In der Bundespolitik nix kapiert? – Aber es ist nie zu spät!
Die finanzielle Unterstützung von Diakonie, Samariterbund, Rotem Kreuz, Caritas und anderen wollen Finanz- und Innenministerium kürzen. Nämlich um die Spenden, die die karitativen Organisationen für die Flüchtlingsarbeit bekommen haben. Die Empörung ist groß seit dieses Ansinnen an die Öffentlichkeit gelangt ist. Zu Recht!
- Ohne die NGOs hätte in Österreich die Anzahl der Flüchtlinge, die seit September unser Land passiert haben nicht versorgt werden können. Besonders im September waren es die NGOs, die vorbildlich die Erstversorgung übernommen haben. Da hat der Bund noch geschlafen als die Freiwilligen schon Essen und Hygieneartikel verteilt haben.
- Ich spende sicher kein Geld, um dann damit den Staat zu entlasten. Mit meiner Spende will ich klar karitative Einrichtungen unterstützen und nicht den Bund beim Einsparen von Förderungen. Das ist Frotzelei und trägt nicht dazu bei Vertrauen in den Staat zu behalten.
- Ich möchte mir nicht vorstellen, wie es in unserem Land mit der Solidarität ausschaut, wenn wir die NGOs nicht hätten. Statt in einem guten Miteinander die Herausforderungen zu meistern gehen Ministerien auf Konfrontation.
Natürlich stellen so viele Menschen auf der Flucht jeden Staat vor eine große Herausforderung. Trotz jahrelanger Mahnungen von ExpertInnen war Österreich im September gehörig überrascht als Zigtausende Menschen kamen. Ohne die große Hilfsbereitschaft vieler BürgerInnen und dem Einsatz der NGOs hätte das nicht so bewältigt werden können. Es haben alle zusammengeholfen. So habe ich es in der Stadt Salzburg erlebt. Dort, wo konkret gearbeitet wurde, hat man sich gegenseitig wertgeschätzt und unterstützt. Das scheint an der Bundespolitik vorüber gegangen zu sein, sonst gäbe es dieses Ansinnen nicht, die erhaltenen Spenden bei den Förderungen an die NGOs einzubehalten.
Also Miteinander und nicht Gegeneinander!
Wertschätzung statt Geringschätzung!
Das erwarte nicht nur ich mir von der Bundespolitik, oder?