Heute habe ich einen Arbeitskollegen getroffen, der mich sehr beeindruckt hat. Er engagiert sich für den Verkauf von Fairtrade-Produkten. Das Thema Fairtrade beschäftigt mich schon länger, allerdings bis jetzt immer eher oberflächlich. Manchmal greife ich zu Fairtrade-Produkten, aber eher zufällig und nicht bewusst. Er hat mich zum Nachdenken gebracht. Fairtrade beruht ja darauf, dass besonders die Produzenten faire Preise für ihre Produkte bekommen. Das kann Kaffee, Saft oder Schokolade sein, auch für Blumen gibt es das Fairtrade-Siegel.
Der durchschnittliche Verbraucher in Österreich trinkt 6 Kilogramm Kaffee pro Jahr, sieben Prozent davon sind Fairtrade-Kaffeebohnen, das ist nicht einmal ein halbes Kilo. Erhöhte sich die Menge auf ein Kilo pro Österreicher, wären das 4 Millionen Kilo mehr. Und wieder wäre vielen Kaffeebauern geholfen, die für ihre Arbeit einen fairen Preis bekämen. Klingt nach Milchmädchenrechnung, ist es aber nicht. Denn viele einzelne können etwas ändern. Und eigentlich sind wir in einem der reichsten Länder der Welt dazu angehalten unseren Beitrag für eine gerechtere Welt zu leisten. Und das beginnt halt schon bei Kaffee, Orangensaft und Bananen.
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