US-Wahl: Und es hat Bumm gemacht
Donald Trump hat es geschafft, er ist der mächtigste Mann der Erde. Einer, der nur sich selbst liebt. Den nichts interessiert außer sein Ego. Und das hat viele US-Wähler überzeugt, auch viele Frauen, Latinos und Afroamerikaner. Und die meisten Politanalysten und Umfragefirmen dürften an ihrer Kompetenz zweifeln.
Und wie geht es in den USA weiter?
Die gesellschaftlichen Freiheiten werden eingeschränkt. Die Wirtschaft wird schrumpfen und neue Kriege können uns bevorstehen. Putin reibt sich das Händchen, endlich einer im weltpolitischen Boxring, der Lust auf echten Männerkampf hat, auch wenn Millionen Menschen darunter leiden werden. Viele Populisten weltweit lassen wohl die Champagnerkorken knallen. Und alle Bemühungen den Klimaschutz weltweit zu stärken sind ab heute obsolet, denn Trump glaubt nicht an den Klimawandel, eh alles in Ordnung. Sonst ist nicht viel Programm bekannt. Im Kongress und Senat haben auch die Republikaner die Mehrheit und ich bin überzeugt davon, dass selbst Trumps innerparteiliche Gegner sich vor lauter Liebesbekundungen überschlagen werden.
Und Europa? Eine Hoffnung?
Amerika als demokratisches Vorbild wird eine Weile ausgedient haben. Sind wir in Europa stark genug die Fahne der Freiheiten, der Demokratie, des gesellschaftlichen Respekts und Miteinanders voranzutragen? Jetzt müssen wir wirklich aufwachen, der große Bruder ist k.o. gegangen. Es ist an uns den Weg einer liberalen Gesellschaft weiterzugehen. Jeder von uns ist dazu aufgerufen ganz viele Menschen, die an einer offenen Gesellschaft zweifeln, mitzunehmen. Ängste nicht unter den Tisch zu kehren, sie aber auch nicht zu verstärken. Wir alle müssen Mut machen, dass die Zukunft unserer Kinder und Enkel nur die Freiheit und ein liberales Gesellschaftsklima sein können.