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Gegen Ende jedes Jahres ist für mich die Zeit, wo ich WhatsApp, Messenger, Snapchat und E-Mail mal bleiben lasse. Ich melde mich dann bei Freunden und Familie ganz altmodisch per Post.

Es ist die hektischste Zeit des Jahres und ich halte mir dann bewusst zwei, drei Abende frei und tu so, als wäre es tatsächlich die viel zitierte „stillste Zeit im Jahr“. Ich suche schöne Sprüche oder Zitate für die linke Seite der Karte, auf der rechten Seite stehen meine persönlichen Worte.

Gehen die ersten Karten noch ganz einfach von der Hand, spüre ich meist schon bei der vierten Karte ein leichtes Ziehen. Ist das nicht schlimm, wie schnell das Schreiben per Hand eine völlig ungewöhnte Sache ist?

Ungewöhnlich ist auch, wie anders man sich ans Schreiben macht. Der Platz ist beschränkt und jedes Wort muss gut überlegt sein. Emojis gibt es auch keine. Ich setze mich beim Kartenschreiben auf ganz andere Weise mit den Menschen auseinander, denen ich schreibe. Und das kommt gut an.

Die meisten Karten haben ein schönes Kuvert in der passenden Farbe. Diese zuzukleben und durch Adressen oder Adressaufkleber zu verschandeln wäre schade. In meiner schönsten Handschrift soll nur „Für Soundso“ draufstehen – vorzugsweise in Gold. Ja, zu Weihnachten bekomm ich einen Kitschanfall.

Noch jedes einkuvertierte Kärtchen in ein Überkuvert – so kommt alles sauber und ordentlich an. Es mag absurd klingen, aber die Kuverts lass ich mir schicken – und zwar von diesem Versandhandel: Dort bekomme ich Kuverts in allen Formaten und Papierqualitäten.

Zwei oder drei Tage nach dem Abschicken bekomme ich schon die ersten Anrufe, von allen, die sich über diese Art Wertschätzung freuen. Nach und nach sind auch einige meiner Freunde auf Karten oder Briefe zu den Feiertagen umgestiegen. Persönliche Grüße gehören für mich zu den schönsten Geschenken.

Übrigens: Der Rest der Kuverts wird das Jahr über ganz banal verwertet: Ich verschicke meine Weieregg-Rechnungen darin. Und zwar nicht in schnöden Fensterkuverts, sondern im 100g Papier im Format C4. Auch das kommt gut an.

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Ich bin einer, der sehr gerne Menschen beschenkt. Nicht nur an Geburtstagen oder zu Weihnachten,
auch mal einfach unterm Jahr. Es macht mir Spaß, mir Gedanken über Freunde und liebe Menschen
zu machen, die einen durch das Leben begleiten.

Doch es geht nicht immer um materielle Dinge. Ein Geschenk kann auch manchmal ein Gespräch sein – oder gemeinsam herzhaft zu lachen. Viele Menschen haben wenig Zeit und sie ist für jeden etwas Kostbares. Jeder hatte schon mal das Gefühl der Tag sollte 36 Stunden haben. Es ist gibt jeden Tag viel zu tun und meist reicht die Zeit dann trotzdem nicht. Auch wenn wir noch so durch den Tag rasen.  Darum ist es mir wichtig „mir Zeit zu nehmen“ und Zeit zu schenken. Das Kostbarste, das wir haben und geben können.

Zeit für eine Tasse Tee zu finden, gemeinsam Kekse backen oder spazieren zu gehen. Die Zeit nutzen und das Band, das uns verbindet, zu stärken und Kraft zu sammeln.
Denn has hilft uns in Zeiten, in denen wir starke Bänder brauchen, um anderen Halt zu geben.

Und vergesst nicht: Genießt die schönen Momente des Tages mit einem Lächeln!

Hier geht’s zum 3. Türchen

„Wieder so eine nervige Kettenaktion auf Facebook“, dachte ich mir. Vor ein paar Tagen wurde ich nämlich nominiert, sieben Tage lang jeden Tag auf Facebook einen Song zu posten. Außerdem sollte ich jeden Tag eine weitere Person dazu nominieren, dasselbe zu tun. Grrr … Ich mache bei solchen Dingen normalerweise nicht mit. Und meine erste Reaktion war: Ich ignorier’ das mal.

Aber auch ich bin ein wenig eitel. Die Nominierung von Jochen lautete nämlich so:
„Nach Anja nominiere ich heute den Meister des guten Geschmacks: Robert Gisshammer – Wir freuen uns auf deine Songs.“
Mal ehrlich … Wer könnte da nein sagen?

So beschloss ich, mal kein Spielverderber zu sein und es ohne zu Murren hinter mich zu bringen. Ich begann Songs zu teilen und Freunde zu nominieren. Und die meisten der Nominierten haben sich ebenfalls drauf eingelassen und hatten Spaß daran Musik zu teilen und weitere Leute zu nominieren. Schon nach zwei Tagen bemerkte ich einen ganz erfreulichen Nebeneffekt!

Ihr Hit „Million Euro Smile“ hat die Salzburger Band „The Makemakes“ weitergebracht

Ihr Hit „Million Euro Smile“ hat die Salzburger Band „The Makemakes“ weitergebracht

Mach dir Facebook schöner
In den letzten Monaten war mein Facebook-Feed höchstens als Sinfonie des Grauens zu bezeichnen: Krieg, IS, Flüchtlingsdramen, Wahlkämpfe und fremdenfeindliche Hetze.

Seit ich selbst Musik mit meinen Freunden teile und meine Freunde und deren Freunde auch, hat sich das Bild deutlich geändert. Zwischen all den wenig erfreulichen Nachrichten ist allerhand großartiger Musik, die Spaß macht.

Jeder hat eine Spezialität: Einer weiß immer, was das Neueste und Allercoolste ist, der Nächste hat unerwarteterweise ein besonderes Faible für Schlager, einer steht auf Musicals, der nächste wieder hängt an Klassikern des Pop. So ist das Angebot bunt gemischt. Und weil mich so ziemlich alles interessiert, hab ich fast alles angeklickt und angehört. Auf keinen Fall ist das vergeudete Zeit!

Freunde besser kennenlernen
Viele meiner Freunde posten auch Songs, die Bezug zu ihrem Leben haben und erklären das in kleinen Geschichten. Diese sind oft wirklich interessant und ich habe das Gefühl, sie jeden Tag ein Stück besser kennenzulernen – auch gute Freundinnen und Freunde.

Ich glaube, auch meine Freunde haben mich besser kennengelernt. So auch Jochen, der mich nominiert hat. Er wird mich hoffentlich nach Ablauf der sieben Tage nicht entfreundet haben. Denn als „Meister des guten Geschmacks“ hab ich mich wahrlich nicht präsentiert. Ich habe auch einen Sinn für alles mögliche Schräge und Skurrile. Vielleicht wollte ich auch nur originell sein. Es war jedenfalls alles Mögliche dabei – vom Kazoo-Orchester zur Mozart-Werke jodelnden Australierin und Aneka, die Schottin im asiatischen Ethnienstrudel und vieles andere mehr.

Heute ist Tag 7. Song 7 wird mein Abschluss. Es ist schwer, sich zu entscheiden, denn ich hätte noch so viele Songs auf Lager, die ich teilen möchte. Die Woche mit dieser Kettenaktion ist unerwartet rasch verflogen. Es hat mir einfach Spaß gemacht hat. Und den anderen offenbar auch.

Was ich noch unbedingt erzählen möchte: Gestern habe ich – ganz unoriginell – einen Schlager gepostet, den ich einfach als Kind total gerne hatte. Ich habe ein Feedback zu diesem Schlager erhalten, das mich wirklich gefreut hat und das den Sinn der ganzen Aktion auch sehr schön klar macht.

[seht und hört hier den Song oder scrollt runter und lest weiter]

Ein Freund schrieb:
„Der Ohrwurm kriecht seit 7 Uhr in meiner Ohrhöhle herum. Aber ich war den ganzen Tag echt positiv gestimmt … Ein guter Tag heute :-)“

So etwas hört man doch gern, oder? Genau darum geht es bei Musik. Sie soll Freude in unser Leben bringen und uns in gute Laune zu versetzen. Gerade wenn runderherum auch viel Unerfreuliches passiert.

Auch wenn ich ab morgen nicht mehr selbst teile, sehe ich die Musik-Postings der anderen und kann mir so den Tag verschönern lassen. Bis die Aktion wieder abflaut. Auch das wird kommen.

Wer jetzt Lust auf täglich viel gute Musik hat, braucht nicht auf eine Einladung zu warten. Startet einfach selbst eure Aktion #7Tage7Songs7Nominierungen. Viel Spaß!