Seit Tagen geht das Video und die Facebook-Kampagne  eines israelischen Grafikdesigners um die Welt – mit der einfachen Botschaft: „ Iraner, wir lieben euch – wir werden niemals euer Land bombardieren!“.  

Ja wie naiv ist das denn?- wird sich so mancher denken. Da kommt einer daher und schickt diese Grüße in die Welt und er bekommt tausendfach Antwort. Andere schließen sich ihm an und rund um den Globus wird darüber berichtet. Zugegeben auch ich dachte mir im ersten Moment, das ist eine ganz nette Sache,  aber was soll das denn bringen? Die Wirklichkeit schaut doch anders aus. Zwei Länder, Israel und Iran, beide bis an die Zähne bewaffnet, belauern sich und fürchten jeden Augenblick, dass der erste Schuss losgeht, die erste Bombe fällt. Millionen Menschen haben Angst und fühlen sich den politischen Entscheidungsträgern ausgeliefert.

Aber die Botschaft des Israelis Ronny Edry gibt den Menschen eine Stimme, die anders denken. Jenen Menschen, die keinen Krieg wollen, die friedlich miteinander oder auch nebeneinander leben wollen. Die Kampagne wird keinen Krieg verhindern, wenn er schon beschlossene Sache ist. Aber der Aufruf nach Frieden  kann nicht mehr rückgängig gemacht werden-  er ist in der Welt und er gibt vielen Menschen Hoffnung, dass sie mit ihrem Wunsch nach einem angstfreien Leben nicht alleine sind.

httpv://www.youtube.com/watch?v=mYjuUoEivbE

 

 

Im Vorfeld des Internationalen Frauentages (8. März) geschieht etwas Erstaunliches. Es wird in der Öffentlichkeit über Männer diskutiert. Und das nicht wenig. Die österreichische Regierung fragt sich, ob der Papamonat nun verpflichtend eingeführt werden soll. Auch die Dauer von ein bis drei Monaten ist im Gespräch. Ich meine, die Präsenz des Vaters rund um die Geburt bis zu einem Monat danach hat nicht nur einen persönlichen, sondern auch einen gesellschaftlichen Mehrwert. Wenn der Vater von Anfang an dabei ist, gewinnen nicht nur die Kinder, sondern auch die Frauen und Männer.

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Das Fremdenrecht  von Juli 2011, von der Regierung als Meilenstein gefeiert, war und ist eine Demonstration von angstbesetzter Integrationspolitik.  Auf der einen Seite wurde alles dazu getan bestehendes Recht zu verschärfen und Integration zu erschweren, Grenzen zu ist die Devise! Auf der anderen Seite träumt die Regierung davon mit der neu geschaffenen Rot-Weiß-Rot Card hoch qualifizierte Menschen nach Österreich zu locken. Aber sie hat wenig bis gar nichts dazu getan, die Rahmenbedingungen für die Zigtausende in Österreich ansässigen  MigrantInnen  zu verbessern, um leichter zu einer Anerkennung ihrer  hochqualifizierten Abschlüsse zu kommen. Ich kenne viele Männer und Frauen aus aller Welt, die eine gute Ausbildung haben. Menschen, die strebsam, fleißig und willens sind ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in Österreich einzusetzen.  Wollen sie aber ihre Abschlüsse anerkennen lassen, dann scheitern viele an den gesetzlichen und finanziellen Hürden. Das vermindert natürlich die Chancen auf einen besser qualifizierten Arbeitsplatz. Worüber wird aber in den wenigsten Fällen gesprochen? Die Nicht-Anerkennung bedeutet für den Einzelnen auch die Nicht-Anerkennung seiner erbrachten Leistung. Es geht schlicht auch um Respekt für das was man als Kind, Jugendlicher und junger Mensch gelernt hat. Das alles ist auf einmal nichts wert? Aber das hat natürlich keinen Platz in einem Gesetz!  Unser Bildungssystem steckt in einer Sackgasse, die Wirtschaft ruft nach qualifizierten MitarbeiterInnen und was passiert? 

 http://diepresse.com/home/panorama/integration/726571/Integration_Hindernislauf-zur-akademischen-Anerkennung?_vl_backlink=/home/index.do