Ein Bischof trägt die Hoffnung Amazoniens

Bildnachweis: Count Down am Xingu, Martin Keßler

Bildnachweis: Count Down am Xingu, Martin Keßler

Indigene aus Amazonien errichten eine Straßensperre an der Zufahrt zur Riesenbaustelle am Fluss Xingu. In den rötlich-schwarz bemalten Gesichtern spiegelt sich die Wut über nicht eingehaltene Versprechungen. Mitten unter ihnen der Vorarlberger Bischof Erwin Kräutler. Denn am drittgrößten Staudamm der Erde – Belo Monte – wird unaufhörlich weitergebaut.

Ich erinnere mich noch gut, als dieser Mann in den 80iger Jahren unsere Jugendgruppe besuchte. Schon damals sprach er klare Worte, die uns bewegten. Noch heute steht er auf und spricht wiederholt die Menschenrechtsverletzungen an. Er kämpft um seine Mitwelt und meint damit die Menschen und die Umwelt. Reichtum bedeutet für ihn Artenvielfalt, nicht Gewinnmaximierung für wenige brasilianische und europäische Großkonzerne.

Der „Krieger des Lichts“ denkt bei seinen Entscheidungen an die fünfte Generation nach ihm und handelt danach, schreibt der brasilianische Bestsellerautor Coelho. Bischof Erwin kämpft mit den gewaltfreien Waffen der klaren Worte, der Wahrheit und der Hoffnung. – Und ich? Wofür und für wen kämpfe ich?

 

Weitere Infos:

Vierteilige Doku über den Baufortschritt Belo Montes von Martin Keßler: www.neuewut.de/index.php

Und Aktuelles zu Bischof Erwin Kräutler auf  http://www.seisofrei.at/kraeutler

Termine in Salzburg: http://www.seisofrei.at/content/site/home/termine/calendar/44.html