dann kann sie was über ihren samsonite paradiver erzählen.

der samsonite paradiver begleitet mich ab jetzt auf reisen. paradiver, das klingt wunderbar, wie fliegen und tauchen zugleich. meiner ist knallgelb – sehr scharfe optik. wasserdicht, kabinen-tauglich, mit rollen, rucksack-riemen die eine seitentasche werden können: vielseitig.

die kabinen-maße hat er nur, wenn er nicht zu dick gepackt wird – er ist ja kein hartschalen-koffer, voll ist hier ein dehnbarer begriff.

seeeeehr groß.

seeeeehr groß.

regen oder sonne –  was kümmert mich das?

die erste reise geht nach südtirol – im bus mit der ganzen truppe von der arbeit: betriebsausflug. sehr gut zu packen – er bewährt sich auch wenn eine garnitur schöneres gewand mit muss. in der früh regnet es, also trag‘ ich ihn ein stück mit den riemen – komfortabel und innen bleibt alles trocken. in südtirol scheint die sonne und er wird zum trolley. perfekt für ein wochenende.

dann eine woche libanon, flüchtlingsprojekte besuchen mit der caritas salzburg. platz genug: neben sommerlicher casual wear und schuhen für alle lebenslagen stopf ich am flughafen noch locker 30 malbücher für die kinder rein – dehnbar ist er wirklich. handgepäck ist er jetzt keins mehr, am baggage-drop-off fällt er seitlich immer wieder um. das ist nicht sehr elegant.

für flugreisen: ein trolley

für flugreisen: ein trolley

zwei wochen sind zu viel

dann nach rom für einen sprachkurs. für zwei wochen ist er als koffer zu klein, als handgepäck muss aber die umhängetasche mit, für die bücher und hefte. schweren herzens bleibt er daheim.

nach wien kommt er wieder mit: eine weinverkostung und das funny-van-dannen-konzert rufen. die wettervorhersage ist kalt, windig, feucht (wie immer in wien). mir doch egal, mein koffer ist wasserfest  und groß genug für ein paar wärmere und winddichte sachen.

 

als rucksack

als rucksack

schön und praktisch – so soll es sein

fazit: der samsonite paradiver ist: schön. wasserfest. dehnbar. ein trolley. ein rucksack. eine umhängetasche. er taugt für reisen bis zu einer woche als hauptgepäckstück. für städtereisen könnte er auf der hinreise handgepäck sein, um beim warten auf das gepäck keine minute zu verlieren. zurück fasst er dann dafür die ganzen einkäufe…

er ist jeden cent wert – egal ob online mit mehr farben zur auswahl oder im samsonite shop in der linzer gasse in salzburg mit superfreundlicher beratung. bald ist ja weihnachten…

unverwechselbar

unverwechselbar

anmerkung: der samsonite paradiver wurde der autorin von samsonite zur verfügung gestellt.

Für alle Rosinenfreunde ist dieses Keksrezept ein Muss. Es geht schnell und ist sehr preiswert. Und der entzückende Schweizer Name macht sich auch ganz gut.

Das braucht man für ca. 70 Stück:

10 dag Butter

15 dag Rosinen

10 dag Staubzucker

2 Eier

Zitronenschale

30 dag Mehl

für die Glasur Zitronensaft und Staubzucker

Und so geht es:

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Die Rosinen heiß waschen und abtropfen lassen. Wer gerne Rumgeschmack hat, kann sie auch in Rum einlegen. Die Butter in eine vorgewärmte Schüssel geben und mit dem Zucker und den Eiern etwa 3 Minuten schaumig rühren. Dann die Zitronenschale, die Rosinen und das Mehl unterrühren.

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Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Das Backblech mit Backpapier auslegen. Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen aufs Blech setzen. Für etwa 12 Minuten ins Backrohr geben bis sie goldbraun sind.

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Den gesiebten Staubzucker mit dem Zitronensaft zu einer dickflüssigen Glasur verrühren. Die Glasur auf die Rosinenhöckerli streichen.

Gutes Gelingen!

Und wer nicht zwei Mal Zitronenglasur anrühren will, der kann auch die Rosmarinbusserl machen. 

In einer Woche ist die Wahl geschlagen und wir dürfen davon ausgehen einen neuen Bundespräsidenten zu haben. Aber noch ist es nicht so weit und ich werde die Zeit nutzen, um möglichst viele Menschen zu motivieren zur Wahl zu gehen.

Meine Stimme gehört Alexander van der Bellen, dabei bleibe ich natürlich. Immer wieder kommt die Frage, warum ich van der Bellen wähle. Für mich gibt es drei einfache Gründe:

1.       Mein Bundespräsident muss die Menschen mögen. Und er soll allen mit gleichem Respekt begegnen. Die Unterscheidung in „DIE und WIR“ macht mein Bundespräsident nicht. Darum Van der Bellen.

2.       Mein Bundespräsident soll die Zukunft mögen. Was ich gar nicht mag ist die ewige Jammerei, dass früher alles besser war und es in Zukunft noch schlechter wird. Die Zukunft können wir alle mitbestimmen. Ich möchte eine Zukunft mit vielfältigen Chancen, mutigen Lösungen für Probleme und ein innovatives Österreich. Darum Van der Bellen.

3.       Mein Bundespräsident soll ein Staatsmann sein. Ich will stolz sein, wenn mein Bundespräsident unser Österreich vertritt. Das Österreich der Vielfalt, Solidarität, Innovation und des Miteinanders. Darum Van der Bellen.

Und wen wählt ihr?

Bildnachweis: Homepage Van der Bellen 

Die Keksbacksaison 2016 habe ich mit einer neuen Kreation eröffnet. Vor einigen Wochen habe ich im Garten den letzten Rosmarin abgeschnitten und zum Trocknen aufgehängt. Warum nicht den Rosmarin zum Backen nehmen? Und zu Rosmarin passt einfach Zitrone, sie ist ein erfrischender Begleiter.

Das braucht man für ca. 60 Stück:

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25 dag Mehl

5 dag gemahlene Mandeln

je 10 dag Staubzucker für den Teig und die Glasur

20 dag Butter

2 Eigelb

Zitronenschale

Saft einer Zitrone für die Glasur

1 Zweig getrockneter Rosmarin (wer keinen hat, kann natürlich auch den getrockneten Rosmarin aus dem Supermarkt nehmen)

Und so geht’s: 

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Für den Mürbteig das Mehl auf die Arbeitsplatte sieben. Ich rasple dann immer mit der Käsereibe die Butter darüber, dann lassen sich Mehl und Butter einfacher verbröseln.

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Den Rosmarin fein hacken.

Auf die Butter-Mehlbrösel die restlichen Zutaten geben und zu einem geschmeidigen Mürbteig verkneten.

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Den Teig in Rollen von etwa 2-3 Zentimeter Durchmesser formen. Für etwa 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.

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Das Backrohr auf 180 Grad vorheizen. Von den Teigrollen etwa 1 Zentimeter breite Stücke abschneiden. Die Scheiben zu Halbkugeln formen und mit dem Kochlöffelstiel in die Mitte eine Mulde drücken.

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Die Busserl für 15 Minuten ins Backrohr geben und goldgelb backen. Es duftet herrlich nach Rosmarin!

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Für die Glasur 10 dag Staubzucker mit dem Saft einer Zitrone verrühren. Die Glasur soll sehr dickflüssig sein. Wenn die Busserl ausgekühlt sind in die Vertiefung die Glasur geben.

Gutes Gelingen!

Newt Scamander. So heißt der neue Held in Fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind von J.K. Rowling. Die Geschichte spielt in der Welt der Magie, die uns bereits aus den Harry Potter-Büchern und Filmen bestens bekannt ist. Fünf Filme sollen es werden und Harry Potter wird darin nie auftauchen, denn: die Handlung ist 60–70 Jahre vor Harrys Geburt angelegt.

Die magische Geschichte

Newt – was für ein ungewöhnlicher Name. Er bedeutet: Wassermolch. Und wenn man so einen Namen trägt, dann scheint es nur logisch, dass man sich für ungewöhnliche Tiere interessiert. Das tut Newt [Eddie Redmayne]. Magische Tierwesen zu studieren und zu retten ist seine Mission – und diese führt ihn nach New York. Seine Tiere bringt er alle in einem kleinen magischen Koffer mit. Bald schon entkommt ihm ein „Niffler“ – ein possierliches Tierchen, das wie eine Kreuzung aus Schnabeltier und Maulwurf aussieht und auch einen Beutel wie ein Känguru besitzt. Diesen Beutel füllt es mit allem, was glitzert und glänzt. Und im New York der 20er Jahre glitzert und glänzt vieles. Beim Versuch, den Niffler einzufangen, zieht Newt den angehenden Bäcker Jacob Kowalski [Dan Fogler] in ziemlich gefährliche und komische Situationen rein. Dabei ist Jacob ein ganz normaler Mensch ohne magische Fähigkeiten. Er dürfte all das nie sehen und erleben. Newt macht sich gleich verdächtig und wird von der Agentin Tina Goldstein [Katherine Waterston] zum Amerikanischen Kongress für das Magische Volk, MACUSA, gebracht, doch er kommt bald wieder frei. Von da an beginnt die Geschichte erst richtig. Mehr Tiere entkommen und schon wenige Stunden später sollen Newt und Tina hingerichtet werden. Angeblich hat eines seiner Tierwesen einen Menschen getötet – noch dazu vor den Augen eines großen Publikums.

Endlich perfekt?

Colin Farrell als Percival Graves (Courtesy of Warner Bros. Pictures; © 2016 WARNER BROS ENTERTAINMENT INC. ALL RIGHTS RESERVED)

Colin Farrell als Percival Graves
(Courtesy of Warner Bros. Pictures; © 2016 WARNER BROS ENTERTAINMENT INC. ALL RIGHTS RESERVED)

Ich bin ein Fan der Harry Potter-Bücher. Und auch die Filme finde ich gut, obwohl sie wirklich nicht alle perfekt sind. Trotzdem habe ich mich schon seit einem Jahr auf Fantastische Tierwesen gefreut und nichts anderes als den perfekten Film erwartet, den ich in der Harry Potter-Serie nie zu sehen bekam – auch wenn Der Gefangene von Azkaban als einziger nah an Perfektion grenzte. Ich habe das Kino gestern mit gespaltenen Gefühlen verlassen.

Auf jeden Fall habe ich einen einen gut gemachten, sehr unterhaltsamen Film gesehen – aber eben keinen perfekten. Gespalten war nämlich auch der Film selbst: einerseits die Geschichte von Newt Scamander, seinen Tieren und allen Leuten, die er in seine Geschichte mit reinzieht. Diese Geschichte bietet einige schöne und sehr viele komische Momente, zielt aber stark auf die Jüngsten im Publikum ab.

Es wäre aber nicht J.K. Rowling, wenn da nicht noch sehr viel mehr daherkäme. Eine düstere Seite gibt es nämlich auch in Fantastische Tierwesen. Und diese hat Protagonisten, die Newt Scamander in den Schatten stellen. Wer sich den Film ansieht, darf sich auf Colin Farrell als Percival Graves, den Auror für magische Sicherheit freuen. Was genau hat er mit dem Credence Barebone [Ezra Miller] zu tun? Credence ist ein introvertierter Junge, der von seiner Adoptivmutter tyrannisiert und geschlagen wird.

Wer verzaubert unsere Herzen?

Zauberhaft: ALISON SUDOL as Queenie und DAN FOGLER as Jacob (Courtesy of Warner Bros. Pictures; © 2016 WARNER BROS ENTERTAINMENT INC. ALL RIGHTS RESERVED)

Zauberhaft: ALISON SUDOL as Queenie und DAN FOGLER as Jacob
(Courtesy of Warner Bros. Pictures; © 2016 WARNER BROS ENTERTAINMENT INC. ALL RIGHTS RESERVED)

Gewinnt Newt unsere Herzen? Vielleicht gemeinsam mit Tina Goldstein? Also, meines nicht. Das Herz des Films liegt nämlich anderswo: Bei Jacob Kowalski, dessen Traum es ist, eine Konditorei zu eröffnen, und bei Queenie, Tina Goldsteins Schwester. Die beiden sind sozusagen das Buffo-Paar. Beide sind für sich auf ihre Weise liebenswerte Charaktere und wenn sie zusammenkommen, dann stimmt auf der Leinwand die Chemie. Der Funke sprang direkt auf mich über.

Leider sprang bei Eddie Redmayne nichts auf mich über. Seine Darstellung des schüchternen Newt konnte mich einfach nicht überzeugen oder gewinnen. Dafür war Redmayne zu farblos und sein Spiel zu manieriert. Fand ich jedenfalls.

Die Spannung nach dem Finale

Auch wenn dieser Film geteilt wirkte, als wären hier zwei völlig verschiedene Geschichten nur zufällig zu einem Film verbunden worden, so kann man sich darauf verlassen, dass J.K. Rowling bereits das große Ganze im Auge hat und genau weiß, was sie tut. Dass sie das kann, hat sie bereits in ihren Harry Potter-Büchern bewiesen. Und so warte ich schon mit großer Spannung auf den nächsten Teil der Serie. Von einem dürfen wir ausgehen: Something wicked this way comes … Das Finale des Films deutet bereits darauf hin!

Aber zuerst seh ich mir Fantastische Tierwesen noch einmal an. Vielleicht war ich beim ersten Ansehen überkritisch, weil ich nichts als Perfektion sehen wollte, damit ich 10 Punkte vergeben kann.

Meine (vorläufige) Bewertung auf IMDB: 8 Punkte
Nicht perfekt, aber eine gute Einführung in ein neues Franchise, bei dem zwei Geschichten in zwei verschiedene Richtungen ziehen. Auf jeden Fall hat Fantastische Tierwesen visuell und an Details sehr viel zu bieten, auch wenn man sich für das erwachsene Publikum realistischere CGI-Tierwesen wünscht.

Ich habe in den letzten Tagen hier in San Diego mit mehreren Leuten darüber gesprochen, wie sie sich nach dem Ergebnis der Präsidentenwahlen fühlen. Sie erzählen von sich selbst, von ihren Ehepartnern, Kindern, ihren Schulen und Universitäten. Der Ehemann, der nach bekanntwerden des Ergebnisses vor Sorge nicht schlafen konnte (kein Angehöriger einer Minderheit), die Uni-Professorin, die in der Wahlnacht vor Ärger und Verzweiflung einen Herzinfarkt erlitt (auch keine Angehörige einer Minderheit), Mitschüler, die weinten und einfach diejenigen, die sich Sorgen machen, was eine Trump-Regierung alles anrichten kann. So geht es sehr, sehr vielen. Und viele davon demonstrieren auf den Straßen. Auch hier in San Diego – ob in Downtown, im beliebten Balboa-Park oder im hippen Schwulenviertel Hillcrest.

Ihre Sorgen sind berechtigt, denn während die einen demonstrieren, häufen sich verbale und physische Übergriffe auf Minderheiten wie Schwarze, Muslime, Latinos und Homosexuelle.

Donald Trump betonte nach der Wahl, er wolle ein Präsident für alle Amerikaner sein. Man müsse das Land jetzt einen und die Wunden heilen. Am Arsch, Mr Trump! Wer hat denn die Ressentiments gegen Minderheiten so geschürt? Es ist nicht genug, dann zu sagen, ich möchte alle einen. Das Problem ist: Die hartgesottenen Trump-Anhänger fühlen sich jetzt zu ihren Übergriffen legitimiert. „Wir haben ja gewonnen, jetzt geht’s euch Schwarzen, Muslimen und Schwulen an den Kragen.“ Sie fühlen sich im Recht und als Ausführende ihres neuen starken Führers.

Wie reagiert Trump darauf? Auf die Übergriffe angesprochen, sagt er: „Wenn es was nützt, dann werde ich sagen: Hört auf damit.“ Er selbst habe seit seiner Wahl nur ganz wenige rassistische Äußerungen wahrgenommen – nur eine oder zwei. Und gleich darauf redet er lieber über die Proteste gegen ihn. Er findet das „einfach schrecklich“. Er will doch das Land einen.

Tut mir leid, Mr Trump. Ihr angebliches Anliegen, die USA zu einen, kann niemand ernst nehmen. Wer das zum Ziel hat, spaltet die Gesellschaft erst gar nicht. Gegen alles und jeden hat Trump mit markigen Worten Härte angekündigt. Es wäre jetzt die richtige Zeit Härte anzudrohen. Und zwar gegen diejenigen seiner eingefleischten Fans, die Minderheiten drangsalieren, bedrohen und körperlich angreifen.

Ein Präsident für alle könnte den Gedanken nicht ertragen, dass so etwas in seinem Namen passiert. In den letzten Tagen haben wir von vielen Politikern gehört: „Wir müssen Trump eine Chance geben, ihn mal machen lassen und dann urteilen.“ Nein. Das Urteil können wir uns sehr gut jetzt schon bilden. Wie unser Bundeskanzler schon des öfteren betont hat, führt die Gewalt der Worte rasch zur Gewalt der Taten. Donald Trump hat diese Gewalt der Worte gesät und tut sich jetzt schwer, deren Folgen anzuerkennen. So jemand ist auf keinen Fall tragbar und kein Partner.

Die Situation in den USA ist eine Warnung für andere Staaten. Je stärker die minderheitenfeindlichen, rassistischen Parteien wie der Front National, die AfD oder die FPÖ in ganz Europa werden, desto legitimierter fühlen sich auch ihre Anhänger, zu pöbeln, zu drangsalieren und anzugreifen, was ihnen nicht passt.

In zwei Wochen bin ich wieder zurück in Österreich. Nur eine Woche darauf wird unsere Bundespräsidentenwahl stattfinden. Ich mache mir Sorgen, ob Österreich ein freies, liberales Land bleibt.