Während in den USA immer zu Jahresanfang cineastische Saure-Gurken-Zeit herrscht, lohnt es sich bei uns, im Jänner ins Kino zu gehen. Viele der anspruchsvolleren Filme mit guten Aussichten auf Oscars laufen nämlich jetzt in Europa an. Manchester by the Sea wird sich hoffentlich viele verdiente Auszeichnungen holen. Die Gunst der Kritiker hat er bereits.
Worum gehts?
Lee Chandler ist ein schweigsamer Typ. Er arbeitet in Boston als Hausmeister für vier Wohnhäuser. Er schippt den Schnee, kümmert sich um verstopfte Toiletten und entsorgt Sperrmüll. Er erledigt seine Arbeit gut, aber die Bewohner beschweren sich über mangelnde Freundlichkeit. Nicht einmal ein Gruß kommt ihm über die Lippen. Abends geht er in die Bar. Allein. Auf die Annäherungsversuche von Frauen reagiert er nicht und bei Männern braucht er keinen Anlass, um eine Prügelei zu beginnen. Als ihn die Nachricht erreicht, dass sein Bruder ins Krankenhaus gebracht wurde, bricht er sofort in seine Heimatstadt Manchester by the Sea auf. Dort muss er sich seinem früheren Leben stellen.
Nach und nach gibt der Film Details aus Lees Leben preis. Sympathisch? Vielleicht wird er das nie. Aber es tut sich die Geschichte eines Mannes auf, der von Schuldgefühlen geplagt ist. Daher die abweisende Art, das manchmal fast sture Schweigen und sein Leben, das nur aus seiner Arbeit und einer Ein-Zimmer-Behausung im Souterrain besteht.
Sein eigener Gefangener
[seht den Trailer an oder scrollt runter und lest weiter]
Lee ist ein Sträfling im selbst gewählten Gefängnis. Und er ist sein eigener strenger Wärter, der ihm jede Freude versagt – besonders Beziehungen zu Menschen. Auffällig ist, dass Lee nicht einmal bereit ist, einen Rat zu geben. „Das musst du selbst entscheiden“, hört man ihn immer wieder sagen. Mehr ist von ihm nicht zu erwarten. Sein innerer Gefängniswärter hat nämlich beschlossen, dass Lee in keiner Weise in Entscheidungen eingebunden sein soll, die andere Menschen betreffen. Dabei scheint er ein fürsorglicher Mensch zu sein. Lee wird als Vormund für seinen Neffen bestimmt und alleine der Gedanke daran überfordert ihn bereits.
Casey Affleck spielt Lee zurückhaltend und authentisch. Ohne große Gesten, ohne große Emotionen – nicht wie bei so mancher „Oscar-Performance“. Er ist von Anfang bis zum Ende glaubwürdig als Mensch, der sich emotional und sozial völlig zurückgezogen hat. Leicht zugänglich ist der von ihm dargestellte Lee nicht, doch am Ende gewinnt er trotzdem unser Herz – oder zumindest unser Verständnis.
Auch alle anderen Rollen sind hervorragend besetzt – vom 16-jährigen Neffen Patrick [Lucas Hedges] über Lees Bruder Joe [Kyle Chandler] zu Lees Exfrau Randi [Michelle Williams]. Letztere hinterlässt trotz kleiner Rolle einen starken Eindruck und sorgt für die intensivsten und bewegendsten Momente im Film.
Trotz des langsamen Tempos zieht sich der Film nicht, denn jede Szene erzählt uns etwas mehr über Lee. Wie wohlüberlegt jede Szene ist, wurde mir erst im Nachhinein klar. Erst als das Bild vollständig war und ich verschiedene Stationen im Film Revue passieren ließ, erkannte ich, dass bei den gezeigten Begebenheiten oder Alltagstätigkeiten keine Belanglosigkeiten dabei sind.
Manchester by the Sea ist nicht aufdringlich und bemüht sich nicht, uns daran zu erinnern, dass er ein tiefschürfender Film ist. Die Stimmung in der winterlichen Stadt am Meer mit schmutzigem See am Straßenrand und wolkenverhangenem Himmel unterstreicht zwar die bedrückte Stimmung, doch ohne symbolbelastete Bilder. Am Ende wird das Publikum sogar ein wenig belohnt, denn es gibt Anzeichen, dass Lee sich in seinem selbstgewählten inneren Gefängnis Hafterleichterungen gewähren wird.
Meine Bewertung auf IMDB: 10 Punkte Bei Manchester by the Sea stimmt alles: von den Darstellern über die Atmosphäre zu den Dialogen. Es ist keine leichte Kost, doch durch die Authentizität der Geschichte und ihren sorgfältigen Aufbau entstehen selbst beim sehr langsamen Tempo des Films keine Längen, die man am liebsten schnell vorspulen möchte.
%Vorschaubild by: Henry Zbyszynski; Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/legalcode]
https://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2017/01/Manchester-by-the-Sea.jpg7681024Robert Gisshammerhttps://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2014/05/logo-n.pngRobert Gisshammer2017-01-24 00:04:512017-01-26 07:43:39Manchester by the Sea – zu Unglück verurteilt
Alle (bzw. sehr viele) jammern im Moment über das eisig kalte Wetter. Doch was gibt es Schöneres, als an einem eiskalten, sonnigen Tag einen Spaziergang zu machen, den knirschenden Schnee zu hören und die Sonne auf den Teilen des Gesichts zu spüren, die nicht dick vermummt sind. Danach eine gute Tasse heißen Tee und unter die Decke kuscheln. Wer kann, heizt sich noch den Ofen ein. Ich mag das sehr gerne.
Gut, es hat auch seine nicht so tollen Seiten. Eiskratzen, Schnee schaufeln – und die Heizkosten steigen. Aber ehrlich: Wie oft haben wir so einen strengen Winter? Eben! Keiner der letzten 30 Jänner war so kalt wie dieser. Schauen wir mal, wie die nächsten 30 Winter im Allgemeinen werden.
Die Natur braucht Winter wie diesen – mit den tiefen Temperaturen. Nicht nur für einen Tag, wie es die letzten Jahre oft war, sondern auch mal für längere Zeit. Der Boden kann dann wieder mal richtig durchfrieren. Das wirkt Wunder gegen Schädlinge.
Die Gärtner unter euch wissen, wovon ich rede. In den letzten Jahren waren die Nacktschnecken für alle Gärtner ein großes Ärgernis. Geholfen hat dagegen eigentlich nichts mehr. Selbst das viel gelobte Schneckenkorn hat wenig gebracht. Ich weiß aus eigener Erfahrung und Erzählungen von Freunden, dass eigentlich nur noch das Schneckensammeln geholfen hat. Vielleicht habt Ihr Euch gefragt, warum die Nachbarin im Sommer in der Abenddämmerung mit einem Billa-Sackerl durch den Garten huscht. Jetzt habt ihr die Antwort.
Der Albtraum aller Gärtner
Als würde die Schneckenplage nicht reichen, hat sich auch noch der Buchsbaumzünsler verbreitet. Die Raupe, die dann ein gar nicht mal so hässlicher Schmetterling wird, wurde aus Asien eingeschleppt und hat bei Buchsbäumen großen Schaden angerichtet. Buchsbäume auf Friedhöfen, Parks und in den eigenen Gärten hat er abgefressen und dahingerafft. Viele sind dem Schädling mit der chemischen Keule an den Leib gerückt, doch auch das war nicht einfach. Obwohl ich nicht gerne Gift in meinem Garten anwende, hab ich es selber versucht. Aber den richtigen Zeitpunkt zu finden ist Glückssache.
Die gute Nachricht: Die tiefen Temperaturen werden diese Schädlinge nur schwer überleben. Die Nacktschnecke gibt es bei uns schon lange, sie verträgt aber Temperaturen unter -10 Grad ganz schlecht. Der Buchsbaumzünsler kommt aus klimatisch gemäßigteren Regionen in Asien. Angeblich werden 80 Prozent des für heuer „geplanten“ Schnecken-Schlupfs abfrieren. Und dem Buchsbaumzünsler wird es nicht viel besser ergehen. Zumindest sind das die Schätzungen.
Der kalte Winter ist für Gärtner ein echter Segen. Die Natur macht nämlich das, was sie am besten kann: sie greift regulierend ein und vernichtet Schädlinge – ganz ohne Gift und menschliche Hilfe. Ich bin guter Dinge, dass wir uns dieses Jahr über kräftige Pflänzchen und somit auch über eine reiche Ernte freuen können.
https://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2017/01/Buchsbaum.jpg392640Robert Hörbsthttps://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2014/05/logo-n.pngRobert Hörbst2017-01-22 17:54:212017-01-24 12:34:52Freut euch über die Kälte, Gartenfreunde!
Herr F. ist verschwunden. Er ist schon dement, lebt seit einiger Zeit im Seniorenwohnhaus. Aber in einer Sommernacht ist er verschwunden. Alle suchen. Seine GPS-Uhr hat er herunter getan und sorgfältig auf das Nachtkästchen gelegt. Am Morgen wird Herr F. gefunden. Im Garten. Wohlauf.
Das passiert immer wieder einmal, dass besonders ältere demente Menschen für kurze Zeit „verschwinden“. Das führt immer wieder zu Diskussionen. Warum konnte Herr F. weggehen? Wieso ist Frau M. nicht in ihrem Zimmer, fragt ihre Tochter, die sie überraschend besuchen wollte. Berechtigte Fragen. Gerade Menschen mit Demenz können die Orientierung verlieren, wissen nicht wer sie sind und wie sie nach Hause kommen können. Angehörige, die Mitarbeiter und Mitbewohnerinnen im Seniorenwohnhaus machen sich Sorgen. Es stellt sich die Frage: Wie kann man den Bewegungsdrang kontrollieren? Was kann man tun, damit niemand davonläuft?
Freiheitsbeschränkungen
In der Fachsprache heißt das Freiheitsbeschränkung und muss gemeldet werden. Wenn eine Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegt. Es gibt mechanische, elektronische und medikamentöse Beschränkungen. Beruhigungsmittel und Schlaftabletten. Fußmatten, auf denen ein großes schwarzes Loch abgebildet ist. Demenzkranke glauben, dass es echt ist und gehen nicht vor die Tür. Es gibt bei manchen Häusern Bushaltestellen, an denen nie ein Bus hält, aber die dementen BewohnerInnen warten geduldig. Das ist alles möglich. Aber der Grundsatz ist alles zu tun, damit keine Freiheitsbeschränkung notwendig ist. Auch Menschen mit Demenz haben das Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung.
Heuer war die Apfelernte sehr gut. Noch immer lagern Äpfel vom Herbst in der Gartenhütte. Das Wetter ist echt kalt und es ist Zeit ein bisschen Gartengeschmack in den Jänner zu bringen. Ein Kompott ist schnell gemacht und passt hervorragend zu Mehlspeisen wie Kaiserschmarrn. Apfelkompott mag ich sehr gern, aber noch lieber habe ich ein Birnen-Apfelkompott. Das hat mehr Pepp.
Das braucht man für 6 Portionen:
10 Äpfel (wenn gekauft dann am besten Boskop)
5 Birnen
2 Zironen
10 Nelken
2 Zimtstangen
10 Deka Zucker (wer es süßer mag, nimmt einfach mehr Zucker)
Und so geht es:
Zitronen auspressen und den Saft mit etwa einem Viertel Liter Wasser (manche nehmen auch Apfelsaft) in einen Topf geben. Die Äpfel und Birnen entkernen, schälen und in nicht zu kleine Stücke schneiden.
Das geschnittene Obst, den Zucker und die Gewürze in das Saftwasser geben. Ich gebe die Nelken immer ein Tee-Ei, dann muss ich sie nachher nicht mühsam rausfieseln.
Alles zum Kochen bringen und dann etwa 12-15 Minuten köcheln lassen. Das Kompott schmeckt auch lauwarm wunderbar. Sollte etwas übrig bleiben, hält sich das Kompott gut zwei Tage im Kühlschrank oder kann auch eingefroren werden.
Wie jedes Jahr sitze ich zwei Wochen im Jänner täglich ab 22.15 vor dem Fernseher und schaue mir das Dschungelcamp an. Es gehört definitiv zum unteren Drittel der niveaulosen Fernsehunterhaltung, weit unter Carmen Nebels Samstagabendshow und Bohlens Supertalent.
Seit Jahren frage ich mich warum ich gerade diese Sendung brav schaue. Ich sag euch, ich habe keinen einzigen Grund dafür gefunden. Ich kenne die meisten Kandidaten und Kandidatinnen nicht, das Moderatoren-Duo hat durchaus mal gute Sprüche auf Lager, aber jede zweitklassige Kabarettsendung bringt mich mehr zum Lachen. Bei den Dschungelprüfungen kann ich meistens nicht hinschauen, weil mir so graust vor den Mehlwürmern, Kakerlaken, Emuhoden und Kängurumägen und der ewigen Daranherum-Kauerei der Kandidaten. Und es ist mir auch völlig egal, wer Dschungelkönig oder –königin wird. Das hat weder auf die Welt- noch auf die Lokalpolitik eine Auswirkung. Dr. Bob, der mit Würde ergraute australische Sanitäter, hat eine große Fangemeinde, ich gehöre nicht dazu, ich find ihn langweilig und er hüpft immer so berechenbar überraschend aus den Büschen.
Der Dschungel-Chat
Die Gespräche zwischen den X-, Y- und Z-Promis sind so interessant, wie einen Rollkoffer über den Asphalt rattern hören. Bleibt nur mehr die Dschungelcamp WhatsApp-Gruppe, der ich seit Jahren angehöre und die hat es wirklich in sich. Die Kommentare der Mitglieder sind unterhaltsamer als die Sendung an sich. Vielleicht ist es das? Sich einmal im Jahr im Chat treffen und zwei lustige Kommentarwochen miteinander zu verbringen, um dann wieder für 50 Wochen im richtigen Leben nicht einen Gedanken ans Dschungelcamp zu verschwenden. Das Finale der 11. Staffel ist am 28. Jänner. Ich schaue es garantiert. Wer noch?
https://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2017/01/d1.jpg480640Anjahttps://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2014/05/logo-n.pngAnja2017-01-18 20:07:232017-01-18 20:15:410 Gründe das Dschungelcamp zu schauen und warum ich es trotzdem tue
Das schreibt Richard an seine Frau 1938. Friedemann Derschmidt beschäftigt sich schon seit einigen Jahren mit der Erbschaft der Vergangenheit. Nicht die öffentliche Geschichtsschreibung hat Derschmidt im Fokus. Ihn interessiert die Geschichte, die in der Familie weitergegeben wird. Welche Auswirkungen hat sie auf unser Leben heute?
Am Donnerstag, 2. Februar, gibt es die Möglichkeit Derschmidt, Autor von „Sag du es deinem Kinde“, zu hören und mit ihm zu diskutieren.
Sag du es deinem Kinde
Für das dem Buch zugrunde liegende Projekt „Reichel komplex“ ist es von großer Wichtigkeit zu verstehen, dass die Nazis nicht wie eine Horde Wahnsinniger aus dem Nichts kamen und wieder darin verschwanden. Sie waren auch keine von außen auftauchenden „Anderen“, sondern kamen aus der Mitte der Gesellschaft: Die eigenen Väter und Mütter, Großeltern, Tanten und Onkel waren „die Nazis“. Wenn man einen Schritt zurücktut und mit diesem größeren Blickwinkel auch das 19. Jahrhundert mit betrachtet, kann man am konkreten Beispiel dieser bürgerlichen Großfamilie gut aufzeigen, wie sich die vielen, oft sehr unseligen Wechselwirkungen zwischen Nationalismus, Jugendbewegung, Alpinismus, Turnbewegung, Burschenschaft, Erneuerungs- und Reinheitsfantasien und allem voran moderner Wissenschaft (Stichwort Eugenik) usw. ergeben haben müssen. Die spezifische Familie Derschmidts ist diesbezüglich alles andere als besonders einzigartig.
https://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2017/01/f3.jpg8061024Anjahttps://zartbitter.co.at/wp-content/uploads/2014/05/logo-n.pngAnja2017-01-16 19:49:092017-01-16 19:49:09„Herzl. Gruß aus unserem schönen Salzburg.Strahlend schönes Wetter und keine Juden. Richard“
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Manchester by the Sea – zu Unglück verurteilt
Entertainment, KulturWährend in den USA immer zu Jahresanfang cineastische Saure-Gurken-Zeit herrscht, lohnt es sich bei uns, im Jänner ins Kino zu gehen. Viele der anspruchsvolleren Filme mit guten Aussichten auf Oscars laufen nämlich jetzt in Europa an. Manchester by the Sea wird sich hoffentlich viele verdiente Auszeichnungen holen. Die Gunst der Kritiker hat er bereits.
Worum gehts?
Lee Chandler ist ein schweigsamer Typ. Er arbeitet in Boston als Hausmeister für vier Wohnhäuser. Er schippt den Schnee, kümmert sich um verstopfte Toiletten und entsorgt Sperrmüll. Er erledigt seine Arbeit gut, aber die Bewohner beschweren sich über mangelnde Freundlichkeit. Nicht einmal ein Gruß kommt ihm über die Lippen. Abends geht er in die Bar. Allein. Auf die Annäherungsversuche von Frauen reagiert er nicht und bei Männern braucht er keinen Anlass, um eine Prügelei zu beginnen. Als ihn die Nachricht erreicht, dass sein Bruder ins Krankenhaus gebracht wurde, bricht er sofort in seine Heimatstadt Manchester by the Sea auf. Dort muss er sich seinem früheren Leben stellen.
Nach und nach gibt der Film Details aus Lees Leben preis. Sympathisch? Vielleicht wird er das nie. Aber es tut sich die Geschichte eines Mannes auf, der von Schuldgefühlen geplagt ist. Daher die abweisende Art, das manchmal fast sture Schweigen und sein Leben, das nur aus seiner Arbeit und einer Ein-Zimmer-Behausung im Souterrain besteht.
Sein eigener Gefangener
[seht den Trailer an oder scrollt runter und lest weiter]
Lee ist ein Sträfling im selbst gewählten Gefängnis. Und er ist sein eigener strenger Wärter, der ihm jede Freude versagt – besonders Beziehungen zu Menschen. Auffällig ist, dass Lee nicht einmal bereit ist, einen Rat zu geben. „Das musst du selbst entscheiden“, hört man ihn immer wieder sagen. Mehr ist von ihm nicht zu erwarten. Sein innerer Gefängniswärter hat nämlich beschlossen, dass Lee in keiner Weise in Entscheidungen eingebunden sein soll, die andere Menschen betreffen. Dabei scheint er ein fürsorglicher Mensch zu sein. Lee wird als Vormund für seinen Neffen bestimmt und alleine der Gedanke daran überfordert ihn bereits.
Casey Affleck spielt Lee zurückhaltend und authentisch. Ohne große Gesten, ohne große Emotionen – nicht wie bei so mancher „Oscar-Performance“. Er ist von Anfang bis zum Ende glaubwürdig als Mensch, der sich emotional und sozial völlig zurückgezogen hat. Leicht zugänglich ist der von ihm dargestellte Lee nicht, doch am Ende gewinnt er trotzdem unser Herz – oder zumindest unser Verständnis.
Auch alle anderen Rollen sind hervorragend besetzt – vom 16-jährigen Neffen Patrick [Lucas Hedges] über Lees Bruder Joe [Kyle Chandler] zu Lees Exfrau Randi [Michelle Williams]. Letztere hinterlässt trotz kleiner Rolle einen starken Eindruck und sorgt für die intensivsten und bewegendsten Momente im Film.
Trotz des langsamen Tempos zieht sich der Film nicht, denn jede Szene erzählt uns etwas mehr über Lee. Wie wohlüberlegt jede Szene ist, wurde mir erst im Nachhinein klar. Erst als das Bild vollständig war und ich verschiedene Stationen im Film Revue passieren ließ, erkannte ich, dass bei den gezeigten Begebenheiten oder Alltagstätigkeiten keine Belanglosigkeiten dabei sind.
Manchester by the Sea ist nicht aufdringlich und bemüht sich nicht, uns daran zu erinnern, dass er ein tiefschürfender Film ist. Die Stimmung in der winterlichen Stadt am Meer mit schmutzigem See am Straßenrand und wolkenverhangenem Himmel unterstreicht zwar die bedrückte Stimmung, doch ohne symbolbelastete Bilder. Am Ende wird das Publikum sogar ein wenig belohnt, denn es gibt Anzeichen, dass Lee sich in seinem selbstgewählten inneren Gefängnis Hafterleichterungen gewähren wird.
%Vorschaubild by: Henry Zbyszynski; Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/legalcode]
Freut euch über die Kälte, Gartenfreunde!
Allgemein, Frisch aus dem Garten, LebenAlle (bzw. sehr viele) jammern im Moment über das eisig kalte Wetter. Doch was gibt es Schöneres, als an einem eiskalten, sonnigen Tag einen Spaziergang zu machen, den knirschenden Schnee zu hören und die Sonne auf den Teilen des Gesichts zu spüren, die nicht dick vermummt sind. Danach eine gute Tasse heißen Tee und unter die Decke kuscheln. Wer kann, heizt sich noch den Ofen ein. Ich mag das sehr gerne.
Gut, es hat auch seine nicht so tollen Seiten. Eiskratzen, Schnee schaufeln – und die Heizkosten steigen. Aber ehrlich: Wie oft haben wir so einen strengen Winter? Eben! Keiner der letzten 30 Jänner war so kalt wie dieser. Schauen wir mal, wie die nächsten 30 Winter im Allgemeinen werden.
Die Natur braucht Winter wie diesen – mit den tiefen Temperaturen. Nicht nur für einen Tag, wie es die letzten Jahre oft war, sondern auch mal für längere Zeit. Der Boden kann dann wieder mal richtig durchfrieren. Das wirkt Wunder gegen Schädlinge.
Die Gärtner unter euch wissen, wovon ich rede. In den letzten Jahren waren die Nacktschnecken für alle Gärtner ein großes Ärgernis. Geholfen hat dagegen eigentlich nichts mehr. Selbst das viel gelobte Schneckenkorn hat wenig gebracht. Ich weiß aus eigener Erfahrung und Erzählungen von Freunden, dass eigentlich nur noch das Schneckensammeln geholfen hat. Vielleicht habt Ihr Euch gefragt, warum die Nachbarin im Sommer in der Abenddämmerung mit einem Billa-Sackerl durch den Garten huscht. Jetzt habt ihr die Antwort.
Der Albtraum aller Gärtner
Als würde die Schneckenplage nicht reichen, hat sich auch noch der Buchsbaumzünsler verbreitet. Die Raupe, die dann ein gar nicht mal so hässlicher Schmetterling wird, wurde aus Asien eingeschleppt und hat bei Buchsbäumen großen Schaden angerichtet. Buchsbäume auf Friedhöfen, Parks und in den eigenen Gärten hat er abgefressen und dahingerafft. Viele sind dem Schädling mit der chemischen Keule an den Leib gerückt, doch auch das war nicht einfach. Obwohl ich nicht gerne Gift in meinem Garten anwende, hab ich es selber versucht. Aber den richtigen Zeitpunkt zu finden ist Glückssache.
Die gute Nachricht: Die tiefen Temperaturen werden diese Schädlinge nur schwer überleben. Die Nacktschnecke gibt es bei uns schon lange, sie verträgt aber Temperaturen unter -10 Grad ganz schlecht. Der Buchsbaumzünsler kommt aus klimatisch gemäßigteren Regionen in Asien. Angeblich werden 80 Prozent des für heuer „geplanten“ Schnecken-Schlupfs abfrieren. Und dem Buchsbaumzünsler wird es nicht viel besser ergehen. Zumindest sind das die Schätzungen.
Der kalte Winter ist für Gärtner ein echter Segen. Die Natur macht nämlich das, was sie am besten kann: sie greift regulierend ein und vernichtet Schädlinge – ganz ohne Gift und menschliche Hilfe. Ich bin guter Dinge, dass wir uns dieses Jahr über kräftige Pflänzchen und somit auch über eine reiche Ernte freuen können.
Das Risiko Freiheit im Altersheim
Altern- Lust und Frust!, Gesellschaft, MenschenrechteHerr F. ist verschwunden. Er ist schon dement, lebt seit einiger Zeit im Seniorenwohnhaus. Aber in einer Sommernacht ist er verschwunden. Alle suchen. Seine GPS-Uhr hat er herunter getan und sorgfältig auf das Nachtkästchen gelegt. Am Morgen wird Herr F. gefunden. Im Garten. Wohlauf.
Das passiert immer wieder einmal, dass besonders ältere demente Menschen für kurze Zeit „verschwinden“. Das führt immer wieder zu Diskussionen. Warum konnte Herr F. weggehen? Wieso ist Frau M. nicht in ihrem Zimmer, fragt ihre Tochter, die sie überraschend besuchen wollte. Berechtigte Fragen. Gerade Menschen mit Demenz können die Orientierung verlieren, wissen nicht wer sie sind und wie sie nach Hause kommen können. Angehörige, die Mitarbeiter und Mitbewohnerinnen im Seniorenwohnhaus machen sich Sorgen. Es stellt sich die Frage: Wie kann man den Bewegungsdrang kontrollieren? Was kann man tun, damit niemand davonläuft?
Freiheitsbeschränkungen
In der Fachsprache heißt das Freiheitsbeschränkung und muss gemeldet werden. Wenn eine Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegt. Es gibt mechanische, elektronische und medikamentöse Beschränkungen. Beruhigungsmittel und Schlaftabletten. Fußmatten, auf denen ein großes schwarzes Loch abgebildet ist. Demenzkranke glauben, dass es echt ist und gehen nicht vor die Tür. Es gibt bei manchen Häusern Bushaltestellen, an denen nie ein Bus hält, aber die dementen BewohnerInnen warten geduldig. Das ist alles möglich. Aber der Grundsatz ist alles zu tun, damit keine Freiheitsbeschränkung notwendig ist. Auch Menschen mit Demenz haben das Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung.
Alltag im Seniorenwohnhaus
Das Risiko von Treppen und Fleisch
Und es ist bei jedem Menschen ein Abwägen. Wann liegt eine Gefährdung vor? Wir alle gehen täglich große Risiken ein. Wir steigen Stufen, überqueren Straßen, essen. Es kann jederzeit etwas passieren. Wir können die Treppe runter stürzen, wir werden von einem Auto niedergefahren oder ersticken fast an einem Stück Fleisch. Das ist besonders tückisch, da Fleisch beim Kauen oft größer wird. Das alles kann einem Menschen mit Demenz auch passieren, wahrscheinlich ist das Risiko sogar größer. Aber wollen wir deswegen einem Menschen die Freiheit nehmen? Möchten wir selbst das? Aus Angst vor dem Risiko uns selbst einschränken? Uns die Freiheit nehmen das Bett, das Zimmer, das Haus zu verlassen? Ich weiß für mich, dass ich das nicht möchte. Solange ich niemanden anderen oder mich selbst bewusst gefährde, will ich selbstbestimmt sein, auch wenn ich nicht mehr weiß welcher Tag heute ist und dass ich in Salzburg wohne. Ich möchte raus gehen können.
Birnen – Apfelkompott leicht gemacht
Frisch aus dem Garten, Gruß aus der Küche, LebenHeuer war die Apfelernte sehr gut. Noch immer lagern Äpfel vom Herbst in der Gartenhütte. Das Wetter ist echt kalt und es ist Zeit ein bisschen Gartengeschmack in den Jänner zu bringen. Ein Kompott ist schnell gemacht und passt hervorragend zu Mehlspeisen wie Kaiserschmarrn. Apfelkompott mag ich sehr gern, aber noch lieber habe ich ein Birnen-Apfelkompott. Das hat mehr Pepp.
Das braucht man für 6 Portionen:
10 Äpfel (wenn gekauft dann am besten Boskop)
5 Birnen
2 Zironen
10 Nelken
2 Zimtstangen
10 Deka Zucker (wer es süßer mag, nimmt einfach mehr Zucker)
Und so geht es:
Zitronen auspressen und den Saft mit etwa einem Viertel Liter Wasser (manche nehmen auch Apfelsaft) in einen Topf geben. Die Äpfel und Birnen entkernen, schälen und in nicht zu kleine Stücke schneiden.
Das geschnittene Obst, den Zucker und die Gewürze in das Saftwasser geben. Ich gebe die Nelken immer ein Tee-Ei, dann muss ich sie nachher nicht mühsam rausfieseln.
Alles zum Kochen bringen und dann etwa 12-15 Minuten köcheln lassen. Das Kompott schmeckt auch lauwarm wunderbar. Sollte etwas übrig bleiben, hält sich das Kompott gut zwei Tage im Kühlschrank oder kann auch eingefroren werden.
0 Gründe das Dschungelcamp zu schauen und warum ich es trotzdem tue
EntertainmentWie jedes Jahr sitze ich zwei Wochen im Jänner täglich ab 22.15 vor dem Fernseher und schaue mir das Dschungelcamp an. Es gehört definitiv zum unteren Drittel der niveaulosen Fernsehunterhaltung, weit unter Carmen Nebels Samstagabendshow und Bohlens Supertalent.
Seit Jahren frage ich mich warum ich gerade diese Sendung brav schaue. Ich sag euch, ich habe keinen einzigen Grund dafür gefunden. Ich kenne die meisten Kandidaten und Kandidatinnen nicht, das Moderatoren-Duo hat durchaus mal gute Sprüche auf Lager, aber jede zweitklassige Kabarettsendung bringt mich mehr zum Lachen. Bei den Dschungelprüfungen kann ich meistens nicht hinschauen, weil mir so graust vor den Mehlwürmern, Kakerlaken, Emuhoden und Kängurumägen und der ewigen Daranherum-Kauerei der Kandidaten. Und es ist mir auch völlig egal, wer Dschungelkönig oder –königin wird. Das hat weder auf die Welt- noch auf die Lokalpolitik eine Auswirkung. Dr. Bob, der mit Würde ergraute australische Sanitäter, hat eine große Fangemeinde, ich gehöre nicht dazu, ich find ihn langweilig und er hüpft immer so berechenbar überraschend aus den Büschen.
Der Dschungel-Chat
Die Gespräche zwischen den X-, Y- und Z-Promis sind so interessant, wie einen Rollkoffer über den Asphalt rattern hören. Bleibt nur mehr die Dschungelcamp WhatsApp-Gruppe, der ich seit Jahren angehöre und die hat es wirklich in sich. Die Kommentare der Mitglieder sind unterhaltsamer als die Sendung an sich. Vielleicht ist es das? Sich einmal im Jahr im Chat treffen und zwei lustige Kommentarwochen miteinander zu verbringen, um dann wieder für 50 Wochen im richtigen Leben nicht einen Gedanken ans Dschungelcamp zu verschwenden. Das Finale der 11. Staffel ist am 28. Jänner. Ich schaue es garantiert. Wer noch?
„Herzl. Gruß aus unserem schönen Salzburg.Strahlend schönes Wetter und keine Juden. Richard“
Geschichte, Gesellschaft, SalzburgDas schreibt Richard an seine Frau 1938. Friedemann Derschmidt beschäftigt sich schon seit einigen Jahren mit der Erbschaft der Vergangenheit. Nicht die öffentliche Geschichtsschreibung hat Derschmidt im Fokus. Ihn interessiert die Geschichte, die in der Familie weitergegeben wird. Welche Auswirkungen hat sie auf unser Leben heute?
Am Donnerstag, 2. Februar, gibt es die Möglichkeit Derschmidt, Autor von „Sag du es deinem Kinde“, zu hören und mit ihm zu diskutieren.
Sag du es deinem Kinde
Für das dem Buch zugrunde liegende Projekt „Reichel komplex“ ist es von großer Wichtigkeit zu verstehen, dass die Nazis nicht wie eine Horde Wahnsinniger aus dem Nichts kamen und wieder darin verschwanden. Sie waren auch keine von außen auftauchenden „Anderen“, sondern kamen aus der Mitte der Gesellschaft: Die eigenen Väter und Mütter, Großeltern, Tanten und Onkel waren „die Nazis“. Wenn man einen Schritt zurücktut und mit diesem größeren Blickwinkel auch das 19. Jahrhundert mit betrachtet, kann man am konkreten Beispiel dieser bürgerlichen Großfamilie gut aufzeigen, wie sich die vielen, oft sehr unseligen Wechselwirkungen zwischen Nationalismus, Jugendbewegung, Alpinismus, Turnbewegung, Burschenschaft, Erneuerungs- und Reinheitsfantasien und allem voran moderner Wissenschaft (Stichwort Eugenik) usw. ergeben haben müssen. Die spezifische Familie Derschmidts ist diesbezüglich alles andere als besonders einzigartig.
Interesse?
Donnerstag, 2. Februar um 19 Uhr in der Academybar in der Franz Josef Straße!