Freundinnen und Freunde, die Befreiung naht!
Es gibt Gott sei Dank nun auch in den demokratischen Ländern genaue Kleidungsvorschriften für, wie sollte es in freien Ländern anders sein, die Frauen!
Duchgesetzt von Regierungen, deren Bilder unisono durch Krawattenträger geprägt sind.
Seht ihr auf diesen zur Debatte gezeigten Bildern eine Kleiderpuppe für den Mann?
Religiös sollen sie sein, die Verordnungen.
Wer bestimmt, was ich anziehe und mit meinem Körper mache, solange man mein Gesicht sieht? Nur ich!
Religiös kann man auch die Lederhosen der bayrischen christlichen Männer verbieten, theoretisch, oder nicht?
Wer verbietet den Amish, Männern wie Frauen, ihre Tracht und vor allem ihre Lebensweise, in den USA?
Wollt ihr den Juden auch ihre Baikkeles cerbieten? Da traut sich keiner dran, und das ist gut so.
Die Integration an der Frauentracht festzumachen, traut sich jeder. Klärt lieber die neuen Mitglieder unserer Gesellschaft auf, wie Frauen hier zu behandeln sind und haltet euch selber daran, Männer!
Ich bin wirklich gemäßigte Feministin und stets auf Ausgleich und Verständigung bedacht. Feminismus ist nicht Männerhass und nicht Gewalt.
Frauenhass begegnet einem überall in der Form von Gewalt. In Toronto wurden die FussgängerInnen von einem Mann aus Frauenhass zusammengefahren, jede Woche gibt es Nachrichten von Beziehungstaten, sprich Frauenmord im Familienkreis.
Vergewaltigung, also brutaler Übergriff auf Körper und Seele einer Ftau, zählt weniger als ein Verbrechen am Besitz. Die Frau besitzt ihren Körper und ihre Seele selber und das mit vollem Menschenrecht.
Dafür will man Frauen für Schwangerschaftsabbruch, Bestimmung über ihren eigenen Körper und ihre Lebensgestaltung, in manchen Ländern wieder strafen.
Die Gleichbehandlung ist dem Staat genau €2,80 pro Jahr pro Frau wert. Die Mütter werden durch die Regierung durch Verweigern der Mindestpension bei Nichterfüllen von 40 Arbeitsjahren beleidigt. Wer macht die Kinderbetreuungszeit, wenn es grad einmal einen PapaMONAT gibt?
Wenn das alles so wenig wert ist, liebe Herren, dann werdet ihr an dem Tag ankommen, wo keine Frau mehr mit euch ein Kind zeugt, ihr die Kinder nicht mehr auf die Welt gebracht kriegt. Ihr euch, euren Haushalt,eure Pflege der Eltern und Kinder, wenn ihr sie selber geboren habt, unentgeltlich selber macht.
Viel Glück dann mit eurer Karriere.
Wenn ihr Freiheit und Entgegenkommen wollt, lernt Freiheit und Entgegenkommen und Respekt vor dem Teil der Menschheit, der die Menschen zur Welt bringt.
So einfach ist Verständigung.
Archiv für das Jahr: 2018
von Michael König
Nach dem Tod eines für uns bedeutsamen Menschen fragen wir als Trauernde oftmals nach seinen letzten Worten. Wir geben diesen zuletzt gesprochenen oder geschriebenen Worten besondere Bedeutung, oder wir suchen nach möglichen Deutungen für uns. Claudia Stöckl fragt ihre Gäste in der Ö3-Sendung „Frühstück bei mir“ oftmals: „Was sollen Ihre letzten Worte sein?“ Wir glauben, dass diese letzten Worte die Lebensessenzen eines Menschen nochmals in verdichteter Weise sichtbar machen oder vielleicht so etwas wie ein „Botschaft“ für uns beinhalten können.
Es überraschte mich, als ich vor einiger Zeit die letzten Worte von Martin Luther las, von ihm in der Nacht vor seinem Tod selbst aufgeschrieben: „Wir sind Bettler, das ist wahr“.
Ich frage mich seitdem immer wieder einmal, was Luther mit diesem Satz wohl gemeint haben könnte und ob uns sein Schlusssatz auch für unsere Situation heute etwas sagen könnte. Wir können versuchen, Luthers letzte Worte aus seinem theologischen, historischen, sozialen, geistigen und wohl auch persönlichen Lebenskontext heraus zu deuten. Luther kann wohl nicht gemeint haben, dass wahrlich alle Menschen Bettler sind. Der Satz würde dann wenig Sinn geben. Auch wenn Armut im 16. Jahrhundert ein Massenphänomen war: Nicht alle Menschen waren Bettler. Ich glaube daher, Luther wollte uns damit etwas anderes sagen.
Die Verständnisspur, die sich mir auftut, geht von jenen Menschen aus, die heute auf Salzburgs Straßen und Plätzen sitzend um ein Almosen betteln. Sie wenden sich mit ihrer geöffneten Hand und manchmal auch mit ihrem erwartungsvollen Blick an uns vorübergehende Menschen. Sie sind angewiesen auf ein menschliches DU, auf ein Gegenüber, das ihnen etwas gibt, ohne dass sie irgendeine Form der Gegenleistung bieten können.
Was ist Gnade?
Luther hat sich in seinem theologischen Werk zentral mit dem Begriff der Gnade beschäftigt. Nicht durch fromme Werke, durch eigene Leistungen oder durch Ablässe können wir uns die Liebe Gottes „verdienen“ und das Geheimnis Gottes ergründen, meint Luther. Wir sind vielmehr Empfangende der Liebe Gottes. Voraussetzungslos wird uns diese geschenkt. Es gibt allerdings ein aktives Moment in diesem Mensch-Gott-Bezug: Das Sich-Öffnen und Offen-Halten für diese Erfahrung der Liebe Gottes.
Auch bettelnde Menschen sind in keiner rein „passiven“ Position, wenn sie Betteln. Sie halten ihre Hand aktiv geöffnet für die Gabe ihrer Mitmenschen. Ich glaube, dass das der eigentliche Verständniskern der letzten Worte von Luther ist: Wir können uns Gott gegenüber nichts verdienen, aber wir können etwas tun, dass die „Gnade Gottes“ in uns wirksam werden kann. Wir können uns – so wie das die Geste bettelnder Menschen ist – bereit halten für das Wirken Gottes in und an uns. Dieser Gedanke mehr in säkularen Bezügen ausgedrückt könnte bedeuten: Wir sind immer wieder angewiesen auf ein DU, das uns stützt, fordert und fördert, ohne immer gleich eine Gegenleistung bringen zu können.
Bin ich ein Bettler?
Die geöffnete Hand bettelnder Menschen ist für mich so gesehen ein Symbol für das menschliche Leben – natürlich nur in einem Aspekt: Menschliches Leben lässt sich nicht nur in Kategorien von Geben und Nehmen, von gleichwertigen Austauschbeziehungen, von „Leistung und Gegenleistung“ erfassen. Wir sind nicht nur selbstbestimmte Gestalter unseres Lebens, wir sind nicht immer unseres eigenen Glückes Schmied. Manchmal sind wir einfach nur Angewiesene auf ein DU, das uns hilft, ohne Gegenleistung, gerade in Zeiten von Krisen und Not, während der Erfahrung von Krankheit oder eines Unglücks. Manchmal bleibt einem Menschen mitunter nur mehr die Haltung des wartenden Bittens, des Erhoffens, dass uns das gegeben werde, was uns gut tut, was wir nötig haben, was wir zum Leben brauchen. Nicht immer steht es in unserer Macht, dass wir das auch bekommen.
Luthers letzter Satz ist für mich als Mensch des 21. Jahrhunderts ein Stachel, der das Nachdenken über das eigene Sein in die Tiefe führt. Ist das wirklich wahr, dass ich in gewisser Weise ein „Bettler“ bin? Angenehm, geschweige denn leichtgängig finde ich diesen Gedanken nicht. Ich fremdle mit diesem Gedanken, aber genau das Fremde daran ist es, das zum Nachdenken anregt.
Überall sprießt schon der Rhabarber raus und auf den Märkten gibt es schon die ersten Stangen zu kaufen. Wenn man dann noch einige reife Bananen zuhause hat und die Luft nach Frühsommer riecht, dann ist es Zeit für den ersten Rhabarberkuchen.
Das braucht man:
3-4 Stangen Rhabarber
4 reife Bananen, am besten mit schon schwarzer Schale
4 Eier (von Weieregg😊)
25 dag Butter
15 dag Zucker und ein Packerl Vanillezucker
Ein Packerl Backpulver
40 dag Mehl
Saft von einer Zitrone und etwas Milch
Und so geht es:
Die Rhabarberstangen putzen und in Stücke schneiden. Die Bananen in einer Schüssel zerdrücken und mit dem Zitronensaft vermischen.
Die Butter mit den Zuckern so lange verrühren, bis eine cremige Masse entstanden ist. Dann die Eier einzeln unterrühren. Das mit dem Backpulver versiebte Mehl, die Bananen und die Milch dazurühren.
Diesen Teig auf ein gefettetes Backblech stteichen und die Rhabarberstücke drauf verteilen.
Das Ganze im auf 180 Grad vorgeheizte Backrohr für 35-40 Minuten backen.
Gutes Gelingen!
Frühling bedeutet nicht nur, dass es endlich wieder wärmer und angenehmer wird. Es bedeutet auch, dass sich die Ställe wieder mit frisch geschlüpften und geborenen Tierkindern füllen.
Wir hatten im Vorjahr schweren Herzens beschlossen, unsere Hühner nicht brüten zu lassen. Das Jahr begann mit der Vogelgrippe. Keiner wusste so richtig, wann diese endet. Und dann starb auch noch unser Hahn.
Darum konzentrierten wir uns ganz auf den Bestand, den wir noch hatten. Unsere Erfahrung war es, dass es in einer Gruppe Hühner ohne Hahn schnell zu Reibereien kommen kann. Das wollten wir vermeiden. Und so zog dann im Herbst ein neuer stattlicher Hahn namens Bruno bei uns ein.
Unser Bruno ist eher ein ganz ruhiger Kerl. Oftmals dachten wir uns, er interessiere sich nicht wirklich für seine Mädels. Er lag eher gemütlich zwischen ihnen oder lockte sie zum Futter. Doch „treten“ haben wir ihn nie gesehen.
In einem Gespräch mit der Vorbesitzerin von Bruno stellte sich heraus, dass er auch bei ihr in der Gruppe eher im Hintergrund geblieben ist. Ihr ist jedoch aufgefallen, dass er eher auf die dunkler gefiederten Hennen anspricht als auf weiße. Ein Hahn mit Präferenzen also.
Es war tatsächlich so. Wie sich im Laufe der Zeit herausstellte, hatte er sich auch bei uns seine Favoritinnen herausgesucht: alles Mädels in Schwarz, Dunkelbraun und Dunkelgrau. Die weißen und hellen lässt er nicht nur links liegen, nein er verscheucht sie auch gerne vom besten Futter, damit mehr für die anderen bleibt.
OK, dann soll er das haben, was er möchte.
Jetzt im Frühling haben sich scheinbar seine Ansichten geändert. Inzwischen findet er alle seine Mädels interessant und schart alle um sich. Und zwar nicht nur, um sie ans Futter zu locken. Er ist jetzt der große Macher im Auslauf.
Seine früheren Lieblingshennen können sich nun wieder entspannen und müssen nicht ständig vor ihm auf der Hut sein.
Wir haben jetzt also gute Aussichten auf befruchtete Eier und auf die Brutlust unserer Hühner können wir zählen. Sobald die Sonne wärmer wurde, war auch schon die erste Henne auf den Eiern und wollte diese nicht mehr verlassen. Es war Zeit unseren Glucken-Stall zu reaktivieren. Die Glucke konnte vom Hühnerstall in den ruhigen Gluckenstall ziehen. Da wir mobile Nester verwenden, ist das auch ganz einfach und für die Glucke überhaupt nicht störend.
Nun sitzt sie – dick und breit – bereits seit einer Woche in ihrem Stall. Zwei der untergelegten Eier gingen in den ersten Tagen kaputt. So etwas kann schon mal passieren. Die restlichen Eier (11) werden aber bewacht und von ihr gepflegt, gewendet, umsortiert und feinsäuberlich zugedeckt. So wird jedes der Eier gleichmäßig warm gehalten. Sie verlässt nur einmal am Tag schnell das Nest, um zu fressen, trinken, sich zu erleichtern und ein schnelles federpflegendes Staub-Bad zu nehmen. Das alles dauert keine 10 Minuten aber auch hier hält sie immer Kontakt mit den Eiern, und zwar akustisch, indem sie die ganz typischen Gluckenlaute von sich gibt.
Nun heißt es warten. Insgesamt brüten Hühner 21 Tage, 7 Tage sind bereits vorbei, bleiben noch genau 14 Tage. Es wird sich zeigen, was Bruno geleistet hat.
Wenn alles nach Plan läuft, dann schlüpfen die Küken genau zu Ostern. Wir können es kaum erwarten, bis aus den elf Eiern hoffentlich 11 kleine flauschige Knäuel schlüpfen und es auch auf Weieregg wieder Tierbabys gibt.
Lange hat es gedauert bis ich zur überzeugten Walkerin geworden bin. Meine schmerzende Lendenwirbelsäule hat mir vor 6 Jahren das Laufen verleidet, besser gesagt der Doktor hat es mir verboten und mir gleichzeitig das Walken ans Herz gelegt. Nie mache ich das, dachte ich. Wie peinlich mit zwei Stöcken durch die Gegend zu spazieren, das machen doch nur alte und kranke Menschen, ich sicher nicht.
Bis letzten Mai, da hat mich der Rappel gepackt und ich bin ins Sportgeschäft, hab mir Stöcke, Schuhe und Sportkleidung gekauft. Eine Stunde später war ich schon an der Salzach unterwegs. Die alten, kranken Menschen mögen mir verzeihen ob meines Vorurteils, seit diesem schönen Maitag hat mich das Walkingfieber gepackt. Ich brauch jetzt nicht aufzählen, warum Walken so gesund ist, das kann man tausendfach im Internet lesen. Ich möchte euch andere Gründe nennen, warum es so schön ist, das Walken.
1. Egal wie das Wetter ist, mit der richtigen Kleidung kann ich sofort losstarten, wenn ich Lust habe.
2. Ob an der Salzach oder auf dem Mönchsberg, ich liebe es unser wunderschönes Salzburg zu ergehen.
3. Jede Jahres- und Tageszeit hat ihre eigenen Geh-Geräusche. Ob ich durch raschelndes Laub, über knirschenden Schnee oder schmatzenden Gatsch walke, es macht mich achtsam.
4. Die Natur bietet mir die kleinen und großen Überraschungen. Die ersten Blümchen im Frühjahr oder die herrlichen Wolkengebilde, die sich am Himmel türmen, das lässt mich staunen und lächeln.
5. Und immer wieder passiert es mir, dass ich beim Walken, alles rundherum vergesse, völlig bei mir bin und dann neue Ideen und Gedanken Platz finden.
Viel Freude beim Walken wünsch ich euch ❤
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