Fair Play: Der Unterschied zwischen Sexy und Sexismus

,
a4

Oft auf der Autobahn zu sehen….

War ja nicht anders zu erwarten. Unser Frauenbüro der Stadt Salzburg startet eine kleine Kampagne, wo wir fordern sexistische Werbung zu unterlassen. Und natürlich gibt es schon die ersten Aufreger, dass wir das ja nur verbieten, weil wir selbst nicht so schön, jung und gut gebaut sind. Zugegeben, die meisten von uns sind keine Supermodels, ja nicht mal Models. Sondern ganz normale Frauen und Männer. So wie die meisten der Kritiker und – innen auch. Unglaublich aber wahr ist, dass den meisten von uns natürlich auch schöne Menschen gefallen, die können auch nackt sein! Ob das jetzt die berühmte Geburt der Venus von Botticelli ist oder auch ein tolles Portraitbild von Rankin. Das ist sehr schön. Und in der Werbung? Wie ist es da mit Schönheit? Und Sexiness? Mit Nacktheit? Kein Problem finden ich und die meisten anderen auch. Wenn das Produkt damit zu tun hat! Ein Duschgel mit jemand Angezogenen zu bewerben, wär irgendwie blöd. Einen Bikini oder eine Badehose in Abendkleid und Anzug zu präsentieren wäre widersinnig. Nackte Haut ist da völlig ok.

Was aber eine LKW-Waschanlage mit nackter Haut zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Oder ein Frauenpo der für eine Wettfirma wirbt, die wiederum auf die Fußball-Europameisterschaft zielt und nicht darauf, welcher der knackigste Frauenpo der EM ist. Ist ja die EM der Männer. Und genau um das geht es. Sexistisch ist es unter anderem mit nackter Haut und sexy Posen für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu werben, die damit gar nix zu tun hat. Völlig normal ist es, wenn das nackte, halbnackte oder sexy Model (ob männlich oder weiblich) und das Produkt in einem Zusammenhang stehen.

Darum sexistische Werbung NEIN, Sexy Werbung OK.

In Deutschland heißt die Kampagne übrigens Pink Stinks!