Ein Rezept von Sabine Walch
Endlich! Ich habe schon einige Zeit darauf gewartet, dass ich meine neue Errungenschaft ausprobieren und zur Schau stellen kann. Nebenbei sollte der Gugl natürlich auch schmecken.
Auslöser waren die kleinen Formen (Durchmesser 7 cm) die ich erstanden hatte, welche ungefüllt durch ihre verschiedenen Formen und Farben schon lustig anzuschauen sind. Ich war etwas unsicher, ob das Vorhaben gelingen würde, aber ich war mir sicher, dass mir meine Familie gnädig sein würde, sollte es nicht so werden, wie es sollte. Und ich habe gewusst, dass so kleine Gugl auch nach einem gelungenen Festessen noch Platz finden, auch wenn alle sagen ich bin so satt, ich mag nichts mehr.
Ich habe verschiedene kleine Gugl gemacht. Vorstellen möchte ich euch den Mohn-Marzipan-Gugl, weil dieser der saftigste war und bei meinen Gästen am besten ankommen ist, vom Geschmack und der Optik.
Ihr braucht 12 Formen á 7 cm Durchmesser (– im Backbuch waren für diese Menge 6 Förmchen á 100ml).
1 kleine Bio Orange (ich habe Zitrone verwendet)
Vanillezucker
50 g Marzipanrohmasse
50 g weiche Butter
Salz
1 Ei
40 g Zucker
85 g Mohnsamen
70 g Mehl
1 TL Backpulver
etwas Marillenmarmelade (am besten selbst gemacht)
Außerdem:
eventuell weiche Butter und Mehl für die Förmchen (meine Formen sind aus Silikon, da entfällt das einfetten)
Puderzucker zum Bestäuben
Und so geht’s:
Backofen auf 200 Grad vorheizen. Zitrone (Orange) heiß abwaschen und fein abreiben. Marzipan fein zerbröseln oder klein schneiden.
Butter mit Marzipan, Zitronenschale, Vanillezucker und 1 Prise Salz schaumig schlagen. Ei, Milch, Zucker und 25 g Mohn nach und nach unterrühren.
Mehl mit Backpulver auf die Eimasse sieben und unterheben. Den Teig in die Förmchen füllen und im Backofen (Mitte) ca. 15-20 min backen. Herausnehmen, etwas abkühlen lassen, aus den Förmchen lösen und vollständig abkühlen lassen.
Die Marmelade kurz aufkochen und die Gugl damit oben bestreichen. Den restlichen Mohn auf einen Teller oder tiefe Schüssel geben und die Küchlein vorsichtig hineindrücken. Die Gugl leicht mitPuderzucker bestäuben.
Natürlich freue ich mich immer, wenn etwas gelingt und gut schmeckt, es wäre aber gelogen, wenn ich mich nicht über die lobenden Worte der „Esser“ freuen würde, denen ich letztendlich eine Freude bereiten wollte.
Probiert es aus, ihr werdet sehen, allein schon wegen der kleinen Gugl werdet ihr anerkennende Worte bekommen.