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Die Burka/Kopftuch/Burkini/Niquab – Diskussion geht schon seit Wochen. Meine Meinung dazu habe ich kundgetan:

Jeder und jede soll nach der eigenen Facon glücklich werden ohne Zwang durch Politik, Religion oder Tradition.

Da ging es um junge, mittelalte und ältere Frauen. Aber wie ist das eigentlich mit Kindern, also auch kleinen Mädchen? In den letzten Jahren begegnen mir immer wieder Mädchen, verhüllt mit einem Kopftuch, die auf dem Weg in den Kindergarten oder in die Volksschule sind. Ein Kopftuch, so habe ich das gelernt, gelesen, soll ja die Reize einer Frau verhüllen. Und die Frau soll vor den „begehrenden“ Blicken fremder Männer geschützt werden. Gut, wer sich so besser und sicherer fühlt, soll es tragen. Ich habe ja das Vertrauen, dass Männer mit mir normalen Umgang haben, auch wenn mein Haar unbedeckt ist.

Aber was mir sauer aufstößt ist die Annahme, dass kleine Mädchen im Alltag vor den lüsternen Blicken von allen Männern geschützt werden müssen. Kleine Mädchen sind per se keine sexuellen Objekte. Wer einem kleinen Mädchen unter diesem Aspekt ein Kopftuch aufsetzt, respektiert ein Kind nicht als Kind. Darum ist es mir wichtig, dass kleine Mädchen im Kindergarten frei und unbedeckt ihr Kindsein genießen können. Darum keine verhüllenden Kopftücher für Mädchen im Kindergarten!

Dividieren in Thailand,Vietnam, Indien, der Mongolei, der Türkei und Österreich

Dividieren in Thailand, Vietnam, Indien, der Mongolei, der Türkei und Österreich

Immer nur deutsche Verben konjugieren, die richtigen Präpositionen finden oder Hörbeispiele durchnehmen ist langweilig im Deutschkurs. Manchmal singen wir Schlager wie „Das bisschen Haushalt“ oder wir beschäftigen uns mit Geschichte. Aber noch nie habe ich mit den Schülerinnen gerechnet. Und dabei hat es ein paar Überraschungen gegeben, für mich!

Mathematik ist nicht meine Stärke, aber Textaufgaben aus der 4. Klasse Volksschule sind für den Deutschkurs und für mich geeignet. Das Verblüffende war dann, wie die Frauen gerechnet haben. Etwa beim Dividieren. Da gibt es wirklich kulturspezifische Unterschiede, wie man rechnet und wie man es schreibt. Der Denk- und somit der Rechenvorgang ist etwa in der Türkei, in der Mongolei, in Thailand, Vietnam und Indien anders.

links bis drei zählen auf mongolisch und rechts bis sieben in Indien

links bis drei zählen auf mongolisch und rechts bis sieben in Indien

Spannend war auch das Zählen mit den Fingern. Wir strecken aus der Faust nacheinander vom Daumen beginnend die Finger hoch und landen bei einer Hand bei fünf. In der Türkei und in der Mongolei beginnt man mit den gestreckten Fingern und legt sie dann nacheinander in die Hand. In Indien schafft man es mit einer Hand bis 16 zu zählen. Dazu nimmt man den Daumen und legt ihn unter das erste Glied des kleinen Fingers und arbeitet sich so bis zum obersten Glied des Zeigefingers vor und schwupps ist man bei 16.

So hat auch mir Mathematik mal Spaß gemacht.