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Wie schon vor ein paar Wochen geschrieben, wollte ich den Blog eigentlich wetterfrei halten.gartenzwerge

http://zartbitter.co.at/augenblicke/der-leere-teller-und-das-wetter/

Aber mal ehrlich, bei diesem herrlichen Frühlingswetter darf ich nochmals was schreiben.

Diesmal beklage ich mich nicht. Ich muss auch keine Teller mehr leer essen und Petrus scheint wieder guter Laune zu sein.

Nachdem ich schon vor zwei Wochen wagemutig den Balkon bepflanzt habe, durfte ich heute eine wunderbare Überraschung erleben. Die ersten Samen sind aufgegangen und die Kapuzinerkresse steckt schon neugierig die Köpfchen heraus. Die Ameisen finden ihre alten Wege auf der Fensterbank wieder. Und den Bäumen kann es nicht schnell genug gehen, sie wollen ihre Blätterpracht zeigen.kapuzinerkresse

Irgendwie kommt mir vor, dass viele Menschen besonders gute Laune haben, mich eingeschlossen. Das liegt sicher auch am Frühlingsduft. Die Gastgärten sind voll, die Radwege bevölkert und die Magnolien am Makartplatz tun ihr Bestes, um prachtvoll zu blühen. Vergessen sind die kalten, grauen Tage, die lange genug wahre Stimmungskiller waren. Und als ich heute an der Salzach entlang gefahren bin, habe ich mich gefreut einen Rasenmäher zu hören und den Duft von frisch gemähtem Gras in die Nase zu bekommen. Das Getöse der Laubbläser bleibt uns noch lange erspart.

 

Eigentlich habe ich mir vorgenommen, niemals über das Wetter zu schreiben. Das Wetter ist normal der perfekte Eisbrecher um ins Gespräch zu kommen, mehr nicht. Aber jetzt muss es sein, das Wetter bekommt einen eigenen Blog-Eintrag. Weil es mich nervt und ich denke, da bin ich nicht alleine. wetter

Ich will ja schon keine Wettervorhersagen mehr lesen und schauen. Seit Wochen warten alle auf ein erlösendes „frühlingshaft“. Aber nichts – stattdessen immer wieder: Tiefdruckgebiete, die von irgendwo herkommen, drohende Regenschauer, heftiger Schneefall, eisige Winde, stark bewölkt, zeitweise bedeckt, kalte Luft und so weiter und so weiter. Das drückt natürlich aufs Gemüt, selbst die Vögel singen in der Früh eher verhalten oder kommt mir das nur so vor?

Es hilft auch die jährlich heiß diskutierte Umstellung auf die Sommerzeit nicht, was hab ich von der Helligkeit, wenn ich ständig an eine Wärmflasche denken muss. Das alte Rezept ja seinen Teller leer zu essen schlägt sich aufs Gewicht, ändert aber nichts am Wetter. Und Petrus, der Wetterheilige, hat den anstehenden Wechsel der Jahreszeit wohl verschlafen oder gibt es ihn etwa wirklich nicht? Ja, ja ich weiß, man sollte nicht jammern, schon gar nicht über das Wetter.

Aber der Frust musste raus und jetzt ess ich nochmals brav meinen Teller leer, vielleicht hilft’s ja doch!