Der Kren oder Meerrettich, wie er bei den deutschen Nachbarn heißt, ist nicht besonders hübsch. Weder die Wurzel noch die großen Blätter lassen ein Gärtnerherz höher schlagen. Dafür ist der Kren umso wirkungsvoller. Erwischt man zu viel vom frisch gerissenen Kren, dann treibt es dem härtesten Mannsbild die Tränen in die Augen.
Jetzt im Herbst ist der Kren ein wunderbares Mittel, um vor Erkältung zu schützen. Er hat besonders viel Vitamin C und ätherische Senföle. Wer den Kren nicht roh mag, dem rate ich zu einem wunderbaren Krensüppchen.
Das braucht man für 4 Personen:
3 große Schalotten oder 2 Zwiebel
4 Erdäpfel
3 Knoblauchzehen
4 Esslöffel Kren, frisch gerieben
4 Esslöffel Schnittlauch, geschnitten
4 Esslöffel Sauerrahm
Butter
Salz, Pfeffer
1,5 Liter Gemüsefond
(am besten aus der Weieregg Suppenwürze!)
Und so wird’s gemacht:
Schalotten, Erdäpfel und Knoblauch schälen und klein schneiden. In einem großen Topf Butter zerlassen. Darin die Schalotten schön glasig hell braten.
Dann mit dem Gemüsefond aufgießen. Die Erdäpfel und den Knoblauch dazugeben und nicht ganz eine halbe Stunde kochen.
Dann die die Temperatur zurückdrehen, den Kren, Salz und Pfeffer dazugeben. Mit dem Stabmixer durchpürieren.
In den Suppentellern mit Schnittlauch und Brot anrichten.
Achtung! Vorher Heizung runterdrehen, die Krensuppe wärmt innerlich!