Die Rhabarberzeit ist wieder voll da und fast jeder denkt sich wie jedes Jahr: „Was mach ich bloß mit all dem Rhabarber?“. Schon wieder die Nachbarn beglücken? Oder einfach einziehen lassen und auf nächstes Jahr warten und sich dann Gedanken darüber machen?
Der Rhabarber wurde Heuer umgesetzt und ist nun ein wenig beleidigt
Rhabarber wächst nahezu in jedem Garten, verwendet werden allerdings nur die Stängel. Die Blätter enthalten sehr viel Oxalsäure, die bei rohem Verzehr zu Erbrechen und Kreislaufstörungen führen kann. Rhabarber wird aber auch seit Urzeiten als Heilmittel eingesetzt. Er wird wegen seiner Zubereitung immer noch zum Obst gezählt, obwohl er eigentlich zum Gemüse gehört.
Es gibt so viele Rezepte mit Rhabarber. Er ist universell einsetzbar und lässt sich einfach verarbeiten. Gut, das Schälen ist ein wenig mühsam aber die Arbeit wird belohnt.
Wir zuhause haben früher Rhabarber-Kompott, Erdbeer-Rhabarber Marmelade und Rhabarbersirup gemacht. Aber am liebsten war mir aber der Rhabarberkuchen – der geht schnell und ist einfach wunderbar.
Und so einfach geht’s:
Gleichschwer-Kuchen
Je dasselbe Gewicht von:
Eiern (abwiegen)
Mehl
Butter
Zucker
Außerdem:
½ Päckchen Backpulver
Rhabarberstangen schälen und in ca. 1 cm Große Stücke schneiden, beiseite stellen.
Eier abwiegen (das Gewicht der Eier ist das Gewicht für alle restlichen Zutaten) Butter und Zucker abwiegen und schaumig schlagen, nach und nach die Eier dazugeben und immer weiter kräftig schlagen. In der Zwischenzeit Mehl abwiegen und das Backpulver mit dem Mehl vermischen. Nach und nach in den Teig geben und gut durchrühren, sollte der Teig ein wenig zu fest erscheinen einfach ein wenig Milch zugießen. Ich mache alles in der Küchenmaschine – das geht schnell und ich hab die Hände frei.
Den Teig in die bemehlte Kuchenform einfüllen und mit dem davor geschnittenen Rhabarber belegen und nun ab ins nicht vorgeheizte Rohr.
Ich backe den Kuchen bei ca. 170 Grad 30 bis 40 Minuten lang. Hier muss man öfter nachsehen (Stäbchenprobe), denn es kommt auf die Menge der Eier an, wie lange der Kuchen braucht. Er ist fertig wenn er oben schön goldgelb ist.
Dieser Kuchen kann auch ganz einfach auf dem Blech gemacht werden oder wie wir meist in der Schweinebratenform, da schmeckt er einfach gleich nochmals viel besser.
Mein besonderer Tipp:
Einen Teil des Mehls durch Vanillepudding-Pulver ersetzen (1 Päckchen). Dadurch wird der Kuchen besonders fluffig.
Und: Wunderschön gelb wird der Kuchen, wenn Ihr Eier von Weieregg verwendet.
Gutes Gelingen und denkt daran: Rhabarber hat ganz wenig Kalorien.