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… meldet sich zurück. Nach längerer Schaffenspause muss ich sagen, dass es verdammt schwer ist, mit den Augenringen noch auf den Bildschirm zu schauen. Glücklicherweise habe ich jetzt eine neue Brille – ein modisches Accessoire um vom wahren Zustand abzulenken. Immerhin bin ich jetzt schon 38 und sehe aus wie 48.

kiAber reden wir mal von wirklich wichtigen Dingen. Thema Kinderbetreuung. Wie wichtig ist es, was die lieben Kleinen so den ganzen Tag machen, wenn wir nicht dabei sind? Der Kindergarten als erste Bildungseinrichtung auf der einen Seite, einfach spielen und Kind sein auf der anderen Seite?

„Mein Kind soll gut betreut werden, aber die Erziehung findet zu Hause statt“, behauptet mein Nachbar (der in Karenz war und jetzt in Elternteilzeit ist – also weiß, wovon er spricht). „Pädagogische Konzepte sind total wichtig“, sagt meine innere Stimme. Ich will das Gefühl haben, dass alles suuuuhuuuper durchdacht ist. Ich will, dass mir das von suuuuuhuuper qualifizierten BetreuerInnen mitgeteilt wird. Am besten noch in Form einer „Portfolio-Mappe“ (da steht alles Wichtige drin, samt den Zeichnungen der Kinder und so).

skWarum eigentlich? Weil die Kinder mein ein und alles sind? Weil wir nur das Allerbeste für sie wollen? Weil wir nicht loslassen können? Weil wir an den eigenen Fähigkeiten zur perfekten Erziehung zweifeln? Weil wir unseren Kindern nicht zutrauen, dass sie in einer nicht perfekten Welt aufwachsen und sich auch mit Betreuungspersonen rumschlagen müssen, die sie nicht mögen? Weil es schwierig ist zu akzeptieren, dass zwei BetreuerInnen im Kindergarten nicht 25 Kinder gleichzeitig in den Mittelpunkt stellen können?

Ich muss cooler werden, lautet mein Vorsatz! Denn perfekte Begleitung von Kindern gibt es nicht, weder zu Hause noch im Kindergarten. Jetzt geh‘ ich erst Mal ganz gelassen meine Mädels abholen.