Jeden Tag hören und lesen wir Zahlen. Sie rauschen an einem vorbei und man vergisst sie ganz schnell wieder. Dann passiert es ganz plötzlich, dass eine Zahl in den Raum geworfen wird, die man nicht mehr losbekommt. Diese Zahl war heute für mich die 10.000.
Eine Diskussion über Nachhaltigkeit, Müllvermeidung, Recycling, Konsumwahn und dann sagt ein Experte:“Jeder Mensch besitzt durchschnittlich 10.000 Dinge.“ Bumm, die Zahl hat gesessen und geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich komme nach Hause und sehe mich um. Ich beginne die Möbel zu zählen, schaue in eine Schublade, öffne den Kasten. Überschlagsmäßig bin ich mir ziemlich sicher, dass ich den Durchschnitt eher nicht senke. Was mache ich eigentlich mit diesen ganzen Sachen? Ich kann sie ja gar nicht alle gebrauchen. Jetzt sind sie schon mal da. Ich weiß auch, dass ich in Zukunft Dinge kaufen werde. Was ich mir heute vornehme ist, beim nächsten Kauf darüber nachzudenken, ob ich es wirklich brauche.
Das wird nicht einfach, aber einen Versuch ist es wert.