreffende, Thematik nicht gesprochen wird,: so dienen sie etwa bei häuslicher körperlicher / sexueller Gewalt der Macht, Verschleierung und Aufrechterhaltung der “Normalität” nach außen. Eltern können ihre Kinder jedoch auch vor vermeintlicher Abwertung oder Bloßstellung beschützen wollen. Schweigen kann auch einfach dem Warten “auf den richtigen Zeitpunkt” dienen, in dem über das Geheimnis gesprochen werden soll.

Sprachlosigkeit in der Familie

Viele intersexuell Geborene berichten von ebendieser Sprachlosigkeit innerhalb der Familie: so wurde vielen jahrelang nichts über ihre “Besonderheit” erzählt – nicht einmal dann, wenn an den inneren und/oder äußeren Sexualorganen operative Veränderungen vorgenommen wurden!  Dies wird oftmals als Verrat, als ein Ausgeliefertsein, das Fehlen des elterlichen Schutzes und Erschütterung des Urvertrauens empfunden und trägt kaum zu einer gelingenden Eltern-Kind-Beziehung bei.

Die starke Tabuisierung – ein “Familiengeheimnis”, das auf allen Beteiligten, am meisten jedoch sicher auf den Betroffenen lastet – zieht sich meist weiter in die Pubertät und das Erwachsenenalter. Zu groß erscheint die Angst vor Diffamierung, Ausgrenzung und Sensationsgier anderer. Zu groß ist noch immer die gesellschaftliche Tabuisierung von Intersex!

Der Machbarkeitswahn von Dr. Money’s “Optimal Gender Policy” der 50er Jahre ging davon aus, sexuelle Identität unabhängig vom Körper, mit dem man geboren wird, könne anerzogen werden. Inter*Kinder sollten dementsprechend früh einem Normgeschlecht “angepasst” werden – hierüber sollte eine strenge Geheimhaltung herrschen: die Kinder / Jugendlichen sollten niemals erfahren, wie sie geboren wurden.

2005 wurde in der Chicago Consensus Conference u.a. die offene Kommunikation mit Inter* und Eltern als neue Richtlinie festgelegt.

Und doch wirken Money’s Richtlinien in der Medizin bis heute nach!

Familiengeheimnis?

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Einer von 1000 Menschen ist intersexuell – also in Salzburg mehr als 500!

“Von belastender, lähmender, unterdrückender oder dysfunktionaler Wirkung scheinen Familiengeheimnisse vor allem dort zu sein, wo einem oder mehreren Familienmitgliedern sie zutiefst betreffende Fakten vorenthalten werden. Das sind vor allem Fakten um Leben geben und Leben bekommen, Fakten um Tod, schwere Krankheit und schwere Schuld in der Familie. Es sind Informationen, die die Basis, die Wurzel unseres Selbstbildes, unserer Identität, unseres Platzes im Leben betreffen (…)” (Guni-Leila Baxa)

Auch in ihrer Kindheit nicht operierte Inter*Personen[1] beklagen, in der Kindheit nicht über ihre “Besonderheit” aufgeklärt worden zu sein: darüber wurde nicht gesprochen; wohl aber ahnen Inter*Kinder, dass sie “anders” sind als die anderen. Sie werden versteckt, “behütet”, dürfen sich nicht mit anderen Kindern umziehen, sich nackt zeigen oder ihre Körper durch “Doktorspiele” erfahren, dürfen nicht von anderen gewickelt werden etc.: eine natürliche Herangehensweise an kindliche Sexualität mit all ihrem sinnlichen Forscherdrang, wie sie eine psychosexuelle Entwicklung fördert, bleibt vielen Inter*Kindern verschlossen – zu groß scheint die Gefahr, “entdeckt” zu werden.

Belastende Geheimnisse formen die Beziehungen innerhalb der Familie:

die einzelnen Mitglieder wissen, mit wem wie gesprochen werden darf, welche Grenzen nicht überschritten werden dürfen, wo Obacht angebracht ist etc. “Immer ist da die Sorge, an etwas zu rühren, ist da eine Vorsicht und ständige innere Kontrolle worüber gesprochen werden darf und worüber nicht.” (Baxa)

Zur Erklärung:

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Das Open Mind Festival – Foto (c) Hannah Gottschalk

Im medizinischen Ideal-Fall hat ein “Mann” XY-Chromosomen, Testosteron und Spermien produzierende Hoden in einem Hodensack unterhalb seines Penis, der bei der Geburt größer als 2,5 Zentimeter ist und in dessen Eichel die Harnröhre mündet. Sein Körper reagiert auf das Testosteron in der Pubertät mit Haarwuchs, Stimmbruch und Muskelwachstum.

Eine “Frau” hat XX-Chromosomen, weibliche Hormone und Eizellen produzierende Eierstöcke, eine in eine Gebärmutter mündende Scheide unter ihrer bei der Geburt weniger als 0,7 cm großen Klitoris und der darunterliegenden Harnröhre. Ihr Körper reagiert auf die weiblichen Hormone mit der Produktion von Eizellen und Brustwachstum. (Siehe www.vimoe.at)

Rund einer von 1000 Menschen wird allerdings mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen geboren oder entspricht in irgendeiner Weise nicht den klassischen Idealen eines rein männlichen oder weiblichen Körpers – das ist Intersex.

Die ISNA – Intersex Society North America – geht gar davon aus, dass eines von 100 (!) Kindern mit Genitalien auf die Welt kommen, die in irgendeiner Weise nicht „der Norm“ entsprechen! Geschlecht und Normierung geht uns alle an!

Die allermeisten intersexuellen Menschen (ca 85 %) werden aber erst im Laufe ihres Lebens „entdeckt“, etwa in der Pubertät: wenn Hormone den Körper in eine unerwartete Richtung verändern (etwa Ausbleiben der Regel, Stimmbruch, Bartwachstum oder Klitoriswachstum bei „Mädchen“ oder Brustwachstum, Ausbleiben von Bart, Stimmbruch und Peniswachstum bei „Burschen“)
[1] Auch heute noch werden über 85 % der Inter*Neugeborenen chirurgisch/hormonell einem Normgeschlecht angepasst! Dies bedeutet für viele die Wegnahme gesunder Keimdrüsen („Kastration“), die lebenslange Substitution künstlicher Hormone, den Verlust der Zeugungs- oder Gebärfähigkeit, den Verlust sexueller Empfindsamkeit etc.

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Gin Müller & Gorji Marzban „Trans Gender Moves“ Foto (c) Lisbeth Kovacic

In Salzburg veranstaltet die HOSI Salzburg in Kooperation mit der ARGEkultur im Rahmen des Open Mind Festivals „Ich ist eine andere“ am 21.11. einen Trans*Inter*Thementag mit kostenlosen Workshops:

Hier geht es zum Open Mind Festival in Salzburg!

mehr Infos unter:

www.vimoe.at

www.hosi.or.at

www.courage-beratung.at

www.plattform-intersex.at

Von Tarik Mete

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Tarik Mete

Salzburg dient den Flüchtlingen als Zwischenstopp für die Durchreise nach Deutschland. Freiwillige Helferinnen und Helfer übernehmen in den ersten Tagen – bis die Behörden und die Politik reagieren können – die Begrüßung und Verpflegung der Flüchtlinge. Volle Einkaufswägen mit Getränken, Verpflegung sowie Proviant für die Weiterreise stehen bereit für die Hilfesuchenden. Bis tief in die Nacht – ob unter der Woche oder an Wochenende – die Salzburgerinnen und Salzburger zeigen, dass Mitgefühl und Solidarität eine Selbstverständlichkeit ist. Ein klares Zeichen dafür, dass für Angstmacherei und Hetze kein Platz in Salzburg ist. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich niemals stolzer war ein Salzburger zu sein, als in diesen Tagen.

Ich möchte in diesem Rahmen auch eine Gruppe hervorheben, die sich eher seltener in der medialen Berichterstattung Platz findet – nämlich die Salzburgerinnen und Salzburger mit Migrationshintergrund. Selbstlos und mit vollem Einsatz kamen jede Nacht viele Menschen, die einfach helfen wollten. Neben den zahlreichen interkulturellen Vereinen in Salzburg, waren es vor allem Privatpersonen, die mit einer unendlichen Selbstverständlichkeit zur Hilfe eilten. Unter den Helferinnen und Helfern waren auch zahlreiche anerkannte Flüchtlinge und auch Asylwerber, die zur Zeit in Salzburg untergebracht sind. Sie sammelten selbst – mit dem Wenigen, was ihnen zur Verfügung stand – Nahrungsmittel, um sie den durchreisenden Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen. Viele meldeten sich auch freiwillig für Dolmetschtätigkeiten und andere Hilfsaktionen.

Alle wollen helfen

Es kamen derart viele Anfragen an mich, wo und wie man helfen und spenden könne. Es wollten so viele helfen, wussten aber nicht wie sie das am besten anstellen sollten. Da ich am vergangenen Samstag bereits als Delegierter zum Bundesparteirat eingeladen war, entschloss ich mich kurzer Hand, dass mit einer Fahrt nach Traiskirchen zu verbinden und Sachspenden in das Flüchtlingslager, in dem rund 4.000 Menschen untergebracht sind, zu bringen. Die Landesparteiorganisation der SPÖ Salzburg stellte einen Kleinbus zur Verfügung, um die Sachspenden zu transportieren und ich startete einen privaten Spendenaufruf via Facebook. Nach dem Aufruf waren nur zwei Tage Zeit bis zur Abfahrt Richtung Wien und Traiskirchen. Um ehrlich zu sein, war ich mir nicht wirklich sicher, ob dieser Spendenaufruf in so kurzer Zeit überhaupt wahrgenommen wird – aber ich wurde eines Besseren belehrt. Am Freitagabend gab es für eine Stunde, zwischen 18:00 und 19:00 Uhr die Möglichkeit Spenden in mein Büro in der Vogelweiderstraße zu bringen. Das Interesse und der Andrang waren enorm. Es kamen mehr als 50 Personen und brachten Kisten und Säcke voll mit neuwertigen oder gar neuen Textilien, Hygieneartikel, Spielzeug und anderen Sachspenden. Als Zwischenlager diente mein Büro, das letztendlich zum Bersten voll mit Kisten und Hilfsgütern stand.

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Mein Büro vorher….

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…und danach!!!

Einerseits war ich natürlich überwältigt und über alle Maße positiv überrascht von der unermesslichen Hilfsbereitschaft der Menschen, aber andererseits stand ich nun gegenüber einem neuen Problem. Wie sollte ich das ganze Zeug transportieren. Der Bus, den ich organisiert hatte, war nicht annähernd groß genug, um die Sachen, die gespendet worden sind, zu transportieren. Während ich so vor mich hingrübelte, kam ein junger türkischstämmiger Mann mit einem Kleintransporter vorbei, der ebenfalls etwas spenden wollte. Er fragte mich, wie ich den das ganze Zeug zu transportieren gedenke. Ich deutete auf den kleinen Bus. Scherzend sagte er auf Salzburgerisch: „Des wird sie owa ned gonz ausgehn“ und gab mir, ohne zu zögern und mit der Wimper zu zucken – die Schlüssel von seinem Kleintransporter. Abermals konnte ich nicht glauben, wie zuvorkommend und hilfsbereit die Menschen sind, wenn es darum geht, zusammenzuhalten und zu helfen.

Nicht ohne Facebook

Leider war das nicht das letzte Problem, dass an diesem Abend noch zu lösen war. Die ganzen Kisten, die mein Büro zugestellt hatten, mussten in den Transporter geladen werden. Es war aber schon 20:00 Uhr und alleine hätte es bestimmt bis in die Morgenstunden gedauert. Gerade als ich am Verzweifeln war, kam mir die Idee, es wieder über die sozialen Medien zu versuchen. Ich ersuchte mein Netzwerk auf Facebook, um 22:00 Uhr zu meinem Büro zu kommen und gemeinsam das Fahrzeug zu beladen. Bereits um halb zehn waren mehr als ein Dutzend Leute da, die innerhalb einer halber Stunde das ganze Fahrzeug beladen hatten. Es waren so viele Leute da, dass die Arbeit kurz nach dem vereinbarten Start um 22:00 Uhr erledigt war.

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Beladung mit allen Spenden

Nicht einmal der Kleintransporter war in der Lage all die Sachen zu fassen, weshalb wir auch den Kleinbus bis zum Anschlag füllen mussten – dennoch blieben ein paar Kisten übrig. Kurz nach zehn waren rund 25 Personen anwesend, die beim Beladen halfen. Da aber die Arbeit bereits getan war, stand man noch gemütlich bis Mitternacht zusammen und tauschte sich darüber aus, wie man den Leuten noch helfen könnte. Währenddessen fiel jemanden auf, dass die Reifen des Transporters unter dem Gewicht der Ladung etwas nachließen. Da gleich um die Ecke eine Tankstelle war, erklärte sich jemand bereit eine Luftpumpe von dort zu holen. Er holte dankenswerterweise die Pumpe und ein zufällig anwesender Mechaniker kümmerte sich um die Reifen. Ein kleines Detail am Rande: Später erfuhr ich, dass der freiwillige Helfer die Pumpe jedoch nur mitnehmen durfte, weil er 300 Euro beim Tankwart als Pfand hinterlassen hatte. Das war ebenfalls keine Selbstverständlichkeit und ich war ein weiteres Mal in dieser Nacht komplett baff. Schließlich war das Fahrzeug war startklar und es war Zeit nach Hause zu gehen.

Um 6.30 Uhr ging’s los. Gemeinsam mit einem Freund, der von Anfang an die Aktion unterstützte, machten wir uns bei heftigem Regen auf in Richtung Wien. Zuerst zur Parteiveranstaltung rund um das Thema Bildung und danach nach Traiskirchen – so war zumindest der Plan. Mehr als das Thema Bildung stand beim Themenrat berechtigterweise, nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Ereignisse, das Thema Flüchtlinge im Mittelpunkt. Der Kanzler verkündete „die Grenzbalken auf für die Menschlichkeit!“ und Genosse Häupl versicherte, jedes Flüchtlingskind in Wien werde einen Schulplatz erhalten. Klare Worte von der SPÖ-Spitze. Vielleicht wäre es klüger gewesen, aus aktuellem Anlass das Thema für die Veranstaltung zu ändern und gemeinsam über die Flüchtlingsthematik zu diskutieren. Ich verabschiedete mich zeitig von den Genossinnen und Genossen und machte mich auf den Weg.

Am Vortag und in der Nacht vor unserer Abfahrt machten sich zahlreiche Menschen, in Zügen und anderen Transportmitteln auf den Weg nach Österreich. Der sogenannte #marchofhope sollte auch den Plan unserer Spendenaktion wesentlich ändern. Meine Freunde von den Hilfsorganisationen teilten mir mit, dass am Hauptbahnhof die Lage besonders prekär ist und dort eine Art Ausnahmestand ausgerufen worden ist. Gemeinsam mit meinem Begleiter entschieden wir uns zuerst zum Hauptbahnhof zu fahren und unsere Spenden zuerst dort anzubringen.

Ausnahmezustand am Bahnhof

Das was ich dort gesehen habe, war für mich einerseits rührend und andererseits verstörend. Meine Freunde hatten nicht übertrieben – es herrschte tatsächlich ein Ausnahmezustand am Hauptbahnhof. Tausende Menschen quetschten sich durch die Halle, wo eine Art Verpflegungsstraße aufgestellt wurde. Es herrschte regelrechtes Chaos und ich fühlte mich, wie in einem Katastrophen-Film. Kleinkinder, die am Boden oder auf Feldbetten lagen und auf Verpflegung warteten. Menschen, die ihre Verwandten suchten. Von Behörden oder Einsatzkräften war eigentlich keine Spur. Es waren vor allem private Helferinnen und Helfer gekommen, um ihren Beitrag zu leisten. Es fehlte jedoch an Koordination und Organisation, was vor allem der Grund für die Unordnung und das Durcheinander war. Dort am Wiener Hauptbahnhof konnten wir den ersten Teil unserer Ladung anbringen. Vor allem Jacken und dicke Pullover waren gefragt, um auf dem Weg nach Deutschland der Kälte zu trotzen.

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Ein Teil unserer Spenden für die Flüchtlinge an der ungarischen Grenze

Über einen anderen Kontakt erfuhren wir, dass an einer Sammelstelle in Wien gerade Sachspenden für die Flüchtlinge an der ungarischen Grenze gesammelt wurden. Da die Situation dort aktuell am brisantesten war, haben wir uns kurzerhand entschlossen einen Teil der Sachspenden dorthin zu bringen. Vor Ort waren zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die uns tatkräftig beim Entladen und Sortieren der Spenden halfen. Die Spenden traten noch am selben Tag den Weg in Richtung Grenze und Nickelsdorf an.

Da wir noch nicht alle Spenden anbringen konnten, fuhren wir als letzte Station, wie eigentlich geplant, das Flüchtlingslager in Traiskirchen an. Dort besuchten wir zunächst den islamischen Verein, der im Ramadan jeden Tag mehrere Tausend Menschen mit Speis und Trank versorgte und begaben uns danach zum Haupteingang des Lagers. Auch hier trafen wir chaotische Umstände vor. Es lagen überall auf den Straßen Kleidungsstücke und Nahrungsmittel herum. Es kamen jede Minute neue Privatfahrzeuge mit Spenden an und verteilten sie unter den Leuten. Sobald man die Türe oder den Kofferraum aufmachte, stürmten sofort mehrere Flüchtlinge das Fahrzeug und versuchten die besten Sachen zu ergattern. Verstörend, wenn sich rund 30 Personen aneinander vorbeidrängen, um ein Laib Brot zu ergattern.

Traiskirchen

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Traiskirchen

Um uns einen Überblick zu verschaffen, bevor wir den Rest der Spenden verteilen, haben wir einen Rundgang um das riesige Areal des Lagers gemacht. Am Vordereingang sind keine Zelte zu sehen. Diese hat man nach den negativen Medienberichten entfernt. Stattdessen campieren die Flüchtlinge nun auf der Rückseite des Lagers. Eine unscheinbare weiße Tür mitten in der Mauer führt zu den Zelten am hinteren Ende. Neben den großen Zelten des Ministeriums, die wir von der Alpenstraße in Salzburg und anderen Zeltlagern kennen, gab es dort auch einige kleine Campingzelte, die eigentlich für den privaten Gebrauch bestimmt waren. Hier konnte man seine Spenden etwas ruhiger an den Mann, die Frau oder das Kind bringen. Als ich die Zelte durch die Tür fotografieren wollte, kam eine Sicherheitskraft und haute die Tür sofort zu. Ich schoss trotzdem ein Bild über die Mauer hinweg.

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Direkthilfe

Nach unserem Rundgang übergaben wir die restlichen Spenden an die Bewohnerinnen und Bewohner der Zeltstadt. Wir haben versucht vor allem Frauen und Kinder zu versorgen. Insgesamt war ich froh, dass wir den Großteil unserer Ladung in Wien bei der Sammelstelle für die ungarische Grenze abgegeben haben. In Traiskirchen war das eigentliche verstörende, dass so viel Zeug auf den Straßen herumlag und die Leute sich dennoch um alle Fahrzeuge scharrten, um neue Sachen zu bekommen. Ich habe dort auch versucht Geldspenden zu verteilen, aber die Leute nehmen sie nicht an – sie sind zu stolz und fühlen sich dadurch gekränkt.

Dank und Stolz

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Spenden auch für die Kleinsten!

Nachdem unser Transporter leer war, war es endlich an der Zeit die Heimreise anzutreten. Nach einer kurzen Irrfahrt durch die Pampa rund um Traiskirchen und Baden fanden wir schnell wieder zurück auf die Autobahn und waren drei Stunden später gegen 22 Uhr wieder in Salzburg. Zwischenzeitig erfuhren wir, dass zahlreiche Flüchtlinge in der Nacht in Salzburg erwartet werden. Ohne Pause begaben wir uns daher wieder zum Bahnhof. Die Behörden und die Politik waren hier sehr organisiert und in dieser Nacht lief alles reibungslos ab. An dieser Stelle sei allen Einsatzkräften, die ohne wenn und aber über mehrere Stunden im Einsatz waren, von ganzem Herzen gedankt. Nach den Bildern am Wiener Hauptbahnhof war ich froh zu sehen, dass es auch weniger chaotisch funktionieren kann. Nachdem der letzte Zug um kurz nach 24 Uhr den Bahnhof Richtung München verlassen hatte, war es auch für uns endlich Zeit den Weg nach Hause und ins Bett anzutreten. Am nächsten Morgen brachte ich einige der übriggebliebenen Kisten zur Sammelstelle der MJÖ in Salzburg. Von den Lebensmitteln, die die JUSOS im Rahmen ihrer „Kauf plus eins Kampagne“ gesammelt haben, brachten wir einen Großteil in ein Flüchtlingsheim in der Elisabeth-Vorstadt. Es sind noch ein paar Sachen übrig, aber diese werden morgen in die Flüchtlingsheime in Werfen, Radstadt und Lend gebracht. Somit werden auch die letzten Pakete, die im Rahmen unserer privaten Spendenaktion gesammelt wurden, bedürftigen Menschen zukommen.

Alles in Allem war es für mich eine sehr läuternde und spannende Woche, die aber auch sehr viel Energie gekostet hat. Es waren zahlreiche Eindrücke und Erfahrungen dabei, die ich mein Leben lang nicht vergessen werde. Ich habe mein Bestes getan, um eure Spenden dort hinzubringen, wo sie am meisten benötigt werden. In Österreich sind wir derartige Bilder einfach nicht gewohnt, aber nun ist mir umso mehr bewusst, dass jeder und jede von uns auch in eine derartige missliche Lage geraten kann. Und dann würden wir uns auch wünschen, dass es Leute gibt, die uns Schutz, Geborgenheit und ein freundliches Lächeln schenken. Vielen Dank für eure Unterstützung, eure Hilfe und die Selbstverständlichkeit mit der ihr an die Sache herangegangen seid.

Dieser Bericht kommt hiermit zum Abschluss, aber die kommenden Tage, Wochen und Jahre wird weiterhin unsere Hilfe benötigt. Daher darf ich euch alle einladen, euch weiterhin so engagiert und unermüdlich für Hilfesuchende einzusetzen und zu zeigen, dass Salzburg eine Stadt ist, die für Vielfalt und Solidarität einsteht. #refugeeswelcome

Und ich muss es noch Mal sagen:

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich niemals stolzer war ein Salzburger zu sein, als in diesen Tagen.

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Fotos by Tarik Mete, mehr auf Tariks Facebook Seite

Und hier geht es auf Tariks Seite!

Ich verfolge schon seit Beginn der ersten Flüchtlingsströme die Berichte hierüber via Fernsehen (z.B. Weltspiegel), Zeitungen und Facebook. Bei letzteren von Fall zu Fall auch die Kommentare hierzu. In letzter Zeit allerdings immer weniger, da mich der viele Hass und die Hetze zu sehr belasten. Ich kann es einfach nicht verstehen, dass Erwachsene Menschen so abgrundtief böse sein können. Aber zum Glück ist der Großteil der Bevölkerung nicht so und hilft, wie es nur möglich ist.

Gestern haben die zaunbauenden Ungarn die ins Land drängenden Flüchtlinge unkontrolliert Richtung Deutschland ausreisen lassen. Die Fahrten mit der Bahn gingen über Salzburg. Einige kamen durch, einige strandeten für eine Nacht in Salzburg. Dank Facebook tat sich eine große Welle der Hilfe auf. Auch wurden dankenswerter Weise Bilder gemacht. Somit konnte ich die Hilfe mitverfolgen. Zu gerne wäre ich auch vor Ort gewesen, ich bin aber aufgrund eines Nervenleidens momentan an den Rollstuhl angewiesen. Mit so einer Mobilitätshilfe ist man aber nur eingeschränkt mobil, zumal die Busverbindung vom Land in die Stadt in der Nacht logischerweise lückenhaft ist. Das einzige was mir gestern möglich war ist, dass ich über Facebook jemanden bat, diverse Lebensmittel auf die Schnelle beim Spar am Bahnhof einzukaufen und für mich zu verauslagen. Prompt meldete sich umgehend eine sehr junge Helferin und wir vereinbarten, dass sie für mich ca. 20 Euro auslegen soll. Ich werde ihr das Geld umgehend überweisen.

Mit Rolli und Rollator unterwegs zum Bahnhof

Mit Rolli und Rollator unterwegs zum Bahnhof

Dienstags und freitags kommt immer Muttern zu Besuch. Die verfolgt auch immer die Berichte über die Flüchtlinge. Gestern sah sie auch Maybrit Illner dazu und regte sich maßlos darüber auf. Da kam mir die Idee, sie zu fragen, wie sie denn momentan drauf sei. Körperlich meinte ich. Sie sagte, es ginge ihr soweit gut und fragte, warum ich das wissen wolle. Neben dem Wäschewaschen in der Gemeinschaftswaschküche, zischen wir auch immer zusammen zum Einholen in den hiesigen Spar Markt. Auf dem Weg dahin trainiere ich mit dem Rollator und Muttern schiebt den Rollstuhl hinterher. Retour nimmt Muttern den Rollator, mal mehr, mal weniger mit den Einkäufen bepackt. Heute fragte ich sie, ob wir denn auch unseres dazu beitragen wollen und gemeinsam das Nötige mit dem Bus zum Bahnhof zu bringen. Muttern ist immer sofort zur Stelle, wenn sie helfen kann. Wir überlegten, was wir alles kaufen und staksten nach dem Befüllen der ersten Waschladung los. Im Facebook lasen wir, was so alles benötigt wird und danach richteten wir uns. Normalerweise legt Muttern mittags immer die Fussi hoch und macht ein Nickerchen. Zeitlich ging sich das heute nicht aus, nach dem Einkauf mussten wir noch zum zweiten Mal die Waschmaschine bemühen. Gleich nach der Befüllung zum zweiten Waschgang gingen und rollten wir zur Bushaltestelle. Die Fahrt zum Hauptbahnhof war kürzer als ich dachte, somit hatten wir keinen Stress. Nachmittags war nicht viel los, die Truppe vom Roten Kreuz war aber vor Ort und steht im Bedarfsfall habt Acht! Dort gaben wir unsere Einkäufe ab, die wurden zu den anderen Gaben der vielen Helfenden gelegt.

Danach gönnten wir uns noch einen Kaffee und Kuchen in einem Gastgarten beim Bahnhof. Um 16.05 Uhr fuhren wir wieder mit der Linie 25 zurück ins beschauliche Grödig. Auf der Fahrt lies ich noch mal alles Revue passieren und freute mich, dass wir auch einen kleinen Teil zur Hilfe beitragen konnten. Aber ich stellte mir auch die Frage, ob wir denn das Richtige gekauft haben. Die Menschen aus dem Süden sind ja eine andere Ernährung gewöhnt. Bei der Babynahrung kann man nicht viel falsch machen, aber zum Beispiel beim Brot. Ist hier Vollkornbrot opportun? Wir kauften beides, Vollkornbrot in Scheiben und Weißbrot in Scheiben. Da lern ich sicher noch dazu, es war sicherlich nicht die letzte Aktion von Muttern und mir!

P.S.: Es gibt auch noch was Erfreuliches zum heutigen Tag zu berichten! Ich bekam bei der Hinfahrt zum Bahnhof einen Anruf mit Grödiger Nummer. Ich dachte schon, dass es vielleicht eine hysterische Nachbarin ist, weil irgendwas aus der Wohnung kam. Aber nein, es war die Chefin des hiesigen Spar Marktes. Ich steckte mal einen Kassenzettel mit meinem Namen und Telefonnummer versehen in eine Gewinnbox bei der Kasse. Wenn man auf dem Bon ein Bio-Produkt von Spar Natur hatte, durfte man mitmachen. Und siehe da: ich habe den Hauptpreis, einen Grill gewonnen!

Ich kann im Moment mit einigen Dingen nicht umgehen. Vieles beschäftigt mich, was in der Zeitung steht, was ich im Fernsehen sehe und was ich täglich selbst sehe und mitbekomme.flucht

Ich kann nicht verstehen, warum bei uns und in gesamt Europa Menschen, die Hilfe brauchen diese Hilfe verwehrt oder erschwert wird. Dass Menschen nicht Willkommen geheißen, sondern nochmals verschreckt werden, bevor sie in sogenannte Verteilerzentren kommen.

Was geht in uns vor? Viele Leute hier haben selber Angst und wissen nicht, was auf sie zukommt, wenn Menschen, die anders aussehen und nicht Deutsch sprechen, neben ihnen einziehen.
Liegt es an ein paar kleinformatigen Medien, die nur die schlechten Dinge hochpushen oder gar Lügen verbreiten?
Liegt es an der Politik, die vieles einfach verschlafen hat und immer wieder rausgeschoben hat, die keine Infos an die Bevölkerung weitergibt und nur über Quoten redet?

Ich kann es nicht sagen, an wem es liegt. Meiner Meinung nach liegt es an uns allen. Es ist viel einfacher, die Schuld jemandem anderen zuzuschieben, um selber im Schutz der eigenen vier Wände die Augen zu schließen. Viele denken: Zeltstadtsolange es mich nicht trifft, interessiert es mich auch nicht.

Es ist echt an der Zeit, dass wir alle die Augen aufmachen, gegensteuern wenn es jemanden schlecht geht, Hilfe anbieten wo Hilfe gebraucht wird. Menschen unterstützen, die bereits Menschen unterstützen. Jeder ist gefragt und wird gebraucht, um endlich das schlechte Gefühl in der Öffentlichkeit zu ersticken.

Lasst uns zusammen helfen, um das Gute zu verbreiten, reden wir uns zusammen und finden wir Ideen, was wir machen können, um Angst zu nehmen und Missverständnisse aufzuklären.
Es braucht oft nicht mal die Geldtasche geöffnet zu werden, obwohl es natürlich bei manchen Ideen für die Umsetzung hilft. Oft reicht auch einfach eine helfende Hand. Redet mit den Nachbarn, fragt wovor sie Angst haben. Gebt Infos und klärt die Menschen in eurer Umgebung auf, nehmt sie mit zu Veranstaltungen die für Asylsuchende gemacht werden. Es gibt so viel was man machen kann, nur man muss es machen!

Viele Vereine und öffentliche Institutionen arbeiten bereits mit Hochdruck. Weiter unten findet ihr eine Menge Links zu Infos, wo und wie man helfen kann.

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So gehts auch. Flüchtlinge und ihre österreichischen Nachbarn beim gemeinsamen Grillen

Sollte jemand die eine oder andere Idee haben, ganz egal in welche Richtung diese gehen mag, freue ich mich wenn ihr mir diese schreibt. Hinterlasst einen Kommentar oder schreibt mir eine E-Mail an robert@zartbitter.co.at mit euren Ideen.
Vielleicht können wir eine gemeinsame Aktion starten, mit der wir Gutes tun können. Mir persönlich ist es ein großes Anliegen. Und, ja, ich bin altmodisch, denn glaube ich immer noch an das Gute im Menschen – egal woher diese kommen, welche Sprache sie sprechen oder wie alt sie sind.

Lasst uns zusammenhelfen und Gutes tun! Zusammen sind wir viel stärker und lauter als manche Gruppierungen, die versuchen, alles schlecht zu machen und die Misstrauen gegen Flüchtlinge schüren. Dabei kommen diese Menschen doch nur zu uns weil sie Schutz suchen.

Ps: Ich selber bin auch erst dabei zu entscheiden, auf welche Art und Weise ich helfen kann und möchte.
Ich werde aber sicher auf zartbitter über meine Erfahrungen berichten.

http://www.menschenrechte-salzburg.at/nc/home/einzelansicht/article/fluechtlinge-in-salzburg-hier-koennen-sie-helfen/10.html
http://www.fluechtlinge-willkommen.at
https://www.caritas-salzburg.at/hilfe-angebote/asyl-integration/
https://www.facebook.com/pages/Refugees-Welcome-to-Austria/829065090522121?hc_location=ufi
http://www.sosmitmensch.at/site/home/article/1041.html
http://www.salzburg.gv.at/salzburghilft
https://fluechtlingsdienst.diakonie.at/einrichtung/salzburg-integrationshaus
https://itunes.apple.com/at/album/schweigeminute-traiskirchen/id1030744053?app=itunes&ign-mpt=uo%3D4