Die Gravitationswelle und die Flüchtlingswelle
Seit am 11. Februar die Öffentlichkeit über die Gravitationswellen informiert wurde geht mir einiges im Kopf herum. Einstein hat vor 100 Jahren von diesen Wellen gesprochen, jetzt gibt es den Beweis dafür, sie wurden erstmals gemessen. Was sich so leicht dahin schreibt ist eigentlich außerhalb jeder Vorstellungskraft. Zwei Schwarze Löcher sind vor 1,3 Milliarden Jahren zusammengestoßen und fusioniert. Diese „Erschütterung“ hat die Gravitationswellen ausgelöst, die jetzt gemessen wurden. Immer noch unvorstellbar, oder? Das Universum hat uns wieder mal gezeigt wie winzig wir sind. 1,3 Milliarden Jahre! Zwei Schwarze Löcher, das eine 29 und das andere 36 Sonnenmassen groß! Wahnsinn, oder?
Wahnsinn oder, dass es angesichts der unvorstellbaren Größe des Universums noch immer Kriege gibt? Totschlagen, erschießen, sprengen, Macht ausüben, Geld verdienen, vergewaltigen, vergiften. Und dann kommt deswegen die Flüchtlingswelle. Jeden Tag ohne größeren Aufwand messbar. Jeden Tag tausende Menschen, die unterwegs sind. Jeden Tag ist es messbar, dass wir auf unserem minikleinen Planeten in kürzester Zeit nicht fähig sind miteinander friedlich zu leben. Wir haben nur den einen Planeten und wir schaffen es Gravitationswellen zu messen, die vor 1,3 Milliarden Jahren im unendlichen Universum entstanden sind und jetzt die Erde durchlaufen haben. Wow! Wir schaffen es auch alles dazu zu tun, Menschen zur Flucht zu bringen. Flüchtlingswellen in Gang zu setzen. Grrrr!
So nahe liegen Fähigkeit und Unfähigkeit des Menschen beieinander.
Die unvorstellbare Gravitationswelle und die reale traurige Flüchtlingswelle.