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Gabriele Rothuber

von Gabriele Rothuber

Antwort für Kinder: wenn man vom Mädchen zur Frau wird, verändert sich vieles im und am Körper. Diese Zeit nennt man Pubertät.
Unter anderem fangen bei den meisten die Brüste an zu wachsen. Manchmal kann das kribbeln oder jucken, die Brust kann recht empfindlich werden.
Es kann auch sein, dass eine Seite früher wächst als die andere – das gleicht sich aber meistens bald wieder aus.
Manche Buben spüren einen „Knoten“ an der Brustwarze, das ist normal und vergeht wieder.

Infos für Eltern: Mädchen kommen zwischen 9 und 16 in die Pubertät. Sollte bei einem Mädchen das Brustwachstum oder auch die Regel noch später einsetzen, die Klitoris zu wachsen beginnen, wird ein Besuch beim Arzt / der Ärztin angeraten. Es könnte sein, dass scheinbar „körperfremde“ Hormone
Einfluss auf die Pubertät haben. Bei zwischengeschlechtlichen Menschen kann es der Fall sein, dass sie erst im Lauf ihres Lebens (eben zB in der Pubertät) draufkommen, Anteile beider Normgeschlechter zu haben. Intergeschlechtlichkeit ist etwa so häufig wie Rothaarigkeit.
Sollte bei Burschen das Brustwachstum einsetzen, so kann es sich um eine sogenannte Gynäkomastie handeln: relativ häufig ertasten Burschen in der Pubertät „Knoten“ um / an den Brustwarzen. Teilweise sind diese auch schmerzhaft oder druckempfindlich. Dies ist eine vorübergehende Erscheinung.
Burschen, bei denen in der Pubertät jedoch Stimmbruch, Penislängenwachstum und Bartwuchs ausbleiben und deren Brüste zu wachsen beginnen, können sich – wie intergeschlechtliche Personen jeden Alters – an den Verein Intergeschlechtliche Menschen Österreich wenden: VIMOE

Gabriele Rothuber ist Sexualpädagogin beim Verein Selbstbewusst und Intersexbeauftragte der Hosi Salzburg