Die Wahl für den Bundespräsidenten ist geschlagen. Alexander van der Bellen und Österreich haben gewonnen.

Gewonnen hat das offene, liberale Österreich, das in die Zukunft schaut.

Gewonnen hat das Österreich, das keine Angst hat, sondern mutig alle Herausforderungen angeht.

Gewonnen hat das Österreich, das das Miteinander aller Menschen fördert.

Gewonnen hat das Österreich, das sich nicht auf sich alleine verlässt, sondern in einem europäischen Bund die humanistischen Werte weiterentwickeln will.

Gewonnen hat das Österreich, das die Freiheit der Gesellschaft, die Solidarität und den Respekt vor dem anderen hochhält.

Österreich macht mich stolz. Alexander van der Bellen wird ein würdiger Bundespräsident.

Bildnachweis: Website Van der Bellen 

Vor ein paar Tagen habe ich getrocknete Feigen geschenkt bekommen. Einfach so essen mag ich sie nicht so gerne, also habe ich mir ein paar verschiedene Rezepte gesucht, die Feigen als Zutat haben. Daraus sind die Feigentascherl entstanden. Auf dem Keksteller gehören sie sicher zu den Stars, weil sie schon sehr extravagant schmecken.

Das braucht man für 60 Stück:

30 dag Mehl

10 dag Honig

1 Ei natürlich von Weieregg

150 dag Butter

für die Fülle: 30 dag Feigen, Saft einer Zitrone, ein kleines Stückchen Butter, 1 Päckchen Pistazienkerne

Und so geht es:

img_3862

Das Mehl auf die Arbeitsfläche sieben. Mit der Butter verbröseln. Dann den Honig und das Ei dazugeben und daraus einen geschmeidigen Teig kneten und ihn im Kühlschrank eine Stunde rasten lassen.

Die Feigen halbieren und das Innere herausschaben und in eine Schüssel tun. Die Pistazien, die Butter und den Zitronensaft dazugeben. Das Ganze kurz mit dem Pürierstab durchpürieren.

Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen und Backbleche mit Backpapier auslegen.

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf der bemehlten Arbeitsfläche auswalken. Mit dem Messer etwa 3×3 Zentimeter große Quadrate schneiden. Mit einem kleinen Löffel die Feigenmasse auf den Quadraten verteilen.

img_3864

Die Quadrate zu Dreiecken zusammenklappen und an der Seite etwas festdrücken.

img_3867

Die Feigentascherl etwa 8- 10 Minuten im Rohr backen. Auskühlen lassen. Schokolade im Wasserbad schmelzen und die Tascherl an den Ecken darin tunken.

Gutes Gelingen!

Kokosbusserl sind ein österreichischer Klassiker. Und jede hat so ihr Busserlrezept. Und jeder natürlich auch. Bei Kokosbusserl bin ich ganz einfach gestrickt und vertraue seit Jahren dem Rezept aus dem Hauptschul-Kochbuch meiner Mutter. Und jedes Jahr wieder sind die Kokosbusserl ein farbliches und geschmackliches Highlight auf dem Keksteller.

Das braucht man für 80 Stück:

img_3868

20 dag Kokosette

3 Eiklar natürlich von Weieregg Eiern

20 dag Staubzucker

Saft einer Zitrone

Mit den übrigen Dottern könnt ihr diese Kekse machen:

Großmutters Mürbchen

 

Und so geht es:

img_3881

Das Backrohr auf 170 Grad vorheizen. Backbleche mit Backpapier auslegen.

Die drei Eiklar zu Schnee schlagen. Dann löffelweise ein Drittel des Staubzuckers in den Schnee mixen.

img_3888

Dann die restlichen Zutaten mit dem Kochlöffel unterheben.

img_3893

Mit zwei Teelöffel Kokoshäufchen auf das Blech geben. Etwa 10 Minuten hellgelb backen.

Gutes Gelingen!

Die erste Frage stellen sich oft junge Flüchtlinge, wenn sie Mädchen und Frauen Radfahren sehen. Die zweite Frage stellen sich viele Menschen, die wenig mit jungen Flüchtlingen zu tun haben. Es gibt verschiedene Vorstellungen davon, wie denn die jungen Syrer, Afghanen, Iraker oder Somalier sind. Besonders von Interesse ist, wie diese jungen Männer eigentlich über Mädchen und Frauen denken.

Das wissen wir ein bisschen besser, seit der Verein Selbstbewusst für die Stadt Salzburg das Projekt „Vom Du zum Wir“ durchführt. Da geht es um Wertevorstellungen in  unserer Kultur, Gesetze, aber auch über Aufklärung, Verliebtsein, Heiraten, Homosexualität und Jungfräulichkeit.

Gerade hat die dritte Workshopreihe mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen begonnen. Und alle sind voll motiviert, die jungen Flüchtlinge und die TrainerInnen. Wir reden so viel über die Menschen. Und wir haben Erwartungen: was sie sein sollen, wie sie handeln sollen, was sie denken sollen. Dazu müssen wir sie besser kennen und wissen, was sie jetzt denken und fühlen. Und in einem zweiten Schritt können wir unsere Erwartungen, Werte und Moralvorstellungen sagen. Und das funktioniert mit unserem Projekt gut. Da sind die jungen Männer, die in ihrer Heimat etwa gelernt haben, dass der erste Sex, der schönste ist und es dann einfach bergab geht. Darum sind die Hochzeitsnacht und die Jungfräulichkeit so wichtig. Mit Staunen und Erleichterung erfahren sie, dass das anders ist. Dass nicht jede Frau Jungfrau ist, weil sie dieses Jungfernhäutchen einfach nicht hat. Und, dass es auch nach der ersten Nacht nicht schlechter sondern durchaus besser wird. Da stellen die Jungs ganz ehrlich die Frage an die Trainerin, wie das mit dem Radfahren geht, ob das nicht weh tut? Denn in ihrer Heimat fährt kein Mädchen mit dem Fahrrad, da könnte ja was passieren, etwa mit der Jungfräulichkeit. Und natürlich  geht es auch um ganz normale biologische Vorgänge im Körper.

Und was wünschen sich die Jungs von ihrer Zukünftigen?

um1

Wünsche an die Zukünftige

Die jungen Flüchtlinge sind wissbegierig und auch dankbar, dass sie ehrlich und offen Fragen stellen können. Die TrainerInnen von Selbstbewusst gehen sehr sensibel mit den Themen um, stellen aber auch immer wieder klar, welche Werte und Gesetze hier in Österreich herrschen. Das ist Prävention, Aufklärung und Wertevermittlung im besten Sinne. Und dann stellen die Trainer immer die Frage, was die Jungs sich in einer zukünftigen Partnerschaft oder Ehe von ihrer Freundin oder Frau wünschen. Und das deckt sich mit den Wünschen vieler Burschen und Männer aus allen Kulturkreisen und Herkunftsländern: Liebe, Respekt und Ehrlichkeit.

Titelfoto: Facebook Stadt Salzburg 

Cranberries sind seit einigen Jahren überall zu kriegen und langsam erobern sie auch die Weihnachtsbackstuben. Was mir gefällt, weil ich Cranberries gerne mag. Das leicht Säuerliche der Beeren schmeckt sicher gut zu Kokos. Und so habe ich dieses Rezept kreiert:

Das braucht man für 80 Stück:

img_3578

15 dag Cranberries

12 dag weiche Butter

10 dag Staubzucker

10 dag Kokosette

Zitronenschale und Saft einer Zitrone

2 Eier

20 dag Mehl

 

Und so geht es:

img_3585

Die Cranberries in Stückchen hacken.

Die Eier trennen und aus dem Eiweiß Schnee schlagen. Die weiche Butter, die Dotter und den Zucker cremig rühren.

img_3586

Die Kokosette, den Zitronensaft und die Zitronenschale dazugeben und gut mixen.

img_3588

Dann die Cranberries mitrühren. Wenn sie gut vermischt sind mit der Eibuttermasse, den Schnee darauf geben und das Mehl darüber sieben. Alles mit einem Kochlöffel unterheben. Nicht mehr mixen!

img_3591

Das Backrohr auf 180 Grad vorheizen. Mit einem Teelöffel kleine Häufchen aufs mit Backpapier ausgelegte Blech setzen. Die Häufchen etwa 12-14 Minuten goldgelb backen.

Gutes Gelingen!

 

von Christian und Anja

Die Vorfreude war groß aufs Konzert von Elton John. Ein Weltstar mit unzähligen Hits, unsterblich durch seinen Song Goodbye Englands Rose zu Dianas Tod. Auch wir saßen 1997 vor dem Fernseher und heulten uns die Augen aus beim Begräbnis von Lady Di als er ihr sein Lied sang.

Also 2016 ab nach München, bevor auch Elton John das Zeitliche segnet. Heuer gingen ja schon Stars wie Prince, David Bowie und Leonard Cohen in den Pop- und Rockhimmel ein.
Pünktlich um 19.35 beginnt Sir Elton in der Olympiahalle. Wir sind guter Dinge, dass es ein unvergesslicher Konzertabend würde. Vierzig Minuten später stellen wir fest: Ist das fad.

Der Sound ist breiig, außer Rocket Man, das in dem Soundbrei schwer zu erkennen aber zumindest ein Hit war. Elton John reißt es immer wieder mal vom Klavierhocker, uns drückt es immer tiefer in die Klappsitze der Olympiahalle. Wir machen ein Selfie, um ein bisschen Spaß zu haben. Tapfer ertragen wir die scheppernden Synthesizerbläser, bei knapp 100 Euro Eintrittspreis war eine echte Trompete einfach nicht drinnen.

Wir bewundern die Leinwand, die lustige Bildschirmschoner-imageAnimationen der 1990er Jahre bietet. Nach 60 Minuten nochmals ein Selfie, wir schauen weiterhin nicht begeistert und immer noch kein Hit zu hören. Was tun? Wir sind passionierte Konzertgeher, haben Respekt vor den Künstlern. Aber Elton John ist fad. Wir tun etwas, was wir noch nie getan haben. Wir verlassen Sir Elton Johns ausverkauftes Konzert vor seinem geplanten Ende, gönnen uns noch Schokoerdbeeren zum Trost. Vor der Olympiahalle stehen einige junge Leute rauchend in ihre Handys vertieft. Wahrscheinlich warten sie auf Mama und Papa, um sie nach dem Konzert sicher nach Hause zu bringen. Wir beschließen, das nächste Konzert ist Bruno Mars, zu dem die aufgeregten Teenies von ihren Eltern gebracht werden. Da wissen wir, dass es uns von den Sitzen reißen wird. Sorry Sir Elton!