Jetzt einkochen: Holundersirup
Der Holunder ist eine sehr besondere Pflanze. Sie gehört in jeden Garten, denn der Volksglaube sagt, dass in diesem Strauch die guten Geister wohnen und das Haus beschützen. Wer es mit diesem Glauben nicht so hat, sollte den Holunder trotzdem wertschätzen. Denn die Wissenschaft meint, die Wirkstoffe des Holunders helfen gegen Erkältungen und stärken Herz und Kreislauf. Also einfach das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und einen Hollersirup herstellen.
Dazu braucht ihr:
1,2 kg Holunderrispen ergibt etwa einen Liter Holundersaft
1 Kilo Zucker
Da Holunder sehr stark geliert ist eigentlich kein Gelierzucker notwendig.
Und so geht es:
Zugegeben, es ist ein bisschen eine Fieselarbeit, aber die Holunderbeeren von den Rispen lösen und in einen Topf geben. Bitte darauf achten, dass ihr nur die reifen Beeren nehmt, wenn sie noch rot sind nicht dazutun!
Die Holunderbeeren aufkochen und etwa 10 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Flotte Lotte herrichten, da werden die Beeren durchgedreht. Wer keine Flotte Lotte hat, kann auch mit dem Kartoffelstampfer arbeiten.
Ein Sieb herrichten, mit Wäscheklupperl ein altes aber sauberes Geschirrhangerl am Sieb festmachen. Auf eine große Schüssel stellen. Jetzt den heißen Holundersaft durch das Sieb durchlaufen lassen und immer wieder mit dem Stampfer ein bisschen nachhelfen. Damit auch wirklich die letzte Beere ausgequetscht wird, wär ja schade ;)
Den Holundersaft mit dem Zucker gemeinsam aufkochen und etwa 15 Minuten köcheln lassen. Noch heiß in saubere Flaschen abfüllen!
Den Holundersirup kann man vielfältig verwenden. Einfach mit Wasser oder Soda aufgießen. Ein bisschen Sirup gibt einem Glas Sekt eine besondere Note. Wer mag gibt den Sirup über ein Eis oder ins Joghurt. Gut ist er und gesund auch noch dazu!
Gutes Gelingen :)