Blüten für den Gaumen
Wer geht nicht gerne durch einen Garten und bewundert die schönen Blumen? Also ich genieße so oft es mir möglich ist die bunte Vielfalt an Blüten, die gerade jetzt ihre Pracht zeigen. Letztes Jahr habe ich damit begonnen Blüten nicht nur mit den Augen zu genießen. Begonnen hat alles mit den Taglilien. Ein Freund meinte zu mir, dass die Taglilienblüten in der asiatischen Küche gerne zum Füllen verwendet werden. Also habe ich ein Blütenblatt gepflückt und vorsichtig hineingebissen. Köstlich! Die Taglilie schmeckt leicht süßlich und wenn man sich Zeit lässt, merkt man einen nussigen Nachgeschmack.
Heuer konnte ich es kaum erwarten die ersten Blüten zu ernten. Bei der Taglilie braucht man nicht einmal ein schlechtes Gewissen haben, denn wie der Name schon sagt, blüht sie nur einen Tag. Ihre Pracht endet am Abend entweder am Stiel oder im Salat. Aber nicht nur die Taglilie ist ein Genuss, viele Blüten sind essbar. Habt ihr schon mal eine Nelke probiert, oder eine Borretschblüte? Malvenblüten sind ganz zart, Ringelblumen etwas deftiger. Und die männlichen Zucchiniblüten sind hervorragend geeignet zum Füllen, während sich die weiblichen zur Frucht entwickeln.
Ein Klassiker ist natürlich die Blüte der Kapuzinerkresse, sie hat eine leichte Schärfe. Alles Blüten, die Brötchen und Salat einzigartig machen, durch ihre Farbe und den Geschmack. Als heuer der Brokkoli zu blühen anfing, habe ich mich zuerst geärgert, dann gefreut. Denn auch seine Blüten sind essbar und schmecken sogar wie Brokkoli. Fürs Dessert oder auf einen Eisbecher eignen sich die Blätter und Blüten von Duftgeranien. Ich habe Apfel- und Pfefferminzgeranien, ihre Blüten streue ich einfach über die Nachspeise.
Was ich lange nicht gewusst habe, ist, dass auch die Kräuterblüten zu essen sind. Ich freue mich schon auf die ersten Blüten von Thymian, Rosmarin, Schnittlauch und Ysop. Probiert es einfach mal aus. Blüten sind ein Genuss fürs Auge und für den Gaumen J