Die Schönheit der Zucchinipflanze
Es gibt unzählige Texte zu Rosen, Lilien oder Hortensien. In diesen wird ihre Schönheit, ihr Duft, ihr Wuchs, die Einzigartigkeit ihrer Blüten beschrieben. Sucht man etwas zur Zucchini, so landet man im Gemüsegarten oder in der Küche. Was ich eigentlich ein bisschen ungerecht finde. Denn auch die Zucchini ist liebenswert und nicht nur eine Nutzpflanze. Sie ist auch schön.
Was sie von den oben genannten wohltuend unterscheidet ist ihre Unkompliziertheit. Der blutigste Anfänger im Garten wird mit der Zucchini seine größte Freude haben. Einfach die Samen in die Erde stecken und schon bald zeigen sich die Keimblätter. Und die Zucchini wächst und wächst. In den Kinderschuhen ist sie eigentlich nur einer Gefahr ausgesetzt – der Gier der Schnecken. Ist diese Phase vorbei, dann entfaltet die Zucchinipflanze ihre ganze Pracht. Ihre Stängel werden dick und saftig, ihre Blätter sind groß wie Kinderschirme.
Und erst ihre Blüten. Die männlichen sind an einem langen dünnen Stiel, die weiblichen haben einen Fruchtansatz. Ihre Blüten leuchten zwischen den Blättern in einem sonnigen fröhlichen Gelborange. Die ganze Zucchinipflanze ist leicht rau, ob Stiele oder Blätter, sie mag nicht gerne angefasst werden. Die Zucchinifrüchte sind dann entweder grün oder gelb, länglich oder kugelig oder auch ufoförmig.
Natürlich hat man die Zucchinipflanze nicht fürs Auge alleine im Garten. Die Blüten sind essbar, am besten natürlich die männlichen, da daraus eh keine Frucht wird. Man kann die Blüten füllen, braten oder einfach in den Salat schnippeln. Und aus den Früchten lässt sich viel zaubern. Etwa eine leckere Nudelsauce oder konserviert als Aufstrich.
Seit ich die Zucchini nicht mehr nur als Nutzpflanze betrachte, sondern als Schönheit im Garten, macht sie noch mehr Freude.