Der neue Kanzler und meine Hoffnung

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Am 17. Mai 2016 trafen Vizekanzler und Bundesminister Reinhold Mitterlehner (l.) und Christian Kern (r.) zu einem Arbeitsgespräch zusammen.

Am 17. Mai 2016 trafen Vizekanzler und Bundesminister Reinhold Mitterlehner (l.) und Christian Kern (r.) zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Fotoquelle: BKA

War das ein Ächzen, Stöhnen und Knirschen die letzten Jahre in der österreichischen Regierung. Von Wahl zu Wahl gab es mehr Denkzettel. Der letzte Denkzettel im April hat gesessen. Weder SPÖ noch ÖVP konnten ihren Kandidaten für das Bundespräsidentenamt in die Stichwahl bringen. Das Fass der Regierungskritik ist übergelaufen. Der glücklose Bundeskanzler  Faymann tritt zurück.

Und seit heute heißt der neue Bundeskanzler Christian Kern.

Und erstmals seit vielen Jahren habe ich die große Hoffnung, dass Österreichs Zukunft nicht in den Sternen steht, sondern in guten Händen liegt. Kern vermittelt Teamgeist, Einigkeit, reicht dem Koalitionspartner ÖVP die Hand. Er wechselt einen Teil der sozialdemokratischen  Minister aus. Hier zeichnet sich schon ein neues Regieren ab. Ein buntes Team aus gestandenen Politikerinnen und Newcomern. Es scheint kein Team der Ja-Sager und Abnicker zu sein. Christian Kern gibt auch uns in den Bundesländern das Gefühl dazu zu gehören. Der rote Wiener Wasserkopf ist ein bisschen kleiner geworden. Das wird auch dem Land gut tun. Vielleicht liegt es daran, dass Kern aus der Mobilität kommt und weiß, dass man Menschen, Städte und Gemeinden verbinden, ein Netzwerk bauen muss mit vielen Stationen. Dann entwickelt sich etwas Neues, wenn man die unterschiedlichsten Menschen zusammenbringt. Etwas Neues für Österreich. Ich freue mich!