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Herbst ist es und die Suppenzeit beginnt. Ich bin ja eine richtige Suppentigerin. Am besten ist Suppe, wenn es draußen früh dunkel und kalt ist. Gut, mit der unnötigen Winterzeit sind wir ab Anfang November schon im völligen Suppenmodus.

Gerne mag ich Fenchel und vor Kurzem habe ich eine wunderbare Currymischung gekauft. Also am besten eine Fenchelsuppe mit Curry machen, oder?

Das braucht man für 8 Teller:

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2 Fenchenknollen

Suppengemüse

Salz, Pfeffer

Suppengewürz am besten von Weieregg

Curry

Schlagobers und Petersilie für die Deko

Und so geht es:

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Die Fenchel und das Gemüse klein schneiden. In einem Topf ein bisschen Olivenöl erhitzen. Alles kurz anbraten.

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Das angebratene Gemüse mit etwa 1,5 Litern kochendem Wasser aufgießen. Salzen, Pfeffer und das Suppengewürz hinzufügen. Das Ganze jetzt etwa 30 Minuten köcheln lassen.

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Die Suppe vom Herd nehmen und mit dem Pürierstab zu einer cremigen Konsistenz verarbeiten. Den Curry dazugeben und insgesamt nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Sollte die Suppe zu dickflüssig sein, kann man noch etwas Wasser dazu geben. Nochmals für etwa fünf Minuten aufkochen lassen.

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Die Suppe im Teller anrichten. Mit Schlagobers und Petersilie dekorieren. Dazu Weißbrot servieren.

Gutes Gelingen!

Ich mag Ajvar sehr gerne. Es gibt ihn von mild bis scharf, cremig oder etwas fester. Als ich vor drei Jahren in Bosnien war, habe ich dort den weltbesten Ajvar gegessen. Zora hat uns im Nationalpark UNA mit Köstlichkeiten verwöhnt. Und ich habe mir gesagt, dass ich unbedingt mal Ajvar selber machen möchte. Jetzt war es so weit. Ich habe die cremige, etwas schärfere Variante gewählt.

Das braucht man für 5 Gläser Ajvar:

15 rote Paprike

2 MelanzaniIMG_8629

2 Esslöffel Salz

5 -6 Esslöffel Zucker

5 Zehen Knoblauch

2-3 Teelöffel Chilipaste

¼ Liter Öl

1/8  Liter Essig

1/3 Liter Wasser

Und so geht der Ajvar:

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Melanzani und Paprika grob schneiden. Knoblauch schälen und pressen.

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Alle Zutaten in den Topf geben, vermischen.

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Das Ganze etwa 30 Minuten weich kochen.

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Mit dem Pürierstab durchpürieren. Ich habe es nicht ganz fein gemacht. Ich mag es, wenn man noch ein bisschen sieht, dass da Paprika und Auberginen drinnen sind.

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Die pürierte Masse nochmals aufkochen und etwa 5 Minuten köcheln lassen, dann in die sauberen Einmachgläser abfüllen. Deckel drauf und für 10 Minuten auf den Kopf stellen.

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Ajvar schmeckt zu Gegrilltem, einem Steak oder einfach aufs Brot. In Bosnien haben wir gebackene Mäuse mit Ajvar gegessen.

Die einfachsten Speisen sind oft die Besten. Man braucht nur wenige Zutaten und es ist schnell gemacht. Besonders gerne habe ich es, wenn man zum Beispiel altes Brot verwerten kann. Vor kurzem habe ich eine Südtiroler Köstlichkeit gegessen. Die Köchin hat mir ihr einfaches Rezept verraten und ich habe es gleich nachmachen müssen: Gratin mit Marillen

Das braucht man fürs Gratin

altes Weißbrot oder Milchbrot

1/2 Liter Milch

3 Eier (von Weieregg)

15-20 Marillen

Butter für die Form

Staubzucker

Man kann es auch mit Zwetschgen, Äpfeln oder einfach mit Marmelade machen. Wer es gerne nussig hat, kann geriebene Haselnüsse oder auch Mandelsplitter dazugeben. Man kann auch ein bisschen Rum in die Milch geben, wenn man ein „Gratin mit Schuss“ machen will.

Und so geht es

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Die Marillen waschen, entkernen und halbieren. In einen Topf geben und etwa 10 Minuten dämpfen.

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Die drei Eier in die Milch geben und gut verquirlen.

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Die Backform gut buttern. Dann eine Schicht geschnittenes Weißbrot oder Milchbrot hineingeben. Zwei Schöpfer der Eiermilch darüber geben. Dann die gedämpften Marillen darauf verteilen.

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Dann  eine Schicht Brot auf die Marillen geben. Die restliche Eiermilch darüber leeren. In den auf 170 Grad vorgeheizten Backofen geben und für etwa 20-30 Minuten drinnen lassen.

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Aus dem Backofen nehmen und etwas Staubzucker darüber streuen. Noch warm servieren!

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Am besten schmeckt mir dazu ein Glas kalter Milch!

Wenn etwas übrig bleibt, kann das Gratin einfach wieder aufgewärmt werden.

Gutes Gelingen!

Regentage im Juni sind hervorragend geeignet, um Gelee zu kochen. Bei Sonnenschein hat man ja viel Besseres zu tun. Ich habe heute mal etwas Neues probiert.

Gerade wachsen Thymian und Salbei wunderbar im Garten. Sie sind noch voller Frühlingsenergie, das Aroma, der Duft und der Geschmack sind jetzt besonders intensiv. Das kann man wunderbar in einem Gelee konservieren. Und Gelee passt gut aufs Frühstücksbrot, zu Käse, Pasteten, Schinken oder auch geräucherten Fisch.

Hier meine Rezepte fürs Thymian-Orangen-Gelee und das Salbei-Apfelgelee

Das braucht man fürs Thymiangelee:

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Einen dicken Bund frischen Thymian

3 Kilo Orangen

2 Stangen frische Vanille

½ Kilo Gelierzucker

Einweckgläser

Und so geht es:

Den Thymian waschen und abtropfen lassen, dann zu einem Bund binden. Die Orangen auspressen. Die Vanilleschoten aufschneiden und das Mark herauskratzen.

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Den Orangensaft durch ein Sieb in einen Topf leeren und zum Kochen bringen.

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Das Vanillemark, den Gelierzucker und den Thymianbund dazugeben. Immer wieder umrühren und den Schaum zwischendurch abschöpfen. Nach etwa 10-15 Minuten den Thymian entfernen. Ein nasses Geschirrtuch als Unterlage für die Gläser vorbereiten. Mit einem kleinen Schöpfer die Flüssigkeit in die Gläser abfüllen. Die Gläser gut verschließen und auf den Kopf stellen.

Das braucht man fürs Salbeigelee:

a31 Liter Apfelsaft naturtrüb

Etwa 30 Salbeiblätter

½ Kilo Gelierzucker

Saft von einer Zitrone

 

Und so geht es:

Den Salbei waschen und grob schneiden. Den Apfelsaft zum Kochen bringen und den Salbei dazugeben.

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Etwa 10 Minuten köcheln lassen, dann den Topf vom Herd nehmen. Etwa eine Viertelstunde ruhen lassen. Die Salbeiblätter absieben. Die Zitrone auspressen und mit dem Gelierzucker in die Flüssigkeit geben. Alles etwa 10 Minuten kochen lassen. Dann wie oben beschrieben in Gläser abfüllen.

Gutes Gelingen!

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Rhabarber auf der Schranne :)

Als ich heute auf der Schranne einkaufen war hat mich doch glatt der Rhabarber angelacht. Dann hab ich ihn einfach mitgenommen, bezahlt hab ich natürlich schon ;) Es gibt zweierlei, was ich mit Rhabarber liebe: Kompott und Kuchen. Erinnert mich beides immer an Oma. Heute gibt es Kuchen und weil noch zwei Birnen da sind, kommen die heute auch noch aufs Blech dazu.

Das braucht man für ein Blech:

6 Stangen Rhabarber

2 Birnen

12 Deka Butter

b21/8 Liter Milch

3 Eier, am besten von Weieregg

25 Deka Staubzucker

35 Deka Mehl

1 Packerl Backpulver

Und so geht’s:

Die Rhabarberstangen waschen, die Fäden wegziehen wenn notwendig und in etwa 2-3 Zentimeter lange Stücke schneiden. Die Birnen waschen, entkernen und schneiden.

Ein Kuchenblech fetten und mehlen.

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Die Milch und die Butter in einem Topf einmal aufkochen, dann auf die Seite stellen.

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Die Eier mit dem Staubzucker auf höchster Stufe mixen, bis es schaumig ist.

Die noch warme Butter-Milch-Mischung mit dem Mixer unterrühren.

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Dann das mit Backpulver versiebte Mehl einrühren.

Durch die in Milch zerlassene Butter ist der Rührteig etwas dünnflüssiger als übliche Rührteige. Dadurch wird der Kuchen aber auch flaumiger.

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Den Teig auf das Blech gießen und verstreichen. Darauf den Rhabarber und die Birnen verteilen.

Im auf 200 Grad vorgeheizten Backrohr für gut 35 Minuten backen.

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Herausnehmen und etwas abkühlen lassen und dann mit Staubzucker bestreuen. Dazu schmeckt ein wunderbarer Kaffee oder Kräutertee.

Und hier gibt es ein weiteres Rezept für einen köstlichen Rhabarberkuchen!

Die einen lieben ihn, die anderen verweigern den Kürbis. Ich habe vor ein paar Jahren die Seiten gewechselt. Ich bin zum Kürbis-Fan geworden. Kürbissuppe ist wunderbar, süßer eingelegter Kürbis ist ein Dessert zum Niederknien. Und als Hauptspeise habe ich jetzt mal einen gefüllten Kürbis probiert. Mit einem Hauch von Orient.

Das braucht man für 4 Personen:

4 kleine Hokkaidokürbisse oder zwei mittelgroße

3-4 Knoblauchzehena7

¼ Kilo Cocktailtomaten

1 Paprika

3 Stangen vom Staudensellerie

1 Bund Petersilie

200 Gramm enthäutete Mandeln im Ganzen

200 Gramm Backpflaumen

150 Gramm Couscous

Ca. ¼ Liter Gemüsebrühe (am Besten aus der Weieregg-Suppenwürze)

Scharfe Chilisauce

Zitronensaft, Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer, Öl

Und so geht es:

Von den Kürbissen einen Deckel runterschneiden. Die Kürbisse mit einem Löffel entkernen. Paprika und Stangensellerie waschen und in kleine Würfel schneiden.

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Tomaten halbieren, Pflaumen schneiden, Knoblauch schälen und klein hacken. Die Petersilie auch hacken.

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In einer Pfanne das Öl erhitzen, darin die Paprika- und Stangenselleriestückchen anbraten. Den Knoblauch dazugeben und mitbraten. Die Gemüsebrühe dazugießen und aufkochen lassen und den Couscous darunterrühren. Auf ganz schwache Hitze runterschalten und den Couscous etwa 5 Minuten quellen lassen.

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Dann die Tomatenhälten, Pflaumen, Mandeln, die Gewürze und den Zitronensaft dazugeben.

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Auf dem Backblech die Kürbisse platzieren. Zuerst die Hälfte der Petersilie in die Kürbisse geben. Dann die Couscous-Mischung hineinfüllen und mit Petersilie abschließen. Die Deckel auf die Kürbisse raufgeben.

Im vorgeheizten Backrohr bei 200 Grad für 45 Minuten garen lassen.

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Mahlzeit und die Kürbisschale kann man mitessen!