Georg Gruber ist bald 38 Jahre, Sozialarbeiter, in einer glücklichen Beziehung und leidenschaftlicher Bluesgitarrist und –sänger.

Zartbitter: Georg, du und deine Gitarre habt ja ein besonderes Verhältnis. Kannst du uns das beschreiben?georg 1

Georg: Ich und meine GitarreN. Es ist ja wissenschaftlich erwiesen, dass Gitarristen ein unstillbares Bedürfnis nach mehr Equipment haben. Nur die Frauen der Gitarristen können das begrenzen. Alles, was man 10.000 Mal gemacht hat, kann man gut. Eine Gitarre ist so ein haptisches Instrument. Wenn man es kann, dann muss man nicht mehr denken, man lässt es laufen. Und wenn es jemandem anderen auch gefällt ist es schön. Man spielt aus dem Bauch heraus, man kann sich gehen lassen.

Zartbitter: Was sind deine bevorzugten Musikrichtungen und warum?

Georg: Auf jeden Fall bluesig, aber elektrischer Blues. Man hört so Blueshelden wie Stevie Ray Vaughan und dann packt es einen. Beim Blues hat man ja die größte Freiheit, es gibt keine tonalen Beschränkungen. Man spielt mit guten Leuten zusammen, wir sprechen die gleiche Bluessprache. Ich höre gerne Blues und will ihn einfach auch spielen.Floyd-Council,-Rockhouse-2013-04-05---65

Zartbitter: Du spielst ja viele Konzerte, hast zahlreiche Fans. Was ist das Besondere?

Georg: Es ist jedes Mal besonders, wenn man ein Konzert spielt. Und vor zwei Jahren hatte ich die Erkenntnis, dass ich abendfüllend spielen und singen kann. Es geht gut und gleichzeitig mache ich die Erfahrung, wie fordernd das ist. Das Powertrio ist ja Bassgitarre, Schlagzeug und die Stimme. Es ist eine intensive Auseinandersetzung mit der Musik. Die Gitarre ist das einzige Harmonieinstrument, man hat alle Freiheiten, das ist wunderschön. Wir haben mal einen Pink Floyd Gig gespielt. Es kamen dann Männer um die %50 Jahre mit Tränen in den Augen, weil sie so eine tolle Erinnerung an die Musik ihrer Jugend hatten. Musik geht ganz tief hinein, du kannst dir nicht helfen gegen die Emotionen. Musik spricht uns auf einer anderen Ebene an. Wenn man die Menschen hier trifft und anspricht, dann ist das was Besonderes. Das kann bei jeder  Musik sein, vom Schlager bis zum Ethnopop. Und manchmal hat man das Glück mit einer Weltgröße zu spielen, so wie ich mit dem Schlagzeuger Purdy von Motown. Das war eine zufällige Session, aber unbeschreiblich cool.

Zartbitter: Was ist dein Wunsch für die Zukunft?Floyd-Council,-Rockhouse-2013-04-05---52

Georg: Konkret, dass wir demnächst eigene Songs machen. Abstrakt, dass ich weiterhin einfach gute Musik machen kann.

Zartbitter: Danke Georg für das Gespräch und viel Freude bei deinen Gigs.

Mehr findet ihr auf: www.gicband.com

 

Die schönen Fotos sind von:  © Christian Streili | streili.blogspot.com und  © Walter Hirzinger

Die Erde vom Weltall aus betrachtet ist wunderschön – der Anblick beeindruckt immer wieder. Dabei ist er im Kino noch nicht einmal echt. Und im Weltraum herrscht absolute Stille. Kein einziger Ton ist zu hören: kein Rauschen, kein Sausen. So beginnt der Film auch: nur mit dem wunderbaren Anblick der Erde und mit absoluter Stille. Nur das Husten, Rascheln und Tuscheln der Kinobesucher erinnert daran, dass man sich noch auf der Erde befindet.3d

Die Kamera fährt etwas näher an die Erde heran und es kommt eine Weltraumstation ins Bild. Schon bald erkennt man ein paar Astronauten bei einem Außeneinsatz. Erst ganz leise, dann immer deutlicher kommt Ton dazu. Die Astronauten reden. Miteinander und mit Houston – ohne Unterbrechung. Die Stille des Weltraums muss sonst wohl unerträglich sein.

Irgendwie hat es das kleine Grüppchen im Weltraum ganz gemütlich. Der Astronaut Matt Kowalsky [George Clooney] gleitet gemächlich mit seinem Jet Pack herum – es ist ja sein letzter Einsatz. Für die Ärztin Dr. Ryan Stone [Sandra Bullock] ist es der erste Aufenthalt in der Umlaufbahn der Erde und sie müht sich ab, eine Kommunikationsschnittstelle an einem Hubble Weltraumteleskop zum Funktionieren zu bringen. Der dritte im Bunde findet es indessen recht lustig, im Weltraum herumzuturnen. Diese Weltraumidylle wird nur wenige Minuten später jäh beendet, als ein Schauer von Satellitenschrott die unbeschwerte Szene in Chaos verwandelt. Das Sicherungsseil von Dr. Stone wird von einem der Teile durchtrennt und sie driftet im Endlossalto weg von der Gruppe, ohne dass sie ihre Lage stabilisieren oder den Flug aufhalten könnte. Allein mitten im Weltraum. Der Kontakt zu Houston ist abgebrochen, doch immerhin noch mit Kowalskys Stimme im Ohr.

So weit die Handlung der ersten 10 Minuten. Und bis dahin hat mir der Mund die ganze Zeit offen gestanden. Das hatte zum einen damit zu tun, dass 3D noch nie aus so gutem Grund und so gut eingesetzt wurde wie in diesem Film. Es dient nämlich wirklich nicht dazu, laufend den Effekt auszunutzen und ständig dem Zuschauer irgendetwas entgegen zu schleudern. Zum anderen lag es daran, dass es bis dahin keinen einzigen Schnitt gibt. Die Kamera fährt wie in einem eleganten Tanz die Station entlang dreht sich mit den schwerelos schwebenden Personen und Gegenständen mit, manchmal dreht sie in die Gegenrichtung, schwenkt ihren Blick mal hierhin, mal dorthin, fährt an etwas heran und wieder zurück. Das ist technisch beeindruckend und außerdem wunderschön anzusehen. Und man verliert dabei auch ein bisschen die Orientierung.

Während Ryan Stone alleine durch den Raum wegdriftet, zoomt die Kamera ganz nahe an den Helm heran und taucht durch das Visier ein. So steckt man mit ihr im Raumanzug und erlebt ihre Panik ganz nahe mit. Selbst innerhalb des Helms schwenkt die Kamera herum und man blickt durch das Visier mit seinen darauf projizierten Anzeigen und trudelt mit – immer weiter weg in die Dunkelheit.

Ryan Stone wird zwar von Kowalsky zurückgeholt, doch alles ist zerstört, der dritte Kollege tot – und die Besatzung in der Raumstation ebenso. Es ist keine Rettung und Ryan Stone erfährt am eigenen Leib, dass nichts so lebensfeindlich ist wie der Weltraum. Das ist zwar bekannt, doch so erschreckend eindrucksvoll habe ich das bisher nicht erlebt – und das nicht nur wegen der erstaunlichen Filmtechnik. Sandra Bullock ist letztlich völlig auf sich gestellt. Sie muss nicht nur das Abenteuer im Weltraum alleine bestehen, sondern auch den Film alleine tragen. Und sie trägt ihn gut.

Wir lernen die von ihr dargestellte Ryan Stone als einsamen Menschen, der im Orbit wie auf der Erde niemanden mehr hat, in einer verzweifelten Lage kennen. Wozu noch leben? Loslassen und aufgeben scheint daher eine leichte Entscheidung. all

Regisseur Alonso Cuarón geht an dieser Stelle jedoch nicht tiefer. Es wäre eine Möglichkeit, sich hier mit den großen Fragen des Lebens auseinanderzusetzten. Cuarón hat sich hier aber nicht so sehr für das existentialistische Thema interessiert. Dass er so eine Geschichte auch erzählen kann, hat er schon mit seinem letzten Film „Children of Men“ bewiesen. Als Fan des Spannungskinos finde ich gut, dass der Regisseur mit Gravity in diese Richtung gehende Erwartungen enttäuscht hat. Das heißt auch, er will seinem Publikum nicht immer dasselbe servieren, sondern überraschen. Zur Überraschung gehört (für manche sicher) auch, dass spannendes Unterhaltungskino nicht größer, teurer und lauter als alles andere bisher Dagewesene sein muss. Michael Bay, Roland Emmerich und ein paar andere könnten sich mal ein paar Notizen machen – als Anregung fürs nächste Projekt.

Natürlich ist der Film voller computergenerierter Bilder, doch sie erschlagen nicht die Handlung und degradieren die Schauspieler nicht zur reinen Staffage. Im Gegenteil: Sandra Bullock bekommt den Raum, den sie braucht, um zu beweisen, dass in ihr eine wirklich gute Schauspielerin steckt, die mehr kann als mit über 40 noch das ewige Mädchen in romantischen Komödien zu geben.

Die wichtigste Erkenntnis beim Verlassen des Kinosaals war aber, dass ich, nie, aber auch wirklich gar nie ins All fliegen will. Zum Glück bin ich sowieso zu alt, zu wenig fit und zu fehlsichtig dafür.

Meine Bewertung auf IMDB: 9 Punkte

Vielleicht ein bisschen zu großzügig bewertet, aber ich habe schon einige Jahre nicht mehr so rundum zufrieden das Kino verlassen.

Christian Obermoser, studierter Soziologe und Anglist, ist Coach, Trainer, Unternehmensberater und bekennender Popmusik-Fan.

Zartbitter: Du bist ja ein lebendes Poplexikon. Wie kommt das?Christian 3

Christian: Stimmt, das kommt mit dem Alter. Seit meinem 13. Lebensjahr interessiere ich mich dafür, bin drangeblieben und trotz meines Alters (Augenzwinkern von Christian)immer noch neugierig. Ich informiere mich aktiv über neue Richtungen und spannende Entwicklungen. Ich entdecke immer wieder was Neues, obwohl es weniger wird, weil man ja schon viel kennt.

Zartbitter: Was verstehst du eigentlich unter Popmusik?

Christian: Popmusik ist mehr als das ausschließliche Konsumieren, mehr als Castingshows. Das nenne ich Konsummusik, Produzenten wollen schnell und viel verkaufen. Für mich heißt Popmusik ja populäre Musik, also alles was beliebt ist. Das ist Musik, die viele Menschen anspricht, aber auch Musik, die nie in die Charts kommt. Es ist der Anspruch der Künstlerinnen und Künstler, dass ihre Musik den Leuten gefällt.

Zartbitter: Verrätst du uns deine Lieblingsstars?christian 1

Christian: Es gibt so viele. Am prägendsten für mich waren die 80er Jahre. Meine erste selbstgekaufte Platte war von WHAM „Make it big“ und dann habe ich Depeche Mode entdeckt. Das scheint nicht zusammen zu passen, aber mir ist wichtig, dass es mich anspricht. Egal ob das klassischer, seriöser oder Teeniepop ist. Ich hatte nie Probleme Kylie Minogue „I should be so lucky“ und dann The Cure „Boys don’t cry“ zu hören.

Zartbitter: Du gehst ja auch viel auf Popkonzerte. Warum?

Christian: Das unmittelbare Erleben hat seinen besonderen Reiz. Es ist mehr als Platte, CD, Radio oder Internet. Und ich teile den Moment mit vielen anderen. Man kann hören, wer von den Stars singen kann und wer nicht. Oft gibt es eine Entwicklung. Madonna Anfang der 90er Jahre war gesangstechnisch etwas gewöhnungsbedürftig. Jetzt kann man hören, dass sie sich weiterentwickelt hat. Da spürt man auch die Disziplin und den Willen, die Leute zu unterhalten. Bei Kritikern ist es oft befremdlich, wenn sie etwa nach einem Konzert von Madonna schreiben, dass es schlecht war, weil es kein Rolling Stones Konzert war. Das ist wie Äpfel und Birnen mischen.

Zartbitter: Ich liebe ja Michael Jackson. Was hältst du von ihm?

Christian: Danke Anja, diese Frage musste ja kommen! Michael Jackson war zweifelsohne einer der musikalisch prägendsten Künstler in der Popmusik. Er war einer der ersten der verschiedene Stile gemischt hat, er war genreübergreifend. Bis in die späten 70er Jahre gab es eine strikte Trennung von Rock, Soul, Disco und ,ja, ABBA. Er hat das außer Acht gelassen, er wollte kein bestimmtes Publikum bedienen. Allerdings hätte er keine Balladen singen dürfen, an die kann ich mich nicht gewöhnen. Leider konnte ich ihn nie live sehen.Christian 2

Zartbitter: Wer sind die kommenden Popkünstler?

Christian: Es gibt immer wieder welche mit großem Potenzial, sie haben Talent und Persönlichkeit. Trotz der Schnelllebigkeit und der Industrie dahinter, Amy Winehouse war so eine Künstlerin. Adele wird eine längere Karriere vor sich haben. Lady Gaga wird weiterhin eine Rolle spielen, sie verbindet die Strömungen der letzten 30 Jahre. Das ist herausstechend, musikalisch nicht besonders spannend, aber sie hält das Publikum bei der Stange. Es gibt aufkommende Bands, die frisch klingen, so wie Chvrches aus Schottland oder Haim aus den USA.

 

Zartbitter: Danke für das Gespräch, ich werde gleich mal ein bisschen reinhören.

Popkünstlerinnen und – Künstler, die Christian gerne hört: 

WHAM: http://www.youtube.com/watch?v=MfD3G9PBBf8

Kylie Minogue: http://www.youtube.com/watch?v=W3tl9xM1_wM

The Cure: http://www.youtube.com/watch?v=9GkVhgIeGJQ

Chvrches: http://www.youtube.com/watch?v=_mTRvJ9fugM

Haim: http://www.youtube.com/watch?v=1TffpkE2GU4

MeerIch weiß, ich weiß, der Titel klingt zynisch. Aber eine Woche nach der Tragödie vor Lampedusa, bei der mehr als 300 Menschen gestorben sind, ist der Alltag zurück. Es gab viele Schlagzeilen und viele Politikerinnen und Politiker machten ein betroffenes Gesicht, allen voran Herr Barroso auf Lampedusa. Die Tragödie ist wieder fast verschwunden aus den Nachrichten.

Das was mir in Erinnerung bleibt ist einmal der Beschluss der Europäischen Union die Grenzen künftig noch schärfer zu bewachen. Natürlich zum Wohl der Menschen, die ein besseres Leben suchen. Man kann ihnen dann schneller helfen, sollten sie drohen unterzugehen. Neben der Frontex, eine von der EU privatisierte Grenzschutztruppe gibt es nun Eurosur, die neue Grenzüberwachung. Das wird dazu führen, dass die Schlepper mehr Geld verdienen können, eine schwierige Überfahrt ist halt einfach teurer. Den Flüchtlingen hilft das nicht. Die einzige EU-Strategie ist, die Mauern höher zu bauen. Wenn der Unterschied zwischen reichen und armen Ländern groß ist, kann keine Mauer der Welt Menschen davon abhalten, ein menschenwürdiges Leben zu suchen. Ich glaube der einzige Weg ist einerseits den Flüchtlingen, die kommen eine Chance in Europa zu geben und andererseits  den Menschen in ärmeren Ländern eine realistische Aussicht auf ein zukunftsträchtiges Leben.

Und der englische Premier meint, man könne ja aus der Menschenrechtskonvention austreten, dann geht es schneller mit dem Abschieben. So weit ist ein führender Politiker schon gegangen, die Menschenrechte in Frage zu stellen. Er ist ein westlicher Politiker des  21. Jahrhunderts, Premier einer uralten Demokratie, kein Despot, kein Monarch aus dem 17 Jahrhundert.

Da bleibt mir bloß Papst Franziskus zu zitieren: „Da fällt mir nur das Wort Schande ein.“

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Johanna Schnellinger ist 31 Jahre alt, studierte Geografin, Projektmanagerin im Naturschutzbereich

und begeisterte Landhockey-Spielerin

 

Zartbitter: Du hast so einen kleinen bayrischen Akzent, woher kommt das?

Johanna: Meine Kindheit habe ich in Rosenheim verbracht, den Akzent kann ich nicht leugnen.

Zartbitter: Was magst du an Bayern und was nicht?

Johanna: Ich mag die Freundlichkeit der Menschen und die Gemütlichkeit. Aber manchmal ist Bayern etwas konservativ.

Zartbitter: Was uns besonders interessiert ist dein ausgefallenes Hobby. Du bist Landhockey-Spielerin. Wie bist du zu diesem ausgefallenen Sport gekommen?

Johanna: Mein Bruder hat begonnen mit vier Jahren Eishockey zu spielen. Das wollte ich auch. Es durften aber nur die Burschen spielen. Es gab jedoch einen Landhockey-Verein in Rosenheim mit Mädchenteam! Ich war mit 14 Jahren beim ersten Training und seither lässt es mich nicht mehr los.

Zartbitter: Was ist so spannend an Landhockey?Hockey DA WAC Post 3-0 260409 (076)

Johanna: Das Spielfeld wechselt mit der Jahreszeit. Im Sommer spielen wir draußen am Feld. Und im Winter geht’s in die Halle. Das erfordert zwei unterschiedliche Spielsysteme. Das Feld draußen ist viel größer und wie beim Fußball spielen hier zwei Teams mit jeweils 11 Spielerinnen. Die Größe des Feldes ermöglicht mehr Varianten und das macht es besonders spannend.

Zartbitter: Was war deine größte Enttäuschung und was dein größter Erfolg?

Johanna: Mein Meniskusriss, da musste ich aufhören, ich hatte damals in der Bundesliga gespielt. Mein Ziel war zu den besten vier Teams zu gehören. Passiert ist es in der Hallensaison. Mein schönster Moment war das Spiel um den Aufstieg in die Oberliga. Es war die letzte Saison unseres Trainers. Das war Adrenalin pur. Wir Spielerinnen wurden einzeln vorgestellt, die Hymne zu singen und dann noch die Massen an Zuschauern. Das war ein echter Kick!

Zartbitter: Was wünscht du dir für deinen Sport in der Zukunft?

Johanna: Landhockey soll in Österreich ausgebaut werden. Und es wäre schön, wenn junge Menschen die Chance bekämen hier in Salzburg Landhockey spielen zu können.

Zartbitter: Danke für das Gespräch und alles Gute!

Mehr Infos zu Hockey gibt es hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Hockey

Anlässlich der Salzburger Vorstellungen von „PAarweise – Das humorvolle Beziehungstheater“ stellt Zartbitter vor und fragt nach beim Mastermind vom Salzburger BühnenErlebnis Bamer-Ebner.

 

Zartbitter: In welchen Bereichen bist Du künstlerisch tätig?

Angelika: In vielen, sehr vielen und es werden immer mehr (lacht). Eine meiner Leidenschaften gehört dem Theater, auf der Bühne zu stehen und Stücke und Shows zu inszenieren. Deshalb habe ich vor vielen Jahren (lacht) in London Schauspiel studiert. Da ich aus einer Architektenfamilie komme, war es klar, dass ich auch mit der Bildenden Kunst zu tun haben werde: Von Logoentwicklungen, über Wandmalerei bis hin zur Planung von Freizeitparks u.a. im Nahen Osten.

Zartbitter: Es gibt wenig, das Du künstlerisch noch nicht ausprobiert hast. Woher kommt Deine Vielseitigkeit?

Angelika: Keine Ahnung, ich habe einfach alle meine Hobbies und Interessen zum Beruf gemacht.

Zartbitter: Was möchtest Du in Theaterinszenierungen beim Publikum erreichen?

Angelika: Mein Motto ist es, den ZuseherInnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Sie sollen sich nach der Vorstellung besser fühlen als vorher.

Zartbitter: Was ist das Besondere an PAarweise, dem humorvollen Beziehungstheater?

Angelika: Es ist ein überaus vielseitiges Programm. Wir entführen das Publikum in verschiedene Zeitepochen vom Barock über die Fifties bis hin in die Gegenwart. Garniert werden die Beziehungsszenen mit tänzerischen und musikalischen Leckerbissen. Und zu lachen gibt es auch jede Menge.

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Zartbitter: Wie ist es mit Deinem Mann – also mir – auf der Bühne zu stehen?

Angelika: Humorvoll und bereichernd. Die gemeinsame Arbeit macht viel Freude. Wir sind mittlerweile ein sehr gut eingespieltes Team. Aber manchmal ist es echt frustrierend…

 

Zartbitter: Wieso?!

Angelika: Weil mein Mann – also Du – spielerische Verbesserungsvorschläge von mir als Regisseurin oft persönlich nimm(s)t. Und außerdem bin ich etwas disziplinierter und perfektionistischer veranlagt, was manchmal bei der Gegenseite nicht immer so gut ankommt. Theaterarbeit ist Knochenarbeit und das ist vielen nicht bewusst.

 

Zartbitter: Ok, das lassen wir mal so stehen… Was wünscht Du dir für Deine künstlerische Zukunft?

Angelika: Zuerst einmal, dass unsere Vorstellungen gut besucht sind und wir die Menschen im Saal begeistern. Für die weitere Zukunft wünsche ich mir, dass meine Kreativität nie versiegt und dass ich noch lange das tun kann, was ich so sehr liebe.

 

Nächste Vorstellungen von PAarweise:

Fr. 18. und Sa. 19. Oktober, 19:30 Uhr im Markussaal in Salzburg und am 25. Oktober, 20:00 Uhr in Saalfelden im Pfarrzentrum

Alle Infos auf www.bamer-ebner.com