von Michael König

Heute werde ich mit meinem Patenkind und seiner Familie eine Zirkusvorstellung im Winterzelt besuchen.  Ich spüre meine Vorfreude darauf. Auf die Vorstellung, auf die Reaktionen der Kinder auf das gemeinsame Erlebnis, auf den Austausch darüber. Ich freue mich auf… Adventzeit. Zeit der Vorfreude auf das Weihnachtsfest, was immer jede/r damit verbindet. Das bringt mich zum Nachdenken über diesen interessanten Begriff der Vorfreude, jetzt in der Adventzeit. Zart-ziehend, manchmal mit einer kleinen, würzigen Prise Bitterstoff angereichert, so würde ich das besondere Gefühl der Vorfreude beschreiben.

Sie ist nicht das Gegenteil der Vorangst. Diese gibt es in unserer Sprache interessanterweise nicht. Angst ist Angst. Aber die Vorfreude, dieses Gefühl muss sich um eine Nuance von der Freude unterscheiden, sonst würden wir diesen Begriff nicht geprägt haben. Vorfreude, das ist die sich öffnende Gefühlsknospe für das Noch-nicht-Seiende, aber schon freudig Erahnte, das Erwartete. Sie setzt mich in eine gerichtete, durchaus angenehme Spannung. Es ist die Freude nicht über, sondern  auf das noch nicht zur Erfüllung Gelangte, aber zur Erfüllung gelangen Wollende hin. Vielleicht ist diese Freude genau deswegen so intensiv, weil sie noch nicht zur Entfaltung gekommen ist, sich nicht ausgelebt hat, weil sie das Kopfkino impulsiert und einen inneren Spannungsraum, eine Aufladung erzeugt,  einen Energiestrom entfaltet, ja, manchmal sogar einen feinen Flow entstehen lässt. Die Vorfreude macht mich wach und lebendig. Sie ist nicht laut, überschwänglich, eruptiv. Sie zieht mich auf das Ereignis hin, das vor mir liegt. Sie überbrückt so manchen unangenehmen Tagesschatten. Denn da vorne, da wartet etwas auf mich. Vorfreude.

Ich wünsche uns, dass wir diesem zarten Gefühl der Vorfreude viel Raum geben können. Sie warten täglich auf uns, diese kleinen Ereignisse, auf die wir uns freuen können. Jetzt bin ich schon sehr gespannt, auf den Zirkus, der mich heute erwartet.

Ich habe das ganz große Glück in einem Büro arbeiten zu dürfen, das einen atemberaubenden Blick bietet. Man kann sich an vieles gewöhnen, aber an diese Aussicht sicher nicht. Meine Tage sind oft stressig. Aber wenn ich aus dem Fenster sehe, dann geht es mir gut und ein Lächeln breitet sich in meinem Gesicht aus. Und ich tanke sofort Energie aus der Schönheit dieses Anblicks. Ob morgens, mittags, abends, jeder Tag ist anders. Jeder Tag ist schön, ob Regen, Nebel, Schnee, Sonne, Dunst.


Ich möchte diesen Blick gerne immer wieder teilen. Was man teilt ist doppelt so schön. Genießt die Galerie der Salzburg- Ansichten. Träumt ein wenig. Teilt die Bilder, schenkt sie weiter! Salzburg ist atemberaubend!


Und vergesst nicht: Genießt die schönen Momente des Tages mit einem Lächeln!

Der Mensch nimmt sich als Maß für alles. Das heißt, dass wir selbst uns die Regeln machen. Es gibt aber so Vieles was wir uns selbst verbauen. Warum setzen wir nicht mehr auf ein Miteinander? Ohne Vorurteile und mehr Vertrauen in unsere Mitmenschen? Mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer? Mehr zuhören und weniger urteilen?

Heute ist der internationale Tag der Menschenrechte. Vielen reden darüber, noch mehr schreiben darüber. Es gibt unzählige Veranstaltungen und Aktionen. Alle finden die Umsetzung von Menschenrechten gerade in den von ihnen genannten Bereichen am wichtigsten.

Was aber ist wirklich wichtig: Der Mensch an sich. Er sollte der Mittelpunkt sein.

Google bringt zu Menschenrecht 558.000 Vorschläge und zu Lächeln 24 Millionen.

Wikipedia sagt: „Als Menschenrechte werden subjektive Rechte bezeichnet, die jedem Menschen gleichermaßen zustehen. Das Konzept der Menschenrechte geht davon aus, dass alle Menschen allein aufgrund ihres Menschseins mit gleichen Rechten ausgestattet und dass diese egalitär begründeten Rechte universell, unveräußerlich und unteilbar sind. “

Darum plädiere ich auf das Recht auf Lächeln. Lächeln ist teilbar. Lächeln ist kostenlos. Lächeln braucht kein Gesetz. Wir brauchen es nur beanspruchen. Täglich und unzählige Male! Einmal einen fremden Menschen anlächeln. Spontan und ohne Überlegen. Die Wirkung wird verblüffen, auf beiden Seiten. Probieren Sie es aus und gewinnen sie ein Stück Zufriedenheit.

In diesem Sinne noch einen schönen Advent!


Der Tag der Menschenrechte wird am 10. Dezember begangen und ist der Gedenktag zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“, die am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde.

Ein kleines Geschenk vom Nikolaus an seinem Tag.

… und wenn ihr Lust auf die faire Nikolaus Schokolade bekommen habt, dann schaut bei SEI SO FREI rein. :-)

 

 

Gestern war ich bei einer rüstigen 100jährigen Salzburgerin zum Geburtstag gratulieren. Bepackt mit Geschenkkorb, Blumen und Glückwunschschreiben des Bürgermeisters. Empfangen hat mich Frau B. mit ihrer Tochter, die über dem großen Teich wohnt und zum Ehrentage der Frau Mama natürlich gekommen ist. Frau B. und ich plaudern über ihr Fest, das sie heute geben wird, was sie denn anziehen wird. Eventuell mag sie die Perlenkette anlegen, ganz sicher nimmt sie die Perlen-Ohrringe. Dann erzählt sie mir, dass ihre Tochter sie jeden Tag anruft, was diese nickend bestätigt. So rüstig, agil und aufgeschlossen wie Frau B. ist frage ich sie, ob sie denn nicht lieber mit ihrer Tochter übers Internet skypen wolle, da könnten sie sich auch sehen. Was dann Frau B. zur Antwort gibt, soll uns auch ein bisserl zum Denken geben: „Wissen’s, ich habe mich mit dem Internet beschäftigt. Viel habe ich darüber gelesen. Auch, dass viele Menschen oft stundenlang im Internet unterwegs sind. Manche können auch süchtig werden. Da habe ich nachgedacht und beschlossen: Ich gehe lieber spazieren, da habe ich mehr davon!“

Und vergesst nicht: Genießt die schönen Momente des Tages mit einem Lächeln!

Hier geht’s zum 4. Türchen!

Es geht wieder los! Eine Weihnachtsfeier jagt die nächste. Natürlich werde ich so wie vor einem Jahr wieder sehr bedauert, dass ich zu so vielen Weihnachtsfeiern gehen muss. Ich kann mich nur wiederholen – ich mag Weihnachtsfeiern.

Und heute gab es wieder so eine Weihnachtsfeier im Seniorenwohnhaus, die ich nicht missen möchte. Weil es da ein paar Minuten gab, wo dieser Weihnachtsfrieden zu spüren war. Am Ende des Programms und vor dem Buffet, ging das Licht aus. Die Kerzen am Tisch und am Weihnachtsbaum brannten. Eine Ruhe breitete sich aus, die ersten Takte erklangen. Eine nach dem anderen begann zu singen. Die Senioren und Seniorinnen, die Mitarbeiter, die Ehrenamtlichen und die Gäste von auswärts. Mit jeder Zeile wurden die Stimmen sicherer, die Emotion stärker und die Gesichter aller bekamen diesen Weihnachtsglanz. „Stille Nacht, Heilige Nacht“ gemeinsam gesungen berührt jeden und der Geist des Miteinanders war deutlich zu spüren. Darum mag ich Weihnachtsfeiern auch!

Mein Beitrag 2014